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03.01.2012, 19:01 #21Nicoletta
AW: Nordkorea: Gefolgschaft bis in den Tod?
Ein Regime dass das Volk darben lässt um seine militärische Macht zu erhalten oder zu stärken muss sich eben damit abfinden, politisch wie gesellschaftlich isoliert dazustehen. Und Nordkorea sorgt ja auch selbst dafür, Medien sind alle in staatlicher Hand, Mobilfunk ist der Bevölkerung ebenso verwehrt wie unabhängige Pressem Internet oder E-Mail. Alles nur aus dem Grund, unliebsame Tatsachen nicht nach aussen dringen zu lassen denn es wäre sicher nicht gewollt wenn die Welt auch offiziell Kenntnis darüber erlangt, dass bis auf die Apparatschiks alle Menschen in Nordkoreas hungern und frieren.
Das mag für den Einen eine Innere Angelegenheit sien, für den Anderen eine Form der kommunistischen Gleichbehandlung - eins ist es allemale: Menschenverachtend angesichts der Tatsache eines Milliardenschweren Militärbudgets. Aber was sage ich: Innere Angelegenheit eben ...
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AW: Nordkorea: Gefolgschaft bis in den Tod?
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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03.01.2012, 20:44 #22OmegaPirat
AW: Nordkorea: Gefolgschaft bis in den Tod?
Entweder man ist dumm genug, um die Situation in Nordkorea nicht zu realisieren oder man findet eine brutale Militärdiktatur toll und findet es auch toll, wenn andere Menschen erniedrigt werden oder man steht all dem gleichgültig gegenüber. Sogar zu Kannibalismus ist es in Nordkorea gekommen. Oder soll ich die Verharmlosungen dieser Situation als naiv bezeichnen?
Die britische Regierung war jedenfalls dumm genug jahrelang eine Appeasementpolitik mit Nazideutschland zu betreiben.
Menschen müssen vor der Willkür von Verrückten und Wahnsinnigen geschützt werden, wie z.B. die Kambodschaner vor Pol Pot.
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05.01.2012, 02:37 #23Nicoletta
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05.01.2012, 04:01 #24Aurel-
AW: Nordkorea: Gefolgschaft bis in den Tod?
Gehirnwäsche ist immer möglich. Vorallem wenn du bereits bei Kindern die Möglichkeit hast, eine bestimmte politische Denkweise zu fördern. Hinzu kommt natürlich die Massen Psychologie ( zu dem Thema kann ich dir "Die Psychologie der Massen" von Gustav le Bon empfehlen).
Kritisches Denken ist in einem derartigen totalitärem Regime nur bedingt möglich. Nicht nur das es eine ungeheure Leistung ist beispielsweise 'Wahrheiten' welche dir in den letzten 20 Jahren anerzogen wurden in Frage zu stellen, kommt hinzu das du absolut keine Vergleichsmöglichkeiten hast ob deine Kritik nun berechtigt ist oder nicht. Nordkoera ist in seiner Infrastruktur von der Außenwelt beinahe vollkommen abgeschnitten. Presse,Verleger und Fernsehen unterliegen der Staatskontrolle. Internet ist nicht weit verbreitet und i.d.R nur Leuten verfügbar, welche eine gewisse Position innerhalb des Staates haben. Besucher bekommen nur Kontakt zu vorher geschulten Einheimischen und sind immer in netter Begleitung der Staatspolizei.
Natürlich gibt es trotz alledem Leute, welche das System in Frage stellen. Nur musst du dir dabei auch selber die Frage stellen, ob du den Versuch riskieren würdest eine Revolte anzuzutteln und wahrscheinlich hingerichtet wirst oder über die koreanische Grenze nach China fliehst. Ein guter Freund von mir lebt mit seiner chinesischen Frau in China in dem autonomen koreanischen Bezirk Yanbian wo 50% der Leute Koreaner sind. Man findet dort auch viele Flüchtlinge. Die Frauen heiraten meistens chinesische Bauern welche keine Frau haben,oder landen in der Prostitution und die Männer verbleiben oder ziehen weiter. Ich war dort schon zu Besuch und habe mit 2 Flüchtlingen aus Nordkorea gesprochen und die Leute wollen einfach nur in Frieden leben. Ganz unabhängig davon ob die Revoultion von innen oder von außen kommen muss, sollte man sich dabei immer vor Augen halten das ein normales Leben in Nordkoera, es sei denn du hast Geld, nicht möglich ist. Es geht nicht darum ob es nun eine Demokratie ist oder wie in China ein Partei gelenktes System. Die Fragen sind viel existenzieller. Jeder sollte die Möglichkeit haben nicht hungern zu müssen, ein Dach über den Kopf zu haben und eine Familie gründen zu können - ohne in Angst leben zu müssen das du bei einem 'Fehler' getötet wirst, deine Kinder entführt und verkauft und deine Frau wohlmöglich noch vergewaltigt wird.
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04.03.2012, 13:59 #25Delao
AW: Nordkorea: Gefolgschaft bis in den Tod?
Seit Jahren wird von den USA das Gerücht verbreitet, Nordkorea würde falsche US-Dollarnoten drucken, und das in einer Qualität, wodurch diese Noten kaum vom echten Geld zu unterscheiden sind.
Aus der DDR habe man eine Druckerpresse erhalten, und damit scheint im wesentlichen alles geklärt.
Nordkorea druckt seit Jahren eigene US-Dollarnoten | Wirtschaftsfacts
Superdollar – Wikipedia
Das zum Drucken von Falschgeld in dieser Qualität weit mehr notwendig ist, als eine alte Druckerpresse aus der DDR, und gerade Nordkorea wohl äußerst schlechte Voraussetzungen für solch ein Unternehmen hat, wird dabei weniger beachtet.
Nördlich von Washington hat die CIA eine Geheimdruckerei, in der die für eine Superdollarnote notwendige Druckmaschine steht. Auch dürfte die CIA wohl eher als Nordkorea über entsprechende Beziehungen verfügen, um an das Spezialpapier und Spezialfarben zu kommen.
„Supernotes“: Das Geheimnis der gefälschten Dollarnoten - Ausland - FAZ
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12.02.2013, 08:31 #26Marche
AW: Nordkorea: Gefolgschaft bis in den Tod?
Das Regime in Nordkorea hat heute seinen bislang dritten Atomtest durchgeführt. Das bestätigten die Nachrichtenagentur KCNA sowie mehrere Länder, die ein "künstliches Erdbeben" registrierten. Laut Nachrichtenagentur Yonhap wurden die Regierung der USA sowie China bereits gestern über die geplante Zündung von Nordkorea informiert.
http://spon.de/adRN9
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12.02.2013, 20:28 #27Issomad
AW: Nordkorea: Gefolgschaft bis in den Tod?
China verliert langsam endgültig seine Geduld mit dem aggressiven (in großmäuliger Sicht) Regime in Nordkorea und sieht sie wohl langsam selbst als Bedrohung an ...
Wenn China bei den Sanktionen mitmacht, wird es mit der nordkoreanischen Wirtschaft noch weiter bergabgehen. Die Frage ist, ob sich ein entsprechender Unmut in der jahrzehntelang konditionierten Bevölkerung bilden kann, dass die Nordkoreaner für ihre Freiheit und die Stillung ihrer eigenen Bedürfnisse kämpfen ...
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12.02.2013, 23:22 #28Sanchez
AW: Gefolgschaft bis in den Tod?
"Achse des Bösen"...wenn ich das höre muss ich an die Bushdoktrin denken und mir wird schlecht. Der Irak und Nordkorea sind und waren nie das Dritte Reich das versucht hat die Welt zu erobern und ganze Volksgruppen zu versklaven und auszurotten. Diese Form der Diktatur spielt nur mit sich selbst und höchstens mit umliegenden Ländern.
Dem Land geht es genau so scheiße wie vorher auch. Nenn uns jetzt einen rationalen Grund, wieso wir den Nachfolger eines Diktators auf einmal stürzen sollten und wieso wir es nicht schon längst getan haben?
Außerdem gibt es eine Hoheitsregel, egal auf welchen Ressourcen ein Land sitzt, hat es ernsthaft Atomwaffen wird es nicht angegriffen. Das Dient auch zu unserem Selbstschutz. Die einzige möglichkeit wäre ein Globaler Boykott, der niemals zustande kommen wird, da die Wirtschaft immer irgentwo durch einen Diktator profitiert. Zum Beispiel war Gadafi früher auch mit dem Gehard dicke, da hat es auch keinen von uns interessiert, das dass ein Diktator und Massenmörder ist.
Ich denke da anders. Nordkorea ist ein ungerechter diktatorischer Militärstaat. Ähnlich wie es Deutschland war. Und trotzdem geht man davon aus, das zur Zeit der Sportpalastrede ein Großteil der Bevölkerung garnicht mehr so überzeugt von dieser Ideologie und dem Krieg war. Warum sah das ganze also schon damals so glaubwürdig aus?
Weil die Sportpalastrede inziniert war, selbst die Anwesenden also die Zuschauer der Rede waren hauptsächlich Parteianhänger um eine Zustimmung zu dieser Schwachsinnsrede zu garantieren. Das löst Angst im Großteil der Bevölkerung Angst aus und hält andere Meinungen klein. Man hatte einfach Angst etwas zu sagen, im Glauben das die "Anhänger" des Regimes überall lauern könnten.
Und ähnliches geschiet in Nordkorea, diese Frauen die den alten Diktator beweinen sind schwer indoktriniert (oder gut finanziert), der Großteil der Bevölkerung wird den Diktator dafür hassen das er sie fast lässt verhungern. Wieso erhebt sich also das Volk trotzdem nicht? Ganz einfach, die Infrastruktur ermöglicht soetwas nicht. Diese Gruppen können sich nicht organisieren stehen wie in der DDR unter Bewachung und werden mit Gewalt und Todesstrafen unterdrückt vom Militär.
Revolutionen waren in der Geschichte nur dann möglich, wenn ein Kopf der Rebellion enstehen konnte (um sich zu organisieren) und wenn die Rebellion die materiellen Mittel besaß den Staat zu stürzen.
Um also das Gewaltregime in Nordkorea zu stürzen bräuchte man eine fest entschlossene Opferbereitschaft (Um zum Beispiel Organisatorische Knotenpunkte des Regimes zu blockieren), die kein Indivium gerne zur Verfügung stellt, oder eine überlege Moral, Taktik und ebenwürdige Bewaffnung. Auch wenn man Nordkoreas Arsenal mit dem kalten Krieg vergleichen kann, würde das trotzdem bedeuten das die Bevölkerung Gewehre und zumindest Panzerfäuste bräuchte um sich zu organisieren. Das wird aber nie passieren. Also bleibt das Volk geknechtet, gelähmt in seiner Position in der Industrie gnadenlos verheizt zu werden. Und dank der Überwachung und Propaganda in solchen Staaten die dem Volk signalisiert das der Großteil eigentlich keine Rebellion will, wird es soetwas nicht geben.
Für mich sieht das Resultat also so aus, das es durchaus Bereitschaft dafür in der Bevölkerung gibt, was so sein muss wenn ein Volk leidet. Nur wird diese sich dank Isolation kaum bereit machen können.
Kaum einer reist etwas vom Zaun, von dem er vermutet, das es sein Tod ist.
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14.02.2013, 02:38 #29Der Schmied von Kochel
AW: Gefolgschaft bis in den Tod?
China ist Nordkorea scheissegal, alles was die wollen, ist kein wiedervereintes Korea an ihren Grenzen, in dem die USA Basen unterhält. Soll heißen, je länger sich Nordkorea hält, desto länger hat man keine GIs in den Anrainern.
Ich glaube nicht das dies alles auf dem Mist des dicken Kims wächst. Das Militär wird dabei treibende Kraft sein, denn die sehen ihren Status in Gefahr. Noch vor ein paar Wochen waren alle positiv gestimmt, sogar der Google Konzern wurde eingeflogen. Neenee, da sehen ein paar Generäle ihre Köpfe in Schlingen an Laterne baumeln, also drücken wir ein wenig auf die Abschreckungstube; siehe Klassenprimus Ägypten.
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14.02.2013, 03:02 #30Sanchez
AW: Gefolgschaft bis in den Tod?
Das was du aufzählst ist nämlich leider ganz natürlich. Ohne Profiteure in einer Diktatur, hälst du keine Diktatur aufrecht. Was ich allerdings betonen möchte ist, das die Profiteure in Diktaturen im Anteil der Bevölkerung aber maximal 2% aus machen (laut meiner Schätzungen). Der kleine Soldat wird schon wieder kaum Sold kriegen der erwähnenswert wäre.
Wenn die Generäle da auch nicht treibende Hauptkräfte wären, die jene Diktatur genießen könnten, würde es den kleinen Kim garnicht geben.
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14.02.2013, 03:48 #31Der Schmied von Kochel
AW: Gefolgschaft bis in den Tod?
Das sieht in Nordkorea ein wenig anders aus. Die s.g. Juche Idee baut auf dem Personenkult der Kim Dynastie auf und hierfür braucht man ein Gesicht. Mit Kim Jong Il ist der zweite der Erbfolge gestorben und das Charisma ist bei seinem dicken einfach nicht vorhanden. Man muss sich vor Augen führen, das mit Kim Il Sung eine tote Person Staatsoberhaupt bis an das Ende aller Tage benannt wurde.
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14.02.2013, 21:01 #32Nicoletta
AW: Gefolgschaft bis in den Tod?
Du ist wieder mal gefangen in deiner eigenen Doktrin! Was denkst du hätte die Welt mit Nordkorea schon längst gemacht, wenn es nicht die Deckung aus China gegeben hätte? Auf der einen Seite Amerika zu nennen - und zwar als gleichberechtigten Partner - und zu verschweigen, dass es das Regime nur durch Chinas Gnaden gibt, das beweist schon wie tief deine Kenntnisse sind und entlarvt dich als Dummschwätzer der keine Zusammenhänge kennt.
China unterstützt ein Regime das lieber Atome spalten lässt als erlaubt Reis für seien Bürger anzupflanzen. Oh.... mein Gott (oder Allah) bin ich wieder ausländerfeindlich, oder was willst du wieder anführen?
Aber ich verlass lieber den Diskurs mit dir, möchte ich dich doch nicht als völlig dämlich dastehen lassen, besonders nach deiner PN.
N-Korea ist nicht ohne Grund isoliert und verletzt mit den Atomtests UN-Resolutionen. Sie wollen sich aufspielen. Noch können sie vermutlich keine langstrecken Atomrakete bauen. China zieht sich zurück - vermutlich wird nur noch Westerwelle zu N-Korea stehen...
Und hier kommt wieder deine Polemik... "überlegene Moral" - eine unterschwellige Anklage an die UN Staaten und die USA.
Sag mir doch bitte mal welche Moral rechtfertigt es, ein 24 Millionen Volk hungern zu lassen um mit einer Weltmacht auf Augenhöhe verhandeln zu wollen? Du unterstellst mir ausländerfeindlichkeit; das was du befürwortest ist das OK sagen zu Volksmord!
Ich veröffentliche gerne deine entsprechende PN an mich hier im Forum!
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15.02.2013, 15:14 #33OmegaPirat
AW: Nordkorea: Gefolgschaft bis in den Tod?
Aus Nordkorea hört man auch immer wieder Geschichten, die mir das Blut in den Adern gefrieren lassen. Zum Beispiel wurden in einem Arbeitslager zwei Gefangene von den Wärtern "gepaart". Shin-Dong Hyuk wurde 9 Monate später im Lager geboren und kannte nichts anderes als Gewalt und Grausamkeit. Als junger Mann gelang ihm die Flucht. Darüber gibt es ein Buch. Oder ein Mädchen welche ins Lager musste, weil ihr Großvater aus Nordkorea geflohen ist. Dort haben die Wärter ihr in den Mund gespuckt, was sie schlucken musste und bei Anzeichen von Ekel wurde sie misshandelt. So geht es Millionen Menschen in Nordkorea. Kim Jong II war ein Narzisst. Als er vom Arzt eine Spritze bekommen sollte, mussten 6 seiner Gefolgsleute ebenfalls die Spritze verabreicht bekommen, weil er es nicht ertragen konnte, dass er alleine die Spritze bekommt. Es gibt auch Berichte von einem General, der gut gelebt hat, aber geflohen ist, weil ihn die Führung angewidert hat. Um seine Familie zu beschützen, wurde die Regierung jahrelang im Glauben gelassen, dass er verstorben sei.
Die Tatsache, dass dies der Realität entspricht beunruhigt mich. Nordkorea ist das Ergebnis davon, wenn Psychopathen Narrenfreiheit bekommen. Und ich finde wirtschaftliche Gründe dürfen nicht wichtiger sein als das Wohl der Menschen
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15.02.2013, 17:18 #34Marche
AW: Nordkorea: Gefolgschaft bis in den Tod?
Das Buch - "Flucht aus Lager 14" heißt es -, welches über die Gefangenenlager berichtet, kenne ich und habe es mit voller Eifer gelesen. Ich muss aber korrigieren, dass die Gefangenen nicht "gepaart" (was etwas seltsam klingt), sondern viel mehr in regelmäßigen Abständen zwei von ihnen - ein Mann und eine Frau - belohnt werden, indem man sie "verheiratet" und sie entsprechend in unregelmäßigen Abständen miteinander schlafen dürfen, ohne mit Konsequenzen rechnen zu müssen. Belohnt werden übrigens nur jene, die ihre Arbeit gemäß Vorgabe verrichten, nicht negativ auffallen und andere Gefangene denunzieren. Hierbei scheint man als Gefangener dann eine Sonderstellung zu genießen (zumindest die Mutter von Shin), denn in der Regel werden Frauen, die in einem nordkoreanischen Gefangenenlager schwanger werden (beispielsweise als Folge einer Misshandlung durch einen Wärter), sofort hingerichtet.
Das Buch ist sehr zu empfehlen, auch, weil es sehr viel Wissen allgemein über Nordkorea zusammenfässt. Die Gefangenenlager werden vom nordkoreanischen Regime übrigens bis heute verleugnet, dabei sind diese vermutlich der einzige Stützpfeiler für die marode Wirtschaft - traurigerweise. Die Gefangenen werden vermutlich auch maßgeblich an der Konstruktion einer Atomwaffe beteiligt gewesen sein.
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07.03.2013, 12:46 #35Invisible Touch
AW: Nordkorea: Gefolgschaft bis in den Tod?
Streit über Sanktionen : Nordkorea droht mit Atomschlag gegen USA - Nachrichten Politik - Ausland - DIE WELT
Gefährlich oder nur leere Drohungen ?
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07.03.2013, 14:02 #36Marche
AW: Nordkorea: Gefolgschaft bis in den Tod?
Gefährlich insofern, als dass die Möglichkeiten, um einen Atomschlag durchzuführen, bei Nordkorea sehr schwer einzuschätzen sind. Laut Experten ist das Regime dazu zwar (noch) nicht in der Lage. Aber genauso war man am 12. Februar davon überrascht, welch Fortschritte bei der Kraft der Atomsprengsätze gemacht wurden. Wie kann man einen derart isolierten Staat auch schon korrekt einschätzen? Da hilft es auch nicht, Experte zu sein.
Leere Drohungen möglicherweise insofern, als dass man dies von Nordkorea fast schon gewohnt ist. Das Regime neigt zu einem Hang von Übertreibung. Welche Konsequenzen sollte ein derart isolierter Staat auch schon befürchten? Möglicherweise steckt da aber auch eine Menge Paranoia hinter und sie befürchten tatsächlich, dass die USA mit Verbündeten einen Angriff plant. Jedenfalls ist es schon ungewöhnlich, wie viel Aufmerksamkeit Nordkorea zur Zeit auf sich zieht.
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07.03.2013, 14:50 #37OmegaPirat
AW: Nordkorea: Gefolgschaft bis in den Tod?
Ein Atomschlag - sofern sie dazu die Fähigkeit haben - ist so ziemlich das dümmste was das Regime machen kann. Danach haben sie die halbe Welt gegen sich und es wird nicht lange dauern bis Nordkorea auseinandergenommen wurde. Da kann der dicke Kim schnell einpacken.
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07.03.2013, 15:09 #38Nicoletta
AW: Nordkorea: Gefolgschaft bis in den Tod?
Selbst wenn Nordkorea die Waffen in die Luft bekommt, sie werden niemals Amerika erreichen. Die Abwehr der Amerikaner sind seit der Entwicklung von fähigen Abwehreinrichtungen auf hunderte solcher Atomsprengkopf bestückter Raketen ausgerichtet und gefasst.Ein "präventiver" Atomschlag würde automatisch der Auslöschung des Regimes und der Armee gleichkommen - und das weiß das Regime auch. Ich glaube nämlich nicht, dass die Amerikaner dann nicht fast schon gezwungen sind ihre Atomwaffen loszusenden. In jedem wird dann wohl kaum mit Rücksicht zu rechnen sein.
Also, was soll das Geplänkel des Dicken Paten? Ich denke, es wird wieder einen Angriff auf Südkorea geben ähnlich wie 2010. Wieder ein weiterer Versuch die USA an den Verhandlungstisch zu bekommen - was diese natürlich nicht tun werden, solange die jetzt beschlossenen Finanztransaktionen unterbunden und Gelder eingefroren werden.
Ich vermute auch, dass es innerhalb der Machthaber längst schon zu Zweifel an der Art und Weise von Kim. China rückt langsam aber sicher von Nordkorea ab; und dann geht es nicht mehr nur dem Volk dort dreckig. Aber fast 60 Jahre Diktatur haben eben keine Alternativen Lösungen erbracht - in gewisser Weise muss Kim so reagieren, will er nicht noch mehr Zweifler in eigenen Reihen gegen sich aufbringen. Und da hat er sich nun in eine - durchaus gefährliche - Sackgasse manövriert. Ein Angriff wäre Selbstmord, eine Öffnung ebenfalls! Und offene Grenzen würden aus ihm einen regenten ohne Volk machen. Egal aber wohin es eskaliert - die Folge wird nicht nur Tod und Verderben sein (und viel Geldverbrennung), sondern eine Flüchtlingswelle ohne Vergleich bedeuten. 24 Millionen Einwohner würden versuchen irgendwohin zu entkommen, mit Sicherheit werden Millionen nach China flüchten. Eine ähnliche Welle gäbe es nur - ohne Krieg - wenn die Türkei in die EU aufgenommen wird.
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08.03.2013, 01:49 #39Der Schmied von Kochel
AW: Nordkorea: Gefolgschaft bis in den Tod?
Ha, Foto gefunden: http://www.shanghaidaily.com/NewsImage/2013/2013-03/2013-03-08/20130308_525504_01.jpg
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08.03.2013, 07:09 #40Der Schmied von Kochel
AW: Nordkorea: Gefolgschaft bis in den Tod?
Das wird ja immer besser: Nordkorea kündigt Nichtangriffspakt mit Südkorea - SPIEGEL ONLINE
Sorry, aber wenn die Jungs nicht aufpassen hat es sich bald ausgekaspert da drüben. Wünschen würde ich es mir nicht, doch dieses Regime hält bereits zu lange.
Hm grundsätzlich immer ist ein Widerspruch du Arschloch!
Club der ZS-Elite