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27.12.2008, 00:38 #1Darth Vicious
POLIZIST (außer Dienst) schlägt wehrlosen Mitbürger !!!
Gestern hab ich etwas gehört, das mir persönlich echt den Hut hochgehen ließ.
Hört mal zu. (ach und bitte: Lest den Text komplett! Nicht nur in Auszügen. Danke!)
Wir haben ausländische (aber seit locker über 20 Jahren in Deutschland lebende und gut deutsch sprechende) Bekannte. Wo genau sie herkommen, weiss ich selbst nicht so genau; habe sie auch noch nie gefragt, fällt mir da so ein. Bis auf den Vater sehen alle recht "deutsch" (ich hoffe, ihr verzeiht mir diesen Begriff - aber er triff es recht gut) aus. In dieser Familie sind 2 Söhne. Ein 19jähriger und ein 17jähriger Sohn.
Nun folgende (wirklich passierte) Geschichte. Hier ist NICHTS erfunden und NICHTS dazu gedichtet.
Der 17jährige geht am Samstagabend (ca. 23 Uhr) von der örtlichen Disco mit seiner Freundin nach Hause. Auf dem Nachhauseweg wird er von 3 Deutschen verprügelt. Den einen kennen er und seine Freundin.
Der arme Kerl wird also von diesem Kerl (ca. 22 Jahre alt) nach allen Regeln der Kunst verprügelt und die zwei Kumpanen stehen dabei Schmiere. Die Freundin kann verständlicherweise nichts tun und ihr Freund wird so dermaßen verprügelt, dass er die ganze darauf folgende Woche (die vor Weihnachten) von einem Arzt zum anderen tingelt mit z.T. schweren Verletzungen, v.a. der Augen und der Wangenknochen.
Derweilen waren er und sein Vater auch noch bei Polizei und den Behörden unterwegs um Anzeige gegen den Schläger zu stellen. Als sie auf der Polizeiwache die Aussage machen und den Namen des Schlägers (der EINDEUTIG identifiziert wurde durch das Opfer und seine Freundin) explodiert die Bombe:
Der Schläger ist selbst Polizist an der selben Dienststelle, an der der Sohn mit Anhang die Anzeige machen!
Und zu allem Überfluss ist derjenige schon des öfteren wegen teilweise sogar ziemlich brutaler Vorgehensweise und diverser Eskapaden aufgefallen.
Der Diensthabende sagte nur: "Jaja, das kennen wir von dem schon!"
Als mir die Geschichte erzählt wurde, glaubte ich zuerst, man nehme mich auf den Arm. Aber so war es nicht.
Ein POLIZIST schlägt einen Mitbürger ohne Grund (obwohl es für so etwas keinen einzigen Grund gibt)!! Das muss man sich mal vorstellen.
Und solche Leute sind Polizeibeamte? Der Schläger war zwar nicht im Dienst, aber das ist doch kein Freischein, einfach wehrlose Bürger umzuknüppeln! Das Opfer hat den Täter weder provoziert, noch sonst etwas ähnliches. Der Beamte muss (nach ersten Ergebnissen) betrunken gewesen sein und seine Freunde (ebenfalls Beamte!! und ebenfalls alkoholisiert) halfen ihm, aufs Geradewohl irgend einen Bürger zusammenzuschlagen.
Und dann ist der Kerl auch noch im ganzen Kreis bekannt als Schlägertyp und die Dienststellenaufsicht rührt KEINEN FINGER!!
Wo leben wir denn, bitteschön?
Wenn ich bedenke, was ich für meinen Sachkundenachweis für meine Waffenbesitzkarte lernen musste in verschieden Gesetzen und Vorschriften und worin ich eine äußerst umfangreiche Prüfung ablegen musste, und mir dann veranschauliche, was ein Polizeibeamter erst alles wissen muss, dann kann ich so etwas kaum irgendwie nachvollziehen. Vor allem sollte die Polizei ja auch eine gewisse Vorbildfunktion für den Durchschnittsbürger sein.
Was ist eure Meinung hierzu?
(wohlgemerkt: das sind ALLES die puren Fakten!!)
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POLIZIST (außer Dienst) schlägt wehrlosen Mitbürger !!!
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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27.12.2008, 00:43 #2AntiBiologiical
AW: POLIZIST (außer Dienst) schlägt wehrlosen Mitbürger !!!
Das is doch nicht zu glauben
So ein Abschaum ...
Dann auch noch "Jaja kennen wir schon!" zu sagen ist jawohl unmöglich!!
Also wirklich
Mit fällt echt nix ein um meine Wut zum Ausdruck zu bringen >.<
Warum wurde er nicht geknündigt?
Ach das deutsche Rechtssystem ist echt am Ende!!
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27.12.2008, 00:57 #3Darth Vicious
AW: POLIZIST (außer Dienst) schlägt wehrlosen Mitbürger !!!
Ach, was ich noch vergessen habe:
Das EINZIGE, was bisher gegen den verantwortlichen Polizisten/Täter veranlasst wurde ist:
"Die Betreffende Person ist zeitweise vom aktiven Dienst enthoben."
... echt tröstend für das Opfer und die Angehörigen...
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27.12.2008, 00:59 #4AntiBiologiical
AW: POLIZIST (außer Dienst) schlägt wehrlosen Mitbürger !!!
Zeitweise ... omG -.-
Ich wär ja für ne Freiheitsstrafe + Dienstentlassung
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27.12.2008, 01:02 #5Darth Vicious
AW: POLIZIST (außer Dienst) schlägt wehrlosen Mitbürger !!!
Jawohl! Ich ebenso!
So etwas gehört hinter Gitter! Das kann doch wohl nicht wahr sein.
Ist denn die ganze Welt verrückt geworden?
Zu wem kann man denn jetzt noch aufsehen?
Aber das allerschlimmste ist:
In unserer Stadt wird das natürlich wieder tot-geschwiegen.
Keine Zeitung berichtet davon.
Und warum nicht?
Nun, den Behörden und dem Staat ist so etwas peinlich und man will es schnellstmöglich im Sand verlaufen lassen. Und bei der Dummheit des Großteils der Bevölkerung funktioniert das auch noch tragischerweise.
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27.12.2008, 01:15 #6AntiBiologiical
AW: POLIZIST (außer Dienst) schlägt wehrlosen Mitbürger !!!
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27.12.2008, 03:34 #7Laibel
AW: POLIZIST (außer Dienst) schlägt wehrlosen Mitbürger !!!
Ansich ne schweinerei und sollte HARTbestrafft werden!Aber mir ist es unverständlich,wie es sein kann,das er einfach auf den los geht!Niemand prügelt einfach so auf einen ein!Ich komme aus ner drecks Gegend,aber sogar hier sucht man sich nen Grund(was schast meine Freundin an,was kugstdu so dumm?)!Irgendwas MUSS da vorgefallen sein!
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27.12.2008, 04:11 #8$ BerLIn CiTY $
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27.12.2008, 12:47 #9Knollo
AW: POLIZIST (außer Dienst) schlägt wehrlosen Mitbürger !!!
Ohne da jetzt was gegen sagen zu wollen aber "Was guckst du so dumm" und "Was schaust meine Freundin an" sind keine Gründe für so etwas. Es ist genauso Grundlos da es alleinig aus der Blutgier, Dummheit und langweile her kommt.
Was man zu dem Thema sagen soll?
Das ist die Bürokratie und das ist unser Menschen-Sein. Die einen schauen weg, die andere nehmen es nicht ernst. Das diese Person danach dem Dienst suspendiert wird, "sobald" es an die Öffentlichkeit gerät, sollte klar sein. Wenn aber keiner davon Wind bekommt hat er vielleicht Glück und muss nur aufpassen.
Warum so etwas unter Polizisten passieren kann?
Ohne da jetzt auf Cliches rumreiten zu wollen aber die meisten Polizisten verhalten sich nicht so, wie sie sollte. Loyalität wird von eigenem Egoismus unterdrückt. Die Möglichkeit "Macht" zu besitzen wird von Menschen nicht verstanden und ausgenutzt. Der Film "Das Experiment" trifft es am besten und genauso "ist es" auch bei der Polizei. Das hat nichts mit der Beruflichkeit sondern dem Menschen zutun. Leider sind die meisten Menschen auf diesem Niveau.
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27.12.2008, 15:22 #10iHook
AW: POLIZIST (außer Dienst) schlägt wehrlosen Mitbürger !!!
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27.12.2008, 15:54 #11Bowser111
AW: POLIZIST (außer Dienst) schlägt wehrlosen Mitbürger !!!
AntiBiologiical
Also ich finde den Fall auch schockierend aber wie Woox schon sagte ein Beruf macht nunmal keinen Menschen oder hat man gedacht die Polizei wäre was besonderes also. Wie oft hört man von ähnlichen Fällen und wenn die auch noch Glück haben werden die nicht vom Dienst suspendiert ja da kommt es ersmal zu langen Prozessen.
Die Polizei dein Freund und Helfer, hier sieht man mal das dies nur zum Teil stimmen kann.
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27.12.2008, 16:24 #12AntiBiologiical
AW: POLIZIST (außer Dienst) schlägt wehrlosen Mitbürger !!!
Naja nur mal ein Beispiel
Ist halt das erste was mir einfällt.
Oder es gibt auch keine richigen Lebenslangstrafen.
Oder RAF Terroristen auf der Street - was soll das?
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27.12.2008, 16:30 #13iHook
AW: POLIZIST (außer Dienst) schlägt wehrlosen Mitbürger !!!
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27.12.2008, 17:41 #14Don Promillo
AW: POLIZIST (außer Dienst) schlägt wehrlosen Mitbürger !!!
Das der zusammengeschlagen wurde, ist zwar "unschön", aber gehört in Deutschland (und anderen Ländern) zur Tagesordnung.
Das es ein Polizist war, ist zwar schlimm, aber auch das sind nur Menschen (im negativen un positiven Sinne) Woox hat da eine nette Antwort gegeben:
Ein Beruf macht keinen Menschen.
Dass gegen den Polizisten bis jetzt scheinbar noch nichts unternommen worden ist, kann ich mir nur so erklären, dass
1.) Noch keine vernünftige Anzeige gegen ihn gestellt wurde
2.) Nicht schuldig gesprochen wurde, wenn er angezeigt wurde.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass so etwas vertuscht wird. In der heutigen Zeit, mit soviel Skandalen bei Polizei, Bundeswehr etc. schießt sich doch jede Behörde selbst ins Knie, wenn sie sowas zu vertuschen zu versuchen. In zig Prozent der Fälle kommts doch raus und DANN ist die Kacke am dampfen.
Wenn er wirklich so krass verprügelt wurde, wieso geht ihr nicht mal zu den Medien? Es gibt da so ne Zeitung namens B***, die ich zwar nicht lesen würde, aber so ein Schmierblatt wartet doch nur auf solche Meldungen.
Den Aspekt mit ausländischen Wurzeln vernachlässige ich mal, du schreibst ja auch das sie deutsch aussehen...
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27.12.2008, 19:43 #15
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27.12.2008, 19:56 #16Darth Vicious
AW: POLIZIST (außer Dienst) schlägt wehrlosen Mitbürger !!!
Also:
a) es WURDE bereits offiziell Anzeige wegen schwerer Körperverletzung erstattet.
b) er wurde noch NICHT für schuldig befunden. Ein Gerichtsverfahren steht noch aus.
c) es wurde ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Aber ihr wisst, denke ich, selbst ganz genau, wie wirksam das im Endeffekt ist.
Das Disziplinarverfahren ist meiner Meinung nach die öffentlich anerkannte und akzeptierte Verschleierungs-Methode.
Denn: bis bei einem solchen Verfahren ein Urteil gesprochen ist, vergeht seeeeeeehr viel Zeit. Inzwischen ist der ganze Fall vergessen worden. Und genau darauf zählen die Behörden.
Wer ist denn der beste Bürger eines Staates?
Na derjenige, der keine Fragen stellt, keine Wellen macht und alles blind akzeptiert, was ihm gesagt wird. Denkende Menschen sind dem Staat doch zuwider. Denn diese könnten erkennen, was der Staat manchmal für einen Unsinn veranstaltet und das öffentlich machen.
d) das Opfer und seine Eltern haben mittlerweile einen Anwalt für Strafrecht eingeschaltet (denn Körperverletzung fällt klar unter das Strafrecht) und eine Klage gegen den Täter wegen o.g. Vergehen eingereicht, sowie gegen die beiden mutmaßlichen Kumpanen, die sich der Mittäterschaft und der unterlassenen Hilfeleistung schuldig gemacht hatten.
Ich persönlich habe ihnen ein gutes Anwaltsbüro empfohlen, bzw. eine Anwältin aus diesem Partner-Büro, die sich auf Familien-, Sozial- und Strafrecht spezialisiert hat und mit der ich bisher nur die besten Erfahrungen gemacht habe.
Betreffende Juristin ist recht jung, jedoch ungemein versiert und zugleich auch erfahren. Das weitere Plus ist, dass sie sich noch einen Namen machen will und dementsprechend recht ehrgeizig an solche Fälle herangeht.
Ein "berühmter" Anwalt wäre in so einem Fall keine gute Wahl, da für ihn eine solche Rechtssache nur eine weitere Fall-Nummer wäre und er sowieso schon bekannt genug ist und sich dementsprechend nur recht "halbherzig" anstrengen würde. Gut, es gibt durchaus Ausnahmen. Aber der Regelfall ist leider der genannte.
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27.12.2008, 20:18 #17iHook
AW: POLIZIST (außer Dienst) schlägt wehrlosen Mitbürger !!!
Dann hoff ich doch, dass es zu einer fairen Lösung kommt.
Aber hey, dass ist kein Einzelfall, n Kumpel von mir wurde mit vorgehaltenem Messer abgezogen, die Typen sind dann weggefahren, der war so perplex, dass er sich nicht ma die Nummer gemerkt hat.
Ich frage mich wie man sowas machen kann, ich an meiner Stelle würde mich als Täter fragen wie ich mich wohl fühlen würde wenn jemand sowas mit mir machen würde.
Dein Kumpel hat Glück, dass er den Kerl kennt.
Soviel dazu
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27.12.2008, 23:35 #18Darth Vicious
AW: POLIZIST (außer Dienst) schlägt wehrlosen Mitbürger !!!
Ich persönlich hoffe NICHT, dass es zu einer FAIREN "Lösung" kommt.
Mein Bekannter hatte ja schliesslich auch keine "faire" Chance...
An so einem ... Polizisten... sollte ein Exempel statuiert werden, so dass das so vielfach in den Medien beweihräuchterte deutsche "Rechtssystem" endlich einmal wirklich abschreckt und nicht nur (wie leider so häufig) zur Nachahmung praktisch sogar anspornt.
Ein Kinderschänder kriegt 10 Jahre mit der Option auf vorzeitige Entlassung wegen evtl. guter Führung.
Ist so etwas noch gerecht?
Wenn jemand sein Amt missbraucht oder wie in diesem Fall einfach schlichtweg ausschaltet und völlig missachtet, dann sollte dieser Jemand mit der ganzen Härte bestraft werden. Er musste ja wissen, was er da tut.
Ist ja nicht so, dass er keine Ahnung von den Gesetzen und den Strafen hat.
Das Dumme ist in unserer Gesellschaft nur, dass wir von klein auf unterbewusst in dieser Obrigkeitshörigkeit aus dem alten Preußen erzogen werden. Auf Amtsträger und Beamten muss man hören, so nach dem Motto.
Die meisten Menschen haben viel zu viel blinden Respekt vor der Staatsmacht. Das soll jetzt nicht heißen, dass ich zur Anarchie aufrufen will. Ganz sicher nicht.
Aber zum selbständigen Denken.
Ein Beispiel an dieser Stelle, das ich euch unmöglich vorenthalten möchte - auch wenn es etwas langwierig zu lesen ist:
Ich wurde vor kurzem bei einer Routine-Verkehrskontrolle angehalten, als ich vom Schießtraining nach Hause fuhr. Eventuell war das sogar der besagte Täter, der mich da kontrollierte. Er war auf jeden Fall ziemlich jung und schien außerordentlich aggressiv und bewusst darauf aus, mir irgendetwas anzuhängen.
Da ich keinen Tropfen getrunken hatte und mir auch sonst nichts habe zu Schulden kommen lassen, war ich völlig auf der sicheren Seite und konnte der Kontrolle mit Ruhe entgegensehen.
Das Gespräch lief wie folgt ab (man achte bitte auf die jeweilige Wortwahl und die Ausdrucksweise):
Junger Polizist: "N´Abend. Fahrzeugkontrolle. Führerschein und Fahrzeugschein!" (das "Bitte" schien er sich bewusst zu sparen, das gesamte Gespräch über)
Ich: "Natürlich. Eine Sekunde." Ich krame das Zeug hervor und lege ihm (als verantwortungsbewußter Sportschütze) auch meine Waffenbesitzkarte sowie meinen Personalausweis (wie das Pflicht ist) mit vor.
Der junge Polizist (der Abkürzung halber folgend "J.P.") schaut sich das alles mit einer beinahe stoischen Ruhe an.
J.P.: "Waffenbesitzkarte??" (augenscheinlich überrascht)
Ich: "Ja, natürlich. Ich bin Sportschütze beim örtlichen Verein und führe meine 9mm SigSauer und eine .357 Magnum ordnungsgemäß verschlossen im Kofferraum mit, entspannt, gesichert und ungeladen. Die Munition ist in einem separaten Behälter im Handschuhfach. Ebenfalls verschlossen." (alles korrekt und ich bemühe mich - trotz der späten Stunde und des offensichtlichen Unvermögens des jungen Kerls - ruhig und höflich zu bleiben).
J.P.: "Aaaahja. Wieder so einer."
Ich: "Bitte, wie darf ich das verstehen?" (nicht aggressiv, lediglich sichtlich erstaunt über die Wortwahl des Polizisten und seine Betonung)
J.P.: "Tut nichts zur Sache. OK. Machen sie mal den Kofferraum auf. Ich will mal sehen, ob sie ihre Waffen wirklich so mitführen, wie sie sagen."
OK. Jetzt war ich langsam schon etwas genervt. Die Polizei kennt JEDEN Sportschützen in der Stadt und braucht das bloß in den Computer einzutippen. Gut, aber kann ja sein, dass die Herren genauso müde waren wie ich und einfach zu faul waren, an den Rechner zu gehen.
Ich steige also aus und mache den Kofferraum auf. Wie erwartet liegt nur mein Metallkoffer darin, abgeschlossen mit einem kleinen Vorhängeschloss.
J.P.: "Machen sie mal auf."
Ich: "Entschuldigen sie. Das ist eigentlich unüblich. Die Waffe wird normalerweise nur auf dem Schießstand direkt am Stand aus ihrem Behältnis geholt und..."
J.P.: "Ich sagte: Machen sie mal auf! Hören sie schlecht?"
Jetzt reichte es mir und ich beschloss, diesem unfreundlichen Kerl mal ebenso über den Mund zu fahren.
Ich: "Mooooment. Das ist kein Grund, in diesem Ton mit mir zu sprechen. Natürlich mache ich ihnen, wenn sie es unbedingt von mir verlangen, den Koffer auf und sie können sich gerne selbst von der ordnungsgemäßen Lagerung überzeugen. Ich habe mich bisher äußerst höflich ihnen gegenüber verhalten und sehe ehrlich gesagt nicht ein, mich jetzt hier von ihnen dermaßen von oben herab anreden zu lassen."
Der ältere Kollege, dem die Situation offensichtlich immer peinlicher wurde, aber sich nichts zu sagen traute, räusperte sich hörbar. Den jungen Wichtigtuer schien das allerdings nicht zu interessieren.
J.P.: "In Ordnung. Trotzdem möchte ich jetzt sehen, wie sie ihre Waffen mitführen."
Gut, ich beuge mich der Staatsmacht. Was anderes bleibt mir ja auch nicht üblich. Aber ich wittere die Falle, die mir der junge Kerl stellt. Wenn ich nämlich - wie er wahrscheinlich erwartete - den Koffer aufmache, hineingreife und ihm das Ding vor die Nase halten würde, um sie ihm zu zeigen, hätte er endlich etwas in der Hand. Denn das würde ein "Führen der Waffe abseits seines von seinem Bedürfnis umfassten Zweck - nämlich am Schießstand - sein" und ein klarer Verstoß gegen das Waffengesetz.
Ich mache also den Koffer auf und klappe den Deckel zurück. Dann trete ich zurück und lasse Herrn Wichtigtuer die Sache begutachten, meine Hände weit weg von jedweder Schusswaffe im Kofferraum.
Der junge Kerl ist nun schon sichtlich ärgerlich, dass ich nicht in seine Falle getappt bin, wie er es bei der späten Stunde und einem genervten Autofahrer wohl erwartet hatte.
J.P: (mit einem mehr als flüchtigen Blick) "Ahja, scheint alles in Ordnung zu sein. Nun noch die Munition."
Die zweite Falle. Würde ich den Kofferraum mitsamt Waffenkoffer offen lassen und das Handschuhfach öffnen, hätte ich (lt. Gesetz) die Möglichkeit, die Waffe mit wenigen Handgriffen schussbereit zu machen. Also verschließe ich alles wieder ordnungsgemäß und gehe zur Beifahrertür.
Der ältere Kollege ist jetzt endlich aus seiner Lethargie aufgewacht und hält den jungen Kollegen zurück.
Ä.P.: "Das brauchen wir nicht zu sehen. Der Koffer im Stauraum genügt."
Sein junger Kollege trottet missmutig auf die andere Seite des Wagens, gibt aber kein Widerwort.
Ich: "War das dann alles? Ich bin müde und möchte endlich nach Hause. Wir stehen hier schon eine gute Viertelstunde und die Temperaturen sind wirklich nicht gerade sommerlich." Gut, das war jetzt ein Fehler meinerseits. Ich gab ihm nun die Gelegenheit, die gesamte Kontrolle durch umständliches Hin und Her noch gut weitere 20 Minuten in die Länge zu ziehen - was der Wichtigtuer auch prompt und ungefragt machte.
Erst waren es die Scheinwerfer, dann die Bremsen und und und... Gut 10 Minuten kroch der Kerl um mein Auto mit der Taschenlampe in der Hand herum und versuchte, irgendeinen Fehler zu finden. Meinen Fehler wieder gut-machend ließ ich ihn in der Kälte auf allen Vieren ums Auto krabbeln, ehe mir VÖLLIG BEILÄUFIG einfiel, dass ich den Wagen erst letzte Woche in der Jahresinspektion hatte und ihm prompt das Prüfprotokoll (entschuldigend lächelnd) unter die Nase hielt.
Das schien dem jungen Kerl nun endgültig zuviel.
Er faucht mich regelrecht an.
J.P.: "Sie! Treiben sie nicht ihre Späßchen mit mir!" Unwillkürlich musste ich an "Full Metal Jacket" denken und verkniff mir das "Sir! Jawohl, Sir!", das mir auf der Zunge lag.
"Haben sie etwas getrunken?"
Ich: "Nein. Aber ich würde gern, wenn ich endlich mal nach Hause kommen würde." Langsam wurde ich echt ungehalten. Das wäre eigentlich die erste Frage gewesen und dieser - Entschuldigung! - Mistkerl fragt sie mich erst jetzt. Eine HALBE STUNDE nach Beginn dieses "Verhörs".
J.P.: "Soso. Trinken sie öfter?" Jetzt war das Maß endgültig voll und ich war nun wirklich nicht mehr in der Laune, mir diese Anspielungen noch länger anzuhören und mir dabei alles mögliche abzufrieren.
Ich: (sichtlich sauer) "Jetzt hören sie mir mal zu! Ich bin kein Alkoholiker und keinesfalls in irgendeiner Weise nachlässig. Weder was mein Fahrzeug und meinen Fahrstil betrifft, noch mit meinen Sportwaffen. Und ich habe jetzt wirklich lange genug bereitwillig auf ihre Fragen geantwortet. Da sie offenbar rein gar nichts gegen mich in irgend einer Weise vorbringen können, bin ich versucht, das als reine Schikane aufzufassen. Und wenn sie jetzt noch EIN EINZIGES WORT sagen, das mich noch länger hier stehen lässt, stehe ich morgen in aller Herrgottsfrühe bei ihrem Dienststellenleiter und beschwere mich über sie, haben sie das verstanden? Das ist jetzt weit genug gegangen. Ich wünsche den Herren noch einen schönen Abend!"
Der junge Kerl war so perplex, dass er mit offenem Mund dastand, während ich ihm mein Papiere aus der Hand nahm, in meinen Wagen stieg und endlich (nach geschlagenen 45 Minuten!!!) nach Hause fuhr. Der ältere Kollege hatte weder einen Finger gerührt, noch sonst etwas. Schon gar nicht traute er sich, mich noch zurückzuhalten.
Am nächsten Tag rief ich trotzdem bei der Dienststelle an und beschwerte mich telefonisch über diese Schikane. Man versprach mir, der Sache "nachzugehen". Ich bin mal gespannt, ob ich noch etwas davon höre.
Aber im Nachhinein muss ich wirklich sagen: Der junge Polizist könnte wirklich derselbe gewesen sein, der meinen Bekannten verprügelte. Weit war er bei mir auch nicht davon entfernt, durfte aber wegen seiner Uniform nicht. Das Alter stimmte auch so ca. mit der Angabe meines Bekannten überein.
Was man sich alles gefallen lassen muss, bevor man sich endlich mit vollem Recht wehren kann....
Unglaublich...
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27.12.2008, 23:59 #19Fredi
AW: POLIZIST (außer Dienst) schlägt wehrlosen Mitbürger !!!
beschreibst . Sonst hört man die Geschichten immer anderstrum
3 Türken verprügeln Polizisten .Wenn es jedoch so war wie du es
beschreibst ,dann ist das sehr traurig , und ich finde dieser vorfall
sollte hart bestraft werden .
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28.12.2008, 02:26 #20AntiBiologiical
AW: POLIZIST (außer Dienst) schlägt wehrlosen Mitbürger !!!
Respekt erstmal an dich und deine Clevernis, Darth Vicious!
Dieser Polizist ist jawohl das letzte.
Das der Älterne nichts getan hat lässt mich vermuten, dass er ihm gewalt angedroht haben muss.
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