Ergebnis 601 bis 616 von 616
Thema: Polizeigewalt
-
28.05.2023, 16:05 #601vieraeugigerZyklop
Polizeigewalt
Welchen Zusammenhang hat das zu Ihrer Aussage die sie kürzlich traf? Vllt da ja auch von Erfahrungen ihrer Freunde die Rede war, ging es darum und sie hat impulsiv reagiert.
Verstehe deine Aussage immer noch nicht ganz. Schließlich liegen beide Vorfälle ein Jahr auseinander
-
-
28.05.2023, 16:14 #602Jonny Knox
Polizeigewalt
Was hat denn jetzt der Verlauf der eigenen letzten Polizeikontrolle damit zu tun, dass man rechtsextremistische Chatgruppen von Polizisten anprangert und man deshalb als Person mit Migrationshintergrund bei einer Polizeikontrolle grundsätzlich ein mulmiges Gefühl hat?
-
28.05.2023, 17:05 #603vieraeugigerZyklop
Polizeigewalt
Ich habe mal Blizzards Quelle genau durchgelesen
In einem Interview mit „Spiegel Online“ berichtet Bahar Aslan, sie habe ihren Tweet abgesetzt, weil der Bruder einer Freundin mit Migrationshintergrund kürzlich in einer Polizeimaßnahme zu Boden gedrückt worden sei. Die Beamten hätten erst von ihm abgelassen, als er gesagt habe, er sei Architekt. Es fehlten repräsentative Studien, die Einzelfallschilderungen wie diesen mit Zahlen und Fakten untermauern, kritisiert Aslan
Quelle vllt nicht komplett gelesen?
-
29.05.2023, 14:11 #604Janice
Polizeigewalt
Ich bin leider etwas zu spät in den Thread eingestiegen und mag daher nicht jeden Gedankengang parat haben...
Fr. Aslan hat sich meiner Meinung nach sehr deutlich disqualifiziert. Unabhängig vom Inhalt ihrer pauschalisierenden Aussage (die ja immer angeklagt wird wenn deutsche über Migranten schlecht reden) sollte man mal ihre Tweets berücksichtigen. Ende Januar 2021: „Ja, ich sympathisiere mit Linksextremisten! Gleich Morgen werde ich „Der rechte Rand“ abonnieren." - Ein Antifa-Magazin.
Es dürfte keinen Zweifel daran geben, das braune Chatgruppen bei der Polizei gab oder gibt. NRW hat das mal aufgegriffen und hinterfragt: Dabei stellte sich heraus, dass nur ein Bruchteil der 58.000 Polizisten für eine der Gruppen verantwortlich ist. Würde man ähnlich im linken Spektrum forschen und eine andere Angestellten/Beamtengruppe z.B. Lehrer hernehmen, würde man sicher erheblich mehr "Verantwortliche" finden. Das aber wird nicht gerne gesehen. Der Prozentsatz ans Polizisten die sich nicht auf dem Boden des Grundgesetzes bewegen, bewegt sich im Promillebereich. Aslan wollte einfach mal auf die Polizei hauen und dafür von ihrer Clientel gefeiert werden.
Das ein Migrant ein mulmiges Gefühl hat wenn er kontrolliert wird hängt auch mit den von Aslan & Co verbreiteten Grüchten zusammen. Und wer meint racial profiling wäre Gang und Gäbe, der vergisst ein paar wichtige "Details" - Wenn man in Marxloh, Dortmund-Nordstadt, Essen, oder Berlin einen Menschen kontrollieren will, ist es schwer bis unmöglich dabei keinen Migranten anzutreffen.
Aber Links ist in Intellektuellenkreisen ja das Merkmal für moralische Überlegenheit. Da ist für Vernunft und juristische Analyse kein Platz.
-
29.05.2023, 14:54 #605Jonny Knox
Polizeigewalt
Kann es sein, dass du "racial profiling" und Diskriminierung nicht verstanden hast? Es ist nicht diskriminierend, wenn man auch Menschen, die optisch vermutlich einen Migrationshintergrund haben, kontrolliert. Sondern wenn man in einem vollen Zug ausschließlich solche Personen kontrolliert. Und natürlich ist das für die Bertroffenen, die unbescholten sind, außerordentlich frustrierend und auch demütigend. Das ist einfach etwas, bei dem mal als "weißer Deutscher" nicht mitreden kann, weil man das so schlicht nicht aktiv erlebt.
Und natürlich ist nicht der Großteil der Polizei rechtsextrem - das wäre ja auch wirklich schlimm, wenn das so wäre. Dass das eine Minderheit ist, ist ja allen eigentlich klar. Umso fragwürdiger ist aber, warum dann die Innenminister eine unabhängige Aufarbeitung verhindern und Polizisten, die in solchen Gruppen unterwegs sind, nicht kategorisch aus dem Polizeidienst entfernen. Denn das wäre es, was Vertrauen schafft. Stattdessen wird sich auf den geringen Anteil rechtsextremer Polizsten herausgeredet und argumentiert, eine Untersuchung würde alle Polizisten unter Generalverdacht stellen.
-
29.05.2023, 15:46 #606Janice
Polizeigewalt
Exakt so verstehe ich diese Phrase. Ich stelle nur in Zweifel, ob Aslan und ziemlich viele andere links-grün eingestellte Menschen das auch so verstehen. Eine meiner besten Freundinnen ist Polizist und war bis vor ein paar Wochen im Ruhrgebiet.
Für mich ist es nachvollziehbar, dass kontrollierte Personen versuchen, sich gegen die für sie belastende Situation mit dem Vorwurf diskriminierenden Verhaltens zu verteidigen – unabhängig davon, ob dieser Vorwurf zutrifft oder nicht. Die allermeisten Vorwürfe dürften aber an den Haaren herbeigezogen sein. Oft sind es bestimmte Orte bei einer anhand äußerlicher Kriterien (zum Beispiel Schwarze Hautfarbe) erkennbaren Tätergruppierung eine erhöhte Kriminalitätsbelastung besteht. Sprich: Die üblichen Verdächtigen. Das Problem hier ist, dass viel zu schnell und zu oft gerufen und unterstellt wird, anstatt den Erfolg zu sehen, den der Einsatz von Erfahrung und Kenntnisse über das Klientel bringt. Andersrum gefragt: Wollen wir das Kriminelle nur aus political correctness weiter ungestört "arbeiten" dürfen?
Eine Freundin und ihr Mann sind Polizisten; die berichten häufiger wie schnell schon bei Verkehrskontrollen Beschimpfungen wie Nazi, Judensau und der Vorwurf des racial-profiling fallen. Leider hört man von Menschen wie Aslan und den Zuträgern nie etwas, wenn die Polizei dann aber doch Migranten oder hier lebende Ausländer erwischt die durch kriminelles oder gefahrträchtiges Verhalten auffallen. Der Teil der Geschichte wird gerne "vergessen".
Der Teil mit der Aufarbeitung geschieht ja. Und seitdem dass passiert wird auch klar, das viele Rufe einfach nicht korrekt sind, sondern fast immer konkrete Verdachtslagen vorlagen. Wie hier schon geschrieben: Realistisch vorwerfbare Vorgänge sind im Promillebereich angesiedelt. Und wenn, dann wird auch reagiert: Im September 2020 wurde bekannt, dass 40 Polizisten aus Mülheim/Ruhr über einen Messengerdienst rechtsextreme Inhalte geteilt haben - heute sind ca. die Hälfte der Polizisten wieder im Dienst, weil formal nichts unrichtig war - die anderen wurden entfernt. Wenig für angeblich organisierte Nazis in der Polizei.
Das Schlimme an Aslan & Co ist, das dieser Generalverdacht einer rassistischen Polizei bestärkt wird. Wobei sie sich davor wehren andreseits Migranten unter Generalverdacht zu stellen. Mittlerweile sehen sich die Beamten wegen haltloser Vorwürfe dem Racial Profiling an den Pranger gestellt, wenn sie gegen tatverdächtige Migranten vorgehen. Das lässt vermuten, dass Aktionen wie die von Aslan nur dazu benutzt werden zu verhindern, die zunehmenden Probleme gerade in Brennpunktvierteln der großen Metropolen zu entschärfen.
-
29.05.2023, 16:26 #607HardAndSoft
Polizeigewalt
Genau zu diesem Thema lässt sich trefflich streiten, denn es fehlten belastbare Zahlen. Bis vorigen Monat.
Nun argumentieren unsere Innenminister dem besorgten Bürger gegenüber immer gerne, dass derjenige der nichts zu verbergen habe, auch nichts zu befürchten habe. Interessanterweise wurde jedoch eine vielfach geforderte neutrale Studie zum Thema "Rassismus in der Polizei", die erstmals belastbare Zahlen geliefert hätte und die Polizei auch hätte entlasten können,, ausgerechnet von CSU-Innenminister Seehofer abgebügelt.
Es gab dann allerdings doch eine Studie, und die liefert recht bestürzende Zahlen, die die Befürchtungen von Frau Aslan stützen:
Doch zunächst die gute Nachricht. Die Studienleiterin Anja Schiemann von der Deutschen Hochschule der Polizei kann nur eine "sehr kleine Gruppe" ausmachen, "die durchgängig problematische Einstellungen zeigt".Und nun die schlechten: Es gibt laut Schiemann eine große Anzahl von Polizisten, die stereotypen, menschenfeindlichen Aussagen nicht eindeutig ablehnend gegenübertreten.
Zudem sind es laut Zwischenbericht "mehr als nur Einzelfälle", in denen die Einstellungen der befragten Beamten "kaum mit den Leitbildern der Polizei in Einklang zu bringen" seien.
So stimmten 21 Prozent der über 50.000 befragten Polizistinnen und Polizisten der Aussage zu, "Die meisten Asylbewerber kommen nur hierher, um das Sozialsystem auszunutzen", 20 Prozent fanden, Demonstrationen seien "oft nur ein Deckmantel für Menschen, die Krawall machen wollen". 15 Prozent wollen bettelnde Obdachlose aus der Innenstadt entfernen und 14 Prozent stimmten der Verschwörungserzählung zu, es gebe "geheime Organisationen, die großen Einfluss auf politische Entscheidungen haben". Etwa zehn Prozent hegen negative Einstellungen gegenüber muslimischen Menschen.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zei...smus-kommentar
-
30.05.2023, 13:13 #608Blizzard_Black
Polizeigewalt
»Draußen habe ich zuletzt immer über die Schulter geguckt, wenn ich über die Straße gegangen bin. In meiner Wohnung habe ich mich geborgen gefühlt. Das ist jetzt vorbei, ich fühle mich zu Hause nicht mehr sicher.«
Doch nun gestand Jansen, dass er einige der Angriffe selbst verübt hat. Das geht aus einer Pressemitteilung der Polizei und Staatsanwaltschaft hervor.
Es ist mittlerweile schon eine braune Einstellung, wenn man der Meinung ist, dass Demonstrationen "oft" [wie ist denn die genaue Definition von oft?] von irgendwelchen Krawallos genutzt werden, um Krawall zu machen? Wieso sind dann bei vielen Demonstrationen "Steine-Werfer" vor Ort, die den eigentlichen Zweck der Demonstration kapern, um Krawall zu machen und ihren Hass auf Polizisten ausleben zu können? Die mit dem eigentlichen Demonstrationszweck überhaupt nichts verbinden, sondern nur da sind, um Polizisten armselig aufs Maul geben zu können?
Und was braun daran sein soll, wenn man zur Auffassung gelangt, dass Asylanten, die bei uns "Schutz suchen" und zum Urlaub in ihre Heimat reisen (sofern sie überhaupt noch hier bei uns leben und nicht nur Sozialleistungen kassieren), die Sozialsysteme ausnutzen? Ich glaub kaum, dass derzeit viele Ukrainer Urlaub machen in Bachmut. Wenn ich Urlaub in meiner Heimat machen kann, vor der ich fliehen "muss", dann kann's nicht so schlimm sein, sorry.
-
30.05.2023, 14:19 #609vieraeugigerZyklop
Polizeigewalt
Blizzard_Black
-
30.05.2023, 16:34 #610Blizzard_Black
Polizeigewalt
Ähm, doch. Sie schrieb doch, sie und andere aus ihrem Freundeskreis müssten mittlerweile bei Polizeikontrollen Herzrasen bekommen. Die letzte Polizeikontrolle wird doch wohl kaum die einzige Polizeikontrolle von Fr. Aslan gewesen sein in ihrem Leben, und dann spricht die eigene Lebenserfahrung doch einfach ganz klar gegen den Tweet, den man abgesetzt hat - sie wird ja zur Unterstützung ihres Tweets die Polizeikontrolle, wo Polizisten wegen ihres Migrationshintergrundes sie aus dem Auto gezerrt haben, in ihren Bauch getreten haben und sie anschließend wegen einer Milzruptur im Krankenhaus behandelt werden musste, nicht unter den Tisch fallen lassen und stattdessen zur Unterstützung der Aussage ihres Tweets die Polizeikontrolle als Beispiel anführen, wo sie "mit einem strengen Ton" angehalten wurde und wegen eines Verstoßes gegen die StVO ohne Strafe weiterfahren durfte, wenn sie dann Herzrasen bekommen muss mittlerweile bei Polizeikontrollen. Ich bekomm schließlich auch jedes Mal Todesangst, wenn ich ins Auto steig, obwohl ich bei den letzten wohl 500.000 gefahrenen Kilometern noch nie in eine Situation geraten bin, die mein Leben irgendwie bedroht hat. Ich hatte auch ein ähnlich schlimmes Erlebnis, wie Fr. Aslan - ein hübsches Mädel ist mir beim Ausparken ins Auto gefahren - jetzt muss ich jedes Mal Herzrasen bekommen, wenn ich ins Auto steig.
Wenn die eigene Lebenserfahrung bzw. die Realität und das, was man mit diesem Tweet in der Form aussagt, so weit auseinanderklafft, gibt es dafür nur äußerst wenige Optionen.
-
30.05.2023, 16:49 #611vieraeugigerZyklop
Polizeigewalt
Du bringst erneut Sachen mit rein die Unsinnig sind. Natürlich nimmt sie als Migrantin generell sich nicht mit raus allerdings ging es aktuelle eher im diesen Freund. Also....Aussage A hat mit Aslans Vorfall B nichts zu tun weil Auslöser des Tweets Vorfall C ist. Es bleibt weiterhin so. Du konstruierst nur was zusammen. Und da wir uns nur im Krris drehen ist das Thema für mich hier auch beendet.
-
30.05.2023, 17:29 #612Jonny Knox
Polizeigewalt
Zum Glück, ist durch deinen Beitrag nun klar, dass man als Migrant oder Person mit Migrationshintergrund auf keinen Fall ein mulmiges Gefühl haben muss, wenn man noch nie selbst in eine problematische Situation gekommen ist. Das betrifft dann ja nicht nur Polizeikontrollen, sondern allgemein jegliche Lebenssituation. Gott sei Dank, hat ein weißer, heterosexueller Mann den Migranten die heile Welt erklärt. Danke dafür!
PS: und was regen sich die ganzen hysterischen Weiber eigentlich auf, dass man nicht mehr abends allein rausgehen könne? Von denen werden doch nicht alle schon mal angegrabscht worden sein? Alles völlig überzogen.
-
05.12.2023, 14:17 #613Jonny Knox
Polizeigewalt
In diesem Fall ist sehr bald Prozessbeginn.
https://www.spiegel.de/panorama/just...e-4264739c85f7
Nach den tödlichen Schüssen auf einen Jugendlichen in der Dortmunder Nordstadt im vergangenen August beginnt am 19. Dezember der Prozess gegen fünf Polizeibeamte. Wie das Landgericht Dortmund mitteilte, hat es die Anklage der Staatsanwaltschaft zugelassen. Für den Prozess sind zunächst elf Verhandlungstermine bis in den April 2024 hinein vorgesehen.
-
12.12.2024, 17:26 #614Jonny Knox
Polizeigewalt
Im Prozess um die tödlichen Schüsse in Dortmund (siehe Beitrag über diesem) gab es heute das Urteil. Alle angeklagten Polizisten wurden freigesprochen.
https://www.lto.de/recht/nachrichten...walt-rassismus
https://www1-wdr-de.cdn.ampproject.o...sa=1#webview=1
-
13.12.2024, 09:43 #615Counterweight
Polizeigewalt
-
13.12.2024, 13:32 #616Jonny Knox
Polizeigewalt
Nö, ist sie nicht. Zu behaupten, es sei von Polizisten durch Todesschüsse keine Gewalt ausgeübt worden, ist allerdings eine den "Gewalt"-Begriff verkennende Einschätzung. Gewalt bleibt Gewalt, auch wenn sie rechtlich nicht zu beanstanden ist. Der junge Verstorbene ist schließlich nicht durch Zureden warmer Worte oder Blumenwedeln tot umgefallen.
Zudem wurde durch das Gericht ja schon erläutert, dass keine Notwehrsituation vorlag und die beteiligten Polizisten dies nur irrtümlich angenommen hatten. Solch ein Notwehrirrtum kann unterschiedlich gewichtet werden - von Strafmilderung bis hin zu Straflosigkeit. Die Polizisten können also nicht für sich behaupten, alles richtig gemacht bzw eingeschätzt zu haben. Man kann nur hoffen, dass daraus Konsequenzen gezogen werden und vllt in der Ausbildung oder in Schulungen mehr auf solche Ausnahmesituationen eingegangen wird und wann eine Notwehrsituation vorliegt und wann nicht.
Einen Kanzler mitzutragen, der ein rechtsextremer verschwörungstheoretiker ist, tut das nicht? Das kann ja schon sein. Am Ende werden die...
Politik in Österreich