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03.06.2014, 10:44 #61Cao Cao
AW: Menschenrechte in anderen Ländern
@laXurija das Problem ist das die Leute, welche sich über die Zustände beschweren, aber nicht selbst aktiv beteiligt sind kein Grund haben sich zu beschweren. Ich gehe auch nicht auf Demos oder dergleichen, oder arangiere mich. Ich schreibe nur meine Meinung. Ich sehe es nicht als meine Aufgabe das Problem gerade zu biegen, sondern ein Problem unserer Politiker. Erst wenn die Situation eskaltiert, werde ich aktiv werden. Und erst dann ist mein Recht sich zu beschweren auch vorzuweisen. Die Hintergedanken zu diesen Thema habe ich schon, diese behalte ich aber vorerst für mich. Du bist einer von wenigen die dieses Thema in gewisser Weise interessiert. Die MEISTEN, und mit diesen Begriff werde ich nicht mal übertreiben interessiert es erst, wenn es schon zu spät ist. So ist Deutschland gepolt. So sind wir gepolt. So wurden wir erzogen. So haben wir uns erzogen. Ein gewisser Hang zum Egoismus hat jeder Mensch. Und erst wenn es einen selbst an den Kragen geht, kämpfen wir. Unsere Vergangenheit hat uns dazu erszogen, schon recht sozial und kultiviert durch diese Welt zu streifen. Selbst in dritte Weltländer sind die Unruhen erst richtig ausgebrochen als das Wasser immer weniger wurde. Dort ist ein Liter Wasser schon mehr wert als ein Leben. Hier in Deutschland haben wir Glück recht viel Süßwasser zu besitzen, wobei sowohl wir und andere Länder wie die USA zusätzlich auch andere Länder mit Süßwasser ausbeuten. Der Coca Cola Konzern ist da ein gutes Beispiel.
Als einziger kann man vieleicht nur ein Zeichen setzen, indem man für eine Sache bereit ist zu sterben. Das brennt sich am ehsten in die Herde "dummer" Rudelmenschen. Alternativ muss man einfach sich irgendwo auf dem Platz stellen ind ein guter Redner sein. Selbst das ist heutzutage aber schwer, weil viele Leute das Gelaber nicht interessiert, und sie ihren Altagsproblemen nachgehen.
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AW: Menschenrechte in anderen Ländern
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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03.06.2014, 13:08 #62pr0found
AW: Menschenrechte in anderen Ländern
Du meinst Öl. Ein Liter Öl ist mehr wert, als ein Leben. Die Konflikte in der dritten Welt, vorrangig Afrika, entstehen aber kaum durch Wassermangel. Zwar ist das ein Hauptproblem, aber nicht Hauptindikator. Nummer Eins Konfliktauslöser in Afrika sind ethnische Konflikte zwischen Bevölkerungsgruppen. Beispiel: Ruanda, Darfur, Sudan. Nur Südafrika ist stabil. Warum? Der Weiße Mann war da und hat Geld da gelassen - jetzt lässt er Afrika verrotten.
Darf man fragen, wie du gewählt hast? Kurioserweise, und das hat man empirisch festgestellt, entsteht die Große Koalition dann, wenn man kleinere Parteien wählt. Wählt man die CDU/SPD jeweils, ist schließlich keine GroKo nötig. Über die kann man denken, was man will.
Oder Nestle!
Was bringt es, für eine Sache zu sterben? Das Märtyrertum ist zwar immer für einen Schock gut, aber doch kaum praktikabel. Klingt ja wie ein Terrorist.
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03.06.2014, 13:19 #63Cao Cao
AW: Menschenrechte in anderen Ländern
Nein, nein Öl meinte ich nicht
Was für einen Wert hat Öl für die Völker in Afrika, im Vergleich zum lebenswichtigen Wasser?
Im Krieg bringt dir schließlich Gold auch nichts. Lebensmittel sind hier gefragt Du könntest mir mit einer millionen Liter Öl kommen, und ich würde im Wissen das ich bald kein Wasser mehr habe dir dennoch nichts abegeben. Weil Wasser in diesen Situationen unbezahlbar ist. Würde man Öl trinken können....
In der Sahara gibt es ein paar, kleinere Oasen mit trinkbaren Wasser. Die in der Sahara durchlaufenden Völker kennen diese Quellen. Wer sich unerlaubt an einer solchen Quelle bedient, riskiert seinen Kopf zu verlieren. Da Wasser in diesen Regionen ohnehin lebenswichtig ist, verteidigen sie es mit ihren Leben.
Nestle auch noch?
Hmm.... hab jetzt bock auf Nesquick
Deshalb haben wir ja noch Variante zwei: Operation "H*tler". Damit beziehe ich mich lediglich darauf, wie ein einziger Mann das Volk so beeinflussen kann, und das SOGAR mit Bullshit. Ein Redner mit sehr großer Überzeugungskraft und Charisma (Ob er damals wirklich so charismatisch war, ist bis heute nicht geklärt)
Das Problem ist das solche Leute heutzutage ehr belächelt werden, und viele glauben der Prediger hat einen an der Klatsche. Nun geht es ja auch nicht mehr um Genozid, sondern um etwas das lebenswichtig ist für alle Menschen dieser Welt. Wie kann man sowas effektiv verbreiten, wenn sogar schon Menschen nicht für ernst genommen werden, die z.B katastrophale Auswirkungen auf das Klima per Film "Eine unbequeme Wahrheit" herausbringen? Ein paar Länder sind vieleicht "etwas" wachgerüttelt worden, aber nicht alle. :-/
EDIT: Das bezieht sich indirekt auch auf das Thema "Menschenrechte". Das in Afrika viele Idi Amin-Fans rumlaufen, und ihre Völker nun auch selbst mit ausbeuten, macht die Sache nicht einfacher.
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03.06.2014, 14:08 #64Memorandum
AW: Menschenrechte in anderen Ländern
@Cao Cao Da wählst m.E. ein sehr schlechtes Beispiel mit Hitler. Er war ein großer Redner, aber genau weil alle ihm trotz seiner verqueren Ansichten gefolgt sind, wird dem nächsten großen Redner bestimmt nicht so blind gefolgt. Sowieso sind die Gegebenheiten (zum Glück) nicht da, um so einem Prediger an die Macht kommen zu lassen.
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03.06.2014, 14:16 #65pr0found
AW: Menschenrechte in anderen Ländern
Dann haben du und ich sicherlich nicht zur GroKo beigetragen.
Tut mir leid, da muss ich dich korrigieren. Wenn du dir die "Präsidenten" in vielen afrikanischen Ländern ansiehst, dann siehst du, dass die wohl kaum mit ihrem üppigen Wasservorrat protzen. Sie protzen mit Autos, mit Häusern und wichtiger: Mit Waffen. Ein Krieg, egal auf welcher Seite und inklusive aller Ressourcen, wird mit Geld finanziert, nicht mit Wasser. Öl ist Geld. Ethnische Konflikte beiseite, wenn es um Öl geht, geht es ums Geld und dann nur mit Waffen. Den Gedanken, dass es nur ums Wasser geht, welches man auch mit Geld besorgen kann, halte ich für naiv.
Ich behaupte, bin aber kein Historiker, dass Hitler kein großer Redner war. Seine martialische Art in seinen Reden war genau das richtige für das sich unterdrückt fühlende, gebeutelte Volk der Deutschen, denen ihre Rolle am ersten Weltkrieg, der Ur-Katastrophe zum dritten Reich, immer durch die Blume und verfälscht erzählt wurde. Der Redner und nicht umsonst Propagandist war schließlich Goebbels. Hitler hat lediglich die rohe Wut in den Deutschen angesprochen. Ich halte ihn nicht für intelligent, sondern fanatisch.
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03.06.2014, 14:37 #66noX.laXurija
AW: Menschenrechte in anderen Ländern
Natürlich bemerken sie das, wie schon gesagt. Aber was sollen sie dagegen tun? WhatsApp zu löschen und dafür über den Facebook-Messenger zu kommunizieren halte ich jetzt mal nicht für die allerbeste Lösung, bringt nämlich am Ende nach der allgemeingültigen Theorie schlicht gar nichts. Wenn ich die App gelöscht habe, weil sie von Facebook gekauft wurde, würde ich es komisch finden, noch weiter über die Plattform zu interagieren, die Facebook selbst gestellt hatte. Ich kann auch nicht sagen, ich spiele jetzt kein Tomb Raider, weil es von Square Enix rausgebracht wird. Aber Final Fantasy spiele ich weiterhin. Das Beispiel ist sehr abstrakt, ja, aber wir befinden uns hier ja noch immer in einem Forum, wo es hauptsächlich um "Konsolen, Computer & Entertainment" geht. Deswegen passt das vielleicht ja doch wieder so gut.
Und da ist dann der größte Punkt, den man kritisieren kann. Wenn ich als Mensch der Auffassung bin, ich habe nichts zu verbergen, muss ich mich dann gegen das Lesen meiner Nachrichten von einem Dritten wehren? Klar, prinzipiell ist das nicht rechtens und man sollte aufpassen, welche Konturen das annimmt. Aber solange ich als Mensch der Auffassung bin, dass es mich in der Interaktion mit meinem Umfeld nicht maßgeblich stört, kann man mir auch nicht die fehlende Reflexion meiner Taten vorwerfen, nur weil ich meine Kommunikation darüber nicht unterlasse. Die Menschen reflektieren viel mehr als ihr glaubt, nur sprechen sie darüber halt in der Öffentlichkeit, weil ihnen das Wissen darüber fehlt. Niemand spricht in einer Argumentation gerne über heiße Luft. Leute, die es können, sitzen meißt im Europa-Parlament. (Und ja, das war ausfallend und beleidigend. Tut mir Leid.) Das gemeine Volk denkt zu einem Großteil durchaus nach, was heute so passiert und was sie selbst tun können. Doch einigen fehlt das Verständnis, was sie tun sollen. Die Menschen interessieren sich nicht deshalb nicht mehr so sehr für die Politik ihres Lades, weil sie ihnen scheißegal ist, sondern weil sie nicht darauf Einfluss zu nehmen wissen. Statt also alle über den Kamm zu scheren, dass es ihnen egal wäre und dass sie nichts von den Dingen wissen wollen, wäre der richtige Ansatz wohl, sich in Gespräche mit solchen Leuten zu verwickeln, auf freundschaftlicher Ebene, sie zu informieren, unparteiisch und konstruktiv, und dann zu sehen, was sie daraus machen werden.
Es gehört zu einem meiner Ziele, dies zu erwirtschaften. Ich will nicht auf Kosten des Staates leben, sondern ihm zurückgeben, was er mir gegeben hat. Glaub das, oder glaub es eben nicht. Aber für einen Menschen, der später nur für seinen eigenen Lebensunterhalt sorgen muss und für den in erster Linie die eigene Person dann erst einmal wichtig sein wird, was die finanzielle Versorgung angeht, dem kann so etwas auch wichtig sein. Ich will für mein eigenes Gewissen Steuerzahler sein, fertig. Und wenn jemand etwas für sein Gewissen tut, wird er wahrscheinlich ab und zu nachdenken was er tut, um mal den Punkt von vorher zu bekräftigen.
Und wenn der Gefallen allein darin besteht, dass man dem Staat eher schaden könnte, wenn man nicht wählen, geht, sollte mir das schon ausreichen. Ich verstehe, wenn jemand sagt: "Wenn du nicht wählen gehst, hast du keine Berechtigung, dich über die Politik im Land zu beschweren." Denn so ein Kreuz zu machen, ist wirklich kein Aufwand. Aber zu sagen: "Wenn du nicht für oder gegen ein Thema protestieren gehst, darfst du dich auch nicht beschweren, wenn deine Meinung dabei nicht durchgesetzt wird.", ist absoluter Schwachsinn. Kommen wir irgendwann dazu, dass nur noch diese Leute über Dinge argumentieren und sich öffentlich positionieren dürfen, sieht es bald ganz mau aus in unserer Welt. Denn ich will mich nicht nach dem maximal vier Millionen Menschen in unserem Land richten müssen, die das tun. Die Probleme in der Politik auf die regierende Koalition zu lenken, ist ein Schritt. Man muss dann nur gut argumentieren können. Die ganze Zeit über Angela Merkel herzuziehen, ist natürlich auch ein Schritt. Aber es warja auch so jeder Kanzler in der Politik Deutschlands mindestens 300% besser, als sie, das verstehe ich ja absolut. Für was wir Steuern zahlen, sollte eigentlich klar sein, aber die Diskussion fange ich nicht an. Bleiben wir einfach weiter alle dabei, zu sagen, die aktuelle Koalition und die Bundeskanzlerin veranstalten Dreck im großen Stil. Ich will deren Fehler gar nicht ausradieren oder verleugnen, das wäre absolut falsch. Mir geht nur die Einstellung der Leute auf den Keks. Denn aus dieser Einstellung heraus bewegt sich das Desinteresse des gemeinen Volkes an der Politik. Sie fühlen sich von oben herab verarscht. Und hier wird kein anderes Bild darüber abgegeben. Kann ich es ihnen dann verdenken, dass sie an so einem System nicht unbedingt teilhaben wollen? Also ich kann das nicht.
Das geht grundsätzlich schon. Man muss nur einem bestimmten Punkt Einlass in seine Handlungen und Absichten geben. Versucht nicht immer gleich den ganzen Bundestag, die ganze Regierung mitreißen zu können. Setzt euch einfach mal mit den Politikern aus eurer Gegend zusammen und redet mit diesen, versucht ein Gespräch über diese Themen aufzubauen. Wenn ihr es schafft, diesen Menschen von eurer Meinung zu überzeugen, vielleicht kann er das bei anderen auch. Zu meinen, ich müsste immer gleich Proteste ausrufen, halte ich grundsätzlich nicht für richtig, solange es auch noch diesen ruhigeren Weg gibt. Und sind die Politiker aus unseren Kreisen nicht dazu da, unsere Meinung im staatlichen Haushalt zu replizieren? Ich denke, diese Menschen werden bei etwaiger Gelegenheit gerne zu einem Gespräch bereit sein. Und das ist auch politisches Engagement, auch wenn ihr das nicht so seht.
Panik und Hysterie sind die Antreiber einer sonst politikscheuen Bevölkerung, das ist mir auch klar. Und die Leute, die sich wirklich erst dann dazu bewegen lassen, für ihre Meinung einzustehen, werden das Chaos über Deutschland hereinbrechen lassen. Aber wie du selbst sagst. Ein jeder Mensch hat seine eigene Position, seine eigenen Hintergedanken zu einer speziellen Thematik. Aber ihm jetzt den Mund zu verbieten, weil er nicht in der Öffentlichkeit dafür einsteht, ist wohl der falsche Schritt. Die Menschen wollen sich halt in Argumentationen auch erst in ihrer Meinung festigen, sehen ob sie jemanden von ihrem Standpunkt überzeugen können oder ihre Meinung daraufhin abändern. Es braucht Zeit, bis ein solcher Mensch an die Öffentlichkeit tritt. Aber in einer Zeit, in der das Interesse an der Politik und an der großen Gesellschaft in Deutschland langsam schwindet, sollte man sich diese Zeit auch nehmen. Sobald es ernst wird, sind die Unruhen selbstverständlich groß. Doch wenn es jetzt im Moment hart auf hart kommen würde, wären die Massen auf der Straße ein wütender Mob, angeführt von einer kleinen Gruppe an Menschen, die sich mit dem Thema beschäftigten. Und das ist sicher nicht, was ihr erreichen wollt. Gerade bei einem solch empfindlichen Thema nicht.
PS: Ja, ich habe mich zwischenzeitlich auch ein wenig aussortiert gefühlt, deswegen gibt dieser Post eine gewisse angegriffene, aber nicht absichtlich zurück angreifende, Stimmung von sich. Ich will mir einfach nicht anhören müssen, dass das Volk seine Meinung nicht äußern darf, oder argumentieren darf, nur weil es nicht bereit ist, für diese Meinung direkt auf die Straße zu gehen. Das ist schlicht nicht mit meinem Bild zu vereinbaren, aber vielleicht ist das auch mein Fehler, die Welt noch so offen und frei zu sehen . . .
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03.06.2014, 15:27 #67Cao Cao
AW: Menschenrechte in anderen Ländern
Der Krieg in der Politik geht ums Öl, weil auch viele andere Nationen mit ihnen handeln. Aber Trinkwasser ist in ölreichen Ländern gering.
Ein paar Beispiele:
Wassermangel - Süßwasser ist wertvoll wie Gold | Element: Wasser | SWR Kindernetz
Kein fließendes Wasser, keine Dusche, kein Schwimmbad, kein Mineralwasser: Für uns ist das unvorstellbar. Aber in vielen anderen Ländern gehört Wassermangel zum Alltag. Besonders groß ist der Wassermangel in den Ländern Afrikas, die südlich der großen Wüste Sahara liegen: Äthiopien, Nigeria oder in Tschad. Dort gibt es so gut wie kein Süßwasser, weil es kaum regnet. Die Erde trocknet schnell aus und das Grundwasser versickert.
Die Menschen müssen oft kilometerweit laufen, um Wasser zum Kochen oder Waschen aus kleinen Tümpeln oder Flüssen zu holen.
Im Durchschnitt hat hier nur jeder zweite Einwohner ausreichend Trinkwasser. Und ohne Trinkwasser kann nichts überleben, keine Pflanze und kein Tier. Für viele Menschen ist Wasser deshalb so wertvoll wie Gold.
Dabei gibt es auf der Erde sehr viel Wasser.
Nur: Das meiste Wasser ist Salzwasser, mehr als 97 Prozent. Und das können Menschen und Tiere nicht trinken, denn Salz entzieht dem Körper Wasser, er würde austrocknen.
Süßwasser macht nur einen ganz kleinen Teil des Wasservorrates auf der Erde aus, nur knapp drei Prozent! Das wenige Süßwasser würde sogar für alle Menschen reichen - wenn es gleichmäßig auf der Erde verteilt wäre.
Von Wassermangel ist aber auch dann die Rede, wenn zu wenig sauberes Wasser zur Verfügung steht.
Den armen Ländern fehlt oft das Geld, um Kläranlagen zu bauen und dort schmutziges oder mit Bakterien verseuchtes Wasser zu reinigen.
Weltweit sterben ungefähr 4.000 Kinder am Tag, weil sie schmutziges Wasser trinken und krank werden.
Um auf Wasser als das wichtigste Lebensmittel aufmerksam zu machen, gibt es jedes Jahr den "Weltwassertag" und die "Weltwasserwoche". ExpertInnen diskutieren darüber, was gemacht werden muss, damit alle Menschen sauberes Wasser bekommen können.
Krieg um Wasser
Die neue Gefahr für den Weltfrieden?
"Wer mit dem Nilwasser spielt, erklärt uns den Krieg." Schon vor mehr als 20 Jahren beschrieb der damalige ägyptische Präsident Sadat das Konfliktpotential der Ressource Wasser mit deutlichen Worten. Er reagierte damit auf Staudammprojekte am Blauen Nil in den oberen Nilanrainerstaaten. Verwundern kann die Aussage indes nicht, war und ist Ägypten doch bei der Versorgung mit Oberflächenwasser zu mehr als 90 Prozent vom Nilwasser abhängig.
Aus dem lokalen Problem in Ägypten und wenigen anderen Ländern ist mittlerweile ein globaler Konfliktfaktor geworden. "Im Nahen Osten tickt die "Wasserbombe"", "Töpfer befürchtet in Zukunft vermehrte Kriege um die Ressource Wasser", so die aktuellen Schlagzeilen in den Medien.
"Unwahrscheinlich!" werden viele darauf sagen, "Wasser gibt es doch genug". Doch die Süßwasservorräte auf der Erde sind begrenzt und zudem sehr unterschiedlich verteilt. Schon heute leben mehr als 400 Millionen Menschen in Ländern, in denen Wasser knapp ist. Müssen sich diese Länder zudem einen See oder Fluss teilen, sind auch militärische Konflikte nicht auszuschließen.
Wie wahrscheinlich sind Kriege um Wasser?
Welche Regionen der Erde sind besonders von militärischen Konflikten um die knappe Ressource bedroht?
Gibt es Strategien, mögliche Wasserkriege in Zukunft zu verhindern?
Kampf um Wasser
Wasser ist lebensnotwendig - deshalb reagieren Staaten schnell aggressiv, wenn sie ihre Wasser-Versorgung bedroht sehen. Einer der Gründe für den Sechs-Tage-Krieg war, dass Syrien und Jordanien planten, den Jordan in ihre Länder umzuleiten. Als Syrien später den Tabqa-Staudamm baute, drohte der Irak mit Krieg, weil er seine Wasserversorgung gefährdet sah. Syrien kennt das Problem aber auch als Opfer: Als die Türkei den Euphrat aufstaute, wurde Syrien unruhig. Schließlich drohte der ehemalige ägyptische Präsident Sadat unverhohlen mit Bombardements der Baustellen, sollten Äthiopien oder der Sudan Staudämme am Oberlauf des Nils anlegen.
Mythos Wasserkrieg
Wenn es auch viele Konflikte um Wasser gibt, so sind diese lediglich Auslöser in bereits gestörten Staaten-Beziehungen. Amerikanische Wissenschaftler lasen in den Geschichtsbüchern nach und kamen zu dem Ergebnis, dass der letzte Krieg um Wasser vor 4.500 Jahren in Mesopotamien geführt wurde. Bei allen anderen Konflikten standen andere Streitigkeiten im Vordergrund, wie zum Beispiel Grenzkonflikte, Sicherheitsfragen oder andere diplomatische Fragen wie der Status Palästinas
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Kalter Krieg um Wasserrechte
Türkei, Irak und Syrien als Konfliktparteien
Wasser und Wassernutzung im Euphrat- und Tigris-Gebiet, das bedeutet schon seit Jahrzehnten Streit um die Wasserrechte an den beiden Flüssen und eine Vielzahl von nicht koordinierten Aktivitäten und Projekten in den beteiligten Ländern Türkei, Irak und Syrien.
Obwohl die zur Verfügung stehende Wassermenge in Euphrat und Tigris bei guter gemeinsamer Planung für die Projekte aller beteiligten Parteien ausreichen würde, gibt es seit Beginn der intensiven Wassernutzung in den siebziger Jahren einen regelrechten "Kalten Krieg" um die Wasserrechte in der Region. Mehrfach, zuletzt 1990, standen militärische Auseinandersetzungen kurz bevor. Bis heute konnten sie in letzter Sekunde immer noch abgewendet werden.
Wer benötigt wie viel Wasser? Welche Projekte haben vorrangige Bedeutung für die gesamte Region? Welche Länder sind in der Lage das Wasser sinnvoll zu nutzen? Wer verschwendet mit seinen Projekten das kostbare Gut? Über diese Fragen streiten zwischen den Anrainerstaaten im Zweistromland.
Fakt ist: Syrien und Irak sind für die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung und zur Energieerzeugung abhängig vom Wasser des Euphrat und Tigris. Fast 80 Prozent seines Oberflächenwassers erhält Syrien aus anderen Ländern, insbesondere natürlich aus der Türkei, der Irak immerhin mehr als 60 Prozent. Wassermangel ist an der Tagesordnung. Denn auch hier gilt die Bedingungskette: Bevölkerungswachstum, höherer Lebensstandard, Modernisierung, Industrialisierung, höherer Wasserverbrauch bei gleichem Wasserangebot, Wassermangel und Wasserknappheit.
Als Unteranrainer der beiden Flüsse sind der Irak und Syrien zudem darauf angewiesen, dass die Türkei, in deren Staatsgebiet die Quellen der Ströme liegen, genug Wasser für die anderen Länder übrig lässt. Aber auch die Türkei beklagt den Wassermangel im eigenen Land und hat mit ihrem gigantischen Südostanatolienprojekt den Kampf um das Wasser in eine neue Dimension gelenkt.
Spätestens seit dem vollständigen Absperren des Euphrats für fast einen Monat im Jahr 1990 zur Erstbefüllung des türkischen Atatürk-Staudamms sind das Ausmaß des Konfliktpotentials und die Brisanz der Situation im Zweistromland klar geworden. Die Türkei ist jederzeit in der Lage, Syrien und Irak regelrecht den "Wasserhahn" abzudrehen und das lebensnotwendige Nass vorzuenthalten. Sollte dieses irgendwann für längere Zeit wirklich geschehen, ist ein kriegerischer Konflikt durchaus wahrscheinlich.
Der Grund für diese Streitigkeiten ist aber nicht allein im Wasser selber zu suchen, sondern beruht auf bereits lange existierenden politischen Konflikten in der Region, nicht zuletzt der ungelösten Kurdenproblematik. Zudem stand die Türkei seit dem zweiten Weltkrieg als Nato-Verbündeter in einem anderen politischen Lager als Irak und Syrien, die zu den Warschauer Pakt-Sympathisanten zählten.
Die strategische Kontrolle über das Wasser
Das Südost-Anatolienprojekt (GAP) in der Türkei
Statt miteinander verbindliche Richtlinien über eine sinnvolle Nutzung der Wasserressourcen abzuschließen, sind im Irak, in Syrien und in der Türkei eigene Projekte entwickelt worden, die nicht miteinander harmonieren und sich teilweise sogar gegenseitig behindern. Zudem wird sowohl die Umweltverträglichkeit als auch der wirtschaftliche Nutzen vieler dieser Projekte von Experten angezweifelt.
Das GAP in der Türkei
Die Türkei versuchte über die Wassernutzung im Rahmen des GAP (Güneydojn Anadolyn Projesi = Südost-Anatolienprojekt) mit den ursprünglich geplanten 22 Staudämmen und 18 Wasserkraftwerken die Wirtschaft kräftig anzukurbeln. Mehr als eine Million Arbeitsplätze sollten in diesem Zusammenhang geschaffen werden, mit dem Ziel, das Pro-Kopf-Einkommen der türkischen Bevölkerung vor allem in Ostanatolien deutlich zu erhöhen.
1,6 Millionen Hektar Land sollten in der GAP-Region mit dem aufgestauten Wasser zusätzlich bewässert werden. Einerseits, um mit den angebauten landwirtschaftlichen Produkten die Ernährungslage der eigenen Bevölkerung zu verbessern, andererseits plante man über den Export der Waren in die benachbarten arabischen Staaten den Anteil der Agrarexporte am BIP um mehr als 50 Prozent zu erhöhen.
Nach Fertigstellung aller Projekte innerhalb des GAP-Projektes sollte zudem die Stromproduktion um 70 Prozent auf eine Zielgröße von 27 Milliarden Kilowattstunden jährlich gesteigert werden. Weit mehr als die Türkei unter normalen Umständen für den eigenen Bedarf benötigt. Was liegt näher als auch diesen Strom in die arabischen Staaten zu exportieren?
Das größte Einzelprojekt innerhalb des GAP war der Atatürk-Staudamm. Seit 1990 läuft die Füllung des Stausees, Baubeginn war 1983. Das Bewässerungssystem zur Versorgung der vorgesehenen 850.000 ha landwirtschaftlicher Anbaufläche gehört zu den größten der Welt und besteht aus einem kombinierten Tunnel-/Kanalsystem, das insgesamt viele Hundert Kilometer lang ist. Die Kosten für den Staudamm liegen bei mehreren Milliarden Mark.
Höhe des Staudammes 169m
Breite der Dammkrone 15m
Länge der Staudammkrone 1.614m
Wasseroberfläche des Stausees 817km
Im See gestaute Wassermenge 48,5Mrd Kub/m
Maximales Fassungsvermögen 84,5Mrd.Kub/m
Bewässerte Landfläche 850.000 ha
Einzugsgebiet 92.000q/km
Generatorenleistung 2.400MW
Jahresleistung des Kraftwerks 8,9Mrd.kWh
Der Atatürkstaudamm: Wichtige Daten
Syrische Projekte
Das syrische Euphratprojekt wurde als tragende Säule jeglicher ökonomischer und sozialer Entwicklung in der Arabischen Republik Syrien gesehen und war mit großen Investitionen verbunden.
Wichtige Einzelprojekte waren der Bau von Tabqa-, Ba’th- und Tischrien-Damm und die damit verbundene Bewässerung von insgesamt 640.000 ha neuer landwirtschaftlicher Fläche sowie die Errichtung von Kraftwerkeinheiten mit einer Gesamtkapazität von 800 MW Stromproduktion.
Wasser als Machtfaktor – Die Auswirkungen des GAP
Die Türkei schlägt mit dem GAP-Projekt "mehrere Fliegen mit einer Klappe". Durch das GAP wären große Teile des Wasserangebots in der Region unter türkischer Kontrolle. Diese strategische Situation erlaubt es sogar das Euphratwasser im Kriegsfall als "ökologische Waffe" zu benutzen. Im Rahmen des Golfkriegs wurde dies bereits erwogen, um den Irak in die Knie zu zwingen.
Aufgrund der reduzierten Wasserverfügbarkeit durch das GAP in Syrien (mehr als eine Milliarde Kubikmeter jährlich weniger) und dem Irak (mehr als 10 Milliarden Kubikmeter pro Jahr weniger), leiden in den benachbarten Ländern sowohl die Landwirtschaft, als auch eigene Projekte zur Energieerzeugung. Die beiden Länder wären auf Importe aus der Türkei nahezu angewiesen, vor allem, wenn man das prognostizierte Bevölkerungswachstum von rund 50 Prozent während der nächsten 30 Jahre in den Euphrat-Anrainerstaaten berücksichtigt.
Mittlerweile mussten die Planungen sowohl in der Türkei als auch in Syrien erheblich modifiziert werden. Insbesondere im Bereich der Landwirtschaft kalkuliert man in beiden Länder momentan nur noch mit Bewässerungsflächen, die maximal die Hälfte des früher geplanten Umfangs haben werden. Der Türkei fehlen einerseits die finanziellen Mittel für die Realisierung aller Projekte, andererseits geht die Landerschließung langsamer voran als geplant, ein Problem das auch den Fortgang der Arbeiten in Syrien behindert. Das Potential der Wassermassen von Euphrat und Tigris wird also auf absehbare Zeit nicht annähernd ausgeschöpft werden. Ein zusätzlicher Grund, zu einem gerechten Abkommen zu kommen, das die Interessen aller Anrainerstaaten berücksichtigt.
Trotzdem sind die Verhandlungen über die Wasserrechte zwischen den Anrainerstaaten nach wie vor äußerst problematisch. Syrien und Iran beanspruchen zwei Drittel der gesamten Abflussmenge des Euphrat, die Türkei weigert sich, mehr als die 1987 in einem Abkommen mit Syrien vereinbarten 500 Kubikmeter Abfluss pro Sekunde am Euphrat vertraglich zu garantieren. Eine Verständigung auf eine verbindliche Regelung erscheint schwierig. Die Euphrat-Tigris-Region bleibt damit unweigerlich ein großer potentieller Konfliktort für einen Krieg um Wasser im 21. Jahrhundert.
Kann man Kriege um Wasser verhindern?
Ein Fazit
Gelingt es der internationalen Staatengemeinschaft die vielen Vorschläge zur effizienteren und partnerschaftlicheren Nutzung der begrenzten Ressource Wasser in reale Projekte und Handlungen umzusetzen, ist es sicherlich möglich reine Wasserkriege zu verhindern. Dies kann jedoch nur in enger Kooperation mit den von Wassermangel/Wasserknappheit betroffenen Ländern geschehen. Das vom VI. Ausschuss der Vollversammlung der Vereinten Nationen beschlossene Übereinkommen zur nicht-schifffahrtlichen Nutzung von grenzüberschreitenden Wasserläufen könnte dabei eine wichtige Hilfe sein, wenn es denn von allen Ländern ratifiziert und als verbindlich betrachtet wird.
In den Regionen, wo die Wasserknappheit nur eine von vielen Konfliktursachen ist und tief verwurzelte politische Streitigkeiten das Verhältnis der beteiligten Staaten oder Bevölkerungsgruppen beeinflussen, werden sich militärische Auseinandersetzungen um Wasser wohl nie ganz vermeiden lassen. In diesen Gebieten sind deshalb verstärkte internationale Anstrengungen zur Entschärfung der regionalen politischen Konflikte dringend notwendig, um den Frieden zu sichern. Gerade die Kurdenproblematik in der Euphrat-/Tigris-Region oder die Palästinenserfrage im Jordanbecken können hier als markante Beispiele dienen.
Je weiter man in der Politk aufsteigt, umso verkommener wird man. Leider kann ich zumindest die SPD und die CDU, und deren Mitgliedern im Bundestag in eine Schublade stecken, denn keiner von ihnen hat gegen eine Privatisierung gestimmt. Bestenfalls haben sie sich enthalten. Der Mitläufer-Effekt ist in der Politik allgegenwärtig, und das fängt schon bei den Bezirkspolitikern an, von welchen ich viele persönlich kenne weil ich eine gewisse Verwantwortung in meinen Wohnbereich zugesprochen bekam. Diese Leute sind schon "verstrahlt", von der Idee mit der Privatisierung. Wer gegen den Strom schwimmt steigt nicht auf. Jeder der in der Politik Fuß fast, will dort auch was erreichen. Der Aufstiegt versteht sich. Proteste sind heutzutage der einzige Weg, da "Wir" nicht bis nach oben durchdringen. Bis wir was erreicht haben, ist schon ein neues, unsinniges Gesetz verabschiedet worden. Ich sage nur Schulreform. Fast schon einstimmig waren die Unterschriftensammlungen und Proteste GEGEN diese Reform. Und dennoch wurde es umgesetzt.
Wichtig ist in erster Linie das Leute die sich beschweren auch an einer Veränderung beteiligen sollen. Wer sagt das es hier scheiße ist, weil er keine Arbeit bekommt soll nicht zuhause sitzen, sondern weiter suchen. Nicht aufgeben ist die Devise. Und so verläuft es auch bei diesen Problem. Ich selbst habe lediglich ein Statement dazu gemacht, wie ich es persönlich finde, und welche Ängste bei mir damit verbunden sind. Ich selbst weiß aber worauf es hinaus läuft und deshalb werde ich es abwarten. Ich rechne früher oder später mit einer Gegenreaktion.
Leider funktioniert es nur leider so. Entweder wir diskutieren hier mit dem Thema sachlich "aus Interesse": Dann kann man es auch sachlich behandeln, in diesen Fall seine Meinung kundgeben.
Die zweite Variante ist, wenn es persönlich wird. Noch ist es nicht persönlich für mich, aber für viele andere. (Jetzt nicht aufs Wasser bezogen sondern auf allgemeine Themen wie die Arbeitslosigkeit) Und ja, da es persönlich ist sollte nicht nur gelabert werden, sondern auch gehandelt werden.
Hoffe du verstehst nun den von mir gemeinten Zusammenhang. Du selbst fühlst dich "persönlich" angesprochen, obwohl es nur dein Interesse ist das dich zu diesen Thema verleitet. Du verstehst es falsch und machst es persönlich, weshalb der falsche Eindruck entsteht, das du doch zu den Menschen gehörst die sich persönlich betroffen fühlen. Interesse hin oder her. Früher oder später ist es für uns alle persönlich.
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03.06.2014, 15:55 #68Memorandum
AW: Menschenrechte in anderen Ländern
Dein Beispiel ist sehr gut und passend. Ich habe noch vor mein Facebook zu löschen, wenn du meine Inkonsequenz damit heraus arbeiten möchtest... Aber ich bin wie gesagt der Meinung, dass jeder für sich entscheiden muss.
Es bleibt trotzdem ein Kuhhandel. Ich gebe doch nicht ein Recht auf um ein anderes zu bekommen. Ziemlich peinlich, dass ich jetzt einen amerikanischen Präsidenten zitiere, aber die damaligen Herren sind möglicherweise sehr viel weniger die Sklaven der größten "Demokratie" der Welt als sie es heutzutage sind. Benjamin Franklin: "Wer Freiheit für Sicherheit aufgibt, wird beides verlieren." Das kann ich zu 100 % unterschreiben und das glaube ich.
Ich versuche, auch durch diese Diskussion hier, mehr Menschen auf Sachen aufmerksam zu machen, die meiner Meinung nach nicht Ordnung sind.
Ich bilde mir ein, dass ich ein Verfechter von hohen Steuern bin. Ich wäre trotz der Rekordsteuereinnahmen für Erhöhungen. Jedoch in den richtigen Bereichen. Ein Beispiel: Niedrigverdiener werden vergleichsweise höher belastet als Mehrverdiener. Mir wäre es recht, wenn man noch viel mehr an das System der nordischen Länder anknüpft, d.h. noch mehr reguliert, der Schere von Arm und Reich mit Umverteilung durch den Staat entgegen wirkt etc. Aber das geht auch alles nur mit einer guten Regierung, sprich mit guten Politikern.
Ich befürchte, dass unsere soziale Marktwirtschaft immer mehr zur freien wird.
Ich wollte außerdem nur sagen, es ist womöglich nicht dein Hauptziel?
Nun ich möchte dem Staat weder helfen noch schaden, solange er seinen Zweck erfüllt. Wenn er es aus irgendwelchen Gründen nicht mehr kann, sollte man ihm helfen, oder nicht mehr will, sollte man ihm schaden. Der Staat ist doch ein Zweckgebilde, er soll nur funktionieren und das Leben der Menschen einfacher und lebenswert machen. In diesem Rahmen kann und soll man ihn natürlich unterstützen.
Wenn man einfach so nicht wählen geht, warum auch immer, stimme ich dir zu. Wenn man seine Enthaltung jedoch begründet, z.B. dadurch dass man nicht einverstanden ist, was in der Politik vertreten wird und/oder keiner Partei die Legitimität verleihen möchte, zu regieren, verstehe ich das. In Deutschland ist es zum Glück noch nicht so weit, aber in den USA z.B. wäre ich ganz sicher ein Nichtwähler.
Bezüglich des Rechtes auf freie Meinungsäußerung: Du hast mich falsch verstanden oder ich habe mich falsch ausgedrückt oder beides Jeder darf und sollte mitreden, wenn er mitredet. Punkt. Protestteilnahme hin oder her.
Ich weiß nicht inwiefern deine Äußerungen bezüglich Angela Merkel sarkastisch zu verstehen sind, entschuldige.
Die Einstellung welcher Leute? Ich verstehe nicht. Dass alle Politiker ja Schweine seien und sowieso immer alles falsch gemacht würde?
Edit: Was stimmt ist, dass es sehr viel einfacher ist in Foren zu lamentieren und zu sagen das ganze System ist scheiße und verloren, sich in die bestehenden Strukturen zu investieren bringt nichts (z.B. wie du sagtest mit seinen lokalen Politikern zu reden). Nur: ich habe es in den bestehenden Strukturen versucht, bis zu einem gewissen grad. Nur weiß ich leider nicht wie ich so viel Menschen von meinen Ansichten überzeugen kann, dass es etwas bewirkt, ohne selbst Vollzeit Politiker zu werden (was ich um Gottes willen nicht möchte). Also: ich brauche jemanden in der Politik der mich versteht. Den muss ich erstmal finden, wenn es ihn überhaupt gibt.
Also: Wenn ich dann sehe, es bringt tatsächlich nichts sich zu engagieren (in den vorhandenen Strukturen), sehe ich keinen Sinn mehr darin andere zu verurteilen die es gar nicht versucht haben.
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Zockerspiel CXXXVI