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Thema: Polit-Café
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17.08.2018, 09:33 #441Jonny Knox
Polit-Café
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17.08.2018, 09:36 #442Knollo
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17.08.2018, 09:36 #443Miya
Polit-Café
Ein Speiseraum ist aber kein Spielplatz, in dem man herumrennen und herumschreien kann, ohne andere zu stören. Hier hat meiner Ansicht nach dann schon die Erziehung der Eltern versagt, wenn Kinder keine Grenzen aufgezeigt bekommen. Die wachsen dann auf und werden später unter Umständen auch als Erwachsene rücksichtslos, weil sie es nie anders gelernt haben.
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17.08.2018, 09:41 #444Knollo
Polit-Café
Von ein paar Spielenden Kindern zu -> Spielplatz und herumschreien... das sind zum einen Mal große Welten und oft ist man es nur selbst, der da vielleicht übertrieben reagiert.
Aber Wissen kann ich es in dem Falle nicht, ich kenne die Fakten nicht. Aber wenn von einem Urlaub gesprochen wird und ich an die Hotels denke, in denen ich war, da ist es vollkommen normal und auch harmlos, wenn ein paar Kids da etwas beim Frühstück umher laufen und spielen. Für manche mag das natürlich nach unglaublichen Krach klingen, in der Realität sind es nur ein paar spielende Kinder.
Das Dosis macht das Gift - nur kenne wir diese in diesem Beispiel nicht.
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17.08.2018, 09:57 #445Jonny Knox
Polit-Café
Naja... es ist aber auch nicht verkehrt, wenn Kinder lernen, dass es Zeiten zum Spielen gibt und Zeiten zum ruhig sein.
Es hindert die Kinder sicher nicht in Ihrer Entwicklung, wenn sie mal eine halbe Stunde am Tag ruhig auf ihrem Hosenboden sitzen.
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17.08.2018, 10:15 #446Miya
Polit-Café
Sicher, es gibt in der Sache kein schwarz und weiß. Kinder sind auch Kinder. Aber ich finde schon, dass viele Eltern heutzutage nicht mehr in der Lage sind, ihrem Nachwuchs Grenzen beizubringen. Sei es nun im Restaurant oder im Supermarkt oder sonstwo. Lehrer an Schulen haben ja oft ein ähnliches Problem. Was früher zu viel an autoritärer Erziehung war, fehlt heute oft total.
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17.08.2018, 10:26 #447Knollo
Polit-Café
Da kann ich dir nur ganz stark beipflichten. Es ist heute wirklich sehr schlimm, wie es sich entwickelt hat. Vor allem in der Schule.
Damals haben wir einen Schlüsselbund auf den Tisch geworfen bekommen oder wurden aus dem Klassenzimmer gezogen, wenn wir nicht hören wollten.
Heute darfst man die Kids nicht einmal dazu auffordern, das Klassenzimmer zu verlassen ohne sich mit 3 Anzeigen konfrontiert zu sehen.
"Anzeige ist raus" ist wohl die neue Methode, seinen Willen durchzuboxen.
Wäre übrigens ein passendes neues Thema.
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04.09.2018, 10:26 #448Yieva
Polit-Café
Danke für den Einwurf, @ayu-butterfly
Ich finde dieses Thema so spannend, dass ich gerne eure Meinungen dazu hören möchte.
AN DIESER HOCHSCHULE: WER SEINE KRANKHEIT NICHT VERRÄT, RASSELT DURCH DIE PRÜFUNG
Sie sollen Symptome offenlegen, Ärzte von der Schweigepflicht entbinden. Der bislang gültige "gelbe Schein" reicht nicht mehr. Wer sich weigert, fliegt durch.
Die Hochschule (5 000 Studenten) hat dafür eigene Attestformulare erstellt. Darauf sollen Ärzte die "Krankheitssymptome" der Studenten enthüllen.
"Notwendig ist die Darlegung der konkreten körperlichen und/oder psychischen Beschwerden/Beeinträchtigungen für die Prüfung", informiert die Hochschule auf ihrem Formular.
Mit den sensiblen Angaben will die Prüfungsbehörde dann selbst über die Prüfungs(un)fähigkeit des Studenten entscheiden. "Diese Beurteilung ist grundsätzlich nicht Aufgabe des Arztes, sondern der Prüfungsbehörde", heißt es auf dem Attestformular.
Die Studenten fühlen sich damit nicht nur unter Generalverdacht gestellt, absichtlich krankzumachen.
Auszug aus dem Attestformular, das die HTW selbst erstellt hat. Unten das Feld, wo der Arzt die Krankheitssymptome eintragen soll.
"Dieses Verfahren ist eine Farce", sagt Wirtschaftsstudent Florian (28) vom HTW-Studentenrat. "Wir haben Angst, dass Personen, die mutmaßlich keinerlei medizinischen Hintergrund haben, entscheiden, ob der Student krank genug war, um eine Prüfung wirklich nicht schreiben zu können."
Die angehenden Akademiker fürchten weitere "negative Auswirkungen", da Professoren sensible Gesundheitsdaten einsehen könnten. Florian: "Kritisch auch, dass die Studenten für die kostenpflichtigen Atteste selbst aufkommen sollen."
Der sächsische Hausärzteverband (1400 Mitglieder) hält die neue Regelung für einen "Skandal". Verbandsvize Klaus Lorenzen (56): "Die Forderung der Prüfungsämter nach Offenlegung sämtlicher Beschwerden unterstellt der Ärzteschaft, sie würde in diesen Fällen grundsätzlich Gefälligkeitsatteste ausstellen."
HTW-Rektor Roland Stenzel (62) lässt über eine Sprecherin mitteilen: "Mit der Anpassung der Prüfungsordnung in Bezug auf den krankheitsbedingten Rücktritt von Prüfungen reagiert die HTW Dresden auf die Vorgaben der aktuellen Rechtsprechung." Die gewöhnliche Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung sei kein tauglicher Nachweis für eine Prüfungsunfähigkeit.
An den Universitäten in Dresden, Chemnitz und Leipzig gelten bereits die verschärften Attest-Regelungen. Landtagsabgeordneter René Jalaß (35, Linke): "Ich habe darum im April Strafanzeige wegen Anstiftung zum Geheimnisverrat und Nötigung gestellt, warte bis heute auf ein Ergebnis.
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04.09.2018, 10:34 #449Mickie
Polit-Café
Ich finde es auf einer Art schon extrem, andererseits aber auch gerecht. Offenbar machen ja so viele Leute mutmaßlich blau, dass man sich gezwungen sieht andere Methoden heranzuziehen. Ich gehe davon aus das man mal wieder die Grenzen überschritten hat und ich denke nicht das man sich das alles gefallen lassen muss. Also, ich stehe da hinter der Entscheidung der Hochschule...
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04.09.2018, 10:35 #450TrueValue
Polit-Café
Grundlegend finde ich: Wer wirklich krank ist, hat nichts zu verbergen und kann diesen Zettel ausfüllen. Das hat jedoch auch seine Grenzen: Ist gerade z.B ein Angehöriger verstorben und ich habe daraufhin psychische Beschwerden hat das die Uni nichts anzugehen.
Andererseits gibt es wirklich extrem viele Studenten, die zu faul waren für eine Prüfung zu lernen und sich dann ein Attest abholen. Man muss eben auch für seine Taten Verantwortung übernehmen und die Konsequenzen spüren. Ich würde keinen Studenten krank schreiben, der nicht wirklich krank ist, es gibt jedoch genug Ärzte die das machen. Das die Universitäten das nicht gerne sehen sollte klar sein.
Die ärztliche Schweigepflicht steht jedoch dennoch über allem und kann nur durch den Patienten entbunden werden. Die Universität hat da kein Mitspracherecht. Nun von den Studenten eine Entbindung dieser zu fordern a la friss oder stirb ist nicht in Ordnung. Im Zweifel für den Angeklagten. Ich finde daher, dass die Aktion der Uni aus ihrer Sicht verständlich ist, aber so nicht durchgesetzt werden darf bzw soll.
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04.09.2018, 10:38 #451Quietscheente
Polit-Café
Und? Wenn Nichterscheinen = Kein Versuch wäre, hätte man das Drama doch gar nicht. Studenten sollten doch in der Lage sein ihr Leben selbstbestimmt zu führen. Ich werde nicht dafür bezahlt an der Uni zu erscheinen, wieso kann ich mich dann nicht noch am Prüfungstag abmelden?
Bin übrigens zu jeder Prüfung hin, zu der ich angemeldet war. Diesen Stress fand ich aber immer albern.
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04.09.2018, 10:57 #452vieraeugigerZyklop
Polit-Café
Das empfinde ich als starken Eingriff in die Privatssphäre. Warum ein Student krank ist, geht nur diesen und den Arzt etwas an.
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04.09.2018, 10:59 #453TrueValue
Polit-Café
Weil man genug Zeit hat sich auf die Prüfung vorzubereiten. Wer sich zu etwas anmeldet geht für mich persönlich eine Verpflichtung ein auch zu erscheinen. Wenn das dann durch wirkliche Krankheit etc nicht geht ist das in Ordnung, ansonsten hat man zu erscheinen. Für die Uni ist es ja auch Arbeit die Plätze zuzuweisen, Anwesenheit zu überprüfen etc. Ich mag auch diese Larifari Gesellschaft von uns nicht. 90% der Studiengänge sind nicht so schwer, dass es nicht durch regelmäßiges Lernen nicht zu bewältigen wäre. Die meisten Studenten sind jedoch das ganze Semester faul, lernen dann 3 Tage vor der Prüfung und realisieren dann, dass das nicht reicht und wollen keinen ihrer Versuche abgeben und schreiben sich krank. Da das so funktioniert lernen sie auch nichts draus. Man muss so etwas schon stärker bestrafen und ich kann verstehen, dass die Uni da einen genaueren Grund möchte.
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04.09.2018, 11:01 #454Yieva
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04.09.2018, 11:03 #455ccommander81
Polit-Café
Ich fände es besser, wenn die Hochschulen für solche Fälle eine Art Betriebsarzt bestellen. Für Atteste zu Prüfungen müsste dann zusätzlich zum Hausarzt der Betriebsarzt konsultiert werden und dieser anhand der Unterlagen Hausarztdiagnose und Sichtung des OPatienten entscheiden, ob eien gesundheitliche Hinderung zur Teilnahme an einer Prüfung vorliegt.
Die ärztliche Schweigepflicht wäre gewahrt, der Abschreckungseffekt wäre ebenfalls gegeben.
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04.09.2018, 11:05 #456Mickie
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04.09.2018, 11:10 #457Quietscheente
Polit-Café
Ich bezweifle, dass es bei z.B. Medizin oder MINT-Studiengängen so abläuft. Da ist es auch mit 3 Tagen lernen garantiert nicht getan, gerade die Grundlagenfächer erfordern neben 50h+ Wochen in der Prüfungsphase auch noch regelmäßiges Lernen unterm Semester. Die Leute von denen du sprichst, sind doch spätestens nach 2 Jahren wieder weg.
Die Uni hat meines Erachtens keinen Erziehungsauftrag. Ich bin immer nur eine Matrikelnummer gewesen, wieso ist dann bei der Prüfung auf einmal die persönliche Komponente so wichtig? Dann schreibt man die Prüfung halt nächstes Semester, was solls, juckt doch keinen. Ich hab zwei Jahre an einem VWL-Institut gearbeitet. Die Vorbereitung der Prüfung seitens des Instituts ist doch ein sehr überschaubarer Arbeitsaufwand. Ob da jetzt am Ende 110 oder 100 Studenten sitzen, ist doch geschenkt.
In Karlsruhe wurde das ganze übrigens deutlich besser gehandhabt, als in Darmstadt, wo ich zum Bachelor war. Bei den Info-Lehrstühlen war "Nichterscheinen" einfach eine Abmeldung. Find ich gut.
Auch die Ärzte, die dann meinen kein Attest geben zu müssen, kann ich nicht verstehen. Dann geh ich als Student eben zum nächsten Arzt, ist nur Zeitverschwendung für alle. Manches muss man meines Erachtens einfach nicht so eng sehen.
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04.09.2018, 11:29 #458TrueValue
Polit-Café
Glaub mir, ich habe genug Spezialisten bei mir im Studium, die 3 Tage vorher angefangen haben und sich dann krank schreiben mussten, weil es zufällig nicht gereicht hat, um den ganzen Stoff durchzuarbeiten.
Die Uni hat keinen Erziehungsauftrag, aber auch keine Lust auf Langzeitstudenten. Die nehmen nur anderen den Platz weg, die vielleicht wirklich motiviert studieren möchten. Ich bin auch ganz generell dafür die Bestehensgrenze massiv anzuheben auf mind 75%. Nur 60% der Fragen richtig zu beantworten und sich dann am Ende als "Elite" betiteln zu dürfen ist schon schwach.
Stell dir vor du kommst zu einem Arzt und der hat keinen Plan, weil er "das Thema nicht gelernt hat", 60% haben ja ausgereicht..
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04.09.2018, 11:42 #459Sn@keEater
Polit-Café
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04.09.2018, 11:48 #460Mickie
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