Thema: Nokia-Werk in Bochum wird geschlossen...

Wie ihr vllt. schon gelesen und gesehen habt, wird das Nokia-Werk in Bochum im Sommer 2008 geschlossen. Dieser Schritt ist bereits beschlossene Sache und es werden mind. 2500 Arbeitsstellen wegfallen. Vermutlich sogar noch mehr wenn man die Zulieferbetriebe und "Just-in-time"-Produzenten noch mitrechnet, die dadurch auch in ihrer Existenz bedroht sind...

Massenentlassungen in Bochum: Gewerkschaft wirft Nokia blanke Profitgier vor - Wirtschaft - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten

Was haltet ihr von solchen Maßnahmen in der Wirtschaft. Subventionen kassieren und wenn diese verwehrt werden bzw. versiegen, verfrachtet man das Werk in den Ostblock, weil die Arbeitskosten dort nur einen Bruchteil des deutschen Standards betragen.
Ich gebe zu bedenken, dass das Werk in Bochum das modernste Werk von Nokia weltweit ist...

Lasst euch aus...MfG Schwens

Hi,

ja ist echt der Hammer was die da wieder abziehen!!
Eigentlich war ich ja ein versteifter Nokia-Fan aber man sollte dann echt überlegen ob man Nokia nicht lieber boykottieren sollte und keine Nokiahandy´s mehr kauft. Aber dann werden warscheinlich wieder irgendwo stellen gestrichen und Werke geschlossen!!

Wie man´s macht ist es verkehrt.

Ich würde mich mal freuen, wenn Deutsche jetzt mal ihr "Stimmrecht" Gebrauch machen, und erst mal keine Nokia-Produkte kaufen (jedenfalls so weit wie möglich).

Aber ich denke, dass zum einen viele denken, dass das nicht ihr Bier ist und der Rest sowas sehr schnell vergisst.
Ich jedenfalls werde keine Nokia-Produkte kaufen (wird mir auch ehrlich gesagt nicht so schwer fallen )

Vieleicht hauen die ab wegen den fetten Steuern

BuraQ

Vieleicht hauen die ab wegen den fetten Steuern

Das hättens sie sich mal vorher überlegen sollen, bevor sie die 60 Millionen eingesteckt haben...

Und denke, dass die Steuer eher ein kleiner Grund ist. Vorallem wenn man bedenkt, dass große Unternehmen in Deutschland viele Möglichkeiten haben, Steuer zu "senken". Gibt auch viele, die bezweifeln, dass große Unternehmen in Deutschland mehr Steuern zahlen, als in anderen Ländern. Der Hauptgrund werde die Lohnkosten sein, gefolgt von der Gewerkschaft und Umweltbestimmungen. Und das ganze wird dann zusätzlich mit EU-Fördergeldern schmackhaft gemacht (ist die EU nicht schön? wir zahlen dafür, dass Firmen abwandern ).

Aber nicht desto trotz ist es eine Sauerei, Fördergelder einzustreichen um dann irgend wann mal wieder abzuziehen um die nächsten Fördergelder einzustreichen.

Ich persönlich sehe das auch als reine Profitgier. Ich glaube nämlich auch nicht das dass Werk in Bochum nicht wirtschaftlich ist. Es ist eher so das den Shareholdern der Gewinn nicht groß genug war. Der Dumme ist wie immer der kleine Arbeiter der die Gewinne erwirtschaftet hat. Das ganze ist traurig aber war. Ich befinde mich in einer änlichen Situation und kann die Gefühler der Mitarbeiter ganz gut nachvollziehen. Bei mir geht es zwar noch nicht direkt um den Jobverlust. Aber in ein paar Jahren könnte ich ein änliches Schicksal erleiden.

tja, die globalisierung is kein zuckerschlecken

ber dennoch, was nokia da abzieht is ne absolute schweinerei, subventionen-hopping sollte durch die EU eigentlich unterbunden werden, wozu is der verein denn sonst da........... -.-

Diese abartige profitgier wird immer schlimmer.Klar möchte ein großer konzern soviel wie möglich an gewinn machen,gleichzeitig aber versuchen diese konzere an allen ecken und kante zu sparen,schließlich soll ja der gewinn und der verlust stimmen.Aber das die Mitarbeiter so dermaßen ausgebeuet werden,sprich:Mehrarbeit wird nicht bezahlt ,Lohnkürzungen. Und das alles nur damit sie ihren Job behalten können,sind diese Mitarbeite bereit ein stück ihrer lebensstandards aufzugeben.Tja,und wie wird es ihnen gedankt?..Das sehen wir ja grade alle.
Bleibt zu hoffen das diese Menschen schnell wieder Arbeit finden und nicht irgendwann in der situation sind H4 zu beantragen und somit noch weiter in die armut rutschen.Ich möchte nicht wissen wie viele ungelernte Mitarbeiter dort gearbeitet haben und nun vor dem nichts stehen....als dank für ihre mitarbeit.Bald wird die Arbeitsagentur noch mehr Arbeitslose vermitteln müssen b.z.w in die statistiken aufnehmen,die ja immer ehrlich erstellt werden .Ich freu mich jetzt schon,wenn die nächsten statistiken vom Amt kommen und wie sehr sich alle freuen das wir so wenig arbeitslose habe...achja,die Merkel darf natürlich dann auch wieder lachend in die Kamera schaun und sich freun.
Sollen die fetten noch fetter werden,solange der normal Bürger immer schön die schnauze hält und tut was man ihn sagt wird sich nie was ändern.

Tja ja, da gehen die nächsten Angestellten hin ...
Meiner Meinung nach ist das eine große Unverschämtheit, 2500-3000 Arbeiter zu zu kündigen, ohne eine sichere Zukunft bzw. einen anderen Job. Und das nur, aufgrund der billigeren Arbeitskräfte und -kosten in Osteuropa.

Gruß

Ondorion

Ondorion

Tja ja, da gehen die nächsten Angestellten hin ...
Meiner Meinung nach ist das eine große Unverschämtheit, 2500-3000 Arbeiter zu zu kündigen, ohne eine sichere Zukunft bzw. einen anderen Job. Und das nur, aufgrund der billigeren Arbeitskräfte und -kosten in Osteuropa.

die Arbeitskräfte nehmen dort ca 1/10 soviel Lohn wie die Arbeiter hier, wenn man aber bedenkt, dass die "Menschlichen Produktionskosten" nur ca 5% der Herstellungskosten ausmachen, dann fragt man sich.....

Naja es geht denen halt um die Steuern usw.
Da sie nur auf Profit aussind(verständlich),liegt ihnen an den Mitarbeitern nicht viel.
Ohne solche Standortverlagerungen,würde die Firma Nokia wahrscheinlich pleite gehen,da sie nichtmehr konkurrenzfähig ist.

Schibbinger

Ohne solche Standortverlagerungen,würde die Firma Nokia wahrscheinlich pleite gehen,da sie nichtmehr konkurrenzfähig ist.

Das kann man einigen Konzernen vorwerfe, Nokia aber, welche doch "mit" Marktführer sind, sicherlich nicht.
Hier geht es wirklich nur um das einsparen von viel Geld. Aber nun gut, da ist unsere Wirtschaft auch dran Schuld wenn sie so etwas erlaubt.

Aber wir können froh sein das es nicht so ist wie in den Staaten wo teilweise Firmen Büros in Bereichen(Wassergebiete/Bohrinseln) angemeldet haben, wo gar keine Büros stehen können, und dadurch Millionen Steuern bekommen. Diese Büros aber gibt es nicht wirklich und wären auch nicht Sinnvoll.

Es sollte, bei Unserer heutigen Wirtschaft, gewisse Verbote/Auflagen geben bei Schließungen von Firmen mit über 100 Mitarbeitern so das diese dies nicht ohne weiteres machen können und brauchbare Gründe vorliegen müssen die ein "Zwang" dieser Maßnahmen erfordern. So etwas haben wir nun mal nicht und demnach weg.

Bieberpelz

Das kann man einigen Konzernen vorwerfe, Nokia aber, welche doch "mit" Marktführer sind, sicherlich nicht.
Hier geht es wirklich nur um das einsparen von viel Geld. Aber nun gut, da ist unsere Wirtschaft auch dran Schuld wenn sie so etwas erlaubt.

Aber wir können froh sein das es nicht so ist wie in den Staaten wo teilweise Firmen Büros in Bereichen(Wassergebiete/Bohrinseln) angemeldet haben, wo gar keine Büros stehen können, und dadurch Millionen Steuern bekommen. Diese Büros aber gibt es nicht wirklich und wären auch nicht Sinnvoll.

Es sollte, bei Unserer heutigen Wirtschaft, gewisse Verbote/Auflagen geben bei Schließungen von Firmen mit über 100 Mitarbeitern so das diese dies nicht ohne weiteres machen können und brauchbare Gründe vorliegen müssen die ein "Zwang" dieser Maßnahmen erfordern. So etwas haben wir nun mal nicht und demnach weg.

Nur eine frage der zeit,bis irgendwelche Parteien sowas fordern wie ``Verbote und Auflagen``.Guckt dir mal die nachrichten an,wieviele Politiker lachen dort nun in die Kamera und tun so als seien sie heilige....sind ja schließlich wahlen*g*.Das diese leute aber dafür gesorgt haben,dass solche Frimen das geld in den A.. geschoben bekommen wird natürlich nicht erwähnt.Hat die Frau Merkel überhaupt mal was dazu gesagt oder schämt sie sich jetzt,sie könnte dann ja schlecht da stehen.
Wie auch immer,die Mitarbeiter bleiben nun auf strecke,egal wer dran schuld hat und wer nicht.

Wenn man es genau nimmt hat Nokia den Parteien wieder ein super Wahlkampfthema geliefert. In Deutschland wird doch immer von der sozialen Marktwirtschaft geredet. Bloß das soziale bleibt leider hier immer öfters auf der Strecke. Auch so grosse Konzerne haben eine soziale Verantwortung. Und diese ist sogar noch etwas grösser wenn man vorher mal vom Staat Subventionen kassiert hat. Und ich glaube auch nicht das Nokia keine Gewinne in Bochum einfährt. Viel mehr geht es nur darum die Gewinne zu maximieren. Und das geht nun einmal in Billiglohnländern immer noch am besten.

NewEnd hat aber schon auch recht. Die Politiker wussten bestimmt auch als die Subvention bezahlt wurde, dass Nokia nicht für die Ewigkeit in Deutschland bleiben wird. Wenn nicht, dann waren sie einfach naive. Und sich jetzt hinzustellen, als wäre Nokia allein der Übeltäter ist wohl reine Ablenkungspolitik. Denn in Wirklichkeit haben sie es selber genau so vermasselt. Das Geld was sie in Nokia oder anderen großen Firmen stecken sollten sie lieber mal wo anders reinstecken (zB um neue Technik zu fördern, wobei ich mir sicher bin, dass viele schon froh wären wenn man ihnen keine Steine in Weg legt). Deutschland kann nicht mit billiger Arbeitskraft mithalten und muss deshalb mit Know-How diesen Nachteil ausbügeln, und das sollte lieber mal weiter vom Staat gefördert werden, also das Geld in Unternehmen zu verpulvern, die eh wieder abziehen. Sowas hat vielleicht kurzzeitig Erfolg, aber wie man sieht keinen langfristigen.

Trotzdem ist die Politik vieler Weltunternehmen sehr fragwürdig, allerdings legen wir auch sehr viel Wert auf Billigprodukte und auf einen großen Lebensstandard für kleines Geld...

Der Staat sollte lieber kleine Unternehmen fördern und nicht nur die großen Firmen.
Wenn das so wäre,dann würden die Arbeitsplätze die geschaffen werden viel sicherer sein als solche,die bspw. bei Nokia o.ä. geschaffen werden.

Willkommen im Raubtierkapitalismus!
Geld und Moral gehen schon lange getrennte Wege. Jetzt heulen die Politiker und werfen öffentlich ihre Nokia Handys weg. Na und? Kann Nokia doch egal sein. Die haben in Deutschland die Subventionen abkassiert und machen jetzt dasselbe nochmal in Rumänien und Ungarn. Und wenn sich die Gelegenheit bietet, ziehen sie dasselbe Subventionsspiel in ein paar Jahren erneut durch. Die Politiker (in EU und Deutschland) wollte es offenbar so, und jetzt können sie auch das Gezeter sein lassen. Unsere "örtlichen" Politiker können sowieso nicht mehr gegen das Großkapital "anstinken". Sie haben schon lange die tatsächliche Macht verloren. Die haben inzwischen die diversen Konzerne.

Ich werde auch weiterhin Nokia kaufen,denn deren Handys sind wahrlich gut.
Und ob die nun ein paar Käufer weniger haben,wird sie auch nicht weiter interessieren.

Schwens85

Wie ihr vllt. schon gelesen und gesehen habt, wird das Nokia-Werk in Bochum im Sommer 2008 geschlossen. Dieser Schritt ist bereits beschlossene Sache und es werden mind. 2500 Arbeitsstellen wegfallen. Vermutlich sogar noch mehr wenn man die Zulieferbetriebe und "Just-in-time"-Produzenten noch mitrechnet, die dadurch auch in ihrer Existenz bedroht sind...

Massenentlassungen in Bochum: Gewerkschaft wirft Nokia blanke Profitgier vor - Wirtschaft - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten

Was haltet ihr von solchen Maßnahmen in der Wirtschaft. Subventionen kassieren und wenn diese verwehrt werden bzw. versiegen, verfrachtet man das Werk in den Ostblock, weil die Arbeitskosten dort nur einen Bruchteil des deutschen Standards betragen.
Ich gebe zu bedenken, dass das Werk in Bochum das modernste Werk von Nokia weltweit ist...

Lasst euch aus...MfG Schwens

Das ist nur Profitgier und Abzocke. Ich halte das für Ehrenlos. Und das macht
das Volk kaputt, aber verbessert die Wirtschaft. Das Simple Prinzip:

"Reiche" = werden Reicher
"Arme Leute" = immer Ärmer

Das meine Freunde ist der Kapitalismus!

Ich finde Nokia bzw. desen Manager haben von Wirtschaft nicht viel Ahnung. Wenn ich lese, dass Maschinen in einem Hochlohnland veraltet sind, stellen sich mir die Nackenhaare auf. Wenn Nokia in die Modernisierung rechtzeitig investiert hätte, wären auch die Lohnkosten gesunken. Anders kann man in einem Hochlohnland wie Deutschland nicht wirtschaften. Wenn die Lohnstückkosten durch permanente Investionen niedrig gehalten werden, gibt es überhaupt keinen Grund für eine Produktionsverlagerung, zumal diese ja einige Euros kostet. Nokia hat jetzt mit Recht Angst vor einem Handy-Boykott, der dem Unternehmen richtig teuer werden kann. Außerdem ist es nur eine Frage der Zeit, wann Nokia von Rumänien nach z.B. Vietnam verlagert. Dort sind die Lohnkosten doch noch günstiger als in Rumänien. Es gibt auch genug Unternehmen, die erst in Billiglohnländer verlagert haben, aber jetzt wieder nach D zurückkommen. Lohnkosten sind nicht alles, wichtig ist auch die Qualität und Zuverlässigkeit der Produktion.

Hier ein Interview:
Nokia-Chef Kallasvuo bricht Schweigen über Werksschließung in Bochum