Umfrageergebnis anzeigen: Findet ihr die neue Regelung gut oder eher schlecht?
- Teilnehmer
- 30. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
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Ja, das ist eine Verbesserung im Vergleich zur derzeitigen Lage.
15 50,00% -
Nein, alles soll so bleiben wie es ist.
11 36,67% -
Mir egal.
4 13,33%
Ergebnis 161 bis 180 von 268
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25.10.2019, 13:02 #161Max @ home
Organspende und Widerspruchslösung
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25.10.2019, 13:39 #162Tefox
Organspende und Widerspruchslösung
Da kann ich genau so gut sagen, wer seine Organe spenden möchte kann auch etwas tun und dem Spendenausweis beantragen.
Ich bin weiterhin der Meinung, dass dieser Zwang etwas tun zu müssen, dass man mir (Tod oder Lebendig irrelevant) nichts entnimmt mehr als dreist. Jaja, bei anderen Ländern klappt es angeblich ach so viel besser.
Trotzdem fühle ich mich eingeschränkt, weil ich aktiv dagegen vorgehen muss. Default sollte weiterhin Status "Kein Spender" sein, bis man sich AKTIV dafür entscheidet.
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25.10.2019, 13:47 #163Brumpa
Organspende und Widerspruchslösung
Das Problem bei der Widerspruchslösung ist, dass die Leute im Allgemeinen keinen blassen Schimmer davon haben, was Organspende ist. Kurz: Sie wissen nicht, dass der Körper bei der Organspende nicht tot ist, auf das Ausschlachten reagiert, mitunter sogar um sich schlägt und betäubt werden muss (auch deswegen, weil die Ärzte dem Hirntod selbst nicht trauen). Ich selbst habe schon längst widersprochen. Für mich bedeutet das dann aber auch, dass ich keine Organe von anderen annehme. Sterben müssen wir sowieso alle einmal, und wenn ein Organ versagt, dann ist es eben soweit. Seine Zeit auf eine derart zweifelhafte Weise zu verlängern, das bräuchte schon sehr triftige Gründe, damit ich dem zustimmen könnte. Meistens sind die Empfänger ja auch noch Leute, die eh nur Unheil anrichten. Und letztlich gilt doch für jeden: Die Lücke, die wir hinterlassen, ersetzt uns vollkommen.
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25.10.2019, 15:01 #164daywalker2609
Organspende und Widerspruchslösung
Das kann man aber niemals verallgemeinern. Es gibt extreme Fälle auf beiden Seiten.
Mein Vater ist damals an nen schweren Hirnschaden gestorben und der hat nichts mehr gespürt.(gut seine Organe waren eh nicht zu gebrauchen )
Ja diese Angst ist im Volk weit verbreitet das stimmt, aber es zeigt das sich Menschen gar nicht mit dem Thema Organspende auseinandergesetzt haben.
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25.10.2019, 15:58 #165
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25.10.2019, 22:51 #166Cao Cao
Organspende und Widerspruchslösung
Und genau das ist ein vernünftiger Vorschlag. Keine Ahnung was der andere Zirkus soll. "Es könnten dadurch mehr gerettet werden", ist kein Argument, zumindest nicht so lange dafür andere zur Kasse gebeten werden. Wer gibt mir denn die Garantie das im Falle eines potenziellen Nachfolgers meiner Organe, die Ärzte sich groß Mühe machen mich zu retten, wenn die Wahrscheinlichkeit höher ist jemanden nebenan zu retten der mit größerer Wahrscheinlichkeit durch kommt?
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25.10.2019, 23:01 #167gamefreake89
Organspende und Widerspruchslösung
Das ist ja alles bei der Widerspruchslösung gegeben, du darfst ja immer noch selbst entscheiden was nach deinen Tod mit deinen Organen Passiert.
Wegen den Geselschaftlichen Ruf, man muss es ja nicht rumposaunen das man der Organspende widerspricht.Einfach rein Amtlich widersprechen und gut ist.
Jede volljährige Bürgerin und jeder volljährige Bürger soll sich entscheiden. Vor der Entscheidung erfolgt dreimal eine umfangreiche schriftliche Information durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Wer nach dreimaliger Information keinen Widerspruch einlegt, wird als potenzielle Spenderin oder potenzieller Spender registriert.
Ein nachträglicher Widerspruch ist jederzeit möglich.
Nur das Organspende aktiv Leben rettet
Aktuelle stehen etwa 9.500 Menschen auf der Warteliste für Organe und wir haben nur etwa 900 Organspender pro Jahr.
Die Widerspruchslösung hilft dabei diese Zahl aktiv zu erhöhen ohne dabei die Freiheit des Einzelnen einzuschränken, du kannst immer noch nein sagen.
Das man Aktiv werden muss ist beiweitem noch kein Zwang, du wirst nicht bestraft und der Widerspruch kostet dich nichts.
Wer wird denn zur Kasse gebeten?
Es geht nur darum das man bei Dreimaligen Nachfragen einmal Nein sagen muss. bzw irgendwann danach falls man sich umentscheidet.
Ärtzte schauen erst ob jemand Organspender ist, wenn die Person eindeutig Hirntot ist. Wenn das der Fall ist kann man so oder so nichts mehr für dich machen.
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25.10.2019, 23:11 #168Cao Cao
Organspende und Widerspruchslösung
In Bezug darauf das ich meine Organe spenden muss, insofern ich nicht wiederspreche. Man zwingt mir eine Handlung auf, anstatt etwas auf freiwilliger Basis zu machen. Ich kann natürlich ja/nein ankreuzen, aber das ist auch die einzige Entscheidung welche ich habe. Ich MUSS mich entscheiden, wenn ich wiedersprechen will und da hört es schon aus Prinzip bei mir aus. Tja, sorry aber damit haben sie sich erstrecht den Zugriff auf meine Organe versaut, ich hätte sonst meine Hinterbliebenen entscheiden lassen Ich selbst will eh keine andere Organe haben, ich bin ein wenig offener gegenüber dem Tod.
Ok, wenn sie das zu mir per Post schicken, mir ankreuzen wo ich ja/nein mache, ohne den Input durchlesen zu müssen, dann soll es mir recht sein.
Und genau da bin ich ein wenig im Zwiespalt, on man zweifelsfrei/zu 100% den Hirntod nachweisen kann, ohne das es irgendwie durch technische Defekte so dargestellt wird, oder die Frequenzen nur zeitweise so ausfallen. Es sind auch schon Leute für tot erklärt worden, die es nicht waren. Insofern ich also nicht gerade enthauptet wurde:
https://www.welt.de/vermischtes/arti...-aus-Koma.html
Und das ist nicht vor ein paar Jahren passiert, das ist ein Fall von 2018.
Hier btw.: https://www.tagesspiegel.de/wissen/h...r/9514230.html
Diese negative Einstellung gegenüber der Organspende kommt nicht von ungefähr. Ich finde dazu bestimmt noch einen Dutzend andere Artikel aus diesen Jahrzehnt.
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26.10.2019, 00:10 #169Tefox
Organspende und Widerspruchslösung
Diese Diskussion hatten wir hier schon so oft. Für mich ist aktiv werden ein Zwang. Die Unversehrheit meines Körpers sollte dem Staat mehr wert sein und daher sollte Default "Kein Spender" stehen.
Ich sehe weiterhin das Problem, dass jeder der iwie für Tod erklärt wird ausgenommen wird wie eine Weihnachtsgans und das kann einfach nicht sein.
Jetzt könnte man argumentieren, dass das nicht der Fall sein wird wegen was auch immer aber niemand wird mir erzählen können, dass bei dem aktuellen Stand der Dinge das auch wirklich save gesichert werden kann.
Wenn ein Arzt nen gut bezahlenden Patienten auf der Liste stehen hat und sieht, da ist gerade einer eingeliefert worden, der könnte bald sterben und damit den anderen retten, dann besteht nun mal die MÖGLICHKEIT, dass der eingelieferte Unfallpatient mit reiner Absicht schlechter versorgt wird um an die Organe ranzukommen, damit der besser Betuchte gerettet werden kann.
Und ganz ehrlich, das kann mir keiner verübeln, dass ich diese Möglichkeit sehe.
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26.10.2019, 08:42 #170Max @ home
Organspende und Widerspruchslösung
Spahn macht sich's in meinen Augen halt zu einfach: Er bricht in ein fremdes Haus ein, nimmt sich, was er will und hofft darauf, dass der Eigentümer sich nicht traut, "Moment mal!" zu sagen. Von einem Politiker erwarte ich mir etwas mehr Einfühlungsvermögen und Ideenreichtum.
Jetzt geht spricht er ja einen neuen Änderungsgedanken [Spahn fordert Debatte über Lebendspenden - SPON] an, den ich - wenn ich ihn so früh am Morgen beim Überfliegen richtig verstehe - hier auch als sinnvoll empfinde. Nur habe ich den Eindruck, dass er nun "on fire" ist und am besten alles möglichst schnell nach seinem Geschmack umkrempeln will. Was soll schon groß schiefgehen?
Wegen den Geselschaftlichen Ruf, man muss es ja nicht rumposaunen das man der Organspende widerspricht.Einfach rein Amtlich widersprechen und gut ist.
Dass ich persönlich in die langfristige Vertraulichkeit und Sicherheit digitaler Daten nur wenig Vetrauen habe, sei hier nur eine Randnotiz. Ob zu Recht oder zu Unrecht, sei dahingestellt. Nur bin ich da sicherlich kein Einzelfall.
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26.10.2019, 09:17 #171Jonny Knox
Organspende und Widerspruchslösung
Man sollte aber auch nicht davon ausgehen, dass man jetzt mit superhoher Wahrscheinlichkeit ausgenommen wird wie eine Weihnachtsgans. In Österreich, wo es die Widerspruchslösung gibt, kamen auf ca. 80.000 Todesfälle gerade einmal 207 Verstorbene, von denen am Ende tatsächlich Organe entnommen wurden (also wurden nur 0,25% der Verstorbenen Organe entnommen).
https://www.derstandard.de/story/200...in-oesterreich
https://de.statista.com/statistik/da...lle-seit-1945/
In Österreich kann man sich in ein Widerspruchsregister eintragen, ein bei sich geführter Zettel, in dem man der Organspende widerspricht, muss (theoretisch) aber genauso berücksichtigt werden. Ich denke, das würde in Deutschland nicht anders ablaufen.
Die Ausnutzbarkeit eines Widerspruchs in gesellschaftlicher Hinsicht (Ächtung etc.) sehe ich eigentlich auch als eher gering. Andernfalls würde ja heutzutage schon die Mehrheit geächtet werden, da sie keine Organspender sind.
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26.10.2019, 09:48 #172Max @ home
Organspende und Widerspruchslösung
In diesem Zusammenhang fällt mir gerade die "Roche & Böhmermann"-Folge mit Klaas Heufer-Umlauf ein, der sich u. a. bei "Junge Helden" für Organspende einsetzt. Mit dabei sind Henryk M. Broder, Dendemann, Arno "Dagobert" Funke und Anna Fischer. Die Reaktionen der Gäste jeweils nach deren Befragung und der Verteilung von Organspendeausweisen ist schon recht interessant.
Hier das Video, falls von Interesse. Die Aufzeichnung ist vom 25. März 2012.
Ab 43:28
[MistaMista]
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26.10.2019, 11:56 #173gamefreake89
Organspende und Widerspruchslösung
Es ist kein Zwang wenn man die Möglichkeit hat einfach zu Widersprechen.
Zwang wäre es wenn aktiv Sanktionen dranhängen oder du keine Möglichkeit auf einspruch hast aber so ist es kein Zwang. Vorallem da vorgesehen ist das, so oder so nochmal die Hinterbliebenen Gefragt werden ob du damit einverstanden wärst.
So soll es ja auch sein, Plus die Möglichkeit sich jederzeit umzuentscheiden und ein Fragen deiner Liebsten ob du auch wircklich damit einverstanden wärst.
Im Fall vom Treton haben die Ärtzte denn Komminkativen Fehler gemacht erst nach der Organspende Bereitschaft zu fragen und danach überhaupt die Hirntoddiagnose auszuführen.
Es war also keine Fehldiagnose nur eine vorschnelles nachfragen.
Sry aber du hast ein komplett Flasches Bild von Organspenden. Menschen die der Organspende zustimmen werden nicht ausgenommen wie eine Weihnachtsgans, nur in seltenen fälle ist eine Spende überhaupt möglich. Und selbst dann ist meistens nur das Spenden Einzelner Organe möglich.
Die Bestimmung ob man Hirntod ist und somit für Organspende in Frage kommt entscheidet nicht ein Arzt sondern mehere voneinander unabhänigge Ärzte, welche bei der entnahme, bei der Auswahl der Empfänger und beim einsetzen keinerlei einfluss haben dürfen. Die Frage ob du überhaupt spenden willst wird dann nach der Diagnose erfragt
Der Vergleich hinkt stark, es wird nirgends eigebrochen und niemand wird was weggenommen.
Es wird auch kein Druck auf die Bürger aufgebaut.
Nur denn Ärzten, welche nicht deinen Hirntod Diagnostizieren, welche rausfinden müssen wer eine Organspende Befürwortet und wer nicht.
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26.10.2019, 13:59 #174Ezio
Organspende und Widerspruchslösung
Zwang empfindet jeder anders. Ich sehe das wie Tefox oder Cao. Sobald ich dazu genötigt werde eine Handlung durchzuführen, ist das für mich nicht mehr natürlich.
Ich möchte, dass man die Finger von meinem Körper lässt. Und dafür muss!!! ich etwas tun. Ich habe keine andere Wahl um dieses Ziel anders zu erreichen. Das ist Zwang. Entweder oder. Jemandem dem die Wahlmöglichkeiten vielleicht egal sind, sieht es natürlich nicht als Zwang. Oder indem Fall selber Spender sein möchte und eben nichts dafür tun muss.
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26.10.2019, 14:14 #175Cao Cao
Organspende und Widerspruchslösung
Es ist kein Zwang, wenn ich zu keiner Handlung aufgefordert werde. Da ich aber nun Einspruch gegen etwas einlegen muss das eigentlich eine Selbstverständlichkeit in Bezug auf Ethik wäre ist es natürlich Zwang. Der Zwang findet im Form des Weges statt, den man einleiten muss. Wenn du z.B. allgemein eine Einstellung dazu hast keine Organe spenden zu wollen, musst du jetzt aktiv werden. Die Spende selbst ist nicht der Zwang, aber der Weg den man dafür nun gehen muss.
Was macht es dann für Sinn wenn ich mich jetzt entscheide abzulehnen, oder gar nicht in Aktion zu treten wenn die Hinterbliebenen eh am Ende entscheiden? (So wie es eigentlich aktuell auch der Fall ist?) Das ist doch ein total sinnfreier Mehraufwand, wenn man dann noch die Hinterbliebenen fragen muss. Aber hey, im Grunde heißt das ja ich muss gar nicht Einspruch einlegen wenn ich meine Organe behalten will. Es reicht wenn die Hinterbliebenen für mich bestimmen, und damit habe ich dann tatsächlich ab diesen Punkt kein Problem mehr mit.
Dieses vorschnelle Nachfragen wäre diesen Jungen beinahe zum Verhängnis geworden. Und dann hat man noch solche Quacksalber wie hier:
https://www.sueddeutsche.de/gesundhe...ntot-1.1891373
https://www.sueddeutsche.de/gesundhe...fach-1.1903682
Klar liegt es letzendlich an den Ärzten wenn sie eine "Fehldiagnose" oder gar nicht erst eine Diagnose machen, aber diese kommunikativen Fehler sind nicht minder schwerwiegend.
Die Organspende an sich wäre für mich nicht mal ein Problem, es geht einfach um den Akt "wie".
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26.10.2019, 15:06 #176Jonny Knox
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26.10.2019, 16:42 #177Ezio
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26.10.2019, 17:09 #178Jonny Knox
Organspende und Widerspruchslösung
Doch, ist er. Einmalig seine Daten irgendwo eintragen oder auf einen Zettel schreiben, dass man jeglicher Organentnahme widerspricht, ist, wenn es einem wirklich so wichtig ist, ein sehr kleiner "Preis".
Bisher war man auch nur dann sicher nicht Organspender, wenn man seine Weigerung einer Spende schriftlich festgehalten hat (Patientenverfügung oder "Zettel in der Brieftasche"). In allen anderen Fällen wurden Angehörige gefragt, ob man zu Lebzeiten einen Willen dafür/dagegen geäußert hat. Hat man auch das nicht getan oder die Angehörigen konnten dazu keine Antwort geben, mussten die Angehörigen über eine Spende entscheiden.
Will man also sicher kein Organspender werden, ändert sich im Grunde nichts.
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26.10.2019, 17:20 #179Ezio
Organspende und Widerspruchslösung
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26.10.2019, 17:32 #180Jonny Knox
Organspende und Widerspruchslösung
Habe ich ja auch nirgendwo behauptet, sondern allgemein gesprochen. Einmalig 5 Minuten Zeit aufzubringen ist nun mal - objektiv betrachtet - ein sehr kleines Opfer, wenn es einem wichtig ist, dass man kein Organspender wird. Um 50€ von der Steuer zurückerstattet zu bekommen, sitzen Leute teilweise stundenlang an ihrer Steuererklärung. Das sehe ich einen Widerspruch zur Organspende jetzt nicht als unverhältnismäßig aufwändig.
Wie gesagt, überhaupt nicht auf dich im Speziellen bezogen, sondern allgemein.
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