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11.04.2018, 14:30 #1ccommander81
Ost- Westkonflikt und was bzw. wem kann man eigentlich glauben
Syrien: USA geben Russland die Schuld für mutmaßlichen Giftgasangriff - SPIEGEL ONLINE
Resolutionsanträge sowohl von US-amerikanischer als auch von russischer Seite zur Abwendung einer weiteren Eskalation scheiterten heute am jeweiligen gegenseitigen Veto im UN-Sicherheitsrat.
Rußland sprach nun eine Warnung an die Amerikaner aus, "flehte sie an", es würde bei einem aktiven Eingreifen der amerikanischen Streitkräfte zu "sehr traurigen und ernsten Ereignissen" kommen.
Syrien: Russland warnt USA vor Eingreifen in Syrien wegen Giftgasattacke - SPIEGEL ONLINE
Die syrischen Rebellen in Duhma behaupten, dass diese Giftgasanschläge von der SAA kamen. Die SAA unter Assad behaupten der Vorfall sei durch die Rebellen inszeniert. Die dahinter stehenden Großmächte, also die USA und Rußland ordnen sich entsprechend ein. Donald Trump lässt verbal ordentlich die Säbel rasseln und gibt bereits bekannt, dass Rußland und der Iran gleich mit, hierfür einen "hohen Preis bezahlen" werden. Demgegenüber sieht Vladimir Putin eine großangelegte Inszenierung, wie auch schon bei dem Giftgasanschlag gegen einen "Doppel"-Agenten in Großbritannien im März diesen Jahres.
Derweil sei der US-Raketenzerstörer (Kriegsschiff mit Marschflugkörpern) USS Donald Cook in syrischen Hoheitsgewässern in Stellung gegangen und ist offenbar dort bereits mehrfach von tieffliegendne russischen Kampfflugzeugen überflogen worden. CNN-Turky soll hier berichtet haben (leider kann ich kein türkisch) aber auch andere, meines Erachtens wenig rennomierte, Quellen griffen diese Nachricht auf https://www.contra-magazin.com/2018/...ts-belaestigt/
Von anderer Seite wird dies wiederum dementiert. Laut dem Verteidigungsministerium der USA, sei der Zertörer derzeit weder in syrischen Gewässern, noch sei er von russischen Flugzeugen belästigt worden.
https://www.navytimes.com/flashpoint...-us-navy-says/
Auf jeden Fall kann man wohl festhalten, dass sich die Lage, vor allem mit Hinblick auf die Haltung der Großmächte Russland und USA (mit GB und Frankreich im Schlepptau), in bedrohlichem Maße zuspitzt. Donald Trump hatte gestern angekündigt, dass er innerhalb von 48 h eine Entscheidung bezüglich eines militärischen Vergeltungsschlages treffen will. Russland drohte im Gegenzug damit, dass man die Rakten als auch die Quellen der Raketen, also die Schiffe), vernichten werde.
Ich persönlich finde diese Entwicklung extrem beunruhigend. Seltsamerweise hört man, jedenfalls ich, in diesen Tagen von unserer Regierung gar keine Stellungnahme zu diesem Thema. In meinen Augen ist diese Geschichte jedoch eine extreme Bedrohung der Welt-Sicherheitslage, wie wir sie in dieser Dimension lange nicht hatten.
Besonders stört mich in diesem Zusammenhang, wie auch bei dem Salibury-Vorfall in Großbritannien (Skripal), dass die Reaktion des Westens auf mich wie eine Vorverurteilung wirkt. Man behauptet immerzu, man habe unwiderlegbare Beweise, dass Rußland dafür verantwortlich sei aber man könne keine Beweise vorlegen.
J.W.Bush jr. behauptete seiner Zeit ja auch Beweise für Massenvernichtungswaffen im Irak zu haben und nachher gab es keine.
Wem soll man eigentlich in diesen Zeiten noch irgendetwas glauben?
Wie schätzen die Foristen hier denn diese Situation ein? Mich würde vor allem interessieren, ob Ihr einer der großen Parteien bzw. deren Behauptungen eher Euren Glauben schenken würdet oder ob Ihr wie ich die Auffassung vertretet, dass dies ohne stichaltige Beweise nicht möglich ist. Wie sollte unsere Regierung auf diese angespannte Lage reagieren? Ich bin zumindest der Ansicht, dass unsere Regierung zumindestt überhaupt erstmal öffentlich Stellung beziehen sollte und beide Parteien zur Zurückhaltung ermahnen sollte. Vielleicht sind es genau solche Situationen, wo eine "Mutti" die Streithähne zur Vernunft aufrufen könnte.
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Ost- Westkonflikt und was bzw. wem kann man eigentlich glauben
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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11.04.2018, 16:06 #2Ole2
Ost- Westkonflikt und was bzw. wem kann man eigentlich glauben
Ganz klar, ich schließe mich in weitestem Sinne deinen Ausführungen an, denn so lange keine Beweise vorliegen, ist alles, aber auch wirklich alles, illegitim und westliche Kriegstreiberei.
Auch das war auffallend, dass sich unsere Regierung nahezu bisher rausgehalten hatte, was im Prinzip auch das beste war, was sie tun konnte.
Was den Glauben angeht, keine der Regierungsparteien würde sich je mit dem Bündnispartner aus Übersee anlegen wollen und anstelle dessen kuscht man in seit längerem zur Schau gestellter Einigkeit - der Gegner muss einfach Russland sein. Dabei gilt es, ihn dort anzugreifen, wo er bereits den Fuß in der Tür hat, in Syrien. Dabei sollte man nicht außer acht lassen, welche Ziele die USA dort selbst haben. Die russ. Präsenz durchkreuzt US Pläne, die man hier nicht erwähnen muss. Insider wissen, worum es geht.
Wozu soll "Mutti" gut sein? Weil sie vielleicht russisch versteht? Sie hatte es lange in der Hand, die richtigen Weichen zu stellen. Nun hat sie es nicht mehr in der Hand.
Wenn ich die folgende Meldung lese, wird einem einfach nur noch schlecht. Fast so schlimmt, die Wortwahl, wie im Kalten Krieg. Der roll-back ist verbal in vollem Gange
https://www.zdf.de/nachrichten/heute...sorgt-100.html
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11.04.2018, 16:46 #3ccommander81
Ost- Westkonflikt und was bzw. wem kann man eigentlich glauben
Ich will da mal einen Schwank erzählen, was ich am Wochenende erlebt hatte. Ich habe gerade am Auto geschraubt udn meinen Kinder, (Sohn8 und Tochter 5) tobten auf dem Trampolin rum. Aufeinmal ein übelstes Geschrei und Geheule, ich sehe gerade noch im Blickwinkel, wie der Große der Kleinen auf den Oberam boxt und sie schubst. Sie war ihm wohl gerade irgendwie schmerzhaft reingesprungen. Der Knaatshc war jedenfalls riesen groß. Im Affekt raunzte ich den Großen erstmal an, ob er spinnt seien Schwester zu boxen. Die lag heulend unten. Dan fragte ich sie, ob sie ihm mit Absicht reingesprungen ist, was sie verneinte. Also sagte ich zu Ihr, entschuldieg Dich bei ihm, dass Du ihm reingesprungen bist und zu Ihm, dass er sich entschuldigen soll, dass er sie geboxt hat. Das taten sie sogleich und so war die Situation binnen 10 Sekunden vom absoluten Schrei- und Heulterror wieder eien Friede- Freude- Eierkuchen-Situation udn beide lachten udn spielten weiter miteinander. Genau in diesme Moment musst eich an Trump und Putin denken: "Wenn doch jemand diese beidne Kinder mal darumm bitten würde sich gegenseitig zu entschuldigen".
Der Auffassung bin ich eigentlich nicht. Ich würde es begrüßen, wenn man ebenfalls Beweise fordern würde. Nichts dazu zu sagen sehe ich fast wie den Behauptungen Großbritanniens und den USA zuzustimmen. Oder aber unserer Regierung weiß einfach aus Geheimdienstinformationen mehr als sie verlautbaren können/dürfen/möchten.
Abergenau das ist ja auch das worauf ich mit meinem Thema auch hinauswollte. Da heißt es so oft: "wir sind sicher und wir haben klare Beweise, aber wir können diese nicht zeigen bzw. nennen, weil es Geheimdienstinformationen sind" .
Ich bin der Ansicht, dass es dann auch keine Beweise sind. Der Brüller wäre es natürlich gewesen, wenn sich jetzt in Syrien rausgestellt hätte, dass das eingesetzte Giftgas das Selbe ist, was auch gegen Skripal eingesetzt wurde und was angeblich "nur mit Veranlassung der rusischen Regierung eingesetzt werden kann."
Keine Frage, für mich ist Putin absolut kein Waisenkind, dennoch bin ich der Auffassung, dass es für derartige Vergehen auf jeden Fall gesicherte Beweise geben muss, bevor man Handelt.
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11.04.2018, 17:21 #4Ole2
Ost- Westkonflikt und was bzw. wem kann man eigentlich glauben
Die Russen, und da bin ich felsenfest überzeugt von, müssen sich für nichts entschuldigen. Man muss sich nur mal die Zeitabläufe der Aktionen genau anschauen, um zu sehen, wer hier wen hinters Licht führen will, oder glaubt jemand im Ernst, dass das alles Zufälle sind? Sicher doch nicht, denn nur mal ein paar Wochen rückwärts gescrollt, Trump will Jerusalem um jeden Fall als capital anerkennen, in vollem Bewusstsein, dass es dort explodieren wird, was auch gerade der Fall ist, s. die Aktion der Palästinenser, sich ihr Land zurückholen zu wollen, das ihnen 1948 von Israel genommen wurde. Trump erntet weltweit Kritik dafür, just später ein paar Wochen behaupten die Briten, dass der böse Russe Giftgas nach Salisbury geschickt hätte, um zwei Menschen außer Gefecht zu setzen, nenn` ich es mal. Sofort ein lautes Riesengetröte aus London von der May und dem graublond-ungekämmten Boris J., es wären die Russen und es wäre nahezu bewiesen. Alles deute darauf hin, es gäbe keine Zweifel.
Dann die albernen Versuche Johnsons, westliche Regierungen zu manipulieren und ihnen mit Hochglanzbroschüren Glauben machen zu wollen, dass der Scripal deal in Moscow gemacht wurde. Unser neuer frisch gebackener Außenminister auf Besuch in Jordanien dazu bläst sofort vasallenartig ins selbe Rohr, dass man voll und ganz auf der Seite der Briten wäre, weil die Beweislage doch so klar sei usw. Der Mann ist weit weg und wußte sofort Bescheid? Ihm galt neulich eine ganz heftige verbale Entgleisung von jemandem, die ich gar nicht wiederholen mag. Sie hatte etwas mit NATO-N**** zu tun.
Ansonsten, s. o. keine Beweilage, die eindeutig ist - kein vom Zaun gebrochener Regional- oder gar Weltkrieg! Es wäre auch nicht das erste Mal, dass der Westen gegen Russland Krieg führt. Erst war es Napoleon, dann Deutschland im 3. Reich und nun schon wieder Krieg aus dem Westen gen Russia? Sagt mal, soll man der ganzen westlichen Propaganda wirklich Glauben schenken? Kein Pfifferling ist Wert, was von dort aus der Kriegspropagandamaschinerie kommt!
Ich bin entsetzt darüber, wie untertänig die deutsche Politik sich heute gebärdet. Damals kuschte sie (die DDR) vor Moskau und nun kuscht sie im NATO Bündnis mit Washington. Widerwärtig.
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11.04.2018, 17:22 #5vieraeugigerZyklop
Ost- Westkonflikt und was bzw. wem kann man eigentlich glauben
Ich bin der kurzen und knappen Meinung, dass Trump auf der falschen Position sitzt? Punkt.
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11.04.2018, 18:42 #6Steve
Ost- Westkonflikt und was bzw. wem kann man eigentlich glauben
Ich denke, man keiner Seite so wirklich glauben.
Aber gerade im Fall der USA und Großbritannien sollte man höchste Vorsicht walten lassen und sich nicht in deren Spiele einspannen lassen.
Da sollte man vielleicht einfach nochmal Revue passieren lassen: Brutkastenlüge, Massenvernichtungswaffen, NSA-Affäre, Brexit etc.
Mal noch ein kleines Beispiel:
Irak-Krieg
Tony Blair träumte von einer neuen Weltordnung
Gemeinsam zogen Tony Blair und George W. Bush in den Kampf für eine neue Weltordnung. Und sie schrieben einander Briefe, die vor Zweifel, Glauben und Selbsttäuschung nur so strotzen.
Ende März 2003 wähnte sich Tony Blair, damals seit fast sechs Jahren Großbritanniens Premierminister, auf dem Gipfel der Weltgeschichte. Eine Militärallianz – angeführt von den USA und Großbritannien – hatte den Irak angegriffen, Bagdad wurde bombardiert, Teile der Stadt standen in Flammen.
Am Ende der ersten Kriegswoche, am 26. März 2003, schrieb Blair dem US-Präsidenten George W. Bush triumphierend in einem privaten Brief: „Das ist der Moment, in dem man die internationalen Prioritäten für die nächste Generation bestimmen kann: die wahre Weltordnung nach dem Ende des Kalten Krieges. Unsere Ambition ist riesig: Eine globale Agenda zu definieren, um die herum wir die Welt vereinen können, damit sie nicht mehr in konkurrierende Machtblöcke zerfällt.“
Zuvor hatten Blair und Bush ein Jahr lang die Trommel gerührt. Die Weltöffentlichkeit sollte davon überzeugt werden, dass ein Angriff auf den Irak die einzige Möglichkeit sei, um den irakischen Diktator Saddam Hussein daran zu hindern, Massenvernichtungswaffen einzusetzen.
In dem Brief an Bush vom März 2003 räumte Blair jedoch ein, dass dieser Grund am Ende nebensächlich gewesen sei: „Unser fundamentales Ziel ist es, unsere Werte zu verbreiten – Freiheit, Demokratie, Toleranz und Rechtsstaatlichkeit. Deshalb, obwohl Iraks Besitz von Massenvernichtungswaffen die unmittelbare Rechtfertigung war, ist der eigentliche Hauptgewinn, Saddam zu stürzen.“
Blair träumte von einer neuen Weltordnung
Der Bericht zeigt, dass Blair von einer neuen Weltordnung träumte – organisieren konnte seine Regierung jedoch nicht einmal die Besetzung der südlichen Provinzen des Iraks. Denn Blair fehlten auf allen Ebenen die Mittel, wie der Bericht der Chilcot-Kommission festhält.
Die Briefe und Dokumente zeigen Blair als den Führer einer einstigen Großmacht, der ein völlig falsches Bild von seinen Möglichkeiten und der Macht seines Staates hat. Er sah sich als gleichberechtigter Partner der USA, obwohl Bush kaum auf ihn hörte. Trotzdem positionierte sich Blair als eine Art US-Hilfssheriff in Europa.
Die Koalition der Kriegsgegner – Deutschland, Frankreich, Russland – müsse aufgebrochen, Abweichler sollten diszipliniert werden, schrieb Blair dem US-Präsidenten im März 2003. Ansetzen solle man in Berlin, denn hinter der deutschen Ablehnung des Krieges stecke keine wirkliche Strategie: „Ihre Verfehlung [bei der Invasion nicht mitzumachen] ging auf die persönliche Entscheidung eines einzigen politischen Führers zurück.“ Gemeint war der damalige Kanzler Gerhard Schröder, der im Wahlkampf eine deutsche Beteiligung am Irak-Krieg ausgeschlossen hatte.
Nicht für einen Moment schien Blair zu erwägen, dass es gute Gründe gab, gegen einen Irak-Krieg zu sein. In Europa gebe es viele rationale Menschen, die sich „sehr dumm“ benehmen würden, schrieb er dem Commander in Chief.
Bericht: Britischer Premier war überfordert
Der Chilcot-Bericht zeichnet das Bild eines zusehends überforderten Premierministers, der zwar Zweifel äußerte, diese aber nicht ernst nahm. Zudem hatte Blair eine Regierung um sich geschart, die ihm fast blindlings folgte. Er hatte einen Apparat geschaffen, der das meldete, was der Chef hören wollte. Das galt auch und vor allem für den britischen Geheimdienst.
Trump und May stehen beide vor Probleme. Da scheint ein böser Russe evtl. gerade richtig zu kommen.
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11.04.2018, 19:42 #7Ole2
Ost- Westkonflikt und was bzw. wem kann man eigentlich glauben
Eben. Beide haben nicht nur wirtschaftl. Probleme en masse und deshalb auch diese Ablenkung und Drohgebärden. Beide brauchen deshalb militär. Erfolge weil ihnen andere Blöcke im Wege stehen auf dem Weg zu ihrer Neuaufteilung der Welt. Die wartet nur nicht auf westliche Expansionspolitik. Syrien ist nach dem Irak damals nur der Anfang u der Versuch, sich nicht aus dem Nahen Osten vertreiben zu lassen, Stärke zu zeigen, dabei hatte T. angekündigt, sich aus Syrien zurückzuziehen. Weshalb sie bleiben? Die USA sind schließlich die Schutzmacht Israels. Dann hätte jemand ein Problem, wenn die USA rausgingen.
Merkwürdig. Es bewahrheitet sich doch, was in ostdeutschen Schulen über die Hegemonialpolitik der Amerikaner vermittelt wurde. Hatten die Kommunisten also doch recht, denke ich nur an Vietnam ....
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12.04.2018, 11:09 #8TrueValue
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12.04.2018, 16:37 #9PsychoGamer
Ost- Westkonflikt und was bzw. wem kann man eigentlich glauben
Gut, dass Trump nicht so ein Kriegstreiber wie Clinton oder Obama ist, und den Frieden mit Russland will + die US Armee aus dem mittleren Osten nach Hause holt. Und Guantanamo schließt. Oh Moment...
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12.04.2018, 16:49 #10Ole2
Ost- Westkonflikt und was bzw. wem kann man eigentlich glauben
Was man eigentlich glauben kann oder was nicht, das obliegt hier eh jedem selbst. Allerdings bedarf es auch einer gewissen politischen Bildung, um das Eine vom anderen zu unterscheiden. Als 30-Jähriger habe ich auch einmal an manches glauben wollen. Im Laufe der Zeit ändern sich Sichtweisen aufgrund von Erfahrungen. Das beste Beispiel sind die 68-iger. Die haben doch tatsächlich mal an Ho-Chi-Ming und Mao geglaubt und schienen nicht gewußt zu haben, dass diese Personen reichlich Dreck am Stecken hatten.
So manche 68-iger, gestern Abend gab es auf PHOENIX eine Doku über die Revoluzzer, waren auch nur Salonkommunisten und glaubten an das Gute im Menschen. Manche von ihnen regierten später oder sogar noch heute.
Eine Interviewte, die sich als 68-iger verstand, wie in der Doku gestern Abend zu sehen, gestand, dass ihr Vater sie und ihre Geschwister als Kinder autoritär mit dem SS-Lederriemen verprügelt hatte und sie deshalb die Welt des Schweigens verlassen musste, die Welt verändern wollte. Sie glaubte daran, dass die Welt besser werden müsse und heute ist sie doch so gut, wie nie zuvor.
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12.04.2018, 17:20 #11ccommander81
Ost- Westkonflikt und was bzw. wem kann man eigentlich glauben
Irgendwie lässt mich momentan der Gedanke nicht los, dass Trump es sich in den Kopf gesetzt hat den Putin mal mit seinen eigenen Mittel zu konfrontieren. Damit meine ich im speziellen die diplomatische Strategie Putins, ein gewisses Verhalten anzukündigen nur um es kurze Zeit später ganz anders zu machen. Also wie zum Beispiel, dass gar keine russischen Soldaten auf der Krim sind bzw. sich nicht dort hinbewegen und man diese natürlich auch nicht annektieren will. Oder die Minsker Abkommen: "Ja Ja machen wir so" nur um sich dann doch nicht dran zu halten. Putin befiehlt mehrfach öffentlich den Rückzug der russischen Truppen an der Ostgrenze zur Ukraine aber es passiert nichts. etc. p.p. Für Putin scheint diese Verwirrungstaktik schlicht ein gängiges Mittel in seinen politische Strategien zu sein, die ihm in seinem Land auch kaum jemand übel nimmt. In westlichen regierungen wären derartige Taktiken zumindest mit einer derartigen Offensichtlichkeit bislang eigentlich kaum denkbar... bislang.
Denn was Trump hier an den Tag legt hat fast schon etws von Putin den Spiegel vorhalten oder ihn zu imitieren.
Ich würde das noch nichtmal als zu weit hergeholt sehen, hatte man doch im Vorfeld der letzten US-Präsidentwah schon den Eindruck, dass Trump von der Persönlichkeit Putins beeindruckt ist.
Und jetzt haben wir die Situation, dass Trump vor einige Tagen noch angekündigt hat die US.Kräfte komplett aus Syrien abzuziehen nur um nun wegen eine nicht belegten Vorfalls einen ganzen Flottenverband ins Mittelmeer zu schicken und Raketenangriffe anzudrohen. Diese Strategie hätte 1:1 auch so von Putin durchgezogen worden sein können.
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12.04.2018, 17:40 #12Ole2
Ost- Westkonflikt und was bzw. wem kann man eigentlich glauben
Was höre ich gerade hinter mir aus dem Lautsprecher in den Nachrichten? Frankreich habe jetzt angeblich Beweise, dass der Chlorgasangriff in Syrien stattgefunden habe? Angekündigt hat man auch, dass man aus Paris, so alle Beweise offiziell bestätigt vorliegen, wenn die Zeit reif wär, reagieren würde. Schon klar, der Franzose hatte eh schon früher gewisse Interessen an und in Syrien. Es ist zwar länger her, aber Geschichte verjährt nicht.
Ich glaube genau das nicht, der Vergleich mit dem Minsker Abkommen, käme mir eher auch nur als Rechtfertigung dafür daher, jetzt in Syrien zuschlagen zu wollen. T. kommt aus der Nummer offenbar nicht mehr heraus. Würde er nun nicht militär. reagieren, macht er sich unglaubwürdig und schlägt er zu, würde er auf jeden Fall einen größeren internationalen Konflikt riskieren und der wird nicht ohne Folgen bleiben.
Diese Art von althergebrachter Kriegstreiberei ist es, die die Welt in Kriege stürzt. Siehe oben das Beispiel mit dem Irak und vor Jahrzehnten Vietnam. Alles schon vergessen?
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12.04.2018, 18:17 #13ccommander81
Ost- Westkonflikt und was bzw. wem kann man eigentlich glauben
Laut dem Spiegel, steht bereits eine permanente Telefonleitung zw. Washington und Moskau. Im glücklichtsen Fall läuft es dann so ab, wie bei dem letzten US-Raketenschlag: Man spricht vorher genau die Zeit und das Einschlagsgebiet ab. Die USA wahren Gesicht, die Russen werden nicht verletzt und so ein kleiner Flughafen im Dreck ist mit ein paar Planierraupen in kurzer Zeit wieder aufgebaut.
Wie gesagt man weiß halt einfach nicht was man glaube darf oder kann. Wieviel ist dort nur Show und welche Interessen und Strategien werden tatsächlich verfolgt.
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12.04.2018, 19:25 #14PatrickGER
Ost- Westkonflikt und was bzw. wem kann man eigentlich glauben
What the Fuck, ich dachte die beiden wären fast beste Freunde?
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12.04.2018, 19:31 #15Ole2
Ost- Westkonflikt und was bzw. wem kann man eigentlich glauben
Das waren doch nur fake-News oder Ablenkmanöver? Wenn das der Fall war, hatte man ganz klare Absichten, vielleicht sogar, die Rüstungsindustrie in Omaha zum Beispiel on the run zu halten. Die will auch leben und nicht nur dort. Gestern Abend hieß es von einem Korrespondenten, dass die Lage seit der sogenannten Kuba Krise nicht mehr so angespannt war wie derzeit.
Nach dem angedrohten Militärschlag der USA sind die Konfliktparteien in der Region in Alarmbereitschaft. Russische Kriegsschiffe sind aus dem Stützpunkt Tartus in Syrien ausgelaufen. Dies sei eine Sicherheitsmaßnahme, zitiert die Nachrichtenagentur Interfax einen russischen Abgeordneten. Syriens Machthaber Bashar al-Assad warnte vor den Folgen eines Militäreinsatzes. ...
http://www.tagesschau.de/ausland/syr...armee-119.html
Schön, dass sich Deutschland nicht an Angriffen gegen Syrien beteiligen würde, heißt es gerade in den RBB Nachrichten. Es gibt also auch positive Meldungen.
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13.04.2018, 19:44 #16PatrickGER
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14.04.2018, 08:33 #17vieraeugigerZyklop
Ost- Westkonflikt und was bzw. wem kann man eigentlich glauben
Jetzt hab ich ein bisschen Angst. Trump hat es wirklich getan....
http://spon.de/afc5Y
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14.04.2018, 09:36 #18Unregistriert
Ost- Westkonflikt und was bzw. wem kann man eigentlich glauben
Die russ. Präsenz durchkreuzt US Pläne, die man hier nicht erwähnen muss.
Welche US-Pläne werden denn durch die russische Präsenz genau durchkreuzt?
Ich weiß ja dass sich verklärte Verschwörungstheoretiker gerne für politisch gebildet betrachten und sich selbst als "Insider" bezeichnen, nicht erkennend dass das Gegenteil zutreffend ist. Ich wünsche mir entsprechend, dass es in Bezug auf meine Frage eine inhaltlich sachliche und umfassende Antwort gibt anstelle nebulöser Andeutungen.
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14.04.2018, 10:15 #19Quietscheente
Ost- Westkonflikt und was bzw. wem kann man eigentlich glauben
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14.04.2018, 10:32 #20Steve
Ost- Westkonflikt und was bzw. wem kann man eigentlich glauben
Russland wurde außerdem vorher von den USA informiert.
Laut der Tagesschau soll auch keiner groß verletzt oder getötet worden sein.
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