Thema: Pornos: Gehören sie verboten?

Don Promillo

Ich finde es auch eine sehr gewagte Aussage alle Prostituierten in die Kategorie "Zwangsprostitution" zu stecken. Genauso wie die Pornodarsteller (wobei es im Bereich Prositution vermutlich deutlich mehr Zwang gibt).
Denn noch gibt es viele Frauen die freiwillig in ein solches Milieu gehen (schau dir alleine mal Hart IV Sendungen wie "We are Family" etc. auf Prosieben an. Da gabs das schon gefühlte 10mal. Du kannst dir auch mal den Film "9 to 5 days in Porn" anschauen, da gibts dann Interviews mit Pornodarstellern etc. Das könnte mit einigen Vorurteilen aufräumen

Ich verstehe "freiwillig" aber als: Ohne Zwang.

Dazu gehören für mich auch Sachzwänge wie zu wenig geld und dgl.

Dann ist im Leben aber so gut wie nix freiwillig, genauso wie der Job von einem Großteil der deutschen Bevölkerung. Wer würde nicht lieber aufhören zu arbeiten weil man genug Geld hat. Von daher ist Prostitution genauso ein "Zwang" wie z.B. der Job an einer Supermarktkasse.
Und das Ausleben sexueller Fantasien spielt in Pornos bei den Darstellern oft auch eine sehr große Rolle (siehe "9 to 5 days in Porn").

Das Gesetz schützt Jugendliche vor dem zu frühen Kontakt mit Pornographie. Zumindest hätte es das gerne so, genau wie mit Gewaltspielen.
Aber das sind Inhalte für Erwachsene, bei dessen Produktion keine Menschen zu Schaden kommen (außer bei der Kinder involviert sind und diese sind bereits verboten).
Das die Mehrheit in der Öffentlichkeit natürlich Pornos als moralisch verwerflich beschreiben würde, diese aber heimlich Eindeutig konsumiert ist auch ein Faktum. Also wieso wieder gegen das Gesetz der Zensur verstoßen? Der Stadt sollte keine so weitgehenden moralischen Entscheidungen treffen und anfangen zu bevormunden. Lieber sollte jeder für sich Entscheiden dürfen, was er für richtig hält (solange natürlich dabei Niemand zu schaden kommt, selbst passiv) und Eltern weiterhin oder erst einmal selber ihre Kinder und deren Medienkonsum kontrollieren. Diese ganze Verbotspolitik ist Kindisch und wer denkt, das man mit solch Naiven Tricks, soetwas aus der Welt verbannen kann, der hat immer noch nicht begriffen das die gesellschaftliche Problematik nicht darin liegt, das wir zu wenig Verbote haben.

Don Promillo

Dann ist im Leben aber so gut wie nix freiwillig, genauso wie der Job von einem Großteil der deutschen Bevölkerung. Wer würde nicht lieber aufhören zu arbeiten weil man genug Geld hat. Von daher ist Prostitution genauso ein "Zwang" wie z.B. der Job an einer Supermarktkasse.
Und das Ausleben sexueller Fantasien spielt in Pornos bei den Darstellern oft auch eine sehr große Rolle (siehe "9 to 5 days in Porn").

Irgendwie ist das auch so! Wobei aber Arbeit eher mit Bestätigung, Erfolg und Karriere verbunden ist als die "Arbeit" der Frauen vor der Ponrokamera. Ich wäre nicht ganz so pauschal in der Betrachtung. Sexuelle Phantasien wird wohl der weitaus überwiegende Teil lieber mit den Partnern ausleben wollen mit oder bei dem er diese Phantasien hat. Eine Kamera, Photographen, Regie, Regieassistenten etc. gehören wohl kaum zu solchen Träumen. Schon mal einem Pronodre beigewohnt? Eine zehnminütige Szene verbraucht bis zu drei Stunden - in einem Rammelporno, nicht einmal in einem etwas anspruchsvolleren. Da ist vieles gegeben, aber definitv keine Phantasie die "Frau" ausleben kann.

Es soll sogar Frauen geben, die stehen auf den "Kick" wenn ne Kamera mitläuft. Wie gesagt, schau dir den Film an, da wird etliches gesagt (wobei das natürlich auch nicht auf ALLE Akteure zutrifft)

Don Promillo

Es soll sogar Frauen geben, die stehen auf den "Kick" wenn ne Kamera mitläuft. Wie gesagt, schau dir den Film an, da wird etliches gesagt (wobei das natürlich auch nicht auf ALLE Akteure zutrifft)

Welchen Film?

Es ist ja nun nicht so, dass ich bestreite es gäbe Frauen die auf Pornodrehs stehen - ich denke aber, die die so denken oder fühlen sind wohl sehr eindeutig dünn gesät. Ich habe das Buch "Porno" von Kelly Trump gelesen. Sie bezeichnet die Pornobranche als "F***mühle", sie beschreibt auch ziemlich plastisch wie hoch die Überwindung sein muss um mit Männern zu drehen die man überhaupt nicht anziehend findet, die rücksichtslos sind etc. Und, sie beschreibt überaus glaubhaft, dass die meisten der Darstellerinne Drogen oder Tabletten nehmen um das überhaupt über sich ergehen zu lassen.

Wie gesagt: Ich denke, dass Frauen die in einem Interview berichten sie seien "Dauerg***", brauchen den Kick u.s.w. sind eher Verkäufer in eigener Sache als das ich ihnen eine solche Aussage ehrlich abnehmen würde.

Ein Buch sagt noch lange nichts aus über die ganze Pornoindustrie.

Ich finde Pornos sollten nicht verboten werden,warum auch ?
Sex ist ne natürchliche sache.
Anstatt so ein Splatter Film.
Aber Film ist Film.Jeder hat seine vorlieben.

mogry

Ein Buch sagt noch lange nichts aus über die ganze Pornoindustrie.

Ich finde Pornos sollten nicht verboten werden,warum auch ?
Sex ist ne natürchliche sache.
Anstatt so ein Splatter Film.
Aber Film ist Film.Jeder hat seine vorlieben.

Wie viele Bücher von Pornosternchen hast du denn gelesen?

Hier mal ein kurzer Ausschnitt aus dem Buch einer anderen ehem. Darstellerin Shelley Lubben: Gott holte mich aus meinem Leben als Pornostar! - Endlich frei sein ?! - Geschichten die das Leben schrieb
Ich will zwar sicher keine Pornos verbieten und schwarz seherisch darüber urteilen, allerdings ist die bunte Glitzerwelt der angeblich nymphomanen Darstellerinen ebn nur eine bunte Glitzerwelt die den Kunden vorgespielt wird. Hinter den Kulissen laufen bekanntermaßen völlig andere Wahrheiten ab.

Ein heikles Thema über ein sehr altes Gewerbe: sexuelle Dienstleistungen. Ob nun in Form von Prostitution oder im Netz als Video ist für die Diskussion völlig unerheblich. Ich sehe an Pornografie als Medium und an den Konsumenten an sich gar nichts schlimmes. Das Problem fängt da an, wo grenzüberschreitende Handlungen ins Spiel kommen, also in erster Linie Zwang. Wie viele davon betroffen sind, vermag ich nicht zu beurteilen - manche machen es tatsächlich freiwillig, wiederum andere aus der finanziellen Notsituation heraus und wiederum andere werden eben dazu gezwungen.

Decodaz

-Kinderpornos
-Sollten sie verboten werden?
-Ist es vertretbar, dass Pornos (im internet) für minderjährige zur verfügung stehen?
-Sollten sie mehr geprüft werden (dass die net in tschechien gedreht werden, und die frauen gezwungen werden)
-etc

Kinderpornografie - oder eher Abbildungen von Kindesmissbrauch wie ein Psychologe treffender beschrieben hat - sind natürlich eine üble Sache. Das wird wahrscheinlich niemand bestreiten, allerdings fehlt mir für eine weitreichende Ausführung der Diskussionsanstoß. Ich spreche mich wie ich bereits angedeutet habe gegen ein pauschales Verbot von Pornografie aus - wo kämen wir denn hin, würden wir sowas verbieten und wie würde man das schlau umsetzen wollen? Es gibt auch Pornografie die im Wohnzimmer entsteht und nicht im Studio - will das bei einem gesetzlichen Verbot irgendjemand kontrollieren? Mal angenommen, in Deutschland würde man Pornografie verbieten, würde man sich das entsprechende Material nicht einfach aus dem Netz holen - wie es heute sowieso schon die meisten machen? Würde der Staat dann auch der Zugang zu solchen Seiten sperren und würde man dies dann wiederum nicht auch auf Seiten der Benutzer aushebeln? Nein, ein Verbot wäre unsinnig, da auch das Angebot sowie die Nachfrage gleichermaßen vorhanden ist. Problematisch wird es, wie bereits geschrieben, wenn Menschen zur Prostitution gezwungen werden.
Natürlich sollte man besser darauf achten, wer Zutritt auf solche Seiten hat, die solches Material anbieten - besonders wenn es um Kinder geht . Die Frage die ich dann stelle: "Wie?" Ich möchte gleich noch eine weitere Frage nachwerfen: ist das Aufgabe der betreffenden Seite oder vielleicht doch nicht der Eltern, die durch ihre elterlichen Fürsorge die Kinder soweit aufklären sollten, dass sie sich nicht im Internet selbstständig "belehren" müssen? Spitz ausformuliert, natürlich. Ich finde, darauf zu achten dass die eigenen Kinder durch Pornografie nicht massiv beeinträchtigt werden, ist Pflicht der Eltern. Dennoch, ich würde das nicht auf alle "minderjährigen" kinder verallgemeinern. Ich denke, ab einem Alter von 16 Jahren werden die sich wohl kaum noch vorsagen lassen, was sie im Internet machen dürfen und sich ansonsten halt extern Zugang verschaffen. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Ich gehe davon aus, dass man mit 16 Jahren genug Aufklärung hinter sich hat, um selbst entscheiden zu können, was man sich ansieht - so würde ich die Erziehung meiner Sprösslinge angehen: den Fokus auf Selbstbestimmung, eigene Verantwortung lenken. Wie bereits in einem anderen Thema geschrieben: Zwang - oder in dem Falle eben Verbote - werden in diesem Fall kaum Wirkung haben. Das ist meine liberale Ansicht dazu, wer Einspruch erheben will, darf sich gerne äußern.
Ich bin nun auf einige Punkte eingegangen, mehr kann ich gerade aufgrund der fehlenden Grundlage nicht liefern.

Ich glaube, dass es wie bei vielen Dingen solches und solches gibt. Es gibt Pornos in denen alle DarstellerInnen einverständlich handeln, wissen was auf sie zu kommt und anständig dafür bezahlt werden. dann ist es meiner Meinung nach vollkommen OK. Und es gibt Produktionen in denen oft die weiblichen Darstellerinnen unter Drogen sind, nicht bezahlt und gezwungen werden. Das geht natürlich überhaupt nicht, ist kriminell und gehört bestraft. Aber das ist ja auch schon illegal nur leider sehr schwer nachzuvollziehen.

Zu viel Leute haben über Jahre das Thema verfehlt oder haben es einfach nur mißbraucht, wofür auch immer. Es ging/geht doch lediglich darum, eine Frage zu beantworten und nicht darum, Romane zu schreiben, wobei natürlich Romane auch immer wieder Vorlagen sein können. Sicherlich war das hier so bei Vielen. Ich mag es nicht beurteilen und darüber richten.

Damit es kein Roman wird, hier nur eine Antwort, verbunden mit einer Frage. Die Antwort auf das Thema zuerst: Nein, sie gehören nicht verboten, weil sonst das Handwerk aussterben würde und die Wirtschaft beklagt sich schon lange, weil es bald nicht mehr genug Fachkräfte geben wird.

Außerdem wird Masturbation, da sie nicht schädlich ist, ganz im Gegenteil, sogar empfohlen und wieso also bei Bedarf keine entsprechenden Vorlagen verwenden?

Zur angesprochenen Frage: Wieso werden eigentlich nicht SPAM-mails verboten? Sollte man das überhaupt tun? Welche Funktion erfüllen sie, wenn sie zu 99 Prozent pornografischen Inhalt haben? Seit 1, 2 Jahren komme ich mit dem Löschen all dieser Mails nicht mehr hinterher. Ich hätte nicht einmal die Zeit, mich ernsthaft mit allen Mails zu beschäftigen, so sie doch von so weit her kommen. U. a. aus Russland, aus Brasilien, Italien, Osteuropa sowieso. Wieso ist das so? Was soll ich mit allen diesen Mails und sollte man sie nicht gar verbieten? Ich habe diesen Mails nun schon verboten, in den Posteingang zu gelangen und weise ihnen nicht umsonst einen Platz im Spam Ordner zu, aber allmählich nerven diese Mails und man kann kaum etwas dagegen tun. Gestern Abend erschien eine englischprachige E-Mail mit der Frage, ob es mir nicht auch gerade gefallen hat. Was meinte sie/er denn nur mit "es"?