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03.03.2011, 10:39 #81Nicoletta
AW: Plagiatsvorwürfe gegen Karl-Theodor zu Guttenberg
Zudem wundert es mich nur, wieso man die ganze Kritik jetzt ablässt. 2010 wurde er er in den Himmel gelobt und als beliebtester Politiker gewählt (erst Wirtschaftsminister ohne jegliche Erfahrung in dem Bereich und wieso er Verteidigungsminister wurde kann ich mir auch nicht erklären) und nun wird er auch für die Arbeit in diesen Jahren kritisiert. Hat das irgendjemanden damals gekratzt? Jetzt, wo er am Boden liegt schmeißt man noch nach Steinen mit ihm - man wundert sich halt über gewisse Menschen immer wieder...[/QUOTE]
Oh ja, es hat durchaus Stimmen gegeben die KTzG kritisiert haben. Sei es bei der Kunduz-Affäre, Gorch Fock oder seine Talkshowaktion in Afghanistan. Nur hat die Springerpresse dies a.) nicht berichtet und b.) noch mehr seinen Glamour-Faktor in den Vordergrund gestellt.
Kritik an seiner BW Reform gab es sogar aus eigenen Reihen. Es ist eigentlich wie immer: Der politische Mensch hat ein sehr kurzes Gedächtnis – siehe Schäuble, Ozdemir, Lamsdorff und viele andere Affären mehr.
Guttenbergs Anhänger sind in der Mehrzahl Leser der Bild und diverser Klatschblätter – von denen die wenigsten zwischen seinem Betrug in seiner Dissertation und ihr eigenes Abschreiben bei eienr Klassenarbeit nicht unterscheiden können. Und weil es mehr und mehr Menschen gibt die Medienpräsenz von Kompetenz (siehe diverseste TV-Formate) nicht unterscheiden können, wird
auch KTzG´s Fangemeinde weiter wachsen und ihn bald wieder in ein Amt hieven.
Klar wird es die haben! Die CDU wird zwar vehement anderes behaupten, aber das ist Wunschdenken. Es besteht meiner Meinung nach sogar ein immenses Risiko! Nämlich wegen den nun publik gewordenen Ansichten, dass die bürgerliche Regierung unter Merkel traditionelle Werte Wie Ehrlichkeit ausser Kraft setzt.
Merkel höchstselbst hat durch Ihre Aussage: „"Ich habe einen Verteidigungsminister gesucht, keinen wissenschaftlichen Mitarbeiter" ein eindeutiges und vor allem bereits abgemahntes Fehlverhalten banalisiert. Damit signalisiert sie, dass die landläufige Meinung, dass der Ehrliche der Dumme ist, nicht nur eine These (und Buchtitel) ist, sondern Gegenstand und gelebter Bestandteil der politischen Kultur in der derzeitigen Regierung ist.
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AW: Plagiatsvorwürfe gegen Karl-Theodor zu Guttenberg
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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05.03.2011, 14:21 #82Uwe_D-G
AW: Plagiatsvorwürfe gegen Karl-Theodor zu Guttenberg
Ich sehe persönlich sehe keine Veranlassung für einen Rücktritt, da m.M. nach die jetzt "ausgegrabene" Plagiatsaffäre wohl eher wenig mit der Bundeswehr zu tun hat. Das aber grade ein Jürgen Trittin sich ganz besonders bei der "Hetzjagd" hervorgetan hat, empfinde ich als besonders verlogen! Denn meines Wissens nach ist dieser Trittin trotz Bonusmeilenaffäre als "Umwelt"-Minister dreist im Amt geblieben!
Ist Herr Gabriel als MP von Niedersachsen zurückgetreten, als rauskam, das er seiner freundin und ihm nahestehnden Personen überbezahlte Posten bei dem VW-Konzern besorgt hatte? Nein, aber nun wie nen frustriertes Waschweib gegen Guttenberg meckern....
Auch der Stasi-Anwalt Gregor G. sollte bezüglich verbaler Attaken gegen den bösen Guttenberg mal erst seinen Berg an Leichen aus der "DDR"-Zeit im eigenen Keller ordentlich aufarbeiten...aber so sind (fast) alle Politiker leider heute gestrickt: Immer schön von den eigenen Taten ablenken, in dem man mit dem Finger auf einen anderen zeigt...armes Deutschland!
Oder besser gesagt: Über Miami lacht die Sonne, über Deutschland die ganze Welt...
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05.03.2011, 14:29 #83Nicoletta
AW: Plagiatsvorwürfe gegen Karl-Theodor zu Guttenberg
Was hat dann ein Minsteramt mit dem Abhalten von Talkshows in Kriegsgebieten zu tun? Jeder andere Minister der nicht wie TzG von der Klatschpresse introniert wird, hätte wohl kaum ein solches Ereignis unbeschadet überstanden. Von der vergurkten BW Reform und dem Aktionismus bei den Gorch-Fock Vorgängen ganz zu schweigen.
Jeder Soldat der in seinem BW Studium ähnlich absichtlich betrügerisch vorgeht wie TzG bei seiner Dissertation würde unweigerlich unehrenhaft entlassen worden. Warum sollte dann dem Chef der Truppe ein solches Verhalten erlaubt sein?
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05.03.2011, 17:59 #84OmegaPirat
AW: Plagiatsvorwürfe gegen Karl-Theodor zu Guttenberg
Wieso fahren junge Menschen so sehr auf Blender ab oder was sollen jetzt diese albernen Demos?
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05.03.2011, 18:49 #85Uwe_D-G
AW: Plagiatsvorwürfe gegen Karl-Theodor zu Guttenberg
Also den "Wetten Daß-Auftritt vom Kaschmir-(oder Gazprom-)Kanzler und AWD-Freund G.Schröder empfand ich als wesentlich peinlicher....auch diese Farce, das die leidigen Hartz-Gesetze eben diesen Namen tragen! Da war doch was mit gekauftem BR und dann ging doch ein Herr Hartz hämisch grinsend...nein, nicht ins Gefängnis, als Freund vom Kaschmir-Kanzler geht man über LOS...aber wer schon einen J. Fischer zum Außenminister macht, welcher ja auch wiederum nur auf Druck der Presse/Öffentlichkeit sich halbherzig bei dem Polizeibeamten entschuldigt hat, den er in der Zeit der Studenten-Revolten mittels Molotow-Cocktail samt Streifenwagen in Brand setzte, was will man da dann noch für Maßstäbe für Rücktritte nehmen? Denn Herr Fischer ist in seiner dummdreisten Art einfach (bis zur Abwahl der ganzen Schröder-Truppe) auf seinem Ministersessel kleben geblieben! Da ist mir dann ein "abschreibender" Minister doch lieber! Auch einen Ex-Terroristen-Anwalt wie Schilly empfinde ich wesentlich unpassender als ein "abkupferndes Blaublut", aber Schilly hat ja mittlerweile auch schon seinen Strafbefehl erhalten und gezahlt, aber zurückgetreten ist der auch nicht! Genauso wie der "mitteilsame" DDR-Pfarrer Stolpe, welcher sich ja bei der Peinlichkeit TollColekt so mit Ruhm und den Steuerzahler mit einem dicken Minus bekleckert hat, wieder kein Rücktritt...ich könnte noch mehr ausgraben, aber ich nehme mal ein wenig Rücksicht auf die jüngeren Leser hier!
Ach, war Guttenberg zum Zeitpunkt des Verfassens (oder besser zusammenklickens) schon Verteidigungsminister? Wieso wird um den Guttenberg und seine "Doktor-Arbeit" so ein Wind gemacht, aber bei den Herren, welche wirklich richtig Dreck am Stecken haben, wird es ignoriert, die Ermittlungen eingestellt oder gar überhaupt keine aufgenommen?
Aber wehe, ein Graf hat abgeschrieben...das ist ja mal ganz böse! Wie lächerlich will sich Deutschland denn noch machen?
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05.03.2011, 18:51 #86Samyra
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05.03.2011, 21:08 #87deifel
AW: Plagiatsvorwürfe gegen Karl-Theodor zu Guttenberg
So denken manche und dazu gibt es wohl nicht mehr viel zu sagen:
https://www.youtube.com/watch?v=0LXG...mbedded#at=112
Bildleserin verteidigt Guttenberg
Muhahahhahahahahah..........................
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05.03.2011, 23:11 #88OmegaPirat
AW: Plagiatsvorwürfe gegen Karl-Theodor zu Guttenberg
@deifel
Ohne Sachverstand die Arbeit eines Menschen aufgrund seiner persönlichen Sympathie zu bewerten, wie es diese minderintellektuelle Frau aus dem Video macht, ist so mit das Primitivste, was es gibt.
Der Vergleich zwischen dem Abschreiben in einer Matheklausur mit dem Betrug in einer Doktorarbeit, die aus etwa 3 bis 4 Jahren harter Arbeit entsteht, setzte dem ganzen das i-Tüpfelchen auf. Das widerum bedeutet, dass die Frau überhaupt keine Ahnung von der akademischen Welt hat.
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06.03.2011, 12:45 #89Darth Vicious
AW: Plagiatsvorwürfe gegen Karl-Theodor zu Guttenberg
Ich fand folgende Passage am Anfang recht nett - ich hoffe, ich krieg sie angemessen hin: "Ich habe noch nichts in meinem Leben getan, das meine persönliche Integrität untergraben hätte" (in der Art; vom Journalisten)
Ich hätte darauf geantwortet: "Du arbeitest bei und für BILD ... das reicht doch schon..."
Das ist primitivste, haltloseste und unverfrorenste Stimmungsmache. Schade nur, dass besagte Dame keinerlei Ahnung hat, wie sie auf derartige Fragen kontern muss.
Sie hat - und dabei gebe ich OmegaPirat vollkommen Recht - nicht die geringste Vorstellung, dass der Diebstahl geistigen Eigentums kein Kavaliersdelikt ist und wenn das schon bei schülerischen und studentischen Arbeiten keinen Platz hat, bei einer Doktorarbeit erst recht rein gar nichts verloren hat.
Dennoch muss ich der "minderintellektuellen Frau" - wenn ich dich damit zitieren darf - auch ein Quentchen beipflichten. Es deutet vieles darauf hin, dass er einigen Leuten ein Dorn im Auge war. Und was soll ich sagen? Ich fand seine Arbeit gut. Er hat Missstände in der Bundeswehr aufgedeckt (oder es zumindest versucht) und teilweise hart durchgegriffen, als sie auftauchten. Und er hat Deutschland würdig im Ausland vertreten. Soviel sei gesagt.
Das hat aber - und ich wiederhole und betone es nochmals - nicht das Geringste mit einer Plagiats-Doktorarbeit zu tun. Aber es war Zündstoff für gescheiterte SPD- und Linke-Politiker die sowieso - wie es Peter Kuhn von der Schwarzen Elf beim Fränkischen Karneval so schön ausdrückte - "für gegen alles sind".
Ich würde mich freuen, wenn einige "Fachleute" Recht behielten und wir Karl-Theodor in naher Zukunft als bayerischen Ministerpräsidenten hätten.
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06.03.2011, 13:43 #90deifel
AW: Plagiatsvorwürfe gegen Karl-Theodor zu Guttenberg
In Wahrheit ist er doch wegen Leuten aus den eigenen Reihen gegangen. Die hatten doch nur Angst, dass die Meinung in der Bevölkerung doch schlechter ist, als hier einige behaupten.
Somit wurde ein mithinunterziehen bei den nächsten Wahlen verhindert, einfache Schadensbegrenzung.
Auch kann er auf diese Weise und so behaupte ich es, in ca. 3-6Jahren wieder in der Politik auftauchen.
Zu Guttenberg war und ist weder so schlecht, als auch nicht so gut wie ihn manche sehen.
Eigentlich war er nur ein mittelmässiger Politiker, mit sehr viel Charisma und einer fantastischen PR Abteilung.
Und hier ist auch schon das Problem, das oben gepostete Interview wurde nicht von der Bild geführt.
Die Bild hat ihn doch die ganze Zeit gepuscht.
Es zeigt nur auf wie kurzsichtig die Bildleser, welche wohl auch die Anruferin ist, sind und wie sich sich beeinflussen lassen.
Leider denken viele in der Bevölkerung nicht mehr weiter als diese Anruferin.
Aber lasst uns doch mal einfach objektiv an die Sache gehen und auflisten was er alles Verbockt hat und was er alles so Toll gemacht hat.
Danach kann man ganz objektiv anschauen wie gut er wirklich war.
Ich fange mal an:
Verbockt:
Gorch Fock
Kunduz
Doktor-Titel
Wehrzeit (aber nur in Bezug auf die fehlenden Zivis)
Toll gemacht:
Wehrzeit (nur in Bezug auf Bundeswehr)
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06.03.2011, 14:09 #91Nicoletta
AW: Plagiatsvorwürfe gegen Karl-Theodor zu Guttenberg
Nein, warum wird es immer so eindimensional gesehen? Es ist völlig egal - und vor allem natürlicher lauf von Karrieren - das man mit Abgabe einer Dissertation noch keinen endgültigen Job hat. Guttenberg selbst hat die Waffen in´s Feld geführt, die ihn schlußendlich zum Verhängnis geworden sind. Ehrlichkeit, die er angeführt hat, als er die Regierung und seinen Vorgänger und den Afghanistaneinsatz als Krieg bezeichnet hat. Wer sich solches erlaubt, darf sich nicht wundern, wenn er darüber fällt. Und er hat privat das Attribut Ehrlichkeit verloren (oder nie gehabt), wie auch im Amt. Es geht und ging nicht nur um eine Doktorarbeit, sondern um Glaubwürdigkeit.
Das die Wissenschaft - sein Doktorvater - das Plagiat nicht erkannt hat, wirft zudem ein offenbarenden Blick auf unsere Unis und deren Professsoren. Die leben scheinbar noch im Alter bedruckten Papiers. Anders ist diese Dissertation – immerhin: summa cum laude - nicht zu erklären. Copy&Paste nun zu einer doktorgradwürdigen Kunst und Rechtfertigung zu stilisieren wird das Vertrauen in Politiker nicht nachhaltig stärken.
Denn, rechtlich betrachtet ist Guttenberg vielleicht sogar ein Hochstapler! Trotz absichtlich kopierter Teile der Dissertation einen Doktortitel verliehen zu bekommen ist keine "kleine" "Betrügerei", sondern es sind für Hochstapler Mittel zum Zweck. Ein Doktrograd als Wirkmacht! Leider tickt unsere Gesellschaft, Politik und Unternehmensführungen noch so, dass Bildungstitel als Zugangsvoraussetzung und Türöffner akzeptiert werden. So wird der Betrug interessant als Mittel bestimmte gesellschaftliche Positionen einnehmen zu können und steht damit als Synonym und Erstazt für erweiterte Chancen in der Laufbahn.
Dies abzumahnen kann nicht verkehrt sein, und zwar abmahnen ohne auf Presse, Sympathie oder Adelstitel zu schauen…
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06.03.2011, 15:04 #92Custer85
AW: Plagiatsvorwürfe gegen Karl-Theodor zu Guttenberg
Die Diskussion ist um Herrn zu Gutenberg doch in meinen Augen jetzt gelaufen, er hat seine politische Karriere verloren und wird in den nächsten Jahren dafür büßen und sich mühseelig wieder nach Oben kämpfen müssen, wobei ihm auf dem Weg noch oft genug die Plagiatsvorwürfe entgegen schlagen werden. Dabei sei mal völlig ausser Acht gelassen, ob es noch ein Strafverfahren geben wird.
Abgesehen davon, sehe ich nun die Universität Bayreuth als nächstes Ziel für eine genauere Untersuchung. Warum wurde die Schlamperei, bzw der Betrugsversuch nicht bei der Überprüfung der Arbeit erkannt? Haben sich die Professoren vielleicht sogar schmieren lassen? Selbst wenn nicht, müssen sie sich in gleichem Maße unwissenschaftliches Arbeiten vorwerfen lassen und ich denke es sollte auch dort Konsequenzen geben, wenn man das ganze dann so durchziehen will, wie man es mit Herrn zu Gutenberg getan hat. Wäre der Betrugsversuch schon vorher aufgefallen, oder die falsch eigefügten Zitate, hätte man noch vor Abgabe der Dissertation handeln können. Ich weiß zwar nicht, wie es bei einer Doktorarbeit aussieht, aber bei einer Diplomarbeit und einer Bachelorarbeit, steht man eigentlich immer in Kontakt mit seinem Professor und muss Zwischenergebnisse vorlegen. Nicht jeder Professor verfährt so, dort gibt es eine gewisse Willkür, die ebenfalls wenig mit wissenschaftlichem Arbeiten zu tun hat, aber generell sollte sowas auffallen.
Bei mir im Studium wurde jede Hausarbeit wenigstens durch Google gejagt und bei längeren Sachen tatsächlich eine Software bemüht um Betrugsversuche auch über den Springerlink verfügbar gemachte Bücher und schriften zu erweitern. Warum man in Bayreuth so schlampig gearbeitet hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich denke wir werden nicht die letzte überprüfte Doktorarbeit im Internet finden. In den nächsten Monaten werden sicher noch weitere Arbeiten von der Internetcommunity untersucht werden und es könnte zu einem Voklssport ausarten. Immerhin die einzige Möglichkeit, mit Ausnahme von den wenigen Wahlterminen Einfluss auf die Regierung zu nehmen.
Edit: Es ist im Übrigen nichts verwerfliches daran Herrn zu Gutenberg sympathisch zu finden, auch jetzt noch. Es wird hier geradezu suggeriert man wäre ein dummer Kleingeist, nur weil man jemanden sympathisch findet. Egal welche Fehler ein Mensch gemacht hat, er kann immernoch als Mensch sympathisch sein.
Was meint ihr wieviele straffällig gewordene Autofahrer und Raubkopierer sich in den deutschen Städten tummeln, sind sie desshalb alle schlechte Menschen? Wer weiß, vielleicht habt ihr sogar Lebenspartner, die euch verheimlichen, dass sie schonmal ein mehrmonatiges Fahrverbot hatten, oder den Film von gestern Abend nicht legal beschafft haben?
Natürlich sollte man an Politiker höhere Maßstäbe anlegen, allerdings sollte man Menschen nicht dafür verdammen sich zu einem Menschen hingezogen zu fühlen (auch in rein platonischem Sinne), schließlich sind wir alle fehlbar.
Zu der Frau in dem Youtubevideo kann ich leider nur sagen, dass es einfach keine Argumente hat. Natürlich hat sie diese nicht, denn dagegen kann man nicht Argumentieren und das macht die Frau auch nicht dumm. ABER hat der Bildreporter vielleicht kopierte Musikstücke auf seinem 4Gb iPod? Wieviele Lieder mögen es sein? Bei über 20 ist es auch schon schwerer Raub und jetzt kommt er mit persönlicher Integrität. Die Integrität in Frage zu stellen ist immer einfach, wenn diese Dinge ans Tageslicht kommen und wenn sie im Verborgenen bleiben, haben alle immer leicht reden!
Was sich die Bildzeitung erlaubt ist ja schon bald perfide. Erst ist Gutenberg der Topstar und wenn man so will ist die Zeitung ihm "auf den Leim gegangen", wenn man in Überschriften in Großbuchstaben ganz plakativ sagen möchte. Dass sie sich jetzt selbst ertappt fühlen und dafür aus Übereifer eine unbedarfte Frau so an die Wand stellen ist ekelhaft. Natürlich findet sie ihn sympathisch und es tut ihr leid, wie er förmlich zerissen wird, aber das darf man ihr nicht vorwerfen. Der Mann hat sein Lebenswerk verloren, weil er geschummelt hat und wenn man so will sicher auch zurecht, aber das Nachtreten Derer, die ihn zuvor gefeiert haben und die hämischen Kommentare der Opposition machen die Sache nicht besser.
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11.03.2011, 23:49 #93gamefreake89
AW: Plagiatsvorwürfe gegen Karl-Theodor zu Guttenberg
übrigens interesant ist das die familie vom zu guttenberg während er seine doktorarbeit schrieb der uni grosse spenden zukommen lies welche geendet hatten als der guttenberg fertig war mit der doktorarbeit und den titel hatte
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12.03.2011, 04:05 #94Wii-Freund
AW: Plagiatsvorwürfe gegen Karl-Theodor zu Guttenberg
gamefreake,
ich bin eigentlich überhaupt kein Guttenberg-Freund, aber auch kein Feind, eigentlich ist er mir egal, habe auch nur aus Langeweile auf dieses Thema geklickt, ist spät und ich wollte was lesen, aber bei Deiner Aussage fehlt mir eine (oder besser mehrere) Quellenangaben, ich weiss selbst das 10 unglaubwürdige Quellenangaben genausowenig Wahrheitsgehalt haben müssen wie eine pure Aussage, wie von Dir getätigt, aber Quellen können schon dem Leser helfen das Ein oder Andere zu differenzieren.
Sonst lasse ich mich hier womöglich, durch nicht stichhaltige Behauptungen, noch unterbewusst in meiner Meinung manipulieren, wer weiss
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12.03.2011, 06:26 #95gamefreake89
AW: Plagiatsvorwürfe gegen Karl-Theodor zu Guttenberg
es tut mir wii-freund aber ich muss die quellen erst wieder finden
ich hab aber ein bissle gegoogelt und die beiden artikel gefunden
Guttenberg: Wirbel um Spende an Guttenberg-Uni - Nachrichten - DerWesten
Plagiatsaffäre: Guttenberg soll Uni Bayreuth hohen Geldbetrag gespendet haben
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24.06.2011, 15:20 #96Don Promillo
AW: Plagiatsvorwürfe gegen Karl-Theodor zu Guttenberg
Hier mal ein interessanter Gedankengang zum Thema Doktortitel.
Kampf der Prestige-Gier: Der Dr. als Titel muss weg - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - UniSPIEGEL
Stimme dem Autor eigentlich komplett zu. Dieses "Ich mache meinen Doktor aus Prestigegründen" muss mMn ein Ende haben. Wer einen Doktortitel anstrebt, muss auch was auf dem Kasten haben und vorrangig in der Forschung/Lehre arbeiten. Man sieht ja was rauskommt, wenn auf einmal jeder einen Doktor haben will... die Qualität der Dissertationen sinkt ins Bodenlose, bzw. es wird einfach abgeschrieben...
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02.07.2011, 00:28 #97Darth Vicious
AW: Plagiatsvorwürfe gegen Karl-Theodor zu Guttenberg
Grundsätzlich stimme ich dir da zu.
Der "Doktor" (wortwörtlich "der Gelehrte") ist heutzutage nicht mehr viel wert. Wie du sagtest.
Ich kenne einen Fall von zwei Rechtsanwälten. Ein guter Freund von mir studierte mit ihnen und wusste ganz genau: obwohl sie ihre Examina geschafft hatten, waren sie eigentlich rechte Pfeifen.
Ein paar Jahre später hatten beide urplötzlich (jeder!) einen Doktortitel. Woher kam der wohl?
Noch mal zurück. Der Doktor ist grundsätzlich ein akademischer Grad, genau wie das Diplom, der Magister und heute der Bakkalaureus AKA "Bachelor" oder der "Master"...
Der Titel "Doktor" weißt den Träger als jemanden aus, der sich intensiv mit einem bestimmten wissenschaftlichen Thema auseinander gesetzt hat und beispielsweise vorhandenes Wissen erweitert oder ganz neue Theorien aufgestellt hat.
In diesem Sinne:
Einen Doktortitel für Themen zu vergeben, wie beispielsweise die Bevölkerungsentwicklung in irgend einem Dritte-Welt-Land oder die Entwicklung einer Währung oder der Vergleich zweier Künstler... Entschuldigung: wo bitte finde ich da Wissenschaft?
Wenn ich mich beispielsweise hinsetze und ein völlig neues (funktionierendes) Konzept zur Bemessung von Stahlanschlüssen oder Glastragwerken erarbeite, DAS wäre einen Doktor wert - vielleicht. Aber wen bitte schön kratzt es, wie sich eine Bevölkerung entwickelt? Das ist so schnelllebig und nicht aussagekräftig, dass es bestenfalls statistischen Charakter hat. Mehr nicht.
Ich finde, man sollte den Doktor nicht generell abschaffen, sondern nur genauer differenzieren, wer ihn erhalten soll.
Es kann doch nicht angehen, dass wir von Doktores überschwemmt werden von denen 40% irgend einen Nonsens "erforscht" haben, den sowieso kein Mensch interessiert, 40% die Arbeit einfach irgendwo abgeschrieben haben und ganze 20% ihn ehrlich und unter großem Fleiß und viel Hirnschmalz errungen haben.
Die 80% würdigen diese Menschen herab.
Auf akademische Grade zu verzichten (und der Grundstein hierfür würde durch die Abschaffung des Doktors gelegt werden) hieße, dem Land der Dichter und Denker sein Fundament abzugraben. Gut, einige Menschen möchten die Bevölkerung auf einem niedrigen Niveau ausnivellieren, damit es keine "Klassenunterschiede" gibt, aber diese Menschen gab es früher und wird es immer geben.
Ich finde, wir sollten wieder anfangen, auf Wissen stolz zu sein, nicht nur auf Können.
Dass wir eine große Export- und Technik-Nation sind, schön und gut. Darauf können wir stolz sein.
Nur vergleiche ich unser Volk immer mit einem Kind, das ein Feuerzeug in der Hand hat. Manchmal hat man das Gefühl, wir wissen zwar, wie wir mit unseren Möglichkeiten umzugehen haben, haben aber letztlich keine Ahnung von Konsequenzen und Gefahren.
Wissen würde diesem momentanen Niedergang der Moral und Ethik (was den wissenschaftlichen Fortschritt angeht) bremsen. Zuvor nachdenken kann manchmal hilfreicher sein, als sich hinterher zu überlegen, wie man sich nun wieder aus dem Misthaufen herausmanövriert, in den man sich gegraben hat.
In diesem Sinne: Für den akademischen Grad! Für den Doktor! Aber bitte mit der nötigen Differenzierung und dem angebrachten Verstand!
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02.07.2011, 00:42 #98Nicoletta
AW: Plagiatsvorwürfe gegen Karl-Theodor zu Guttenberg
Dann dürften 90% der Mediziner heute keinen Titel führen. Ärzte promovieren oft parallel zum Studium und in nur wenigen Monaten. Nirgendwo ausser in der Medzin suggeriert der doktortitel Bildung, Elite, Oberschicht und Vermögen. Und selbstverständlich versucht der Medizin-Azubi so schnell wie möglich auch das Ziel, dieses nach aussen bemerkbar zu machen zu erreichen. In vielen anderen Bereichen sieht es wissenschaftlich kaum besser aus. Siehe Mathematik.
Ulrike Beisiegel, Vorsitzende der wissenschaftlichen Kommission des Wissenschaftsrates, hat Doktorarbeiten deshalb als "Pro-forma-" oder "Türschildforschung" bezeichnet - Eine recht treffende Darstellung dessen, was hinter vielen Promotionen wirklich steckt.
"Nur etwa zehn Prozent der medizinischen Doktorarbeiten erfüllen das Kriterium, das in jedem anderen Fach für eine Promotion gilt: dass sie eine wenn auch kleine Lücke in einer noch offenen wissenschaftlichen Fragestellung schließt." Der große Rest befasse sich mit Altbekanntem. "Die Promotion in der Medizin ist das, was in anderen Fächern eine Master- oder Diplomarbeit ist - nicht mehr", sagt Beisiegel.
Ich habe ganz bewusst die Medizin heraus gepickt, da nirgendwo anders die Diskrepanz zw. Titel und Fähigkeit én so groß ist wie in der Medizin. Deutschland ist in dem Fall noch preußisch geprägt. Der Doktor ist ein gebildeter Mann voller Eloquenz und nicht selten wird heute selbst die Ehefrau als "Frau Doktor" bezeichnet.
Solange das Volk nicht weiß, dass ein Dr. Titel lediglich Zeugnis einer bestanden Prüfung zu einem selbst ausgesuchten Thema ist, wird sich an der Titelhörigkeit beider Seiten nicht viel ändern. Mein Titel steht weder im Pass, nicht an der Klingel und auch nicht auf dem Türschild!
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02.07.2011, 22:23 #99OmegaPirat
AW: Plagiatsvorwürfe gegen Karl-Theodor zu Guttenberg
Der Sinn und Zweck einer solchen Arbeit ist es nicht Nützliches zu produzieren, sondern zu zeigen, ob man dazu in der Lage ist selbstständig sich vertiefend in einen komplizierteren Bereich des Fachs einzuarbeiten und darauf aufbauend neue Erkenntnisse, wenn auch minimal, zu produzieren, um somit den Bachelor, Master, Doktorgrad... zu erhalten.
Und ich werde mich stets mit rein theoretischen Fragestellungen beschäftigen, weil mir das Labor nicht so liegt.
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03.07.2011, 12:42 #100Don Promillo
AW: Plagiatsvorwürfe gegen Karl-Theodor zu Guttenberg
Ich würde den Bachelor aber nicht mit der Doktorarbeit vergleichen.
Bachelor kann man als Vordiplom sehen, das da keine Meisterwerke mit revolutionären Gedanken rauskommen werde dürfte jedem klar sein
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