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Thema: Politiker oder Mensch?
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27.09.2013, 10:51 #1Knollo
Politiker oder Mensch?
Nimmt man die Forderungen des Großteils der Bevölkerung und der Medien, so muss jeder Politiker von Geburt an eine reine Weste haben. Er/Sie darf sich im privaten keinerlei Patzer oder gar persönliche Vorteile erlauben.
Doch wo bleibt der Mensch dahinter?
Ich bin der Meinung das wir nur dann eine ordentliche Politik gewährleistet bekommen können, wenn wir den Politikern auch endlich erlauben Mensch zu sein. Viel zu sehr müssen sich Politiker damit befassen ihre Weste rein zu halten, ihr Privat-Leben zu verstecken und ihre Vergangenheit zu vertuschen. Das ist Kraft und Zeit, die ein "freier" Politiker eigentlich für die Politik nutzen sollte. Wie soll uns ein Politiker vertreten, wenn er nicht genauso Mensch sein darf wie wir? Er soll unsere Interessen vertreten, da macht es auch nur Sinn wenn jemand "von unseren Interessen" unsere Interessen vertritt.
Und nicht selten werden Politiker wegen ihrer Vergangenheit oder ähnlichem abgesägt. Ob es jetzt ein Zu Guttenberg ist, der bei einer Doktorarbeit geschummelt haben soll oder ein Wulf der sich von einem Freund einen Privat-Kredit genehmigt hat. Das sind meistens Patzer oder Vorteile die fast jeder dritte Mensch in kleinen oder großen Stile tun würde. Wer würde nicht den Kredit eines Freundes anstatt den teurere der Bank nehmen? Wer hat nicht schon mal in einer Arbeit geschummelt? Und hat jemand deshalb seinen Job verloren? Nein, hat keiner. Denn es hat mit der eigenen Arbeit nichts zu tun. Und nicht selten ist es auch bei den Politikern so der Fall.
Ich denke das ich meinen Standpunkt zu diesem Thema gut dargestellt habe und würde mir wünschen das ihr kurz darüber nachdenkt oder euch an dieser Diskussion beteiligt. Das meiste, das mir dazu noch einfällt (von Löhnen für Politiker bis Vorteilen), habe ich gar nicht angesprochen da es das Thema sprengen könnte.
Bin ich mit meiner Einstellung zu diesem Thema alleine?
Bin ich zu großzügig mit dem, was ein Politiker darf?
Darf ein Politiker weiterhin Mensch bleiben?
Bis wo hin hat ein Politiker Rechte und Pflichten?
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27.09.2013, 12:20 #2Topas
AW: Politiker oder Mensch?
Du meinst also, wir sollten den Politikern das ständige Lügen als Menschenrecht genehmigen? Ich zitiere mal den Seehofer: Diejenigen die entscheiden sind nicht gewählt, und diejenigen die gewählt wurden haben nichts zu entscheiden. Der Seehofer hatte da mal einen lichten Moment
http://www.youtube.com/watch?v=0OO-tarb3pU
Somit erübrigt sich diese Debatte. Man sollte nun mal nach den NICHTGEWÄHLTEN Entscheidern fragen
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27.09.2013, 13:53 #3Jacky89
AW: Politiker oder Mensch?
Ich bin auch der Meinung, dass man Politiker nicht wegen Sachen so sehr anprangern sollte, die man als Jugendsünden bezeichnen könnte. Wenn es sich um Großes handelt, ist das natürlich etwas Anderes, aber solche Sachen wie Abschreiben bei Doktorarbeiten sollte man nicht so sehr breit treten, wenn der Politiker seine Arbeit gut macht.
Das Problem ist wohl zum Teil, dass ein Politiker mehr oder weniger in die Vorbildrolle fällt, wenn er öffentliches Aufsehen durch seine Arbeit erregt. Und Vorbildern will der gemeine Mensch nacheifern, deshalb müssen es gute Vorbilder sein. Dann ist es natürlich immer eine persönliche Katastrophe, wenn ein Politiker, der Vorbild war, sich als -leider auch nur normales Wesen- entpuppt. Da geht ja die einst so schöne Illusion des verehrungswürdigen Anführers verloren. Und es lässt sich nicht von der Hand weisen, dass es einige Menschen gibt, die sich so etwas wünschen: Jemanden, zu dem sie aufschauen können und von dem sie glauben dürfen, er würde keine Fehler machen und alles verbessern.
Außerdem will man mit der Anprangerung wohl vermeiden, dass andere Menschen das schlechte Verhalten es Politikers nachahmen und dabei die Ausrede "Der hat's doch auch so gemacht!" verwenden ...
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27.09.2013, 14:07 #4Gilligan
AW: Politiker oder Mensch?
mh mh mh, zwiespalt...
ich würde grundsätzlich sagen, dass kommt drauf an in welchem zusammenhang die tat mit seiner tätigkeit zu tun hat. es ist ja auch die frage, ob sich einer strafbar macht oder nicht. von daher würde ich sagen kommt sich drauf an.
ich würde auch nicht so einfach pauschal sagen, dass der kleine mann nicht seinen job verlieren würde. wenn ich mir das beispiel mit der doktorarbeit anschaue, wenn jemand eine entsprechende stelle inne hat (ein "normalbürger") verliert er diese wohl auch in der privatwirtschaft wenn sich herausstellt, dass er eigentlich keinen doktortitel hat. unterschied ist hier nur, dass der normalbürger wohl nur in seltenen fällen so unter die lupe genommen wird, das stimmt schon.
es kommt sich eben immer auf die sache an sich an. die geschichte mit zu guttenberg fand ich jetzt auch nicht so gravierend, auch wenn ich die tatsache sehe, dass man damit dem wissenschaftlichen standards einen bärendienst getan hätte, wäre es ohne konsequenzen geblieben. dennoch meine ich in diesem beispiel, dass die tätigkeit, also das plagiat, nicht im direkten zusammenhang mit seiner politischen tätigkeit stand.
anders sieht es natürlich bei schweren straftaten oder unsittlichkeiten aus. die stehen auch nicht unbedingt mit der politischen tätigkeit im zusammenhang, die leute müssten dann aber dennoch weg. bei zu guttenberg hätte ich mir gewünscht, dass er in der deutschen politik bleibt.
was ich allerdings auf alle fälle für längst überfällig halte ist, dass politiker strafrechtlich verfolgt werden können, wenn entscheidungen vorsätzlich falsch entschieden wurden. beispiel euroeinführung/griechenland. oder wenn politiker täuschen.
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27.09.2013, 14:52 #5Knollo
AW: Politiker oder Mensch?
Wo steht das? Aus welchem Kontext entnimmst du den Irrsinn?
Wenn wir uns die heutige Gesellschaft anschauen, dann kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen das sich großartig die großen Politiker als Vorbild nimmt. Es wird immer wieder gesagt das diese ein Vorbild sein sollen, daran glauben würde eh keine UND die Möglichkeit hat jemand, der so in der Öffentlichkeit steht, eh nicht. Von daher ist der Vorbild Gedanke irgendwo obsolet wie ich finde.
Da stimme ich dir absolut zu. Wenn jemand "seinen Job" nicht richtig macht, dann ist das auch ein ganz anderes Blatt. Ein Finanzminister der Steuerhinterziehung begeht, dürfte natürlich nicht in seinem Amt bleiben. Aber im Falle von Zu Guttenberg hatte die Doktor-Arbeit nichts mit seiner Arbeit in der Politik zu tun und wäre daher eines der besten Beispiele für diese Diskussion.
Auch hier gibt es vollstes Verständnis von mir. Ein Politiker der Steuerhinterziehung, Raub, Mord, Vergewaltigung, Belästigung oder ähnliches auf dem Kerbholz hat ist auch eine ganz andere Tragweite die nicht gehen würde.
Da man aber durch schon kleinere Dinge abgesägt wird, ist diese Thematik ja schon hinfällig (oder?)
Kannst du mir ein genaueres Beispiel nennen?
Wenn dort bewusst eigene Vorteile ergaunert worden sind, dann sollte so jemand strafrechtlich verfolgt werden. Wenn ein Politiker allerdings falsche Entscheidungen in "guter Absicht" gefällt hat, weil er das beste wollte, dann sollte dies eigentlich nicht so sein.
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27.09.2013, 15:00 #6
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27.09.2013, 21:18 #7Gilligan
AW: Politiker oder Mensch?
naja bleib ich bei dem euro und Griechenland. Da ist es offensichtlich finde ich. Damals,als entschieden wurde ob GR den euro bekommen soll oder nicht erfüllte griechenland nicht die bedingungen für den Eintritt in den euroraum.das war also ei. Verstoß gegen gültiges recht . natürlich war da direkt ein ganzer club von politikern verantwortlich aber es blieb ohne konsequenzen. D.h. es wurde vorsätzlich unrechtmäßig gehandelt.
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28.09.2013, 17:25 #8Cao Cao
AW: Politiker oder Mensch?
Das geht doch schon lange so. Manchmal glaube ich das viele Politiker da oben so umgepolt werden, das sie alles menschliche ablegen und nur noch Kalkulationen und nüchterner Logik eingehen. Der Umgang mit dem Volk wäre da nur ein Beispiel, der sozialen Hemmschwellen.
Ob die Politiker alle eine weiße Weste haben, wag ich zu bezweifeln. Joschka Fischer z.B hat damals auf einer Demo, Polizisten mit Steinen beworfen
Es scheint heut zu Tage jeder Politiker werden zu können, wer gute Reden schwingen kann und überzeugend uns das blaue vom Himmel versprechen.
Nun das ist doch selbstverständlich. Denn durch ein solches Handeln ist die Glaubwürdigkeit eines Politikers gefährdet ....wohl ehr das dadurch die Lügen nicht mehr so gut verbreitet werden können, zweifelt man an einen Politiker als Stimme des Volkes.
Tatsächlich aber scheint es so zu sein, das gegnerische Partein die Angewohnheit haben, in der Vergangenheit der Konkurenz herumzuschnüffeln und dadurch selbst im Mittelpunkt stehen. Unsere Politik ist schon seid Gerhard Schröder eine unsaubere Angelegenheit.
Nein, da wird es wohl sehr viele geben. Aber die wenigsten machen sich darum weiter einen Kopf, weil es ihnen egal sein kann.
Nein, eigentlich haben die Politiker schon zuviel Freiheit in ihren Handeln.
Einige Politiker sind menschlich, aber viele müssen erst einmal wieder menschlich werden. Das ist eine lange Prozedur.
Meiner Meinung nach auf den ihn zur Verfügung stehenden Abteilung. Zuviel Macht sollte man keinen einzelnen Menschen geben, aber die Macht unter zuvielen aufzuteilen ist auch falsch.
Naja, ich selbst werde wohl in laufe dieser 10 Jahre, sollte sich da nichts ändern wohl Deutschland verlassen....
Ich gehe dann lieber meinen Nachbarn auf die Nerven. Die verstehen noch was von Politik
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28.09.2013, 20:35 #9Gilligan
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28.09.2013, 20:39 #10Cao Cao
AW: Politiker oder Mensch?
Btw.: Bei den ganzen Skandalen um die Titel-Fäschungen, weiß ich garnicht wer von den hochrangigen Politikern wirklich eine hohe Bildung genossen hat.
Merkel vieleicht, weil hochgebumst hat die sich nicht
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28.09.2013, 20:41 #11Gilligan
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28.09.2013, 20:49 #12Cao Cao
AW: Politiker oder Mensch?
Du meinst wohl ehr, solange sie unverdorben von der obrigen Gesellschaft sind, können sie auch richtige Politik betreiben
Ich denke mal das die "bildungsfernen Menschen" mehr in Praxis gut sind, denn in der Theorie passiert ja irgendwie viel, aber für die Praxis nichts. Jemand der quasi mit den Kopf so tief in der Sch*** war, sieht die Welt vieleicht realistischer. Ist aber nun so eine These von mir.
Eigentlich ist jemand wie Joschka Fischer das beste Beispiel. Er war ein Niemand, der sich gegen die Authoritäten des Staates auflehnte, bekam aber nach und nach Anerkennung. Irgendwann sahen die anderen Politiker wohl, wie gefährlich dieser Mann mit Worten sein kann, also machten sie ihn zu einen von denen. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Wäre ich ein Spitzenredner, verstehe Politik und Wirtschaft perfekt und sammle meine Leute unter mir, um eine Partei zu gründen, passieren vieleicht zwei Dinge. Man wird, bevor man seine eigene Partei auf macht, von einer anderen Partei angeworben, oder man macht eine auf und versinkt in Vergessenheit.
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28.09.2013, 21:00 #13Jayner
AW: Politiker oder Mensch?
Ich mag ja Politiker nicht so wirklich, für mich sind fast alle falsch, aber das hat ja nichts mit dem eigentlichen Thema zutun.
Dennoch finde ich es unfair und überdramatisiert wenn man Politiker für KLEINE moralische oder gesetzliche Sünden an den Pranger stellt
bis die ihren Job verlieren, obwohl es Sünden sind die fast jeder Bürger mal begeht. Wie meine Vorredner denke ich kommt es darauf an was getan wurde
(Wie schlimm ist das?, Welche Folgen hat es?) und darauf ob die Sünde mit dem eigenen Berufsfeld zutun hatte.
Was interessiert es mich z.B. ob ein Politiker zu einer **** gegangen ist wenn sein berufliches Feld aber mit dem Straßenverkehr oder der Gesundheit zutun hat??
Zumal ein Hurenbesuch nichts verwerfliches ist sondern nur net zu unserer Traumwelt gehört. Aber das gejammer fängt ja schon bei kleinen Dingen wie mit der **** an..
Dennoch sollten Politiker vor dem Gestetz wie jeder andere behandelt werden. Wenn ich beim Abschreiben erwishct werden würde, müsste ich auch mit den Folgen rechnen.
Ich finde ein Politiker sollte sich bemühen eine Vorbildfunktion einzunehmen aber ich erwarte keine komplett weiße Weste von ihm, er soll ruhig und MUSS sogar Mensch sein.
Er soll sich lieber aus seine Arbeit konzentrieren und zwar richtig. Lobbyismus und Profitgier ist das wirkliche No-Go und nicht der Gang zur ****.
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01.10.2013, 14:31 #14RNY
AW: Politiker oder Mensch?
Wenn ich mir so manche Ausschnitte aus dem Bundestag anschaue, wie dort artikuliert und argumentiert wird, ich weis nicht. Würde ich in Deutschland leben, würde es mich ankotzen dass diese Typen/Frauen sich dort den Mund fusselig reden, ja einige evtl. einen Rethorik Preis anstreben, aber es am Ende nur heisse Luft ist.
Man sollte mal weg von dieser Parteipolitik, das polarisiert viel zu stark. Die Politiker müssen meiner Meinung nach auch nicht so im Rampenlicht stehen, sondern sich zusammensetzen und für ein Problem die beste Lösung suchen, auch mit Kompromissen. Und diese präsentieren Sie dann gemeinsam dem Volk, ohne irgendwelche Giftpfeile von links oder rechts. Dazu finde ich, sind Politiker teilweise überbezahlt, auch in der Schweiz. Aber das ist wieder ein anderes Thema.
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04.10.2013, 03:23 #15Der Schmied von Kochel
AW: Politiker oder Mensch?
Es beschweren sich immer viele darüber, dass nicht voran geht oder das Änderungen - so denn sie ueberhaupt stattfinden - nur mit Samthandschuhen beschlossen werden. Mir ist das ganz recht, zumindest wenn ich mir anschaue, was "neue" Besen so gut weg kehren können. Nehmen wir mal den Wahnsinnigen Cameron auf der Insel Nordwestlich von uns. Der will mal eben die europäische Menschenrechtsvereinbarung aufkündigen um sich mal fixer von unliebsamen Ausländern zu entledigen. Gut und schön, ich kann ja verstehen das da Handlungsbedarf besteht, doch ist diese Drohung (nichts anderes ist es) das völlig falsche Signal. Anstatt die Vereinbarung europaweit zu ändern und allen damit mehr Handlungsfreiheit zu geben, setzt der Depp auf den Holzhammer nur um seine fadenscheinige englische Autark-Politik durchzudrücken.
Zur Eingangsfrage, bis zu einem bestimmten Punkt verstehe ich die Abneigung gegenüber Politikern nicht. Das Motiv sich für diesen Weg zu entscheiden kann am Anfang bestimmt nur als menschlich bezeichnet werden, die Herausforderung aber liegt darin, bei entsprechendem Erfolg so zu bleiben. Gerade weil es sich hierbei um Menschen handelt, kann man ihnen eigentlich keine Vorwürfe machen wenn es zu Verfehlungen kommt. Menschen sind nun mal ehrgeizig, können nie genug bekommen und machtgierig sowieso. Respekt vor dem Politiker, der sich in höheren Positionen selbst kontrollieren kann und diesen negativen Eigenschaften entsagt.
Bei all dem schimpfen auf diese "Berufsgruppe", ohne sie würde kein Land funktionieren und kaum einer kann sich wohl wirklich davon freisprechen jemals eine Vorteilnahme in Betracht gezogen zu haben.
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04.10.2013, 11:40 #16Justine
AW: Politiker oder Mensch?
Das Zweite wissen unsere Politiker deswegen müssen Sie, selbst bei Erlaubnis Mensch zu sein (das Erste), das eben nicht unbedingt auch leben. In meinem privaten Bereich würde ich mich auch nicht zweimal belügen lassen wenn ich die Wahl habe, mir jemand anderen zu suchen.
Und selbstverständlich kommt jeder mal in die Lage einen Vorteil für sich zu ergreifen. Politiker verlieren beim erwischt werden aber das wichtigste das sie vorzuweisen haben – ihre Glaubhaftigkeit. Es ist unglaubwürdig z.B.davon zu reden kein Geld in überschuldete Staaten zu senden und es dann doch zu tun. Schlimm das bei allem Widerstand dagegen trotzdem dieselben Leute gewählt werden. Jedem Harz IV Empfänger wird bis in die kleinste Möglichkeit vorgerechnet wovon er zu leben hat, während der Staat die Steuergelder in marode Banken und Staaten steckt. Wer erlaubt den Harz iV Empfängern denn das, was Politikern hier eingeräumt werden soll?
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04.10.2013, 15:43 #17OmegaPirat
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05.10.2013, 11:02 #18Delao
AW: Politiker oder Mensch?
Ein Unterschied zwischen den beiden Genannten sollte erkennbar sein, und dass sich eine Position erschwindelt wurde, geht nun mal gar nicht.
Anders sehe ich es mit Wulf. Hier denke ich, dass an seinem Stuhl gesägt wurde, und so getan wurde, als hätte er sich völlig unüblich verhalten, was ich nicht glaube.
Ein wichtiger Punkt sind hier die Macht der Medien, mit ihren Möglichkeiten, Dinge verzerrt darzustellen.
Es geht um Stimmungen und Absprachen hinter den Kulissen.
Der Politiker hat gute Karten, wenn sich in seiner Vergangenheit nichts ausgraben lässt, aber selbst wenn das seiner Meinung nach so ist, so kann auch das anders dargestellt werden.
Der Politiker ist also auch mit einer reinen Weste nicht sicher. Sicher wird er erst mit den richtigen Verbindungen, mit wichtigen Leuten hinter sich, die auch die Medien kontrollieren.
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05.10.2013, 11:33 #19Justine
AW: Politiker oder Mensch?
Außerdem kommt noch ein immenser Wirkungsfaktor hinzu: Gewählte Vertreter, denen ich meine Stimme gegeben habe weil sie versprechen für meine Werte einzutreten, werden verdachtigt, entlarvt, überführt etwas getan zu haben, das zuerst völlig entgegen der Versprechungen steht, ggf. illegal ist und zudem meine Stimme erbeutete. Das Beschäftigen von Angehörigen in Bayern - das ist illegal und strafbar in den meisten Fällen? Gibt´s ein besseres Beispiel für Wasser predigen und Wein saufen? Ohne jetzt Parteien an den Pranger stellen zu wollen, ich weiß, das passiert in jeder Patei. Mal fährt Schäuble in seinem Rollstuhl hundertausende DM aus der Parteispendenaffäre mit sich rum, ein Bundeskanzler bricht die Verfassung indem er sein "Ehrenwort" über unser Grundrecht stellt.... es gibt tausende Beispiele.
Aktuell bspw. Minister Backhaus. Umstrittene Geschäfte: Backhaus in Bedrängnis | NDR.de - Regional - Mecklenburg-Vorpommern
Insofern wäre mal interessant wie Gesetzesverstöße der Landes- und Bundespolitiker denen der restlichen Bevölkerung gegenüber zu stellen.
Nein, in der Politik läuft vieles am Rande der Legalität oder sogar dahinter. Von Moral will ich gar nicht sprechen. Hier wird für Arbeitsplätze im Export eingetreten, anderswo steben Menschen deswegen. Ein Beispiel?
Deutschland hat im Jahr 13 bis heute für ca. eine Milliarde Euro Waffen exportiert. Das sichert Arbeitsplätze. Diese Waffen sorgen heute u.A. in Syrien dafür, das ganze Straßen zerbombt werden und nicht nur tausende Sterben, sondern Millionen ihre heimat verlassen müssen. Was also soll ich von Äußerungen einen Wirtschaftsministers halten, der sich um den Export sorgt wenn der Euro steigt?
Politiker oder Mensch?
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05.10.2013, 13:39 #20Katzen Berger
AW: Politiker oder Mensch?
GENAU! Der Pofalla macht da zwar manchmal einen suboptimalen Job, aber er macht ihn weil er ihn hat. Den Job! Politiker sind auch nur Menschen, oder: Alle Politiker sind Menschen, aber nicht alle Menschen sind Politiker. Also sind wir was Besonderes. Es waren doch die Medien die die Doktorarbeit von Gutenbrg geschrieben haben, warum ist es jetzt legal deswegen einen Minister zu stürzen?
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Riester lässt sich den Dienstwagen nach Genf hinterherfahren (2002) - weil er dort die zwei(!) Kilomter vom Veranstaltungsort zum Hotel kommen musste.
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