Ergebnis 61 bis 80 von 474
Thema: Polit-Café
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26.04.2018, 09:59 #61
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26.04.2018, 11:44 #62
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26.04.2018, 19:52 #63Freddie Vorhees
Polit-Café
Ich wuerde zahlen um still gegner in eine Gummizelle voller schwangerer sexpuppen und babypuppen zu sperren. Muss ja deren größter Alptraum sein.
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26.04.2018, 20:02 #64
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27.04.2018, 10:57 #65Knollo
Polit-Café
Solche Vorgaben gibt es nicht.
In einem Cafe/Restaurant muss der Tisch eh nach jedem Besucht eines Gastes gesäubert werden. Ob nun Opa krümelt, Herbat sein Bier umkippt oder das Baby etwas daneben spöttert.
Toilette = Ausscheidungen wegbringen.
Restaurant/Cafe = Nahrung (in Gesellschaftlicher Atosmphäre) zu sich nehmen.
Stillen = Nahrungsaufnahme.
Die Entscheidung kann die Mutter dann ja selbst fällen, ob sie dann weiter macht oder geht. Aber das Fehlverhalten dritter darf kein Argument für ein Verbot sein.
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27.04.2018, 13:40 #66Jonny Knox
Polit-Café
Nun muss es in einer Bäckerei aber nicht zwangsläufig Tische geben. Und Vorgaben vom Chef kann es sehr wohl geben und wenn die Mitarbeiterin vertraglich zur Einhaltung verpflichtet ist, bleibt ihr in so einer Situation auch kaum etwas anderes übrig, als so zu handeln, wenn sie keine Abmahnung riskieren will.
Toilette = sich teilweise entblößen
Rastaurant/Café = angezogen bleiben
Stillen = sich teilweise entblößen
Und nun?
Freilich steht es ja dem Ladenbesitzer frei, seine "pöbelnden" Gäste rauszuschicken, statt der stillenden Mutter. Dass man das aber von einem wirtschaftlich denkenden Unternehmer kaum voraussetzen kann, sollte klar sein.
Seit wann ist übrigen "sich gestört fühlen" schon ein handfestes "Fehlverhalten"?
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27.04.2018, 16:08 #67Cao Cao
Polit-Café
Stillen sollte den Müttern schon selbst überlassen sein, außer es kommt mit irgendein Hausrecht eines anderen in Konflikt. Wenn ein Restaurant dagegen ist das die Person ihr Baby vor Ort stillt, sollte ihnen auch das Recht vorbehalten sein ein solches "ortsbedingtes" Verbot auszusprechen. Dennoch finde ich dass das Thema ein wenig "überempfindlich" behandelt wird. Wo/wie haben denn die Mütter vor einigen Jahrzehnten noch gestillt und haben sich da auch Leute beschwert? Ich meine das die Leute schon drauf bedacht sind meist nicht in Gegenwart von anderen zu stillen (Die Person wird wohl auch kaum voller Vorfreude ihre Brüste den gegebenen Publikum zur Schau stellen wollen
Ein allgemeines Verbot an sich finde ich schwachsinnig. Seit wann ist unsere Gesellschaft btw. so prüde ?
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27.04.2018, 16:33 #68Jonny Knox
Polit-Café
Es gibt doch auch gar kein allgemeines Verbot.
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29.04.2018, 20:24 #69Yieva
Polit-Café
Ist Hartz IV verstaatlichte Armut?
Für dieses Thema möchte ich mich gerne auf die Sendung "Hart aber Fair" vom 28.03.2018 beziehen.
Als Diskussionsgrundlage habe ich die wichtigsten Zitate der Sendung zusammengefasst.
"Ein solidarisches Grundeinkommen von 1.500 Euro wäre eine gute Alternative zu Hartz IV. Wir sollten Hartz IV abschaffen, denn damit wird Arbeitslosigkeit nur verwaltet."
Michael Müller, amtierender SPD-Bürgermeister von Berlin
"Hartz IV ist ein Erfolg, denn noch nie waren in den letzten 20 Jahren so wenige Menschen arbeitslos wie heute. Doch das Modell lässt sich noch verbessern. Jeder, der arbeiten will, sollte Arbeit bekommen und dann genug Geld zum Leben haben."
Hans-Werner Sinn, Ökonom
"Politiker sind weit weg vom wahren Leben. Die reden immer über Statistiken und Zahlen. Dahinter stehen aber Menschen, die arm sind - so wie ich."
Sandra Schlensog - Hartz IV-Empfängerin und Initiatorin einer Online Petition für mehr Hartz IV
"Jeder Arbeitslose ist einer zu viel, aber der Staat tut, was er kann. Der Hartz IV-Satz darf auch nicht so hoch sein, dass es sich nicht mehr lohnt, eine Arbeit zu suchen."
Alexander Kraus, CDU-Bundestagsabgeordneter
"Hartz IV hat mit Armut wenig zu tun und man kann mit dem Geld klarkommen. Zurück in diese Zeit möchte ich aber auch nicht."
Nadine Ahrends, ehemalige Hartz4-Empfängerin
Die komplette Sendung könnt ihr euch bei Interesse hier ansehen:
Passend dazu noch ein Artikel, der kürzlich eine Debatte auslöste:
https://www.focus.de/politik/deutsch...d_8831164.html
Berliner CDU-Politiker wollen Hartz IV für junge Menschen komplett abschaffen
Während im linken Parteienspektrum Reformen des Hartz-IV-Systems und Modelle eines Grundeinkommens diskutiert werden, haben einige CDU-Politiker offenbar ganz andere Vorstellungen: Sie wollen Menschen unter 50 die staatliche Unterstützung komplett streichen und sie zur Arbeitssuche zwingen. Das sei wegen des Fachkräftemangels notwendig.
„Es ist bei der derzeitigen Situation am Arbeitsmarkt nicht einzusehen, dass Menschen, die 25 oder auch 45 Jahre alt sind, zu Hause sitzen und Hartz IV beanspruchen können“, sagte Christian Gräff, Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der Berliner Union (MIT), der „Berliner Morgenpost“. „Das ist gewissermaßen ein bedingungsloses Grundeinkommen.“
Die Pläne der Wirtschaftspolitiker stellen einen Kontrapunkt zu der derzeitigen Diskussion über das Arbeitslosengeld II dar. So habe der MIT-Vorstand in einem Beschluss nicht nur eine Erhöhung der Hartz-IV-Sätze abgelehnt, sondern vielmehr gefordert, Menschen unter 50 sollen gar kein Geld mehr bekommen. „Unser Grundgedanke ist, dass die Menschen sich um Arbeit bemühen müssen“, so Gräff.
Jüngere Menschen „in die Pflicht nehmen“
Wer aus gesundheitlichen Gründen keine Arbeit annehmen könne, werde weiter unterstützt, so der CDU-Politiker. Doch angesichts von Hunderttausenden fehlenden Arbeits- und Fachkräften in der Wirtschaft solle die Bundesregierung prüfen, „ob jüngere Menschen bei der derzeitigen Arbeitsmarktsituation mehr in die Pflicht genommen werden können“, erklärte der MIT.
„Auch heute sehen die Sanktionen vor, Hartz IV komplett zu streichen“, sagte Gräff der „Berliner Morgenpost“. Das werde in Berlin nur nicht praktiziert. Er kritisierte vor allem Berlins Oberbürgermeister Michael Müller und seine Pläne eines solidarischen Grundeinkommens. Müller setzte sich „selten mit den Problemen der Menschen auseinander die jeden Tag etwas leisten in dieser Stadt“, so der CDU-Politiker.
ISt der Hartz IV-Satz in Deutschland zu niedrig, sodass Betroffene unter unwürdigen Verhältnissen leben müssen und nicht richtig am Leben teilhaben können? Führt Hartz IV zur Ausgrenzung und brauchen wir höhere Sätze?
Seid oder wart ihr vielleicht sogar selbst mal betroffen und könnt von euren Erfahrungen berichten?
Oder seid ihr Befürworter strengerer Sanktionen und Regelungen?
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29.04.2018, 21:01 #70Jonny Knox
Polit-Café
Außerdem stand in einem anderen Link, der hier schon mal in einem anderen Thread herumgeisterte, dass er meinte, die Differenz zwischen Hartz4 und Gehalt wäre zu gering. Da denke ich mir, dass man halt höhere Löhne zahlen könnte, wen man wirklich Fachkräfte sucht.
Allgemein zu Hartz4:
Die Zeit, dass ich darauf angewiesen war, ist schon etwas her (dürfte 2007/2008) gewesen sein. Damals habe ich allein gewohnt in einer kleinen Wohnung in Berlin, die keine 200€ warm gekostet hat. Damals hätte mir das Amt aber bis zu einer Grenze bis (ich glaube) 240 oder 260 Euro die Wohnung gezahlt. Da hätte man in Berlin auch etwas gefunden. Vom restlichen Satz bin ich gut ausgekommen, weil ich aber auch sparsam gelebt habe. Genug Geld für Essen hatte ich immer, ein bisschen sparen war auch drin und ab und an mal was kaufen. "Teilhabe am gesellschaftlichen Leben" wäre problemlos ebenfalls möglich gewesen. Natürlich nicht jeden Tag Kino, aber das ist auch nicht der Sinn hinter Hartz4.
Wie sich die Situation aktuell darstellt, kann ich schwer einschätzen, da ich nicht weiß, wie die Mieten aussehen. Es kann ja gut sein, dass die mieten so hoch sind, dass das Wohngeld vom Amt nicht ausreicht und daher Geld vom Regelsatz verwendet werden muss, um die Wohnung finanzieren zu können. Und umziehen dürfte als Hartz 4 Empfänger auch schwierig sein. Als Vermieter nehme ich bei mehreren Interessenten vermutlich eher den mit Job.
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29.04.2018, 21:07 #71Yieva
Polit-Café
Dasist interessant. Ich habe schon so oft gehört, dass Vermiter Hartz IV-Empfänger lieben, weil sie bei denen das Geld immer direkt vom Amt bekommen und dadurch viel mehr Sicherheit haben als von Arbeitnehmern, die es von ihrem eigenen Konto aus überweisen. Gibt sogar viele Wohnungsgesellschaften, die gezielt H4-Empfänger suchen.
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29.04.2018, 21:15 #72Jonny Knox
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29.04.2018, 21:18 #73Yieva
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29.04.2018, 21:39 #74Jonny Knox
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29.04.2018, 22:23 #75Cao Cao
Polit-Café
Also von mir ausgehend, konnte ich gut mit den heutigen Hartz 4-Satz auskommen. Man muss allerdings auch sehen das die Menschen unterschiedlich leben und vorallem unterschiedlichen Lebensstandard gewohnt waren. Einige kommen besser mit ihren Geld klar als andere. Klar, man wird auf einiges verzichten müssen. Man wird wohl kaum noch auf Markenprodukte zurückgreifen können, eben so wird man sich seltener auch was anschaffen können. Ich betrachte Hartz 4 als Notlösung, nicht als Alternative zur Arbeit. Deshalb finde ich auch das der aktuelle Satz in Ordnung ist. Wo natürlich in Regionen die Unkosten höher sind (Lebensmittel, Mieten, etc.) sollte vielleicht eine Anpassung erfolgen (Wenn diese noch nicht gegeben sei)
Hartz 4 soll ja keine lukrative Einnahmequelle sein, deshalb finde ich es auch ok.
Wenn du Hartz 4 beziehst, musst du dir allerdings einige Punkte bewusst sein. Wenn du über Luxusgut wie z.B. ein Grundstück oder ein Haus verfügst, wird es u.U. dazu kommen das du dieses verkaufen musst und von den jeweiligen Geld auch erstmal über die Runden kommen musst, bevor du Hartz 4 beziehen darfst. Du bekommst einiges an Forumularen mit, u.a. auch darüber ob du über ein Auto, diverse Versicherung, sowei Eigentum verfügst. Die werden schon genau gucken was du besitzt und dementsprechend kann es für manche weniger von Vorteil sein Hartz 4 zu beziehen.
Durch meine Arbeitsaufnahme hab ich mir sogar nun Schulden von knapp 1000€ gemacht
Ich werde nie wieder einen Job annehmen der zur Monatsmitte das Gehalt auszahlt, das werde ich mir in Zukunft noch mal selbst einhämmern
Ich war sehr lange davon betroffen durch meinen Vater der recht früh arbeitsunfähig war. Ich bin seitdem ich denken kann abhängig vom Sozialamt und später dann auch von Hartz 4 gewesen. Das ging über die Schulzeit bishin über meine Ausbildung. Ich kam erst selbst da raus, als ich angefangen habe richtig zu arbeiten. Wobei, das ist nicht ganz richtig.
Ich habe noch bis 2012 Hartz 4 bezogen, da hab ich meine Ausbildung abgeschlossen. Anschließend hatte ich Anrecht durch die Ausbildungsjahre auch auf ALG 1. Bin also von ALG 2 auf ALG 1 hochgerutscht und habe am Ende ca. 200 bis 300€ mehr gehabt. Während der Zeit hab ich dann einen Job gefunden und war erstmal aus der Hartz 4 Sache raus bis ich Anfang 2017 wieder in ALG 1 und dann 2018 in ALG 2 wieder gerutscht bin. Nun bin ich allerdings selbst Hartz 4 Empfänger gewesen, nicht durch meine Eltern.
Ist auf jeden Fall mal eine interessante Erfahrung auf die ich in Zukunft nach Möglichkeiten verzichten wollen würde. So lange du deine Pflichten gegenüber den Amt erfüllst, solltest du aber i.d.R. keine Schwierigkeiten mit deinen Geld haben.
Das einzige was ich ein wenig unglücklich finde ist die Rückzahlung der letzten Zahlung (War auch zu meiner Ausbildung schon so)
Während du bei jeden normalen Job und bei ALG 1 das Gehalt erst am Ende des Monats erhältst, bekommst du Hartz 4 für den Monat schon am Anfang ausgezahlt. Du bekommst also dein Geld vorgestreckt. Dadurch kommt es oft dazu das die Leute in eine Beschäftigung gehen, aber noch übergangsweise für den Monat den Satz bekommen, obwohl sie schon wieder in einer Beschäftigung sind. Klar, man muss die Miete für den Monat ja trotzdem noch tragen, ändert aber nichts daran das du quasi zu Unrecht das Geld bezogen hast. Du bekommst also eine Rechnung und darfst den kompletten Satz an das Jobcenter zurückzahlen. In meinen Fall wären das ca. 615,00€ mit Mietanteil, etc.
Ich finde durchaus das man einige Änderungen im Bereich Sanktionen und Regelungen durchführen sollte. Es kann nicht sein das die "Kunden" sich mehr durch die Angst vor Sanktionen um ihrer Existenz bedroht fühlen, als das sie sich auf das wesentliche Ziel einer Stellensuche konzentrieren. Natürlich sollten aber Spielregeln eingehalten werden, immerhin sind das Steuergelder die hier bezogen werden. Jemand der sich nach Arbeit bemüht, sollte auch keine Sanktionen befürchten müssen. 1€ Jobs sollten meiner Meinung nach auf freilwilliger Ebene erfolgen, und die "Kurse" zu Bewerbungen sollten auch nur maximal einmal als Pflicht genommen werden. Alles andere sollte eher auf freiwilliger Basis erfolgen. Jemand der allerdings grob gegen die Vorgaben verstößt, z.B. die Arbeitsaufnahme durch bewusstes Fehlverhalten gefährdet, nicht zu den Terminen im Jobcenter erscheint, etc. sollte auch mit den aktuellen Sanktionen bestraft werden. Diese sind wie ich finde aber noch sehr human, im Gegensatz zum ALG 1 welchen eigentlich jeder selbstverständlich zustehen müsste, der über einen bestimmten Zeitraum auch eingezahlt hat. Bei ALG1 erhältst du im Regelfall eine komplette Sperre deines Arbeitslosengeldes. Bei ALG 2 ist es hingegen so das du je nach Sachlage "nur" mit einer Sanktion von 10% beim ersten Vergehen, und später eben 30% oder mehr an Kürzungen zu befürchten hast. In Extremfällen findet allerdings auch hier eine komplette Sperre statt, inklusive auch die Miete.
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29.04.2018, 22:52 #76vieraeugigerZyklop
Polit-Café
Da sman selbst überweisen kann, kenne ich höchstens bei privaten Vermietern. Gesellschaften etc werden den Bankeinzug haben wollen. So ist es auch bei uns.
Zum Thema:
Schwierig. Ich habe selbst zwar mal Hartz IV bezogen ca. 6 Monate 2x aber habe da noch bei meiner Oma gewohnt also war Unterstützung und Geld zum Leben haben kein Thema. Aber es gab eine Zeit da habe ich nicht viel verdient. Und meine Crau auch nicht. Wir hatten zusammen vllt 1200 bis 1400. Und wir sind klar gekommen. Ich habe mir Spiele und Filme gekauft und wir waren im Kino oder Essen. Unsere Wohnung kostete ca 400€ und wir hatten keine Aufstockung oder ähnliches.
Wenn man ein Grundeinkommen von 1500 Euro schafft, wo ist der Anreiz zum arbeiten gehen? Warum für 100-200 Euro mehr 40h malochen?
Unrealistisch finde ich die Forderung das die "da oben" mal einen Tag/Monat von Leben sollen. Meine Güte die haben was getan um Geld zu verdienen. Und mal zu sehen "jau, das ist echt knapp". Was ändert das? Wenn ich müsste würde ich auch putzen gehen um mehr Geld zu haben. Die Frage ist woe sehr sich die Hartz 5 Aktivistin da um einen Job bemüht oder einen besseren Job. Ich jabe sogar einfach nur um mehr Geld zu verdienen einen neue Ausbildung angefangen. Ich hatte einen festen Job und es war ein Risiko. Und es klappte.
Hartz 4 ist scheisse, ja. Aber man kann froh sein das es hier sowas gibt. Und man kann da auch raus kommen. Hartzis aber als Fachkräfte einzustellen ist auch Unfug. Denn sie sind keine. Das sehe ich doch bei uns, wenn externe Dienstleister die für uns arbeiten Mutti 4 Wochen anlernen kommt da so ein Mumpitz raus, dass glaubt ibr gar nicht. Man kann vieles lernen. Aber nicht nach so kurzer Zeit.
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29.04.2018, 23:02 #77Yieva
Polit-Café
Das habe ich mir auch gedacht. Wenn man ein Grundeinkommen von 1500 Euro einführt, könnten viele Menschen, die ich kenne, direkt aufhören zu arbeiten. Allerdings wird im Laufe der Sendung eingeräumt, dass es sich dabei um einen Bruttowert handelt, der quasi auch nur an Leute gezahlt wird, die dann ehrenamtlich in kleinen Jobs arbeiten. Wenn dann noch die Abzüge dazu kommen, bleibt ja nicht mehr allzu viel übrig.
Viele vergessen vermutlich, dass es sich bei Hartz IV lediglich um eine Grundsicherung handelt und nicht um ein Lebensmodell, bei dem man es sich gut gehen lässt. Ich habe während meines Studiums von knapp 300 Euro Bafög gelebt, also gut 100 Euro weniger als Hartz IV und bin damit auch über die Runden gekommen, konnte mir auch Spiele und kleine Reisen erlauben. Wie es als Alleinerziehende mit Kindern aussieht, kann ich natürlich nicht beurteilen, aber als Einzelperson kam ich immer gut mit meinem Geld aus. Meiner Meinung nach liegt der Denkfehler häufig in der Erwartung, dass man mit dem Geld große Sprünge machen kann. Wesentlich mehr Mitgefühl habe ich mit den Leuten, die Vollzeit arbeiten und nebenbei trotzdem aufstocken müssen, weil es einfach nicht reicht.
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29.04.2018, 23:16 #78Jonny Knox
Polit-Café
@Yieva @vieraeugigerZyklop
Das "Grundeinkommen", von dem der Berliner Bürgermeister spricht, ist kein bedingungsloses Grundeinkommen, sondern wäre ein Einkommen, das aus Arbeit resultiert. Außerdem wäre es keine Alternative zu Hartz4, da die öffentlich geförderten Stellen, die daraus entstehen würden, sehr limitiert sind (ca. 150.000 Stellen).
edit: Ah, Yieva hat es eh noch bemerkt.^^
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30.04.2018, 09:28 #79vieraeugigerZyklop
Polit-Café
Habe heute morgen nämlich ein, wie ich finde, interessantes Thema im Radio gehört.
Rauchen im Auto wenn Kinder anwesend sind per Gesetz verbieten?
In Österreich tritt das wohl heute in Kraft?
In anderen Ländern gibt es das schon mit Teilweise bis zu 5000€ Geldstrafe.
Also zumindest das Thema vllt auf dem Schirm habrn wenn der Themenwechsel kommt
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30.04.2018, 09:54 #80Yieva
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