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08.09.2010, 14:20 #21LuDaCriSoNe
AW: Mutter droht Steinigung im Iran - wegen Ehebruchs
Für mich haben die alle eine an der Waffel, und jeder der dort mit macht gehört in eine Zelle wo der Schlüssel weggeworfen wird.
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AW: Mutter droht Steinigung im Iran - wegen Ehebruchs
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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08.09.2010, 14:46 #22Warco
AW: Mutter droht Steinigung im Iran - wegen Ehebruchs
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08.09.2010, 15:30 #23Counterweight
AW: Mutter droht Steinigung im Iran - wegen Ehebruchs
Warum werden Männer bei einer Steinigung im Iran eigentlich nur halb eingebuddelt, sodass sie sich noch mit den Armen wehren können und Frauen werden bis zum Kopf eingebuddelt, sodass sie auf jeden Fall sterben?
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08.09.2010, 16:28 #24Der Schmied von Kochel
AW: Mutter droht Steinigung im Iran - wegen Ehebruchs
Dieses Thema ins Laecherliche zu ziehen sehe ich als sehr respektlos an. Ob sie ihren Mann ermordet hat, hin oder her, du weisst genau das wenn sie es getan hat oder nicht sie die selbe Strafe erwartet. Auch die Todesstrafe fuer Mord o.ae. auf die selbe Stufe wie fuer Scheidung zu stellen disqualifiziert dich voellig.
Der Iran - bzw. seine Machthaber - koennen mich mal am Ar*** lecken mit ihrer fantischen Religionsdiktatur! Der Tag an dem ich akzeptiere was in solcherlei Laendern abgeht wird niemals kommen. Der Tag an dem ich Leuten wie dir (die solcherlei Gebahren als respektwuerdig erachten) gegenueber Respekt zeige muss noch laenger auf sich warten lassen.
Wenn die Frau Prophetin also sagen wuerde steingt, dann geht das klar? No matter what?
Man, bis vor kurzem gab es in Deutschland auch noch ein Gesetz, das Zuchthaus fuer die Verunglimpfung des Fuehrers androhte. Das sind Aktenleichen die Jahrzehnte brauchen um aufgearbeitet zu werden. Nur weil es so etwas noch gibt, bedeutet nicht das es noch Gueltigkeit hat. Der Vergleich zu diesem akuten Fall ist grotesk.
Willkommen im Mittelalter und dem niedrigsten Stand der menschlichen Evolution. Ausser dem Glauben an die Menschheit ist mir nicht viel geblieben, Vorfaelle wie jene lassen mich soagr an diesem zweifeln.
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08.09.2010, 16:38 #25.dp
AW: Mutter droht Steinigung im Iran - wegen Ehebruchs
Nein, ich akzeptiere das im Iran herrschende Recht.
Ich bin in Deutschland geboren, muss mich an die Regeln halten obwohl sie mir nicht gefallen, aufgestellt von Leuten die ich nie kennengelernt habe und wenn ich gegen Kinkerlitzchen Verstoße werden mir Geldbußen auferlegt oder mir sogar die Freiheit entzogen.
Trotzdem komme ich hier halbwegs aus.
Für mich ist diese ganze Welt unmenschlich.
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08.09.2010, 16:42 #26Der Schmied von Kochel
AW: Mutter droht Steinigung im Iran - wegen Ehebruchs
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08.09.2010, 16:45 #27.dp
AW: Mutter droht Steinigung im Iran - wegen Ehebruchs
Klar ist sie egoistisch, aber sie funktioniert für mich, solang sie das tut werde ich sie bestimmt nicht ablegen.
Ja, aber warum sollte ich es?
Ich weiß nicht was nach dem Tod kommt, in dieser Welt kenne ich mich aus und kann sogar noch was bewirken.
Und solang ich diese Möglichkeit habe werde ich bestimmt nicht aus dieser Welt Scheiden.
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08.09.2010, 17:15 #28720Degree
AW: Mutter droht Steinigung im Iran - wegen Ehebruchs
Ich bin auch muslieme und finde das schrecklich!
meine Familie und ich kommen mal so ins gespräch und am ende kommt immer raus, das die meisten musliemischen Länder entwicklungsländer sind, weil sie ihr kulturen und religion so ernst nehmen dass sie nicht mehr alles richtig durchblicken... z.b. in Pakistan ist ja diese Flut. Da sind manche menschen, die nicht ihre Häuser verlassen. auf die frage wieso sagen die "Ja, Gott/Allah wird uns retten" und am Ende waren sie tot -.-
Im Iran wird die "Tradition" zu ernst genommen. Die Regierung könnte doch zu den Industrieländern aufsehen und versuchen so zu werden wie sie. aber NEIN.... die müssen steinigen.
dort siehts so aus:
Mann > Frau.
Mann: Super heilig.
Frau: Unwichtig, und sonst noch alle wörter, die sagen dass sie nicht den selben nieveau hat wie der Mann. -.-
mfg
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08.09.2010, 19:11 #29Gungrave
AW: Mutter droht Steinigung im Iran - wegen Ehebruchs
Ich finde es immer noch ungerecht, dass dort die Frauen benachteiligt werden. Man sieht wie gut es in anderen Ländern mit der gleichberechtigung läuft und außerdem können sie nichts dafür dass sie als Frau geboren wurden.
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08.09.2010, 19:20 #30FreeSpeech
AW: Mutter droht Steinigung im Iran - wegen Ehebruchs
Besonders verwerflich angesichts der Hinrichtung eines Menschen der im Islam ohnehin untepreviligiert ist: Eine Frau.
Ein weiterer Beweis dafür, dass das, was eigentlich einen Menschen ausmacht: Mitgefühl, Vergebung und Nächstenliebe im Islam nicht beheimatet ist.
und da regen sich die Kollegen auf wenn ein paar Amis den Koran verbrennen wollen... Meiner Meinung nach gehört nicht nur der Koran verbrannt, sondern ein ganzer Haufen "Traditionen" dazu. Und genau solche Moslems wollen hier willkommen sein und integriert werden. Eine sehr verschrobene Wahrnehmung ... Hier Mesnchenrechte - und da "Traditionen", Glaube und Menschenverachtung - und Forderungnen.
ps. Ich war mal grad drüben im Labor. Da steht was lustiges in meinem Koran (noch unverbrannt!)
17:9 Dieser Koran leitet zu dem, was richtiger ist, und verkündet den Gläubigen, die die guten Werke tun, daß für sie ein großer Lohn bestimmt ist.
In diesem Sinne! Lassen wir dieser Kultur doch weiter freien lauf, leitet sie doch zu dem, was richtiger ist - ihr Ungläubigen
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08.09.2010, 21:04 #31naruto-kun
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08.09.2010, 21:22 #32Dark_Phalanx
AW: Mutter droht Steinigung im Iran - wegen Ehebruchs
Hallo,
Leider sieht man mal wieder, wie der Islam, dank dem Iran, in den Dreck gezogen wird. Obwohl man eigentlich wissen müsste, dass der Iran zu 99% shiitisch geprägt ist und das die Mehrheit der muslimischen Anhänger gegen die Gesetze sind, die von Iran aufgestellt wurden. Nach mehrheit der muslimischen Länder und Gelehrten, ist es nicht erlaubt, eine Frau zu steinigen, wegen so einem Fall, wie er hier beschrieben ist. Ich bin auch dagegen, dass die Frau gesteinigt worden ist.
Außerdem verstehen viele hier einfach gar nicht den Sinn einer Steinigung im Islam. Für einen Menschen der nicht vom Jenseits überzeugt ist, ist das wahrscheinlich auch unmöglich. Allerdings gibt es einfach sehr viele Menschen die vom Jenseits überzeugt sind und daher gab in der muslimischen Geschichte tatsächlich fälle, wo sich Frauen freiweillig gestellt haben. Diese Frauen haben das deswegen gemacht, damit ihnen in diesem Leben von Gott verziehen wird und sie im Jenseit eine reine Weste haben. Ansonsten kann eine Frau für Ehebruch nur dann gesteinigt werden, wenn es vier Augenzeugen gibt, die ganz eindeutig gesehen haben, wie der Mann mit der Frau geschlafen hat. Und dabei reicht es nicht einmal aus, wenn die Zeugen nur gesehen haben, dass der Mann über der Frau liegt bzw. andersrum. Und ich bezweifel stark, dass dies bei diesem Fall so ist.
mfg
Dark_Phalanx
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08.09.2010, 21:23 #33naruto-kun
AW: Mutter droht Steinigung im Iran - wegen Ehebruchs
Ich, als Humanist und Atheist habe noch nie einen ähnlichen Bullshit gelesen wie dies hier.
Besonders verwerflich angesichts der Hinrichtung eines Menschen der im Islam ohnehin untepreviligiert ist: Eine Frau
schön zu wissen, aber ich wusste wirklich nicht das im Islam die Frau weniger Wert ist als der Mann.
Ein weiterer Beweis dafür, dass das, was eigentlich einen Menschen ausmacht: Mitgefühl, Vergebung und Nächstenliebe im Islam nicht beheimatet ist.
und da regen sich die Kollegen auf wenn ein paar Amis den Koran verbrennen wollen... Meiner Meinung nach gehört nicht nur der Koran verbrannt, sondern ein ganzer Haufen "Traditionen" dazu. Und genau solche Moslems wollen hier willkommen sein und integriert werden.
Eine sehr verschrobene Wahrnehmung ... Hier Mesnchenrechte - und da "Traditionen", Glaube und Menschenverachtung - und Forderungnen.
Also hat es noch keiner geschafft?
ps. Ich war mal grad drüben im Labor. Da steht was lustiges in meinem Koran (noch unverbrannt!)
17:9 Dieser Koran leitet zu dem, was richtiger ist, und verkündet den Gläubigen, die die guten Werke tun, daß für sie ein großer Lohn bestimmt ist.
In diesem Sinne! Lassen wir dieser Kultur doch weiter freien lauf, leitet sie doch zu dem, was richtiger ist - ihr Ungläubigen
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08.09.2010, 21:39 #34Krankfried
AW: Mutter droht Steinigung im Iran - wegen Ehebruchs
schön zu wissen, aber ich wusste wirklich nicht das im Islam die Frau weniger Wert ist als der Mann.
dann glaube ich kaum das sich so gut intrigieren können
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08.09.2010, 22:09 #35FreeSpeech
AW: Mutter droht Steinigung im Iran - wegen Ehebruchs
Hat das Pierre Vogel oder dein Vorbeter bisher nicht erwähnt. Was für schlechte Lehrer du doch hast. Lass mich das als Hobby-Moslem mal recherchieren:
Die Rechte der Frau im Islam sind gegenüber denen der Männer eingeschränkt, was du a.) weißt und b.) leicht nachzuprüfen ist; auch wenn du und andere Muslime gerne das Gegenteil behaupten. Beispiele gefällig:
Die Zeugenaussagen von Frauen sind nur halb so viel wert wie die von Männern, selbst wenn sie vergewaltigt worden ist, braucht sie männliche zeugen, die aussagen, dass sie sich gewehrt habe.
Ich erspare dir, den Usern und mir die entsprechenden Stellen zu zitieren aus lauter Angst Darki kommt wieder mit seinen Vogel-Weisheiten Ich erinnere nur an die aktuelle Diskussion um die Frau die im Iran gesteinigt werden soll, die „Anklage“ und ihre Chance sich zu verteidigen
Papier ist geduldig – wo ist die Barmherzigkeit gewesen als Palästinenser den Massenmord in den USA bejubelt haben, wo ist euer Mitgefühl mit der zur Steinigung verurteilten Frau im Iran, wo bei jeder einzelnen Beschneidung von Mädchen im Namen Allahs… ?? Ihr habt eine Menge vor der eigenen Haustüre zu kehren und seit weit weg davon andere zu blamieren.
Um es nach deiner Ausrichtung zu beurteilen: Nein! Bringt die Frau qualvoll um und bejubelt den Richter und die Scharfrichter. Allah weiß das ihr Gutes tut und das Paradies wird dein sein. Beklatsche ruhig den ungerechtfertigten Mord an einer Mutter die sich nicht verteidigen darf und erwarte Lob und Lohn deines Propheten und deines Vorbeters.
Ich bewundere euch für eure große Aufgeklärtheit, und besonders dafür, dass du und deine Brüder ob solch großer Probleme und Taten noch Zeit habt, euch darum zu kümmern was in einer 5ß Nasen-Gemeinde in den Staaten passiert. Ihr seid wahrlich die einzig wahre Religion mit dem einzig wahre erstrebenswerten Ideal.
Nehmt ihr noch Schüler auf? Einladung zum Paradies ist ja bald zu. An wen muss ich mich wenden wenn ich so werden will wie ihr?
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08.09.2010, 22:13 #36naruto-kun
AW: Mutter droht Steinigung im Iran - wegen Ehebruchs
eine ernste frage Freespeech. Glaubst du wirklich an das was du geschrieben hast? bist du wirklich davon überzeugt das der Islam schlecht ist?
tut mir leid, aber etwa 95 prozent, was du geschrieben hast, war nur bullshit.
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08.09.2010, 22:17 #37FreeSpeech
AW: Mutter droht Steinigung im Iran - wegen Ehebruchs
Sorry für das Doopelpost, aber ich denke hier sollte mal ein Moderator eingreifen! "Werbung" und Rechtfertigung für Steinigungen sollte es auch in diesem Forum nicht geben.
Auch wenn Darki es nicht wissen kann oder will, aber der Iran eine eine UNO-Konvention unterzeichnet, die den Vollzug der Todesstrafe nur für "schwerste Verbrechen" vorsieht - Ehebruch gehört da ganz sicher nicht zu. Schon gar nicht unter den - von Darki völlog wissentlich falsch dargestellten - Beweisumständen.
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08.09.2010, 22:18 #38LuDaCriSoNe
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08.09.2010, 22:31 #39FreeSpeech
AW: Mutter droht Steinigung im Iran - wegen Ehebruchs
Weisst du was? Solange ihr euch gegenseitig umbringt - so abgestumpft bin ich mittlerweile - krieg ich nicht einmal ein leises jucken davon. Rechtfertigt dabei was ihr wollt. Sitzt zusammen im Familienrat und sucht euch den aus der die geringste Strafe zu erwarten hat und hetzt ihn auf Schwester oder Cousine. Darki und du würde och bei kritik dazu eh nur fragen: "Wist ihr denn was das im Islam bedeutet?". Ja, weiß ich! Sie sind danach Tod. Egal ob Moslem oder Anhänger des Spaghettimonsters.
Wenn euer Prophet und eure Religion wirklich Gleichberechtigung leben würden, wäre für ehebrechende Männer die gleiche Strafe vorgesehen. und nun denk mal nach - DAS ist deine Religion.
Und nun hör auf mir den Mist als erstrebenswert zu verkaufen. Wohin das führt siehst du in Darkis Beitrag der barbarischen Mord zu rechtfertigen versucht indem er anderen Unwissen unterstellt. teilt euer Wissen unter euch, bringt euch barbarisch um und lobt euch selbst ob solch großer Taten. Wundert euch aber nicht, wenn es dafür nur wenig Beifall gibt.
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08.09.2010, 23:09 #40Steve
AW: Mutter droht Steinigung im Iran - wegen Ehebruchs
Gesteinigt wird doch aber nicht nur im Iran.
Egal ob Sunnitisch o. Schiitisch, beides bedient sich gleichermaßen der Scharia.
Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte
Rechtfertigung der Steinigung
So erstaunlich es Mitteleuropäern erscheinen mag: Rechtfertigungen für und Zustimmung zur Steinigung gibt es nicht nur in ländlichen Gebieten muslimischer Staaten, in denen bildungsferne Menschen in überkommenen Traditionen erstarrt sind. Die Steinigung wird in zahlreichen muslimisch geprägten Ländern auch von einer nicht zu unterschätzenden Zahl von muslimischen Geistlichen und Akademikern befürwortet. Die Rechtfertigungen zeigen dabei im Wesentlichen die gleichen Argumente.
Ausweichen
Am häufigsten wird der Frage nach der Steinigung jedoch ausgewichen oder zumindest eine eindeutige Ablehnung vermieden. Wenn durch wiederholte Fragen von Journalisten oder Moderatoren eine Antwort zum Thema unausweichlich geworden ist, folgt entweder ein Ausweichen auf das allgemeine Thema Todesstrafe, auf Menschenrechtsverletzungen anderer Staaten oder ein pauschaler Verweis auf das Deutsche Grundgesetz , ohne explizite Ablehnung der Steinigung. Diese Haltung wird so häufig praktiziert, dass sich der Eindruck aufdrängt, es gäbe eine latente Sympathie für die Hadd-Strafen der Scharia. Eine Sympathie, für die in Mitteleuropa zu Recht nur wenig Zustimmung erwartet wird.
"göttlicher Wille"
Ein häufiges Motiv, insbesondere von Hassmails, die die IGFM erreichen, ist die Behauptung, die Steinigung entspräche dem Willen Allahs. Niemand habe das Recht, diesen Willen zu kritisieren oder gar in Frage zu stellen.
Durch diese vormoderne Argumentationsweise weigern sich ihre Verfechter, sich mit dem Thema Steinigung überhaupt inhaltlich auseinander zu setzen. Für jeden, der in der Denktradition der Aufklärung aufgewachsen ist, ist leicht erkennbar, dass die Vorstellung von einem barmherzigen Gott, wie ihn auch der Islam vertritt, und die ungeheuere Grausamkeit der Steinigung miteinander unvereinbar sind. Leider musste die IGFM feststellen, dass eine Reihe von Muslimen darin kein Problem sieht, sondern im Gegenteil das Hinterfragen der Steinigung als blasphemisch verketzert.
Besonders hier zeigt sich, wie sehr muslimische Geistliche, Verbände und Lehrautoritäten in der Pflicht sind, ihren Beitrag zur Überwindung zur Steinigung beizutragen. Wie der Verzicht auf die Steinigung theologisch begründet wird, erscheint dabei letztendlich irrelevant. Entscheidend ist, dass die islamische Theologie hörbar ihre Stimme erhebt und dieser Grausamkeit die Rechtfertigungsgrundlage entzieht.
Ende 2003 äußerte der islamische Geistliche Malawi Tshakari in der Moschee des Kabuler Stadtviertels Wazir Akbar-Khan. "Wenn wir Muslime sind, dann ist das einzige Gesetz die Scharia. Wenn einem Dieb die Hand abgehackt wird, muss er dankbar sein, dass ihn der Gottesbefehl von der Sünde befreit hat. Wenn eine Frau wegen unehelichen Verkehrs gesteinigt wird, soll sie mit jedem Stein rufen "Gott sei Lob, mein Leib wird gereinigt."
"hart aber gerecht"
Vor allem bei Unterschriftensammlungen zur Überwindung der Steinigung wurde IGFM- Aktiven entgegen gehalten, die Steinigung sei "hart aber gerecht". Es macht beinahe sprachlos, wie das langsame Zu-Tode-Quälen eines Menschen durch einen hysterischen Mob als "gerecht" empfunden werden kann. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Steinigung nicht für Völkermord vorgesehen ist, sondern vor allem für außerehelichen Verkehr ,ein Vergehen, dass nach internationaler Rechtsauffassung zwar unmoralisch, aber überhaupt nicht strafbar ist.
Der Imam der Ghiassi-Moschee im afghanischen Faizabad, der damals 70jährige Mohammed Kharib, bezeichnete 2004 die Steinigung als "die einzige angemessene Strafe für Ehebrecher". Faizabad ist eine der größten Städte Afghanistans - sie war nie in der Hand der Taliban. Sie ist die Hauptstadt der Provinz Badakhshan im Nordosten Afghanistans und liegt im Gebiet des deutschen ISAF Regionalkommandos.
"die Steinigung wirkt abschreckend"
Auf argumentativ höherem Niveau bewegt sich die Behauptung, die Steinigung wirke abschreckend. Der in der Schweiz lebende Lehrer Hani Ramadan verglich sie mit der Atombombe, deren bloße Existenz ausreiche und dadurch nie eingesetzt zu werden brauche. Das besonders harte Strafen auch besonders stark abschrecken würden, ist eine sehr verbreitete, aber nicht belegte, eher intuitiv vorgebrachte Annahme. In der europäischen Rechtsgeschichte hat schon der athenische Gesetzesreformer Drakon (geboren um 650 vor Christus) versucht, die Kriminalität durch Abschreckung auszumerzen. Um abschreckend wirken zu können, kodifizierte er für die verschiedenen Delikte das Strafmaß und stellte seine Gesetze öffentlich aus, um sie allen Bürgern bekannt zu machen. Da seine Maßnahmen keinen Erfolg zeigten, verschärfte er das Strafmaß konsequenterweise, so dass die Härte seiner Strafen unter der Bezeichnung "drakonisch" berüchtigt wurde. Die erhoffte abschreckende Wirkung blieb jedoch aus: auch in Athen gab es , wie auf der ganzen Welt , weiter Kriminalität. Seine Regelungen wurden später von Solon von Athen (ca. 638 bis 558 v. Chr.) weitgehend überarbeitet.
Dieses Phänomen zieht sich durch die Rechtsgeschichte bis heute, denn auch in Staaten und Bundesstaaten, in denen das Schariastrafrecht implementiert worden ist, wird so wie im Rest der Welt gestohlen ,obwohl dafür die Amputation von Gliedmaßen droht. Der im nordnigerianischen Gusau, im Bundesstaat Zamfara geborene und in Kano aufgewachsene Prof. Obiora Ike Generalvikar der katholischen Kirche Enugu hat die Erfolglosigkeit der Abschreckung selbst erlebt. Er berichtete, dass schon viele Jahre vor der offiziellen Einführung der Scharia in Nordnigeria zahlreichen Jugendlichen und Erwachsenen Finger und Hände fehlten. Dennoch gab es kontinuierlich weiter Diebstähle , und Amputationen.
In einigen islamischen Staaten werden Menschen, die alkoholische Getränke zu sich genommen haben, öffentlich ausgepeitscht. Dennoch wird dort weiter Alkohol getrunken. Bier und Wein sind dort lediglich teurer und werden heimlich getrunken. Es ist illusorisch anzunehmen, die Steinigung könne Ehebruch verhindern. Die Steinigung ist nicht nur grausam und unangemessen, sie ist, was die Abschreckung angeht, ebenso wenig wirksam wie alle anderen "drakonischen" Strafen.
"streng genommen dürfte nie gesteinigt werden"
Apologeten des islamischen Strafrechtes weisen zuweilen darauf hin, dass bei absolut konsequenter Anwendung des islamischen Rechtes praktisch nie gesteinigt werden dürfte. Die Kriterien für den Beweis des Ehebruches seien praktisch unmöglich beizubringen: vier männliche Muslime mit gutem Leumund müssen Augenzeugen gewesen sein.
Diese Argumentation verkennt die reale Steinigungspraxis. Viele Opfer wurden gesteinigt, ohne dass auf alle Details des islamischen Prozess- und Strafrechts Rücksicht genommen wurde. Die Täter waren dabei aber in der festen Annahme, dass sie die rechtmäßige und zwingend erforderliche islamische Strafe vollstreckten. Solange die Steinigung offiziell Bestandteil des islamischen Strafrechts ist, wird es auch weiter "wilde" Steinigungen geben.
Anders als von einigen Befürwortern der Steinigung behauptet, sind in mehreren Ländern Schariagerichte zu dem Schluss gekommen, dass die Steinigung sehr wohl rechtmäßig verhängt werden kann. In allen islamischen Rechtsschulen reicht ein "Geständnis" der Betroffenen als Beweis der Schuld aus. Einige Rechtsschulen sehen auch in einer nicht vom Ehemann anerkannten Schwangerschaft oder der illegitimen Schwangerschaft einer Witwe "Ehebruch".
Würde tatsächlich die Überzeugung vorherrschen, die Steinigung können nie"rechtmäßig" verhängt werden, würde die Steinigung als Strafandrohung praktisch entfallen. Eine Strafe, die nie eingesetzt werden darf, könnte dann auch nur schwerlich die behauptete abschreckende Wirkung erzielen.
"gesellschaftlich stabilisierend"
Das oft gebrauchte Argument, die Steinigung und die Körperstrafen der Scharia seien "gesellschaftlich stabilisierend" geht davon aus, diese Strafen könnten verschiedenen Delikten vorbeugen, sie zumindest aber zahlenmäßig verringern. Gleichzeitig wird impliziert, dass die Gesellschaftsformen, die durch die Steinigung "stabilisiert" würden, es auch wert seien, in der bestehenden Form stabilisiert zu werden.
Betrachten wir die Regionen, in denen gesteinigt wird, so finden wir dort extrem patriarchalische Strukturen, krasse Unterdrückung von Frauen und Minderheiten, oft eine besonders verbreitete Anwendung von Gewalt und das auffällige Fehlen von bürgerlichen Freiheitsrechten. Ist es wirklich wünschenswert, dass diese Gesellschaften in dieser Form konserviert werden?
Hier mal ein Fall:
Saudi-Arabien: Verurteilung einer mittellosen Witwe
Im November 2006 wurde in Saudi-Arabien eine Witwe von einem Gericht in der Stadt Hail im Norden Saudi-Arabiens zum Tod durch Steinigung verurteilt. Die Frau hatte sechs Jahre nach dem Tod ihres Mannes ein Kind zur Welt gebracht.
Die Richter urteilten gemäß der in Saudi-Arabien gültigen Interpretation des islamischen Scharia-Rechts, wonach außerehelicher Geschlechtsverkehr von Verheirateten als todeswürdiges Verbrechen gilt. Das Urteil war in Saudi-Arabien unumstritten, obwohl die 39jährige verwitwet war. Sogar die Frau selbst verzichtete darauf, Berufung einzulegen und bekannte ihre "Sünde". Sie erklärte, durch die Strafe müsse ihre Seele gereinigt werden, um ins Paradies eingehen zu können. 80 Prozent der saudi-arabischen Bevölkerung sind muslimische Sunniten hanbalitischer Rechtsschule.
Die Frau, die neben ihrem "illegitimen" Sohn noch drei weitere Kinder von ihrem verstorbenen Ehemann hat, hatte mit 18 Jahren die saudi-arabische Staatsbürgerschaft erworben. Nach dem Tod des Mannes lebte die 39jährige unter elenden Bedingungen in einer Lehmhütte bei einer Moschee von der Unterstützung eines Wohltäters. Die vier Kinder wurden in ein Heim gebracht.
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