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Thema: Menschliche Paradoxa
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26.10.2011, 04:24 #1Der Schmied von Kochel
Menschliche Paradoxa
Flugzeuge
Vergangene Woche habe ich mit jemanden von Airbus gesprochen und Hauptthema waren Vorbestellungen des A380 bzw. das Konkurrenzgefüge zwischen Airbus und Boeing. Hierbei sind wir auf das Thema Vorbestellungen für zukünftige Flugzeuge gekommen. Weltweit gibt es im Moment bei alle führenden Herstellern mehr als 2,600 Vorbestellungen für Flugzeuge aller Arten und Klassen. Vor allem Großraumflieger sind begehrt. Die Frage die sich mir stellt ist, womit sollen die einmal fliegen? Sagt man uns nicht seit Dekaden, dass Öl nur nur noch wenige Jahre zur Verfügung sein und vor allem, bevor es zur Neige geht einen exorbitanten Preisanstieg verzeichnen wird. Womit betreiben wir diese Flugzeuge in 20 Jahren und wer bezahlt das Kerosin in 10 Jahren?
Raumfahrt
Was ist der Sinn der Raumfahrt? Neue Welten/Lebenswelten für Menschen erschließen? Energiequellen erkunden? Rohstoffe finden? Falls wir jemals eines dieser Dinge realisieren können, wie bekommen wir bspw. Menschen dorthin, Rohstoffe auf die Erde und machen diese Energiequellen nutzbar? Wenn die Raumfahrt in der Entwicklung das Tempo so fortsetzen wird wie bisher, stellen sich diese Fragen gar nicht, da - wie oben erwähnt - ohnehin kein Treibstoff für Raumfahrt mehr existent sein wird.
Erdbevölkerung
Hier wird es besonders kontrovers. Ein objektiver Blick mit Gedanken an die Zukunft lässt nur eine Schlussfolgerung zu: wir haben keine Zukunft allein durch die Geburten. Der Mensch ist nicht für die moderne Welt geschaffen. Vor 1000 Jahren gab es noch ein natürliches Reglement zwischen Geburt und Tod doch mit der modernen Welt ist die erloschen und wir haben vergessen unser Fortpflanzungssystem anzupassen. Wo sollen die geschätzten 2.9 Mrd. Chinesen in 30 Jahren wohnen, was essen, wie sich fortbewegen? Wie die 3.2 Mrd. Inder? Dies alles ist kein Zukunftsgeplänkel, dies ist in 30 Jahren und wir alle werden davon betroffen sein.
Seltene Erden
Diese Metalle sind essentiell für alles was irgendwie mit moderner IT zu tun hat. Sie sind enthalten in Chips, Solarzellen, Platinen. Wie der Name schon sagt, sind diese extrem selten und man kann die Länder die Vorkommen aufweisen an einer Hand abzählen. Nach jetzigem Stand der Dinge, sind seltene Erden durch nichts zu ersetzen und in etwa 40 Jahren aufgebraucht. Was geschieht dann?
Müll
Wohin mit unseren Lebensrückständen? Es wird mehr und mehr, Recycling ist keine Lösung denn es verlangsamt den Prozess nur, aber löst ihn nicht. Wir werden nicht müde stets zu betonen, trenne dies, wiederverwende das. Aber was sind die paar Millionen Menschen in den Industriestaaten gegen die Milliarden Menschen in Entwicklungsländern denen diese herzlich egal ist? Jedoch geht es hier nicht um Schuldzuweisungen, sondern einfach um den Fakt wie dieses Problem in 50 Jahren aussehen wird. Wohin damit, wird es Wüsten geben die aufgrund ihrer Kargheit als Mülldeponien herhalten müssen? Was geschieht mit Abfällen die nicht einfach gelagert werden können. Unser Platz hier ist beschränkt.
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All diese Dinge (und noch viele mehr) ergeben einfach keinen Sinn. Es sind Dinge für das hier und jetzt, aber doch nicht im geringsten dazu geeignet, darauf eine Zukunft aufzubauen. Sind wir in der Tat so auf das hier und jetzt - und damit auf unser eigenes Wohl - fixiert, das wir die Sinnhaftigkeit überhaupt nicht mehr in Frage stellen?
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26.10.2011, 11:09 #2Samyra
AW: Menschliche Paradoxa
So paradox finde ich viele dieser Beispiele gar nicht mal. Zumindest erklären lassen sich viele - die Erde ist nun mal kein geordnetes System, bei dem einer die taktisch klügsten Zugmöglichkeiten vorgibt. Und wie das so ist, wenn die Spielfiguren sich selbst überlassen werden, entwickeln sich die chaotischsten und unrationalsten Dinge heraus. In gewisser Weise ist sich doch jeder selbst der nächste oder zumindest dem, was ihm um sich herum am wichtigsten ist. Der Mensch will überleben und das möglichst angenehm. Was interessiert ihn, was hundert Jahre später ist, das erlebt er sowieso nicht mehr. Es ist vorauszusehen, dass so ein System irgendwann gegen die Wand fährt, aber das wird erst zum wichtigsten Gedankenpunkt, wenn es zu spät ist. Bis dahin sind einer Vielzahl der Menschen wahrscheinlich erstmal die eigenen greifbaren Probleme wichtiger.
Stimmt, diese Frage ist durchaus berechtigt. Aber was sind die Alternativen? Das Flugzeug ist bisher nun mal die schnellste Methode, um eine größere Strecke von A nach B zu überwinden. Vielleicht hofft man, dass Flugzeuge in der weiteren Zukunft mit anderen Antriebsmöglichkeiten vorwärts kommen. Bei Autos sind diese Versuche ja teilweise schon vorhanden. Ich denke, was hier antreibt ist einfach die blinde Hoffung in die Weiterentwicklung der Wissenschaft. Und das Fehlen von gleichwertigen Alternativen nach jetzigen Möglichkeiten. Und sicher auch wirtschaftliche Interessen, die sind bei allem nicht zu unterschätzen.
Raumfahrt
Was ist der Sinn der Raumfahrt? Neue Welten/Lebenswelten für Menschen erschließen? Energiequellen erkunden? Rohstoffe finden? Falls wir jemals eines dieser Dinge realisieren können, wie bekommen wir bspw. Menschen dorthin, Rohstoffe auf die Erde und machen diese Energiequellen nutzbar? Wenn die Raumfahrt in der Entwicklung das Tempo so fortsetzen wird wie bisher, stellen sich diese Fragen gar nicht, da - wie oben erwähnt - ohnehin kein Treibstoff für Raumfahrt mehr existent sein wird.
Es gibt noch so viel zu entdecken. So wie bei Star Trek, so stelle ich mir die Zukunft vor. Und die haben ja auch noch längst nicht alles entdeckt.
Vielleicht liegt die Lösung für unsere Probleme ja da draußen. Man weiß es nicht. Stell dir vor, wir finden einen unbewohnten Planeten, der erdähnliche Umstände bietet. Schon hätten wir das Problem aus deinem nächsten Punkt gelöst. Nicht zu vergessen, dass die Erde sicher auch nicht Ewigkeiten existieren wird. Irgendwann kommt ein Meteorit oder wir haben das Ding hier komplett zuerstört oder was auch immer, schon war es das.
Erdbevölkerung
Hier wird es besonders kontrovers. Ein objektiver Blick mit Gedanken an die Zukunft lässt nur eine Schlussfolgerung zu: wir haben keine Zukunft allein durch die Geburten. Der Mensch ist nicht für die moderne Welt geschaffen. Vor 1000 Jahren gab es noch ein natürliches Reglement zwischen Geburt und Tod doch mit der modernen Welt ist die erloschen und wir haben vergessen unser Fortpflanzungssystem anzupassen. Wo sollen die geschätzten 2.9 Mrd. Chinesen in 30 Jahren wohnen, was essen, wie sich fortbewegen? Wie die 3.2 Mrd. Inder? Dies alles ist kein Zukunftsgeplänkel, dies ist in 30 Jahren und wir alle werden davon betroffen sein.
Seltene Erden
Diese Metalle sind essentiell für alles was irgendwie mit moderner IT zu tun hat. Sie sind enthalten in Chips, Solarzellen, Platinen. Wie der Name schon sagt, sind diese extrem selten und man kann die Länder die Vorkommen aufweisen an einer Hand abzählen. Nach jetzigem Stand der Dinge, sind seltene Erden durch nichts zu ersetzen und in etwa 40 Jahren aufgebraucht. Was geschieht dann?
Müll
Wohin mit unseren Lebensrückständen? Es wird mehr und mehr, Recycling ist keine Lösung denn es verlangsamt den Prozess nur, aber löst ihn nicht. Wir werden nicht müde stets zu betonen, trenne dies, wiederverwende das. Aber was sind die paar Millionen Menschen in den Industriestaaten gegen die Milliarden Menschen in Entwicklungsländern denen diese herzlich egal ist? Jedoch geht es hier nicht um Schuldzuweisungen, sondern einfach um den Fakt wie dieses Problem in 50 Jahren aussehen wird. Wohin damit, wird es Wüsten geben die aufgrund ihrer Kargheit als Mülldeponien herhalten müssen? Was geschieht mit Abfällen die nicht einfach gelagert werden können. Unser Platz hier ist beschränkt.
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26.10.2011, 17:31 #3OmegaPirat
AW: Menschliche Paradoxa
Die Raumfahrt trägt zur Grundlagenforschung bei und Grundlagenforschung hat nicht die Absicht nützlich zu sein. Nützliche Technik ist häufig das Abfallprodukt von Grundlagenforschung. Zum Beispiel trieb die Entwicklung von großen Teilchenbeschleunigern die Entwicklung der Medizin voran. So strahlen Synchrotrons Synchrotronstrahlung ab, welche zur medizinischen Diagnostik verwendet wird. Hat der Bau großer Teilchenbeschleuniger einen direten Nutzen für unser alltägliches Leben? Der Einfluss in den Alltag erfolgt indirekt über die Abfallprodukte wie die Synchrotronstrahlung. Wenn man noch weiter in die Vergangenheit zurückschaut, haben sich Menschen mit der Zahlentheorie beschäftigt, was als mathematische Spielerei ohne nutzen angesehen wurde. Heute hat dies Einfluss in der Wirtschaft. Man darf Grundlagenforschung nicht mit der Motivation bewilligen, dass man etwas bestimmtes nützliches erreichen will. Mit dieser Einstellung kann man gleich sämtliche Forschung einstellen.
Seltene Erden
Diese Metalle sind essentiell für alles was irgendwie mit moderner IT zu tun hat. Sie sind enthalten in Chips, Solarzellen, Platinen. Wie der Name schon sagt, sind diese extrem selten und man kann die Länder die Vorkommen aufweisen an einer Hand abzählen. Nach jetzigem Stand der Dinge, sind seltene Erden durch nichts zu ersetzen und in etwa 40 Jahren aufgebraucht. Was geschieht dann?
In der Physik gibts den anomalen und den normalen Zeeman-Effekt. Tatsächlich ist der anomale Zeeman-Effekt der Normalfall und der normale Zeeman-Effekt eher anomal. Also aus Namen kann man keine Rückschlüsse ziehen. Namen werden leider nicht an spätere Erkenntnisse angepasst und bleiben für alle Zeit bestehen. Beim Urknall handelte es sich auch nicht um einen Knall geschweige denn einer Explosion.
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26.10.2011, 21:58 #4lp~eterfox
AW: Menschliche Paradoxa
Also erstmal Respekt, so einen langen fehlerfreien Text habe ich im Internet erst ein paar mal gelesen...^^
Ich habe mir die Antworten der Anderen jetzt nicht durchgelesen, aber ich möchte dir meine Sicht der Dinge schreiben (also nicht ärgern, wenn etwas doppelt ist ).
Flugzeuge:
Wie du sicher weißt, ist die moderne Wissenschaft dabei die Kernfusion zu entwickeln. Ist dies erst einmal geschafft, dann werden sich ziemlich viele Probleme auf einen Schlag lösen, nämlich die Treibstoffknappheit, die Umweltverschmutzung durch Kohlekraftwerke, die Gefahr der Atomkraftwerke...etc..
Raumfahrt:
Willst du denn nicht wissen, was dort draußen in der Ferne liegt? Wir können es vlt. nicht jetzt herausfinden, aber unsere Neugier treibt uns an. Wir staunen doch über jede Neuigkeit aus dem Weltraum. Und wir fürchten uns vor ihm. Die Raumfahrt hilft uns dabei potenzielle Gefahren für die Erde zu erkennen und sie möglicherweiße zu bannen...
Erdbevölkerung:
Wie du sicher weißt reagiert die Natur mit Evolution. Wenn es zu viele Menschen gibt, dann werden die schwächsten sterben. Wenn sie es nicht tun, dann wird die Natur selber eingreifen und zwar mir ihrer eigenen Armee, den Bakterien und Viren. Das ist schon immer passiert, wenn zu viele Menschen auf einem Platz waren. Die Stärksten überleben und ein neuer Abschnitt der Evolution beginnt.
Seltene Erden:
Auf der Erde hat man bisher noch nichts vergleichbares gefunden, aber vlt. nur, weil die seltenen Erden erst seit ein paar Jahren wirklich von Bedeutung sind. Aber im Weltraum gibt es ebenfalls seltene Erden. Ein weiterer Grund die Raumfahrt voranzutreiben...
Müll:
Ich denke dieses Problem wird sich ebenfalls mit der Entwicklung der Kernfusion lösen, da der Müll so einfach vernichtet werden kann.
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Ein paar weitere Gedanken:
Die Welt wird noch sehr lange weiterleben und indem man sich solche Fragen wie du stellt und indem man wie wir darauf antwortet und Ideen austauscht, erkennt man, was unsere Erde für ein kostbares Juwel ist, das wir so dringend zu zerstören versuchen. Aber wir werden es niemals schaffen, wir können uns höchstens selbst zerstören. Die Erde hat einen Plan den wir nicht verstehen und genauso wenig können wir den Plan des Universums verstehen. Unsere Intelligenz bewirkt, dass wir uns Fragen stellen, also ist es wohl unsere Aufgabe diese Fragen zu lösen? Denn die Tiere leben bekanntlich instinktiv, ein weiterer Teil, des Puzzles....
Ich denke sehr viel über solche Themen nach, aber es ist schwer andere zu finden, mit denen man über so etwas reden kann....
Im Großen und Ganzen denke ich, werden wir spätestens mit dem Tod erfahren, wie das alles hier funktioniert. Deshalb fürchte ich den Tod auch nicht, ich bin lediglich neugierig bitte versteht das jetzt nicht so, dass ich sterben will, ich sehe die Zeit hier auf der Erde als Vorbereitung auf die Zeit nach dem Tod uns die Vorbereitung abzubrechen wäre denkbar schlecht, nicht wahr?
Jetzt bin ich etwas abgekommen und lass das jetzt mal so stehen....^^
lp~eterfox
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26.10.2011, 23:13 #5Niska
AW: Menschliche Paradoxa
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Erde einen Plan hat. Genau genommen ist der Mensch nur ein Tier, welches sich auf die Entwicklung des Gehirns spezialisiert hat. Durch diese Spezialisierung konnten wir uns Kleider anfertigen und Werkzeuge bauen..Nun ist es soweit mit der Spezialisierung, dass wir leider langfristigere Dinge verändern wollen, zum Beispiel die produktion von Atommüll. Jedoch ist es so, dass wie hier schon erwähnt nicht alles im Geiste des Menschen voll spezialisiert und ausgereift ist. So will jedes Individuum "Leben und das möglichst angenehm". Diese Dinge schneiden sich, da wir dementsprechend unverantwortungsvoll und naiv mit extrem zukunftsrelevanten und gefährlichen Dingen hantieren. Die Erde ist für mich nichts weiter als ein Planet, auf dem durch Abstand zur Sonne und weiteren Gegenbenheiten Leben möglich war und ist. Also nur eine Anhäufung von chemischen Verbindungen an einer lebensfreundlichen Lokalität.
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26.10.2011, 23:38 #6OmegaPirat
AW: Menschliche Paradoxa
Die künstliche Herbeiführung der Kernfusion ist in Laboren längst möglich. Nur scheitert es an einer positiven Energienettobilanz. Aus physikalischen Gründen müssen die entsprechenden Fusionsreaktoren besonders groß gebaut werden und der technische Aufwand ist enorm. Die am weitesten entwickelte Fusionstechnologie ist die Tokamaktechnologie und diese braucht noch schätzungsweise etwa 40 bis 50 Jahre bis sie ausgereift ist. Ich wäre in dieser Hinsicht nicht zu optimistisch.
Raumfahrt:
Willst du denn nicht wissen, was dort draußen in der Ferne liegt? Wir können es vlt. nicht jetzt herausfinden, aber unsere Neugier treibt uns an. Wir staunen doch über jede Neuigkeit aus dem Weltraum. Und wir fürchten uns vor ihm. Die Raumfahrt hilft uns dabei potenzielle Gefahren für die Erde zu erkennen und sie möglicherweiße zu bannen...
Erdbevölkerung:
Wie du sicher weißt reagiert die Natur mit Evolution. Wenn es zu viele Menschen gibt, dann werden die schwächsten sterben. Wenn sie es nicht tun, dann wird die Natur selber eingreifen und zwar mir ihrer eigenen Armee, den Bakterien und Viren. Das ist schon immer passiert, wenn zu viele Menschen auf einem Platz waren. Die Stärksten überleben und ein neuer Abschnitt der Evolution beginnt.
Seltene Erden:
Auf der Erde hat man bisher noch nichts vergleichbares gefunden, aber vlt. nur, weil die seltenen Erden erst seit ein paar Jahren wirklich von Bedeutung sind. Aber im Weltraum gibt es ebenfalls seltene Erden. Ein weiterer Grund die Raumfahrt voranzutreiben...
Müll:
Ich denke dieses Problem wird sich ebenfalls mit der Entwicklung der Kernfusion lösen, da der Müll so einfach vernichtet werden kann.
Ein paar weitere Gedanken:
Die Welt wird noch sehr lange weiterleben und indem man sich solche Fragen wie du stellt und indem man wie wir darauf antwortet und Ideen austauscht, erkennt man, was unsere Erde für ein kostbares Juwel ist, das wir so dringend zu zerstören versuchen. Aber wir werden es niemals schaffen, wir können uns höchstens selbst zerstören. Die Erde hat einen Plan den wir nicht verstehen und genauso wenig können wir den Plan des Universums verstehen. Unsere Intelligenz bewirkt, dass wir uns Fragen stellen, also ist es wohl unsere Aufgabe diese Fragen zu lösen? Denn die Tiere leben bekanntlich instinktiv, ein weiterer Teil, des Puzzles....
Ich denke sehr viel über solche Themen nach, aber es ist schwer andere zu finden, mit denen man über so etwas reden kann....
Der Mensch ist auch ein Tier und lebt ebenfalls instinktiv. Bereits die Diskobesuche der Jugendlichen und jungen Erwachsenen, bei denen sie unter Umständen einen potentiellen Fortpflanzungspartner antreffen, sind eine instinktive Handlung. Ebenso die unterbewussten Auswahlkriterien, wie der Geruch etc. . Versuch mal nicht das zu machen, was der allgemeine natürliche Konsens erwartet, d.h. du meidest soziale Kontakte, büffelst stattdessen den ganzen Tag Mathematikbücher und spezialisierst dein Gehirn auf dem eines logischen Theorembeweisers. Sofern du keine autistische Veranlagung hast, wird sich dein Gehirn in Form von Depressionen bei dir rächen, da du gewissen natürlichen Bedürfnissen nicht nachkamst. Im Übrigen derselbe Grund wieso die Suizidrate bei Homosexuellen so hoch ist. Ihnen wird nämlich von der Gesellschaft untersagt ihren natürlichen Bedürfnissen nachzukommen.
Das Gehirn ist ebenso ein Produkt der Evolution und die Art wie wir Handeln und Denken ist davon abhängig.
Im Großen und Ganzen denke ich, werden wir spätestens mit dem Tod erfahren, wie das alles hier funktioniert. Deshalb fürchte ich den Tod auch nicht, ich bin lediglich neugierig bitte versteht das jetzt nicht so, dass ich sterben will, ich sehe die Zeit hier auf der Erde als Vorbereitung auf die Zeit nach dem Tod uns die Vorbereitung abzubrechen wäre denkbar schlecht, nicht wahr?
Mit dem Tod ist Ende im Gelände.
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27.10.2011, 00:58 #7Nicoletta
AW: Menschliche Paradoxa
Die Frage müsste korrekterweise lauten: Womit sollten sie fliegen, würden sie NICHT neue Flugzeuge kaufen? Die Betriebskosten und der Verbrauch der neueren Flieger ist erheblich günstiger als die der jetzigen Flotten. Und das Öl knapp wird, wird schon lange erzählt - das ist eine korrekte Feststellung. Allerdings hat diese (alte) Feststellung einen erheblichen Haken: Sie wurde annonciert ohne zu berücksichtigen, dass später, in Bezug zum Zeitpunkt dieser Hinweise, erheblich tiefer gefördert werden kann als damals, dass Ölfelder ausbeutbar wurden, die damals nicht einmal bekannt waren etc...
Irgendwo muss Allah ja sein!
Die Raumfahrt war und ist zwar teuer, aber im Gegensatz zu solch Errungenschaften Tennis, Rauchen, Schmuck oder die EU Ost Erweiterung nicht nutzlos: Die Raufahr hat dafür gesorgt, dass wir heute erheblich mehr über unsere Welt und das Universum, in dem wir leben, wissen als jemals zuvor. Sie fördert die Hochtechnologie und hat dafür gesorgt, dass Nachwuchswissenschaftler naturwissenschaftlich tätig wurden und werden. Nach den Apollo-Mondlandungsflügen gab es einen fast nicht zu bewältigenden Andrang in den naturwissenschaftlichen Studienfächern. Und... eine Menge Erfindungen und Entdeckungen gehen direkt oder indirekt auf die Raumfahrt zurück oder sind durch die Raumfahrt erst zu Ende entwickelt worden. Niki Lauda und fast jeder Rennfahrer ist Nutznießer davon. Brennstoffzellen, Teflon, Taschenrechner, feuerfeste Kleidung, mobile Kommunikation .... So alltägliche Dinge wie Wetter- (und Unwetter-) Vorhersagen/Prognosen, die erst durch Bilder von Satelliten möglich wurden verschweige ich mal - ist scheinbar schon als Selbstverständlichkeit in unsere Rinden zementiert. Ich verschweige dann auch gleich einmal die speziellen Satelliten, die gefährliche Entwicklungen wie Versalzung des Bodens, Bodenerosion, Abholzung etc. lange sichtbar werden lassen bevor diese Entwicklungen lebensbedrohlich werden. Egal ob in armen Entwicklungsländern oder Flußhochwasser in neu renovierten Städten des östlichen Teils unserer Republik.
Also, der Platz spielt eine untergeordnete Rolle. Eigentlich ist die Ernährung auch kein Problem, wenn man nur richtig mit Lebensmitteln umgeht. Du, Fleichfresse, kennst doch ganz sicher die Ausdruck "kosmetisch mangelhaft" - würde die Menschheit diese "kosmetisch mangelhaften" Produkte nicht simpel wegschmeissen, essbaren Beifang der Fischerei nicht wieder in die See zum sterben zurückschmeissen und gerade die europ. Warenlager nicht übervoll mit vor sich hingammelnder Ware sein, wäre schon ein großer Schritt getan. Ich hingegen denke übrigens nicht das wir zum Ende des 21 JH 10 Milliarden Menschen sein werden. Jede Spezies entwickelt sich nach Umgebung und Nahrungsangebot - Freßfeinde müssen wir ja nun nicht mehr fürchten. Das bedeutet, dass - mal davon ausgehend das eine Nahrungsverteilung nicht funktionieren wird - ärmere Gegenden nicht mehr so viele Menschen in das geschlechtsreife Alter retten werden wie bisher. Die klimatischen Veränderungen werden ebenfalls einiges an Evolution von der Rasse Mensch einfordern - und ganz nebenbei auch viel mehr Fläche urbar machen. Das bedeutet: Die Reichen werden reicher und stagnieren in ihrer Bevölkerungszahl; und die Ärmeren werden ärmer, zunächst einmal etwas mehr, dann aber dramatisch an Population abnehmen. Oder eben in die reicheren Gegenden flüchten. Ähnlich wie es jetzt gerade halb Nordafrika aus wirtschftlichen Gründen auf den Beinen (Booten) ist.
Es gibt sehr gute Kreisläufe die diese Rohstoffe zurück gewinnen. Außerdem ist die Verwendung seltener Ressourcen zwar jetzt Realität, dass muss aber nicht so bleiben. siehe Raumfahrt...
Müll wird einer der Rohstoffe der Zunkunft! Und, in den entwickelten Industriestaaten fällt mehr Müll an. Kleines Zahlenspiel aus Südamerika zu den Müllmengen:
In der Merkelrepublik fällt laut Statistischem Bundesamt täglich ungefähr 1,24 Kilo Müll pro Person an. In Mexiko-Stadt (vielleicht keine typisiche Entwicklngslandmetropole, aber ich habe grad nichts anderes parat) sind es immerhin auch bis zu 1,2 Kilo, im Landesinnern von Mexiko sind es aber nur noch zw. 600 und 800 Gramm. Mexiko-Stadt mit seinen ca. 11.000.000 Einwohnern hat eine 900 Hektar große Mülldeponie, dort werden jeden Tag 12.000 Tonnen Müll abgelagert. Das ist relativ exakt die Menge Müll, die täglich in ganz Chile mit 15 Millionen Einwohnern anfällt.
Vieles ergibt keinen Sinn! Aber Schwarzmalerei auch nicht - wir alle können immer nur von unserem Standpunkt aus Meinungen bilden, Urteile fällen wohl eher weniger. Das nette an offenen Diskussionen, da kommen andere Ansichten zur Sprache. Ich sehe in keinem deiner Punkte ein Paradoxon - Gefahren sehe ich. Und was viel viel wichtiger ist: Aufgaben. Der Mensch ist vieles: Hinterlistig, egoistisch etc... aber er ist auch gnadenlos neugierig. Die Neugier wird Lösungswege oder wenigstens Alternativen aufzeigen, die Umwelt und die Evolution wird uns stutzen und erden und dem menschlichen Forschungsdrang kanalisieren. Aber soweit sind wir meiner Meinung nach noch lange nicht....
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27.10.2011, 01:31 #8OmegaPirat
AW: Menschliche Paradoxa
Nicht zu vergessen die Entwicklung von Kugelschreibern ^^
Space Pen – Wikipedia
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27.10.2011, 08:09 #9Nicoletta
AW: Menschliche Paradoxa
Da wäre ich aber vorsichtig - das ist eine gern und oft hervorgeholte moderne Legende.
Der Kugelschreiber wie wir ihn benutzen wurde schon Ende der 20er Jahre entwickelt. Der Space-Pen ist schon aufwändiger, allein schon weil bei der Konstruktion eine unter Druck stehende Mine berücksichtigt werden musste. es ist vielmehr so gewesen, dass der bekannte Kugelschreiber (entwickelt von Rotring) Vorlage für die druckbetriebenen Schreibgeräte war.....
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27.10.2011, 10:29 #10Der Schmied von Kochel
AW: Menschliche Paradoxa
Das ist dann aber eine teure Schwäche. Was nützt uns das Wissen das dort draußen Leben existiert, wenn wir nicht in der Lage sind Nutzen daraus zu ziehen. Die Neugier ist befriedigt, was bleibt ist dann Ratlosigkeit.
Es gibt Grundlagenforschung und Grundlagenforschung. Die eine verschlingt das BIP eines mittelgroßen Landes und andere lassen sich durch Uni Etats aufbringen. Der imaginäre Wert des forschenden Fortschritts lässt sich schwer bemessen, kann man ihn schließlich nicht in monetäre oder materielle Einheiten umrechnen. Interessant wäre es aber allemal zu wissen, was nun wirklich bei den ganzen Programmen raus kommt. Ich meine, man muss sich ja ein Ziel gesteckt habt, oder nicht?
Das wusste ich nicht.
Um ehrlich zu sein, nein.
Unter Umständen hat die Evolution einen Zenit, was aber liegt hinter diesem? Es kann gut möglich sein, dass wir mit eben jener Forschung die Evolution überholen. Kategorisch ausschließen würde ich dies nicht, Stichpunkt Stammzellenforschung bspw.
Wo wir beim Punkt sind, was nützt uns das Wissen das es Ressourcen gibt aber diese nicht ausbeuten können? Die Nutzlast des Space Shuttles war 5 Tonnen, oder?
Das ist vollkommen richtig, doch wann hat die Raumfahrt das letzte Mal eine Erkenntnis vorgebracht, die für Laien wie dich und mich (also alle die nicht in der Materie sind) relevant war?
Mit anderen Worten, Diaspora im großen Stil oder Selbstregulierung durch die Natur.
Generell gesagt, ich betreibe keine Schwarzmalerei da es sich in meinen Augen um einen unabwendbaren Fakt handelt. Diese oben genannten Dinge sind genauso auf mich zutreffend oder warum sollte ich sonst ein Kind in diese Welt setzen wollen, obschon ich weiß das diese keine Zukunft hat. Jeder ist nur ein Rädchen im Getriebe und kann sich kaum von diesen Dingen frei sprechen. Gut, außer Chuck Norris vielleicht.
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27.10.2011, 10:48 #11Nicoletta
AW: Menschliche Paradoxa
Boaahhh da fallen mir spontan tausende ein - also wenigstens ein gutes Dutzend.
Fiberthermometer die binnen Sekunden die Temperatur ermitteln und anzeigen, Sonnenbrillen die effektiv UVA/UVB Strahlen ausfiltern, wo wir bei Brillen sind: Kratzfeste Gläse und Visiere, modernes Dämmaterial für Wärmeisolationen von Häusern ohne das Sondermüll anfällt, thermoelastischer Schaum zur Herstellung orthopädicher Matratzen ..... so, ich will nicht mein ganzes Bücherregal leer räumen, aber man glaubt gar nicht wo Ergebnisse der Raumforschung eingesezt werden. Man glaubt allerdings auch nicht, welche Erfindungen ihr angedichtet werden - siehe Kugelschreiber. Ein Filzstift hätte gleiche Dienste geleistet, dazu war keine NASA Entwicklung notwendig und würde auch nicht initiiert.
Dabei übersiehst du vielleicht etwas. Jede Rass auf dieser blauen, kleinen Kugel hier in einem völlig unbedeutendem Seitenarm der Galaxis kann sich nur soweit erhalten, wie Nahrung und Raum vorhanden sind. Das wir Menschen es recht weit gebracht haben anderen Rassen ihren Lebensraum streitig zu machen und ihn zu okkupieren beweist dies. Nur könne wir das nicht homogen über den ganzen Planeten. deswegen wird die Bevölkerung nicht ewig expandieren.
Auch wenn wir Menschen komplett künstlich aus Stammzellen züchten könnten - es bleibt ein Mensch, der mit seiner Umwelt so interagiert wie seit jeher. Vielleicht kann man einige Funktionen "abschalten" - so etwa die Korrektur der Reproduktionsrate aufgrund von Umwelteinflüssen wie mangelnde Nahrung. Aber was passiert dann? Es verhungern oder verdursten die Menschen, die wir so erschaffen haben - keine wirklich kluge Strategie. Wir haben ja heute schon in unserer Gesellschaft genug Menschen die ohne Hilfe nicht überleben können. Das ist zwar weit weg vom Überlebenskampf klassischer Art, zeigt aber doch, wie Menschen sich anzupassen in der Lage sind. In dem Fall zwar eher negativ oder lethargisch - doch ist es das alte Schema: Maximaler Gewinn, bei minimalen Einsatz und Risiko. So, nach gleichem Schema, hat mein Urvater schon Mammuts erlegt.
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27.10.2011, 11:05 #12Niska
AW: Menschliche Paradoxa
Diese Dinge wurden aber erfunden um die Raumfahrt möglich bzw. bequemer zu machen. Da gab es halt einen positiven Nebeneffekt, dass sie zu Alltagsgegenständen umentwickelt werden konnten. All diese Dinge sind kein Produkt aus der Raumfahrt in dem Sinne, dass sie z.B auf dem Mond gefunden wurden. Sie waren nur Mittel zum Zweck besser zu Forschen. Da sehe ich schon einen Unterschied, da diese Dinge auch getrost ohne eine Mission hätten entwickelt werden können. Sie sind also eigentlich keine "Errungenschaft aus dem All".
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27.10.2011, 14:27 #13lp~eterfox
AW: Menschliche Paradoxa
Sry, hatte mich nicht klar ausgedrückt. Da Kernfusion ja schon machbar ist (z.B. Wasserstoffbombe) aber nur unkontrolliert. Ich meine wenn man es schafft die gewaltige Menge Energie die bei einer Kernfusion frei wird zu speichern (1 Badewanne Wasser -durch Kernfusion in Helium umgewandelt- kann San Francisco für 1 Jahr mit Strom versorgen).
Aber um die Gefahren zu bannen muss man mit Raumfahrt vertraut sein? Oder kann man einfach eine Lösung von der Erde aus koordinieren?
Wenn es zu viele Menschen gibt, brechen Krankheiten aus, die die Schwächsten töten. Das ist doch ein "blinder Mechanismus"?
Kann ich mir vorstellen
Indem man die gewaltige Energie der Kernfusion nutzt?
Richtig, aber wir können logisch denken und uns selbst erkennen. Wir empfinden Emotionen, die stärker sind als Tiere und welche, die Tiere nicht empfinden können...
Aber wo wird unser Wissen gespeichert, wo unsere Persönlichkeit, können wir nur durch die abermillionen von Nervenbahnen denken und fühlen? Wenn ja, dann könnte man ja auch einen Roboter mit Gefühlen, Intelligenz und Persönlichkeit bauen, indem man ihm abermillionen Verbindungen, die unseren Nerven gleichkommen einbaut.... Aber ich glaube an eine Seele und an die Auflösung dieser ganzen scheiß Rätsel (wie ist das Universum aufgebaut -also wie kann es in sich selbst gekrümmt sein- was ist der Sinn des Lebens uns so...). Dadurch fühle ich mich nicht so verloren in diesem Universum und kann ohne Angst in die Zukunft blicken...
lp~eterfox
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27.10.2011, 14:54 #14OmegaPirat
AW: Menschliche Paradoxa
Ich sprach ebenfalls von einer kontrollierten Kernfusion. NUr muss man, um die Fusion aufrecht zu erhalten, bisher mehr Energie reinstecken, als man letztlich durch die Fusion gewinnt. mit dem Forschungsreaktor ITER soll erstmals gezeigt werden, dass es möglich ist eine positive Nettobilanz zu erzielen. Bis es soweit ist, verstreichen aber noch einige Jahre.
Und ich weiß nicht, was du mit Wasser in Helium umwandeln, meinst. Wasser ist ein denkbar schlechtes Fusionsedukt. In der Tokamaktechnologie setzt man auf einen Fusionsprozess, der auf Deuterium und Tritium basiert. Tritium gewinnt man aus einer Synthesereaktion mit Lithium. Deuterium kann man aus Wasser gewinnen. Wasser wird aber nirgends zu Helium umgewandelt.
Aber um die Gefahren zu bannen muss man mit Raumfahrt vertraut sein? Oder kann man einfach eine Lösung von der Erde aus koordinieren?
Indem man die gewaltige Energie der Kernfusion nutzt?
Richtig, aber wir können logisch denken und uns selbst erkennen. Wir empfinden Emotionen, die stärker sind als Tiere und welche, die Tiere nicht empfinden können...
Aber wo wird unser Wissen gespeichert, wo unsere Persönlichkeit, können wir nur durch die abermillionen von Nervenbahnen denken und fühlen? Wenn ja, dann könnte man ja auch einen Roboter mit Gefühlen, Intelligenz und Persönlichkeit bauen, indem man ihm abermillionen Verbindungen, die unseren Nerven gleichkommen einbaut.... Aber ich glaube an eine Seele und an die Auflösung dieser ganzen scheiß Rätsel (wie ist das Universum aufgebaut -also wie kann es in sich selbst gekrümmt sein- was ist der Sinn des Lebens uns so...). Dadurch fühle ich mich nicht so verloren in diesem Universum und kann ohne Angst in die Zukunft blicken...
Der Glaube an einen Sinn, einer Seele, einen Übervater etc. ist, wie Einstein mal sagte, Ausdruck menschlicher Schwäche. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass der Geist vom Gehirn getrennt zu betrachten sei.
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27.10.2011, 15:25 #15lp~eterfox
AW: Menschliche Paradoxa
Und wieder habe ich nicht geschrieben was ich meinte^^
Wasserstoff nicht Wasser wird durch Beschießen mit Atomkernen zu Helium und dabei wird Energie frei, so macht es ja auch die Sonne...
Und wie soll man die Energie nutzen, so dass der Müll beseitigt wird?
War nur ne Idee, ob das dann auch funktionieren wird, weiß ich nicht.
Ich bezweifle, dass der Mensch im Allgemeinen dazu fähig ist logisch zu denken, wobei ich mich dabei auf meine langjährige Interneterfahrung mit Schwurblern berufe.
Könnte man ein Objekt wie das menschliche Gehirn technisch nachbilden, würde dieses technische Gehirn dem unseren in Sachen Gefühlen, Emotionen etc. in nichts nachstehen. Nur unterschätzt du die Komplexität des Gehirns erheblich, wenn du von abermillionen Nervenbahnen sprichst. Unser Gehirn verfügt etwa über 100 Mrd Neuronen, die mit etwa 100 Billion Synapsen verbunden sind. Eine Komplexität, die mit heutigen technischen Methoden nicht nachbildbar ist, auch nicht in ferner Zukunft.
Der Glaube an einen Sinn, einer Seele, einen Übervater etc. ist, wie Einstein mal sagte, Ausdruck menschlicher Schwäche. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass der Geist vom Gehirn getrennt zu betrachten sei.
Wo aber werden unsere Erinnerungen und unser Wissen gespeichert? Zwischen den Synapsen?
Und es gibt ein paar Gefühle, die ich auf die "Seele" schiebe -den ich glaube bzw. ich will daran glauben, dass es eine Seele gibt, denn wenn ich alles aus der Wissenschaftlichen Sicht sehe, dann werde ich traurig - z.B. Hoffnung, Liebe, Hass, Verzweiflung...etc. also all die mächtigen Gefühle, die wir nicht kontrollieren können -sofern wir denn die anderen Gefühle kontrollieren können-
Also hoffe ich einfach, dass es Gott gibt, denn Hoffnung ist aus meiner Sicht das wichtigste Gefühl. Wenn nicht, dann lösen wir uns nach dem Tod auf und wie schon Sokrates sagte. "Ich fürchte den Tod nicht, denn entweder komme ich ins Paradies und kann dort all die Leute treffen, die vor mir gestorben sind oder es ist ein unendlicher Schlaf" (ich glaube Sokrates war es; aber auf jeden Fall ein griechischer Philosoph)
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27.10.2011, 16:11 #16Niska
AW: Menschliche Paradoxa
Stimmt! Man beschießt den Wasserstoff nicht mit Atomen, sondern mit Müll! A voila: Kein Müll
Aber mal ehrlich, man kann den Müll nicht einfach verschmelzen oder ähnliches.
Ich glaube du bist viel zu vollgedröhnt mit Fakten und verbindest sie mit anderen Dingen! Das ist keinesfalls persönlich gemeint aber informiere dich erstmal.
Du verbindest deine eigenen Vorstellungen vom Leben nach dem Tod mit irgendwelchen wissenschaftlichen Dingen^^
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27.10.2011, 16:23 #17OmegaPirat
AW: Menschliche Paradoxa
Nur, dass in der Sonne ein enormer Druck herrscht und in so einem Tokamak nunmal nicht, weshalb zunächst Isotope des Wasserstoffs verwendet werden und das ganze auf etwa 100 Mio °C aufgeheizt werden muss.
den Müll vernichten? So muss man ihn nicht lagern...
War nur ne Idee, ob das dann auch funktionieren wird, weiß ich nicht.
Nun, das ist irgenwie scheiße, zu wissen, dass man nur aus Atomen besteht, die sich jederzeit auseinander bewegen und uns so "töten" können. Aber warum bleiben die Atome zusammen und wenn wir sterben gehen sie auseinander?
Wo aber werden unsere Erinnerungen und unser Wissen gespeichert? Zwischen den Synapsen?
Und es gibt ein paar Gefühle, die ich auf die "Seele" schiebe -den ich glaube bzw. ich will daran glauben, dass es eine Seele gibt, denn wenn ich alles aus der Wissenschaftlichen Sicht sehe, dann werde ich traurig - z.B. Hoffnung, Liebe, Hass, Verzweiflung...etc. also all die mächtigen Gefühle, die wir nicht kontrollieren können -sofern wir denn die anderen Gefühle kontrollieren können-
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27.10.2011, 18:03 #18lp~eterfox
AW: Menschliche Paradoxa
Was weiß ich, war ja nur ne Idee^^ aber ich hab da vorher halt nicht drüber nachgedacht...
Jaja, wie Atome sich verbinden weiß ich schon, aber das is mal wieder ein Gedanke von mir, über den ich noch ein wenig weiter denken werde...
Es gibt unterschiedliche Speicherungsmechanismen im Gehirn, je nach dem wie wichtig eine Information ist. Bei der Speicherung wichtigerer Information werden Proteine ausgeschüttet, welche die Synapsen verändern. Letztlich handelt es sich um chemische Information. Schätzungen zufolge kann das menschliche Gehirn 3 Petabyte an chemischer Information speichern.
Die Natur ist so wie sie ist und nicht wie wir sie gern hätten. Die Realität ist unabhängig von dem, was du gern hättest. Ich weiß aber auch gar nicht, was an der Realität so schlimm sein soll.
Die Realität ist nicht schlimm, es ist nur so, dass wir einfach so dahinexistieren und ich mir hier blöde Fragen stelle, die womöglich niemand beantworten kann. Und wenn ich dann so weiterdenke und weiterdenke und weiterdenke, dann bekomme ich irgendwann das Gefühl totaler Unwichtigkeit. Denn wir sind hier auf diesem Planeten "gefangen" und sowas von unwichtig im Universum und wenn wir sterben wird sich nach ein paar Jahren keine Sau mehr an uns erinnern und die Werke die wir vollbracht haben werden ebenso nutzlos. Also wofür leben wir aus wissenschaftlicher Sicht? Um uns Fortzupflanzen und irgendwann wieder zu Staub zu zerfallen. Aber wenn du dir das ständig vor Augen hältst, dann wirst du doch Depressiv, oder nicht? Also finde ich nicht die Realität schlimm, sondern das Bewusstsein über die Realität und unserer Unwichtigkeit. Deshalb hoffe ich auch auf eine "Auflösung" der Fragen nach dem Tod, weil ich so furchtbar neugierig bin .
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27.10.2011, 18:16 #19Nicoletta
AW: Menschliche Paradoxa
Top Idee! Energiemangel war nie ein Problem bei der Müllbeseitigung. Hier müssen andere Wege gefunden werden als "das goldene Pendel" Energie. Es gibt genügend Forscher die Mikroben so zu verändern versuchen, dass sie z.B. aus Plastikmüll schneller verottende Materialien werden oder gar Produkte entstehen die direkt nutzbar sind. In den USA gibt es diverse Projekte dazu die schon hoffnunggebende Ergebnisse geliefert haben. Allerdings musste man Allah ins Werk pfuschen und ein bischen an der DNA tunen. Und das mögen hier viele viele viele Altvordere hier nicht. Lieber werden die Asbestdeponien verlagert und dazu Millionen Tonnen Asbestschlamm durch die Gegend gefahren und (tatsächlich!!!!) über eine Verbrennung nachgedacht. Frei nach dem Motto: Nur ordentlich Energie reinstecken, das hört sich modern an, ist teuer und daher auch gut....
Kernfusion wird in den nächsten Jahrzehnten nicht kommerziell nutzbar werden, momentan wir zunächst einmal an einer Datenbasis dazu gearbeitet. wir wissen noch (fast) überhaupt nichts über die wesentlichen Eigenschaften des Plasmas.
Es ist ja superschön sich weit entfernte Ziele vor Augen zu führen - erreichen aber kann man nur einige nächste Schritte. Müll zu verbrennen, eagl mit wieviel Energie und woher diese stammt, kann immer nur einer der letztbesten Möglichkeiten sein. Vermeiden ist in unserer Zeit erst einmal recht praktischer und naheliegender Schritt - allemale besser als auch superheiße Verebrennungsmaschinen zu warten.
Manchmal ist eben der - benutzte - gesunde Menschenverstand schon Technik genug für die ersten Schritte.
Klar! Schreib mal eine Projektheft dazu. Und mal eine - rein IT technisch - eher einfache Aufgabe: Beschreibe das robotische Äquivalent des menschlichen Erschreckens! Denke dabei an die ethologische Bedeutung des Erschreckens und seiner evolutionären Aufgabe, besonders hinsichtlich der Aufmerksamkeitsreguierung und der ethologischen Entscheidung zu flüchten oder eben nicht! Ich mache es noch einfacher: Versuche die Funktion des Hormons Adrenalin in dieser Situation für eine Maschine nachvollziehbar zu machen und lege die Auslösefaktoren dar.
Merkst du was? Wir - Menschen - haben selbst noch gar nicht verstanden wie und warum wir "funktionieren" und wie unser Speicher samt Papierkorb funktioniert. Von einer autarken robotischen oder androiden Form wissen wir kaum mehr als Jules Verne vor gut 200 Jahren. Und der hatte noch Phantsasie....
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27.10.2011, 18:27 #20Niska
AW: Menschliche Paradoxa
Na klar! Der Mensch ist reine Chemie.
Nein, das menschliche Gehirn ist so komplex und empfindlich, dass man da nicht dran rumpfuchteln kann.
Zum Stichwort spezialisierung des Gehirns! Als Lebensaufgabe sehen Tiere die Aufgabe, zu überleben und sich mit einem besönders starken/schönen Partner zu paaren, damit die Nachkommen die bestmöglichen Gene bekommen. Bei uns ist es noch genauso! Wir achten in unserer Gesellschaft nun nur weniger z.B auf eine breite Hüfte bei der Frau, sondern mehr auf den Charakter und andere auf das Geld usw. usw. Das liegt daran, dass wir uns durch unser Wissen viel mehr Umstände geschaffen haben. Und aus genau demselben Grund, nämlich dem "Weiterdenken" des Gehirns im vergleich zu Tieren stellen wir uns auch eigenartige Fragen, wie zum Beispiel das Leben nach dem Tod, oder besitzten eine Kultur, haben Religionen und Überzeugungen. Kein Tier der Welt wird sich solche Fragen stellen, da deren Spezialisierung einfach in eine andere Richtung geht.
Du sagst es!
Wo hat die Raumfahrt nun einen technischen Fortschritt gemacht, außer dass Dinge FÜR die Raumfahrt umfunktioniert oder übernommen wurden? Um genau diesen Punkt geht es mir nämlich! All diese Dinge hätten theoretisch mit reinem denken auch erfunden werden können.
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