Umfrageergebnis anzeigen: Muss man sich als Deutscher schämen?
- Teilnehmer
- 198. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
-
Ja
31 15,66% -
Nein
131 66,16% -
in manchen Situationen schon
36 18,18%
Ergebnis 81 bis 100 von 171
-
05.07.2008, 17:04 #81Bakuryu
AW: Muss man sich als Deutscher schämen?
Ach Deutscher zu sein ist doch total toll.
Wir sind total NETT zu allen ^^ Wir nehmen sogar jeden Ausländer an der hier Wohnen möchte damit es Ihnen gut geht. Wirtschaft klappt auch sehr gut in moment (in NRW zumindestens) Also wir haben alles was wir brauchen wah?
Ich kann mich nicht klagen, könnte alles viel schlimmer sein xD
Alles andere ist nur NEID!! Und Neid führt zu Hass. So ist das doch find ich =)
Und für den 2 Weltkrieg können wir rein garnichts mehr für.... Also Deutschland ist nun alles andere als Rassistisch O_o
-
AW: Muss man sich als Deutscher schämen?
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
-
05.07.2008, 17:17 #82lolkopf
AW: Muss man sich als Deutscher schämen?
"Die billigste Art des Stolzes ist hingegen der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein." – Arthur Schopenhauer
Wer sich für einen Deutschen hält - wobei man das bei keinem Menschen physisch feststellen kann, es folglich praktisch auch gar nicht existiert - und stolz darauf ist - ja.
-
05.07.2008, 18:07 #83Caligula
-
06.07.2008, 00:35 #84Schlumpfgermane
-
06.07.2008, 00:49 #85Don Promillo
AW: Muss man sich als Deutscher schämen?
Länder wegen ihrer Vergangenheit zu verurteilen, ist wie z.B. VW zu verurteilen, weil se 1937 ein Auto auf den Markt gebracht haben, dass nix getaugt hat (rein hypothetisches und v.a. schlechtes Beispiel).
Vergangenheit ist und bleibt Vergangenes. Warum soll ich mich schämen ein Deutscher zu sein? ICH habe mit dem Holocaust nichts zu tun, das war 2 Generationen vor mir. Warum sollte sich ein Russe schämen ein Russe zu sein? ER hat mit dem Stalinregime nichts zu tun.
Was soll der Mist, die Deutschen als die böse Nation dazustellen? Wir sind eine neue Generation, die aus alten Fehlern (hoffentlich) gelernt hat.
Ich persönlich bin stolz auf Deutschland, hasse aber Nazis oder Radikale.
Edit:
Natürlich darf man die Vergangenheit NIE vergessen, aber man sollte sie soweit in den Hintergrund drängen, dass sie einem kein schlechtes Gewissen einbrockt. Das 3. Reich war einfach eine riesen Sauerei, aber wäre Hitler nach Belgien gegangen, wer weiß wer dann den 2.Weltkrieg angefangen hätte.
-
06.07.2008, 01:05 #86Natalon
AW: Muss man sich als Deutscher schämen?
Da kann ich Dir nur zustimmen! Hitlers Greueltaten darf man nicht beschönigen, aber man vergisst schnell die Siegermächte, die eben soviel Dreck am Stecken haben wie "unser" Diktator. Die Amerikaner haben Atombomben aus Forschungszwecken auf zwei zivile Ziele geworfen, die absolut keine militärische Bewandtnis hatten. Auch Stalin war alles andere als unschuldig...
So böse es sich anhört, aber jeder Russe, der ein T-Shirt mit dem Aufdruck CCCP trägt ist für mich weit aus gefährlicher, als ein deutscher Rechtsradikaler der ein Hakenkreuz auf der Brust trägt. Gerade die Russen haben bis weit in die 80er Jahre Juden verfolgt und immer wieder kam es in dem Polizeistaat zu unerklärlichen Tötungen von Systemkritikern... Die negative deutsche Geschichte mit den Greueltaten endete mit der Gründung der Bundesrepublik vom 24.05.1949. Nur ein paar Unvernünftige halten an diesem alten negativen Gedankengut fest.
Bei den Russen endete die Negativ-Geschichte nicht mit der Auflösung der Sowjetunion 1991, sondern das System ist unter einer anderen Bezeichnung immer noch aktiv... Nur scheinen einige Russland-Deutsche dieses noch nicht so ganz verstanden zu haben und zeigen hier bei uns deutlich Flagge für ihre Diktatur... Stellt sich nur die Frage, warum sie dann a) nach Deutschland ausgewandert sind und b) bei Unzufriedenheit und Pro-Nationalismus weiterhin in Deutschland bleiben...
Wer also als Ausländer mit dem Finger auf einen stolzen Deutschen zeigt, sollte überlegen, aus welchem Rechtssystem er kommt.
Falls ich mich wiederhole: Deutschland ist das Export-stärkte Land und wir haben ein Sozialsystem, was jeden, aber auch wirklich jeden weich fallen lässt. Irgendwo in diesem System findet sich jeder von uns wieder... entweder als Nutznießer der Sozialunterstützung, oder als Arbeiter, der uns an die Spitze der Exportnation Nr. 1 gebracht hat...
-
06.07.2008, 01:25 #87lolkopf
AW: Muss man sich als Deutscher schämen?
Die CCCP-Shirts sind allerdings mittlerweile schon fast Modesymbol - im Gegensatz zu Hakenkreuzen. Solingen '93, Mölln '92 und Rostock '90 fanden auch nicht unter CCCP-Bannern statt ...
Quelle? Mir ist nur das Ärztekomplott von 1953 bekannt, das allerdings bei weitem nicht an die industrialisierten Lager des dritten Reichs hinkommt ...
Du ... hier sind auch nach dem zweiten Weltkrieg noch viele Leute unerklärlich ums Leben gekommen, wenn die Polizei ihre Finger im Spiel hatte ... und negative deutsche Geschichte ... den §175 gab es auch noch Jahrzehnte nach dem Reich. Und angewandt wurde er zuhauf.
Ja, bei Splitterbomben zum Beispiel.
Das Zwei-Klassen-Gesundheitssystem sagt dir nix?
Stolz auf etwas sein, für das man nix kann (nämlich hier geboren zu sein), ist immer ziemlich peinlich. Wenn es denn etwas wäre, was man selbst vollbracht hätte. Zudem Stolz immer ein Überlegenheitsgefühl gegenüber anderen mit sich bringt.
-
06.07.2008, 01:51 #88John.Doe
AW: Muss man sich als Deutscher schämen?
Deiner Logik nach duerfte man auf nichts Stolz sein, was mit seiner Herkunft zu tun hat: Familientradition, Land, Kontinent, Menschheit...
Das ist aber entgegen der menschlichen Natur, wir sind auf individuelle Leistungen Stolz und auf Leistungen der Gruppen denen wir uns zugehoerig fuehlen. Das faengt an mit "mein Bruder kann schneller rennen als Deiner" bei der Gruppe der Familie und die Nation ist nur eine weitere. Waere es nicht so, dass das ein universell menschliches Verhalten ist, dann koennte man auch beispielsweise die Olympischen Spiele in die Tonne kloppen, weil es keinen interessieren wuerde, ob beispielsweise ein Deutscher oder ein Australier beim Schwimmen Gold holt.
Aus philosophischer Sicht kann man natuerlich ueberlegen dieses Verhalten als peinliche menschliche Schwaeche sehen, aber das ist halt lediglich das Verleugnen von natuerlichen Gefuehlen. Sich zu Gruppen zugehoerig zu fuehlen und auch Stolz zu sein, zu einer Gruppe zu gehoeren, gehoert zum Mensch sein dazu. Abgesehen davon treibt es uns auch individuell zu besseren Leistungen an, denn man will in seiner Gruppe ja hervorstehen selbst Stolz sein und bewundert werden
Wobei zum Hauptthema: Schaemen muessen Deutschen uns nicht, aber wir sind in gewisser Weise darauf konditioniert keinen Nationalstolz aufgrund unserer Vergangenheit zu zeigen. So haben wir wohl immer irgendwie ein ungutes Gefuehl, wenn man mal zu viel "Flagge zeigt".
-
06.07.2008, 02:12 #89Schlumpfgermane
AW: Muss man sich als Deutscher schämen?
ganz johns meinung
ein individuum definiert sich immer über eine gruppierung
an irgend einem sozialen aspekt klammert man immer, ob bewusst oder unbewusst
-
06.07.2008, 03:23 #90Natalon
AW: Muss man sich als Deutscher schämen?
Quelle für meine Behauptung: schau Dir mal die heutigen Medien an, erwähnenswert wären N24, N-tv und phoenix, wo regelmäßig Berichte zu diversen Greueltaten kommen...
Notfalls reichen auch die Berichte der privaten Sender zu menschenverachtenden Übergriffen durch die sowjetische Armee gegen eigene Soldaten... der Chinakonflikt mit Thibet ist dagegen ein Daily-Soap.
Was Dein Zitat mit dem Paragraphen angeht unterstelle ich Dir mal Unwissenheit. Welchen Paragraphen meinst Du denn? Bürgerliches Gesetzbuch, Abgabenordnung, Strafgesetzbuch, etc.?
Einfach einen Paragraphen aus dem Ärmel zu zaubern und dann mit falschen oder nicht-richtigen Behauptungen zu begründen, gerade gegen Beamte, finde ich schon sehr gewagt. Darf ich Dich zitieren? "Quelle?"
Splitterbomben sind unser Exportschlager? - In welcher Welt lebst Du eigentlich? RÜSTUNGSexport Nr. 1 wäre der Leopard, aber bei den Splitterbomben bist Du soweit auf dem Holzweg, wie man es nur sein kann! Deutschland war erfolgreicher Initiator eben diese Bomben zu verbieten, aber das ist wohl an Dir vorbei gegangen... Ist ja auch irgendwie logisch, wenn man das sicherste Export-Standbein eliminiert...
Sozialsystem mit "Zwei-Klassen-Gesundheitssystem" zu vergleichen, wäre so, als ob ich Autos mit Obst vergleiche. Nicht, dass ich Dir nur ziemlich beschränktes Fachwissen unterstelle, aber was hat ein "Gesundheitssystem" mit dem Sozialsystem zu tun? Nur soviel, dass jeder Arbeitslose /-suchende /Sozialhilfeempfänger uneingeschränkt durch den Staat versichert ist und dadurch auch abgesichert ist... Da hat ein Vergleich zwischen Privater und gesetzlichen Krankenversicherung absolut gar nichts verloren!!!
Insgesamt habe ich das Gefühl, dass Du hier wirklich nichts geleistet hast und nach Deiner Aussage dementsprechend keinen Grund hast auf irgendetwas stolz sein zu dürfen. Dagegen bin ich ehemaliger Staatsdiener in Uniform, Arbeitnehmer und von Geburt in der x-ten Generation (bis ins 14. Jahrhundert nachvollziehbar) nach den heutigen Grenzen (Nordrhein-)Westfale. Ich bin stolz ein deutscher Staatsbürger zu sein! Und ich bin stolz aus einer Generation von Bauern, Müllern und sonstigen Handwerkern zu entstammen...
Das deutsche Rechtssystem ist in meinen Augen in einigen Punkten viel zu human, aber die deutschen Werte, Normen und Gesetze machen uns zu dem was wir sind: eine anerkannte Demokratie, die jeder Bürger ab dem 18ten Lebensjahr aktiv beeinflussen kann!
-
06.07.2008, 15:07 #91lolkopf
AW: Muss man sich als Deutscher schämen?
Hinter diesen Buchstaben steht die Union der sozialistischen Sowjetrepubliken, ein Verbund von in Räten (=Sowjet) organisierten, "sozialistischen" Staaten.
Das umfasst ein ganzes politisches System mehrerer Staaten (die übrigens nicht mehr existieren ...), kein Rechtssystem. Ich sage ja auch nicht, dass BRD für ein Rechtssystem steht.
Desweiteren stellt sich doch die Frage, worin denn bei dir die Logik liegt. Es ging um die von dir angesprochene "Gefährlichkeit" von CCCP-Shirt-Trägern, die allerdings vollkommen zerstreut wird, weil sich dieser Schriftzug schon längst zu einem Modesymbol gewandelt hat, der ungeachtet der eigenen Gewaltbereitschaft getragen wird - im Gegensatz zum Hakenkreuz.
Natalon
Denn "diverse Gräueltaten" sprechen keine organisierte Judenverfolgung an.
Im Gebiet des heutigen Russlands fanden durchaus Pogrome statt, allerdings schon zu zaristischen Zeiten ...
Natalon
Natalon
Der §175er stelle schon im Kaiserreich Homosexualität unter Männern unter Strafe. Ebenso in der Weimarer Republik, dem dritten Reich, zeitweilig der DDR und der BRD.
Das hätte dich etwa drei Sekunden Google gekostet. Oder du wärest gleich auf Wikipedia gegangen.
§ 175 – Wikipedia
Natalon
Natalon
Natalon
Natalon
"Das Sozialsystem einer Volkswirtschaft fasst die über Steuern und Sozialabgaben finanzierten Absicherungen für die Bevölkerung zusammen.
Zum Sozialsystem zählen als Teilsystem u. a. das Gesundheitssystem, die Arbeitslosenversicherung und die Rente."
Schon die bismarckschen Sozialversicherungen, die hier das Sozialsystem etablierten, um den Sozialisten und Kommunisten das Wasser abzugraben, enthielten eine Krankenversicherung, die wohl eindeutig zum Gesundheitssystem gezählt wird.
Natalon
Natalon
Demokratie sowieso. Eine Demokratie sieht direkte, plebiszitäre Elemente vor. Kennst du hier welche auf "deutscher" Ebene?
-
06.07.2008, 17:13 #92Schlumpfgermane
AW: Muss man sich als Deutscher schämen?
tja, das wiederum ist ein punkt auf den ich als deutscher extrem stolz bin:
die "gründungsväter" der Bundesrepublik waren schlau genug politisch ungebildetes pack aus der politik einigermaßen raus zu halten, reicht ja schon, dass einige leute mit ihrer beschränktheit wählen dürfen
da muss es nicht auch noch sein, dass demagogische subjekte die weniger gebildeten derart beeinflussen, dass sie durch plebiszite änderungen am system bewirken können
du hast schon recht, eine einfache demokratie sieht plebiszite vor, die streitbare demokratie hat zum glück mit solchen faktoren aufgeräumt und diese beseitigt
nach ca 200 jahren irrpolitik ist es, denke ich mal schon eine leistung, endlich zu erkennen, dass sowas zu absolut nichts führt; auf deutschland bezogen, versteht sich
-
06.07.2008, 18:07 #93Natalon
AW: Muss man sich als Deutscher schämen?
Du hast Recht. CCCP steht für Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken. Gegründet Ende 1922 mit einem sehr interessanten Hintergrund. Volksdeportierungen, Stalin Terror, Antisemitismus bis in die Neuzeit, etc. Alles Punkte die mit dem Kürzel CCCP in Verbindung stehen... Und viele sehr gewaltbereite Deutsch-Russen tragen diese Shirts.
Klar könnte man unter Deinem Zitat zum 175er Paragraphen das Strafgesetzbuch (StGB) vermuten... Aber §175 BGB (Rückgabe der Vollmachtsurkunde), § 175 HGB (Anmeldung der Änderung einer Einlage), §175 AktG (Einberufung), etc sind ebenso zu ergooglen... Wenn Du schon kleinlich wirst, dann zitiere bitte auch richtig...
Gut aus Wiki kopiert, aber wo ist Dein Problem? Du beschwerst Dich, dass es ein Zwei-Klassen-Gesundheitssystem gibt, was durch eine gesetzliche und eine Privat Krankenversicherung gibt. Das hat mit dem Gesundheitssystem soweit nichts zu tun. Ein Arbeitsloser/Sozialhilfeempfänger bekommt quasi für das Nichts-tun eine Absicherung durch das Gesundheitssystem, was der Steuerzahler finanziert. Es gibt viele Länder, wo es weder ein Gesundheitssystem oder nur ein sehr eingeschränktes Gesundheitssystem gibt. *Sarkasmus an* Aber ich stimme Dir vollkommen zu: unser System ist total daneben, wenn Arbeitslose überhaupt in den Genuß kommen dürfen von einem Arzt untersucht zu werden. Der Staat sollte das Geld lieber sparen und in sinnvollere Investitionen anlegen. Die Taugenichtse können auch per Handauflegen und warmen Worten wieder gesund werden *Sarkasmus aus*
-
06.07.2008, 18:26 #94Rosalina
AW: Muss man sich als Deutscher schämen?
Willst Du damit sagen, dass unsere derzeitigen "politischen Mächte" Ahnung haben und wissen, was sie tun?
Ich glaub einige, die Du als "politisch ungebildetes Pack", könnten und würden weniger lobbyistisch und vor allem in größerem Interesse des Volkes handeln.
Was in Deutschland herrscht nenne ich scheinbare Demokratie, die mit einer echten nichts zu tun hat.
Desweiteren möchte ich mich lolkopf anschließen, denn ich bin ebenso der Meinung, dass es unsinnig auf ein Land oder seine Errungenschaften stolz zu sein. Passendes Schopenhauerzitat übrigens.
Stolz bin ich auf Dinge, die mein Verdienst sind, Gruppendenken kann ich nicht nachvollziehen. Ein ausgeprägtes "Wir"-Gefühl ist meiner Meinung nach nicht nötig, wenn man mit seinem "Ich"-Gefühl zufrieden sein kann.
Wie gesagt, meine persönliche Meinung, soll jeder stolz sein auf was er mag.
Zum Topic:
Genauso wenig Grund auf eine Staatsangehörigkeit stolz zu sein, sehe ich, um sich dafür zu schämen. Ich habe mir nichts zu Schulden kommen lassen, die deutsche Geschichte ist die von dem Land in dem ich lebe aber deshalb noch lang nicht meine.
Edit:
Natalon
Man muss nicht arbeitslos sein um wie ein Mensch zweiter Klasse behandelt zu werden. Zwischen Privatversicherten und arbeitslosen Kassenpatienten liegt ein weites Feld.
Z.B. Menschen, die für einen Hungerlohn mehr als Vollzeit arbeiten, sich unter Umständen sogar aufgrund ihrer Arbeit/Arbeitsbedingungen den Körper/die Gesundheit ruinieren und dann nichtmal angemessen behandelt werden.
Weiters ist in unserem Sozialsystem Kinderarmut ein sehr großes und vor allem aktuelles Problem. Warum das?
Größtenteils nicht, weil die Eltern Arbeitslose oder Sozialhilfeempfänger sind, sondern weil diese für ihre Arbeit nicht anständig bezahlt werden.
Nur weil es in anderen Ländern noch trauriger aussieht ist hier noch lang nicht alles im grünen Bereich.
-
06.07.2008, 19:45 #95Schlumpfgermane
AW: Muss man sich als Deutscher schämen?
oh man
wenn du mich zitierst, dann solltest du es auch richtig lesen, nicht nur fragmentartig zersetzen
ich hatte nichts von unserer aktuellen regierung gesagt, darüber lass ich mich hier lieber nicht aus, denn von der halte ich auch nicht sonderlich viel, da haben wir immerhin eines gemeinsam, wie mir scheint
ich hatte die gründungsväter der republik in meine ansichten (nicht argumentationen) mit einbezogen
deren werk, die gründung der streitbaren demokratischen bundesrepublik, das ist etwas worauf das deutsche volk stolz sein kann
denn ob schopenhauer dies sagt, ob schopenhauer das sagt.......was kümmert es mich, wie du bereits richtiggestellt hast, du hast nur deine meinung kunt getan, was anderes is das quarele von schopenhauer auch nich, nur seine meinung, die muss niemand zwangsläufig teilen
genau das habe ich auch; nur meine meinung kunt getan; und ich habe nun mal die gegensätzliche sichtweise inne
ich halte gruppengefühl und zugehörigkeit für äßerst sinnvoll
man muss nun einmal mit seinen mitmenschen klarkommen und eine gemeinsame identität ist da nur förderlich
schon im kleinen rahmen wird das deutlich
der pädagogische nutzen von gruppen/mannschaftssport z.b., der ist eindeutig bewiesen
ob nun irgendjemand mal nachgewiesen hat, dass nationalstolz pädagogisch oder sozial von nutzen ist, davon hab ich noch nichts gehört, die welt hat jedoch schon oft erlebt, wie menschen unterschiedlichster gesinnung zu einem kompromiss im namen der gesammtheit, des wir-seins, gefunden haben
-
06.07.2008, 20:17 #96Rosalina
AW: Muss man sich als Deutscher schämen?
Öhm, ich hatte nachgefragt, nicht fragmentartig zersetzt.
(Hätte durch die Frage am Anfang meines Beitrage ersichtlich sein können.)
Dass Du von den Gründervätern schriebst, ist mir nicht entgangen, allerdings sehe ich unsere heutige Regierung als Folge derer. Ist mir hoffentlich nicht übel zu nehmen.
Ist doch gut, wir schreiben hier unsere Meinungen, ich teile die Schopenhauers und lolkopfs und Du nicht. Wollte Dir da auch nicht reinreden, hab nur eine Verständnisfrage gestellt.
Über den pädagogischen Sinn und Unsinn von Gruppenzugehörigkeitsgefühl wollte ich mich hier auch gar nicht auslassen. War, glaube ich, auch gar nicht gefragt.
Aber wenn wir schonmal dabei sind..
Gruppendenken, kann soviel Nutzen wie Schaden bringen (meiner Meinung nach ), im Sport vielleicht, schönes Beispiel, Teamgeist kann was schönes sein, die aus seiner Gruppe unterstützen.. Sehe ich auch bei 'meinen' Jugendlichen als was positives.
Wenn es Gruppengefühl heißt gegen andere Gruppen zu agieren (jetzt mal ab vom Sportbeispiel) hörts bei mir auf mit gut finden. (Und das sehe ich leider auch bei 'meinen' Jugendlichen.)
Die Welt hat leider auch schon oft erlebt, dass Gruppen unterschiedlicher Art, sich aus den verschiedensten Gründen bekriegt haben und da über kurz oder lang nichts produktives bei rum gekommen ist.
Die Variante mit den Kompromissen gefällt mir da eindeutig besser wobei da leider in meiner Assoziation Kämpfe und Kriege präsenter sind.
Kann aber auch an meiner persönlichen Wahrnehmung des Weltgeschehens liegen. Leider lese/höre/sehe ich öfter von sich bekämpfenden Gruppen aller Art als von denen, die sich friedlich und kompromissbereit die Hände schütteln.
Im übrigen hatte ich bisher keine Schwierigkeiten mit meinen Mitmenschen klarzukommen trotz fehlendem oder sparsam ausgeprägtem Gruppenzugehörigkeitsgefühl.
-
06.07.2008, 20:32 #97Essah™
AW: Muss man sich als Deutscher schämen?
Ich schäm mich nicht, bin stolz Deutscher zu sein!
-
06.07.2008, 20:44 #98billsux
AW: Muss man sich als Deutscher schämen?
Vielleicht liegt es daran, dass du noch recht jung bist und es deshalb nicht begreifen kannst, dass es noch vor 30 Jahren Homosexualität als extrem "schlimm" galt und nicht nur in Deutschland, sondern weltweit.
Moralvorstellungen der Menschen früherer Epochen aus heutiger zu bewerten und sich darüber zu echauffieren wie "barbarisch" diese Zeiten waren ist im Allgemeinen recht frustrierend, denn so ziemlich jede Moralvorstellung von Früher (egal ob Gladiatorenkämpfe, Hexenverbrennung oder Homophobie) dürfte einen "modernden" Menschen den Schauer über den Rücken laufen lassen. Und man sollte sich hüten über die Leute von damals schlecht zu denken, denn in 50 Jahren werden unsere Nachkommen über unsere Moralvorstellungen mit dem Kopf schütteln.
Moralvorstellungen sind reine Modeerscheinungen einer Epoche und müssen immer im geschichtlichen Kontext gesehen werden. Und jede Moralvorstellung ist Basis und Grundlage für alle weiteren Moralvorstellungen und damit Bestandteil eines Entwicklungsprozesses zu einer (hoffentlich) besseren Menschheit.
Interessant finde ich übrigens dein Zitat im Zusammenhang mit deiner Einstellung zu den CCCP-T-Shirts, denn gerade im Sowjet-Kommunismus wurden Homosexuelle extrem verfolgt und diskriminiert. Selbst heutzutage werden in den meisten ehemaligen Ostblockländern Homosexuelle diskriminiert und mißhandelt.
-
07.07.2008, 17:25 #99lolkopf
AW: Muss man sich als Deutscher schämen?
Wächst der Mensch nicht mit seinen Aufgaben?
Wenn einem Menschen nie Verantwortung gegeben wird, wie soll er dann lernen, mit Verantwortung umzugehen?
Es ist bigott, gleichzeitig dem Volk den Status des mündigen Bürgers vorzuspielen, es hintenrum aber vollkommen außen vorzulassen.
Die Schweiz kennt das Prinzip basisdemokratischer Elemente - und einen Lebensstandard, der über dem deutschen anzusiedeln ist.
Natalon
Natalon
Ist schon amüsant, wenn Kassenpatienten in den letzten Wochen des Quartals nicht mehr behandelt werden - weil kaum ein Arzt sie bezahlt bekommt. Budgetsystem sei Dank.
billsux
(im übrigen existierte besagter Paragraph bis 1994, das sind 14 Jahre ...)
So schlimm kann Homosexualität ja auch nicht gewesen sein - betraf der Paragraph doch ausschließlich Männer. Wie schon Jahrzehnte zuvor in den Vorgängerstaaten.
billsux
Ich bin nicht mal Kommunist/Sozialist.
-
07.07.2008, 17:33 #100billsux
AW: Muss man sich als Deutscher schämen?
Lies nochmal mein Post und verstehe was ich damit ausdrücken wollte. Aus heutiger Sicht war das sicher nicht gerecht, aus damaliger Sicht allerdings schon. Außerdem ist das kein "deutsches Problem" sondern ein weltweites, insofern passt dieses Beispiel in keinster Weise in diesen Thread.
Wie ich schon erwähnte sind subjektive Empfindungen wie "Gerechtigkeit" und "Moral" eine Gesellschaftliche Norm - und diese Normen ändern sich im Lauf der Jahre.
Ähnliche Themen
-
Lohnt sich eine Überbetriebliche Ausbildung (muss entscheiden): Habe keine Ausbildung gefunden und Arbeitsamt bietet mir eine Überbetriebliche Ausbildung an.Leider ist die Auswahl nicht gerade die beste würdet... -
deutscher PS store öffnet sich nicht mehr?: Hi leute habe nen problem... sobald ich auf den ps store gehe kommt bei mir rein garnichts ...ebnso auf kontoverwaltung....ist das nur bei mir so? ... -
Anti PS3 Song: Muss man sich einfach mal reinziehen...*lol*: R98qC0fd_1w ..:D -
Was muss man sich als Wii-Besitzer alles bieten lassen?: Ich bin langsam so richtig angepisst... Die Softwareversorgung auf der Wii ist wirklich unter aller Sau. Ich habe es bisher noch bei keiner... -
Nintendo muss sich ranhalten und ONLINE gehen!: Hallo, nach den News von Sony, die Online-Community der PS3 betreffend, sollte Nintendo bald mal etwas verlauten lassen, sonst wird die Wii...
Rutenschlag. Easy.
Pokémon Trading Card: Pocket