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Thema: Neue Drogen
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30.06.2011, 13:57 #21Hellspawn1976
AW: Neue Drogen
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30.06.2011, 14:01 #22dragonfly1989
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30.06.2011, 14:16 #23Hellspawn1976
AW: Neue Drogen
Naja, eben genau den Grundsatz das jeder für sein leben verantwortlich ist sehe ich heute sehr deutlich. Ich nahm etwa 9 Jahre lang alles was ein durchgehend waches Wochenende versprochen hatte, zum runterkommen wurde gekifft. Schleichend hat sich der Konsum auf etwa 5-6Tage die Woche ausgebreitet ... die verbleibenden 1-2tage wurden damit verbracht nervös und teils wie bekloppt durch die Gegend zu Eiern um Nachschub zu besorgen, es stand ja das WE vor der Tür.
Ich wusste sehr wohl das die Mehrheit sagte das es nicht richtig ist was ich da mache, meine Eltern, meine alte Clique, meine Freundin usw.
Gemacht habe ich was ich für richtig gehalten habe.
Bleibt die Frage ob ich in diesem Zustand und zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch in der lage war richtig von falsch zu unterscheiden !
Seit nunmehr 9 Jahren nehme ich gar nix mehr ... es hat einfach aufgehört, der Kick war recht früh weg, geblieben ist die Sucht und irgendwann hatte sich vor allem eines aufgelöst, der Freundeskreis.
Rausgeholt hat mich am Ende vor allem eines, meine spätere Frau und heutige Ex-Frau ... das war der Stein des Anstoßes.
Auch da habe ich gemacht was ich für richtig gehalten habe, nämlich aufhören.
Ich stimme Dir also zu ... im Grunde genommen entscheidet das jeder erstmal für sich, der gesellschaft die Schuld zu geben ist etwas zu einfach. Ich bin auch teil der gesellschaft, fühle mich aber weder mit meinem Handeln noch mit meinem Denken dafür verantwortlich wenn sich in Frankfurt einer den Goldenen Schuss setzt.
Ich habe auf dem Weg auch einige Freunde verloren ... weniger durch den Drogentot, als durch den völligen Absturz.
Andere haben Ihren Weg gemacht, die wenigsten haben es alleine geschafft.
Ich bezeichne Süchtige ganz beusst als "KRANK" im Sinne von heilbarer Krankheit, die Krankheit macht eben nicht aus das sie ungewollt kommt. Mancher geht bewusst oder unbewusst, mancher gezwungenermaßen, andere frewillig das Risiko einer Krankheit ein ... da kann also der Zufall nicht die ausschlaggebende Rolle sein.
Die Krankheit Sucht ist als Krankheit in der gesellschaft zu akzeptieren und die Gesellschaft hat die Möglichkeit mit dieser Akzeptanz den ersten Schritt zu Ihrer Heilung zu machen.
Um einem Suchtkranken zu helfen und ihn eventuell zu heilen muss ich die Krankheit erstmal akzeptieren, auf beiden Seiten, in der Gesellschaft und beim Süchtigen selbst.
Meine Meinung.
edit: und diese verreckte Shift-taste macht mich auch noch krank +arghhh* mit sowas soll man arbeiten
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30.06.2011, 14:49 #24AliceD
AW: Neue Drogen
Das wollte ich damit eigentlich sagen, es tut mir leid wenn ich hier jemandem zu nahe getreten bin aufgrund meiner plumpen aussage.
War nicht meine Absicht der Gesellschaft die schuld zu geben noch irgendwem anderen, im Prinzip wollte ich nur die sichtweise ändern, naja, das ging dann wohl nach hinten los.
Zumal jemandem die Schuld geben ist nicht meine Art, denn die suche nach einem Schuldigen kotzt mich an wie auch in anderen bereichen, immer muss irgendjemand schuld sein, warum, damit es demjenigen besser geht, der die Schuld dem anderen zuweist?
@Hellspawn1976
ich bin ja auch Teil der Gesellschaft, wollte Dir auch nicht zu nahe Treten.
Hoffe, dass meine sicht ein wenig besser verstanden wird.
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30.06.2011, 14:54 #25dragonfly1989
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30.06.2011, 15:41 #26X-A-X
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30.06.2011, 15:49 #27Pinzo
AW: Neue Drogen
Nein, das hab ich auch schon gelesen. Der Alkohol geht ueber die Schleimhaeute in der ******(Mumu) direkt in die Blutbahn. Der Vorteil von Vodka-Tampons soll die schnelle Wirkung und das Fehlen einer "Fahne" sein.
vodka tampon - Google Search
Teens warned of risks from 'vodka tampon' use - The Local
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30.06.2011, 15:55 #28dragonfly1989
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30.06.2011, 17:35 #29Yieva
AW: Neue Drogen
Genau, danke. =)
Gleiches Prinzip beim Darm. Die Darmzotten, die eigentlich dem Verdauungsendprodukt die Flüssigkeit entziehen, saugen den Alkohol wie ein Schwamm auf. Das Zeug gerät direkt in die Blutbahn, was besonders fatal ist, weil der Konsument ja nicht mal die Chance bekommt, sich zu erbrechen (ein weiterer "Vorteil" des rektalen Besaufens) und den überschüssigen Alkohol loszuwerden. Eine Alkoholvergiftung ist also vorprogrammiert.
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30.06.2011, 17:40 #30Don Promillo
AW: Neue Drogen
Über die Droge habe ich auch neulich gelesen. Tja, wenn die Sucht erstmal da ist ist es den Leuten meist herzlich egal WAS sie sich da reinspritzen, hauptsache die Entzugserscheinungen sind vorbei und wenn es der letzte Kick war...
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30.06.2011, 18:56 #31H3ADLIN3R
AW: Neue Drogen
WTF? Wer macht denn sowas? Das ist ja mal wirklich das allerletzte, wer den Geschmack nicht mag, soll es verdammt nochmal bleiben lassen
Das tut mir natürlich schrecklich Leid für dich und deine Familie. Aber trotzdem kann ich so etwas überhaupt nicht nachvollziehen. Es gibt heutzutage (fast) immer Möglichkeiten, sich auch in extrem schlechten Situationen helfen zu lassen.
Exzessiver Drogenkonsum (lassen wir mal den einen oder anderen Joint der zusammen geraucht wird außen vor - heiße ich aber auch nicht gut!!) ist für mich ein Zeichen von Schwäche des jeweiligen Individuums. Es zeigt die Inkompetenz, mit dem eigenen Leben und mit Problemen, die das Leben immer und für Jeden bereit hält, umzugehen.
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30.06.2011, 20:57 #32Hellspawn1976
AW: Neue Drogen
Kommt drauf an in welchem Kontext Du konsumierst ... bei mri war es der Kick, das hatte weder etwas mit weglaufen noch mit dem Leben nicht auf die Reihe kriegen etwas zu tun.
Es ging um den Kick und den Spaß drauf die Nacht durchzubrettern
Heute 9 Jahre danach heiße ich es auch nicht mehr gut. Kann ich gar nicht da ich heute erkenne welche Folgen es hatte.
In vielerlei Hinsicht, mir fehlen Erinnerungen von diesen 9 Jahren, da ist kaum etwas bis GAR NICHTS hängen geblieben einfach gelöscht oder besser nie gespeichert.
Ich kann mich nichtmal mehr an die Namen von Jungs erinnern die jedes besch.... WE in den Standard-Clubs getroffen und mit denen ich breit wie ne Flunder gefeiert habe.
Wie gesagt es war unter vielerlei Hinsicht die pure Zeitverschwendung, alleine deshalb kann ich es nicht gut heißen wenn jemand den gleichen Fehler macht.
ABER mit Schwäche hat das nichts zu tun.
Sucht hat nichts mit Schwäche zu tun.
Körperliche Abhängigkeit hat nichts mit Schwäche zu tun.
ZUmindest bin ich der Meinung ... aus meiner Erfahrung heraus.
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30.06.2011, 22:05 #33X-A-X
AW: Neue Drogen
Habe es mir gerade angschaut, ziemlich ekelhaft anzusehen, habe freundlicherweise die Sätze vom Russischen ins Deutsche übersetzt, damit einige wissen worum es eigentlich dort geht.
Reporter: Konstantin, an welcher Infektion leidest du?
Patient: Hepatits C
R: C, und B?
P:B war mal jetzt nicht mehr
R: Wann haben Sie sich das letzte mal ärztlich untersuchen lassen
P: Nun, als ich das letzte mal in der Drogenklinik eingewiesen wurde
R: Wann war das
P: Habe ich vergessen
R:Lagen sie mit diesem bein irgendwo rum
P:Nein
P:Mein Bein ist völlig ausgetrocknet
R:War dein Bein die ganze Zeit in diesem Packet umhüllt
P:Ja
R:Wieso
P:Anders gehts nicht
R:Wie alt sind Sie Konstantin
P:26
R:Haben Sie Krokodil genommen
P:ja
R:Wann
P:Gestern
Arzt: Das Sägen wird nicht wehtun, die nerven sind schon alle tot, den größten Schmerz hast du bereits hinter dir
P:Wollen Sie das ohne Narkose machen
A:Ja, einfach die 2 Knochen durchsägen und das wars
Wenn ich mir die Auswirkungen anschaue muss ich eingestehen, dass Heroin seinen Status als härteste Droge verloren hat. Crystal Meth und Krokodil sind die neuen harten Drogen in unserer Gesellschaft. Der Sohn meiner Friseurin ist seit 17 heroinabhänging und lebt auch noch mit 35 auf dieser Erde, hätte er Krokodil genommen wäre er wahrscheinlich schon längst weg vom Fenster.
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01.07.2011, 11:34 #34Nortenmind
AW: Neue Drogen
Scores, ich verstehe deine Fragestellung sehr gut und auch wie du es betrachtest.
Vergiss aber nicht, wie sieht es in Russland aussieht.
Ich kenne selbst einen 100% Russen, der im Armenviertel aufgewachsen ist. Kurz gesagt ist das der blanke Horror.
Dann kommen Sätze wie, jeder kann selber Entscheiden... Kein Erbarmen mit Drogenabhängigen dort hinten...
Liebe Leser
Würdet ihr (& auch ich) mal 3 Jahre wie die Leben, genau so, ohne jegendliche Perspektive, dann will würden wir sehen, wie schnell die Flasche oder die Droge in der Hand ist. Auch kann niemand behaupten, ich hab den Willen.
Wir haben einen sehr hohen Standartwert, was wir unter "Scheisse fressen" verstehen, würden andere uns nur auslachen. Einen Strassenpenner in Deutschland/Österreich/Schweiz geht es immer noch besser als vielen anderen Ländern.
Und es tut mir leid, ich muss erwähnen, unser System fördert den Drogenkonsum.
Leistung ist das A & O under Prestigestatus. Viele können dem Druck nicht standstehen und weichen aus, entfernen sich von der Realität. Versuchen das innere Ungleichgewicht auszubalancieren.
Von dem heutigen Geldumflauf (weltweit) sind schwankend um die 20% durch organisierter Kriminalität zustande gekommen. Das Netzwerk konnte sich sehr gut in Zeiten der Globalisierung entwickeln.
Nein, ich bin kein Feind des Systems. Aber jedes Objekt wirft auch einen Schatten.
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01.07.2011, 12:48 #35Hellspawn1976
AW: Neue Drogen
Grundsätzlich würde ich Dir da zustimmen.
Klar hat ein soziales Umfeld Einfluss auf die Entscheidung und die Entscheidungsbereitschaft zu Drogen und Rausch zu greifen.
Bei mir wars damals wie gesagt anders... es war die Langeweile.
Das Wochenendliche in der Kneipe und in der Bar gehocke und Weizenbiergesaufe bis der erste unerm Tisch liegt und dann bei jedem Dorffest in der Nachbarschaft Biergläser durch die Luft fliegen zu sehen war ich gelinde gesagt SATT.
Da kam mir die Aussicht auf was neues doch zu verlockend ... achja ey ist ja nur mal kiffen.
Mit nem Blick auf die Verhältnisse in Russland und anderen Ländern, ich schätze USA und andere soziale Großsysteme bietet mindestens ebenso düstere Aussichten an, kann es klar sein das sich viele in dieser Gesellschaft nicht mehr recht einordnen können.
Ja da hat Nortenmind ein Stück wiet sicherlich recht.
Es trifft aber bestimmt nicht auf alle zu die den Rausch suchen und auf dem Weg der Suche nach immer neuen Kicks den Bach runter gehen.
Es ist sicherlich nicht immer das soziale Umfeld.
Dazu passt das Bild der Konsumenten einfach nicht.
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01.07.2011, 13:03 #36Nortenmind
AW: Neue Drogen
Es wird nie immer das Umfeld sein. Aber ich beziehe dies jetzt nur auf Russland, da der Eingangspost sich auf diesem Stütze und auch sagt, dass die neue Kicks brauchen.
Die Droge ist billig. Das passt genau in das Umfeld Russland mit Ihrer Bevölkerungsarmut. Man kann nicht die ganze Zeit Vodka saufen, irgendeinmal härten man sich derats so ab, dass der besoffene Zustand ein nüchterner Zustand ist. Somit wird man sich mit etwas neues Reinkippen, um der Realität dort unten zu entfliehen.
Diesen Mensch kommt es wahrscheindlich nicht darauf an, ob sie leben oder nicht, haben den Mut vielleicht nicht, sich direkt ne Kugel zu geben. Dort hilft die harte Droge sehr gut.
1. Du fühlst dich gut
2. Die Schmerzen werden unterdrückt. (Ausser du kommst auf Entzug)
Ist zwar eine sehr heikle Frage. Aber was ist schöner?
Lachend oder mit farigend Bildern (oder was auch immer) zu sterben oder so lange stehen bleiben, bis einem das Umfeld zu viel wird und einfach umfallen?
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01.07.2011, 13:10 #37Yieva
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01.07.2011, 13:37 #38ssub-zzero
AW: Neue Drogen
problem wird sein, dass da die nerven absterben und man nichts fühlt, von daher... oder es zählt echt nur der billige kick... keine ahnung.
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01.07.2011, 14:04 #39Nortenmind
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02.07.2011, 10:52 #40Nicoletta
AW: Neue Drogen
@MOD? Wo ist mein vorheriger Beitrag? Er war als Wanrung gedacht, nicht als Anleitung. Die kann sich jeder in drei Sekunden ergooglen - ohne meine warnenden Hinweise. Da habt ihr einen wirklichen Bärendienst erledigt....
Das ist wohl richtig - allerdings gibt es in europ. Ländern genügend Einrichtungen um zum einen eine Perpekstive zu erlangen und/oder die Hilfe zu einem Leben ohne Drogen anbieten. Das Problem, dass diese Angebote nicht wahrgenommen werden leigt in jedem Einzelnen selbst.
Das ist nichts anderes als eine unrichtige undentschuldigende Wahrnehmung. Denn, wäre das wahr, dann müssten alle Menschen die in der Leistungsgesellschaft "versagen" drogenabhängig sein. Dem ist aber nicht so. Es ist vielmehr so, dass der Grundstein zur Drogenaffinität meist VOR der der Konfrontation mit der Leistungsgesellschaft gelegt wird. Und zwar lange davor!
Denn, zu einer normalen Entwicklung eines heranwachsenden Menschen gehört in der Pubertät auch risikoreiches Verhalten, das Experimentieren „mit dem Feuer“. Und dazu "gehören" dann auch legale wie illegale Drogen. Und natürlich auch der Versuch diesen Konsum möglichst unentdeckt bleiben zu wollem. Das fängt mit dem Kaugummi nach den ersten paar Zigaretten an, oder dem Alkoholkonsum ohne "Fahne" indem man den Alk einfach rektal aufnimmt oder man sich eben die Spritzen nicht in die Armbeugen setzt, sondern zwischen die Zehen etc pp..
Die Grenzen sind sicher fließend, aber von einem systeminduzierten Drogenkonsum kann nicht die Rede sein. Ganz im Gegenteil, nirgendwo gibt es so viele Hilfsangebote wie dabei sich von Drogen frei zu machen. Niedrigschwellige Betreuungsangebote, Entzug, Wohnungssuche, Jobsuche, medizinsche Betreeung etc... und alles völlig kostenlos für den, der sich helfen lassen will.
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