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11.04.2015, 11:56 #1AnnaM91VK09
Obama und Castro reichen sich die Hand
Neuanfang nach jahrzehntelanger Eiszeit: Mit einem Handschlag haben US-Präsident Barack Obama und der kubanische Staatschef Raúl Castro die historische Annäherung ihrer Staaten nach mehr als einem halben Jahrhundert Konfrontation fortgesetzt. Die informelle Begegnung fand am Freitagabend bei der Eröffnung des Amerika-Gipfels in Panama-Stadt statt.
Die beiden Präsidenten schüttelten sich mehrmals die Hand und wechselten ein paar Worte, wie ein Online veröffentlichtes Video eines Reportes des venezolanischen Fernsehens zeigte. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon und der kubanische Aussenminister Bruno Rodriguez beobachteten die Szene.
Aus dem Tagesanzeiger entnommen
Was haltet ihr davon? Meint ihr das war ein wichtiger Schritt in der rechten Zeit? Will Obama etwa damit nur erreichen, dass er wieder mehr Vertrauen der Menschen gewinnt, welches er verloren hat in der letzten Zeit?
Ich halte es für einen historisch wichtigen und korrekten Schritt.
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Obama und Castro reichen sich die Hand
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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11.04.2015, 12:06 #2gamefreake89
AW: Obama und Castro reichen sich die Hand
Ich weiß noch nicht was ich davon halten soll.
Aber ein friedlicher Dialog scheint mir schonmal ein guter anfang
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11.04.2015, 12:18 #3AnnaM91VK09
AW: Obama und Castro reichen sich die Hand
Sehe ich auch so.
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11.04.2015, 13:29 #4Ole2
AW: Obama und Castro reichen sich die Hand
Ich auch, aber mir solle doch niemand weis machen wollen, dass das alles in guter Absicht geschieht. Einerseits brauchen die US-Amis neue Absatzmärkte und andererseits, so scheint es mir zwar derzeit unbewiesen, dass sie damit auf dem amerik. Kontinent eine neue geopolitische Lage herbeiführen wollten. Ich denke an die Kuba-Krise in 1961 als Chrustschow Atomwaffen auf der Insel stationierte und es beinahe zu einem Weltkrieg zw. den Großmächten gekommen wäre. Das wird für sie Trauma gewesen sein und so etwas soll sich natürlich unmittelbar vor der eigenen Haustür nicht wiederholen.
Man stelle sich das einmal vor, ein sehr großes osteuropäisches Land käme auch nur ansatzweise auf den Einfall, dort erneut Waffen stationieren zu wollen, quasi als Reaktion auf die Handlungsweise westlicher Staaten in Osteuropa, verbunden mit hegemonialen Absichten bis an die russische Grenze. Dem kam man hiermit vermutlich zuvor. Aus purer Nächstenliebe geschieht das alles jedenfalls nicht. Mir kommt es suspekt vor.
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11.04.2015, 15:40 #5Issomad
AW: Obama und Castro reichen sich die Hand
Natürlich ist das langfristig auch strategisch gedacht, denn ein Unruheherd vor der eigenen Haustür ist unangenehm, aber ich denke, dass die Versöhnung beiden Seiten sehr viel nützt.
Außerdem, was schert es die momentan amtierenden Staatsmänner, was ihre Vorgänger getan haben? Obama ist auf Versöhnungskurs (auch mit dem Iran) und steht nicht mehr bedingungslos hinter Israel (wenn die Scheisse bauen, sollen die auch dazu stehen), das finde ich gut ...
So viele historische Konflikte aus der Vergangenheit sind einfach nur unsinnig. Deutsche und Franzosen haben sich schließlich auch zusammenraufen können nach jahrhundertelangen Konflikten ...
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11.04.2015, 19:10 #6Gilligan
AW: Obama und Castro reichen sich die Hand
ich sehe das auch so. nur du musst mir bitte erkläre, was an diesen hintergründen denn so falsch wäre. wirtschaftliche interessen: logisch, das ist eine win win situation. militärisch strategisch: das hat nur internationale und globale vorteile.
wir dürfen aber nicht vergessen, dass sich zumindest kuba bereits in den letzten jahren mit investitionen in die tourismusbranche und z.b. mit einem neuen hafen auf die "öffnung" vorbereitet hat.
also die usa da nun als alleinigen nutznießer hinzustellen ist wahrlich viel zu kurz gedacht. aber stimmt, wie dumm von mir, es ist schließlich die usa.
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11.04.2015, 19:16 #7AnnaM91VK09
AW: Obama und Castro reichen sich die Hand
Sicher ist es eine Win-Win Situtaion mit Hintergedanken auf beiden Seiten, aber ich denke wir profitieren alle davon und Obama hofft sicher auch auf diese Art wieder mehr Vertrauen zu gewinnen, dass ja immer mehr verloren ging in den letzten Jahren. Ich habe von vielen immer wieder gehört, dass sie von Obama langsam enttäuscht sind.
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11.04.2015, 19:31 #8Ole2
AW: Obama und Castro reichen sich die Hand
@Gilligan, ich habe doch nicht gesagt, dass es falsch wäre, finde es erst einmal nur suspekt, weil, der Sinneswandel kommt zu Zeiten, in denen man just an anderer Stelle der Welt alles dafür zu tun scheint, die Situation eher anzuheizen. Natürlich ist dieser Schritt der Öffnung Kubas gut und was mich interessiert, wie kam man eigentlich vor Jahren zu der Annahme, die kleine Insel wäre so gefährlich, dass man ihr so schwer zusetzen mußte, wie man es so lange tat? Nun gäbe es keine Gefahr mehr von der Insel und so ein Blödinn. Als wenn sie jemals eine war?!
Es wäre vielleicht einmal an der Zeit, darüber nachzudenken, was usa zu tun gedenke, um die Insel für ihren jahrzehntelangen Boykott zu entschädigen? Ich war vor vielen Jahren schon einige Wochen auf der Insel und habe gesehen, wie es dort aussieht. Vieles hatte tatsächlich mit dem langen Boykott zu tun und nun solle niemand so scheinheilig daherkommen und denken, wenn nur genug Urlaubsschiffe dort anlegten, wäre alles wieder in Butter. Schön für die Kubaner, wenn sich das wirklich für sie positiv auswirkt, denn so weitergehen konnte es auch nicht und die wirklich guten Absichten des nordamerikanischen Präsidenten wird nun niemand mehr in Frage stellen wollen. Hoffentlich macht der Dollar die Leute auch so lebensfroh, wie sie immer waren. Geld allein soll ja nicht glücklich machen.
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11.04.2015, 19:35 #9Topas
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11.04.2015, 19:47 #10Gilligan
AW: Obama und Castro reichen sich die Hand
@Ole2 dieses "es soll mir keiner weis machen, dass es mit guter absicht passiert", ist für mich eher negativ behaftet. deshalb kam ich auf meine gedankengänge, dass der usa böse absicht unterstellt wird.
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11.04.2015, 19:59 #11Ole2
AW: Obama und Castro reichen sich die Hand
Ich hielt O. einst für eine gute Wahl, ja ich freute mich sogar, als er die Wahl damals gewann. Hoffentlich habe ich jetzt nicht zu viel verraten. Ihm persönlich will ich gar nichts Böses unterstellen, doch wenn ich schreibe, "mir solle niemand weismachen wollen, dass das alles in guter Absicht geschieht, kann das eben auch bedeuten, dass dahiner auch andere Absichten Anderer stecken könnten. Er allein wird solche Dinge nicht entscheiden und natürlich geht es in unserer Welt vor allem um ökonomische Dinge. Selten um solche, die allen Menschen gut tun und ich bin sicher, nicht allen Menschen wird es auf der Insel gefallen, was sich da nun abzeichnet.
Ich denke, vielleicht will man auch nur das traditionell gute Verhältnis der Kubaner zu befreundeten lateinamerikanischen Ländern untergraben zum Beispiel zu Venezuela? Wer weiß nicht, welchen Stellenwert dieses Land hat, was die Erdölfördermengen angeht. Kuba wäre somit der Schlüssel zu anderen lateinamerikanischen Ländern, die derzeit und seit geraumer Zeit schon kein sonderlich gutes Verhältnis zu Washington pflegen.
Wie auch immer - meine Hoffnung gilt auf der Insel allen Menschen. Möge der Wandel wirklich Allen gut tun! Ein Märchen wird wahr. Der Wolf legt sein Schafsfell ab und vielleicht möchte noch jemand vor dem Ende der sich abzeichnenden Präsidentschaft etwas Gutes tun.
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11.04.2015, 20:19 #12Topas
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11.04.2015, 20:37 #13AnnaM91VK09
AW: Obama und Castro reichen sich die Hand
Also sieht du auch automatisch ein Verbrecher bei Menschen auf der Straße, bis man dich doch eines besseren belehrt?
Also Obama kann man schon nicht mit Bush vergleichen und in seiner ersten Periode hat er viel erreicht und zudem darf man nicht vergessen, dass neben ihm lauter Republikaner mitentscheiden und damit sicher auch einige Pläne der Demokraten durchkreuzen resp. verhindern.
Sicher werden nicht alle damit glücklich sein, ich denke auch in den USA hat es ein paar Bürger die dies nicht wollten.
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11.04.2015, 22:58 #14Ole2
AW: Obama und Castro reichen sich die Hand
Das konnte man ja auch laut und deutlich im Laufe der Jahre allen seriösen Medien entnehmen. Natürlich steht der Mann zwischen Baum und Borke und man kann eigentlich nur froh sein, dass man ihm zur Beginn seiner Präsidentschaft den Friedensnobelpreis gab. Wer weiß, was geschehen wäre, wenn er den gar nicht bekommen hätte? War es eine göttliche Fügung oder nur eine gut durchdachte Aktion? Natürlich kann niemand mit so einem Preis auch nur an einen Krieg denken. War es deshalb so lange halbwegs friedlich oder ist man einfach nur pleite und kriegsmüde geworden?
Ein Land von einer Terrorliste zu streichen, auf der es nie hätte stehen dürfen, ist schon etwas merkwürdig. Obamas Schuld war das natürlich nicht, dass es auf der Liste Platz fand und natürlich waren nun auf dem Gipfeltreffen in Panama alle daran Beteiligte auch nicht nur im Freudentaumel ob des seit einigen Wochen währenden Sinneswandels aus Norden. In Panama hörte man nämlich auch skeptische Stimmen.
Gut Ding will Weile haben, heißt es und wenn es wirklich so ist, dass Wandel durch Handel zustande kommen soll, kann man nur hoffen, dass dabei alle Seiten gewinnen nur zeigt die Geschichte eben oft auch das Gegenteil. Meist gibt es nämlich auch viele Verlierer, zu denen natürlich niemand gehören mag. Hoffen wir, dass in Kuba alle profitieren werden und am Ende niemand zu kurz kommt! Viva Cuba libre!
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11.04.2015, 23:26 #15Topas
AW: Obama und Castro reichen sich die Hand
hä?? Unter seiner Ägidie hat sich der Drohnenkrieg verzigfacht, die Wistleblower weit schlimmer verfolgt als unter Bush, in UKR Putsch inszeniert, Russland Bashing usw. Wenn er Anstand hätte würde er den Preis zurückgeben.
Da wäre dann auch noch das
https://www.youtube.com/watch?v=gUc-oN9aXJY und das hier https://www.youtube.com/watch?v=bxVbUXI8x5c
nix, von wegen keinen Krieg führen, die USA brauchen den Krieg als ständigen Wirtschaftsfaktor, sie zerbomben alles und wir bezahlen dann auch noch deren Firmen für den Wiederaufbau und wir kriegen als Belohnung auch noch die Flüchtlinge
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11.04.2015, 23:31 #16Ole2
AW: Obama und Castro reichen sich die Hand
Natürlich führte der den erwähnten Drohnenkrieg und wenn seine Weste wirklich clean wäre, hätte er den Preis auch verdient. Dieser Preis war vermutlich politisches Kalkül, um ihn gar nicht erst einen Krieg wie er zuvor im Nahen Osten geführt wurde, führen zu lassen.
Doch bleiben wir bitte jetzt in Mittelamerika und lassen mal den anderen Teil der Erde beiseite. Schließlich hielt mich sich dort schon zu lange auf. Kuba ist doch auch ein schönes Land. Vielleicht gibt es dort auch noch etwas zu holen.
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11.04.2015, 23:34 #17AnnaM91VK09
AW: Obama und Castro reichen sich die Hand
Ich bin ja gespannt wenn die Amerikaner nächstes Jahr wählen. Den dritten Bush? Ich würde es Ihnen zutrauen.
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12.04.2015, 08:25 #18Topas
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13.04.2015, 17:53 #19Ole2
AW: Obama und Castro reichen sich die Hand
Ich hoffe mal nicht, dass es eine Katastrophe wird! Frauen sollen bekanntlich etwas haben, was Männern fehlt und stellt man einmal keck die These auf, dass Frauen allgemein in der Vergangenheit weniger Kriege geführt haben als Männer in gleichwertiger Position, bliebe bei Frau H. immerhin noch die Hoffnung. Man muss nicht immer mit dem Schlimmsten rechnen. Sie hat ja einen Mann, wenn sie mal nicht weiter weiß.
Was die Öffnung in Richtung Kuba angeht, kann man nur wünschen, dass es wirklich alles nur gute Absichten sind, mit denen man aufwartet. Man sollte also auch hier nicht gleich die Flinte zu weit ins Korn werfen.
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