Thema: Mehr Konkurrenz zwischen den Bundesländern?

In der Schweiz ist das schon jahrzehnte der Fall:
Die Kantone haben untereinander verschiedene Steuersätze und kämpfen um Innovationen von Firmen und deren Standorte.

In Deutschland gibt es nun auch ein Ranking:
Bundesländervergleich: Wo Deutschland am innovativsten ist - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft


Nicht, weil mein Bundesland Bayern vorne liegt- nein, sondern :

Soll es mehr Konkurrenz zwischen den Bundesländern geben?

Soll es auch verschiedene Einkommenssteuersätze in den jeweiligen Bundesländern geben?

Was kann man zusätlich tun, um mehr innovative Firmen nach Deutschland zu bringen?

Fuer direkte Konkurrenz bin ich eigentlich nicht, halte ich es doch für einen Vorteil wenn man auf Länderebene an einem Strang zieht und somit homogene Entwicklung fördert als auch Kosten einspart. Im Gegenteil, ich bin sogar dafür Bundesländer zu vereinen um Verwaltungskosten einzusparen und generell zu entbuerokratisieren. Alle Städte die als Bundesländer geführt werden gehen schon mal über den Jordan. Bremen & HH an Niedersachsen, Berlin an Brandenburg. Dann wird SH noch mit MV verkuppelt und Saarland mit RP. Zum Schluss werden Sachsen und Thüringen noch verheiratet. Bayern? Hallo? Das kann von mir aus diese deutsche Enklave namens Österreich haben.

Fleischfresse for Kanzler!

Fleischfresse

Fuer direkte Konkurrenz bin ich eigentlich nicht, halte ich es doch für einen Vorteil wenn man auf Länderebene an einem Strang zieht und somit homogene Entwicklung fördert als auch Kosten einspart. Im Gegenteil, ich bin sogar dafür Bundesländer zu vereinen um Verwaltungskosten einzusparen und generell zu entbuerokratisieren. Alle Städte die als Bundesländer geführt werden gehen schon mal über den Jordan. Bremen & HH an Niedersachsen, Berlin an Brandenburg. Dann wird SH noch mit MV verkuppelt und Saarland mit RP. Zum Schluss werden Sachsen und Thüringen noch verheiratet. Bayern? Hallo? Das kann von mir aus diese deutsche Enklave namens Österreich haben.

Fleischfresse for Kanzler!

Die Zusammenlegung der Bundesländer macht zum einen sicher viel Sinn. Nach dem Grundesetz muss dazu aber das Volk befragt werden (Art 29 GG). Da sehe ich schonmal etwas schwarz... Sicher lässt sich so einiges an Bürokratie und Gestzeswirwarr (jedes Land hat seine eigene Lehrpläne, eigene Verwaltungen etc... )vermeiden, allerdings muss man auch mal kritisch hinterfragen, was die Umsetzung dieser Idee denn für die Politik bringt?

Diese Idee geister ja immer dann durch die Medien, wenn im Bundesrat die Mehrheiten nich so zustandekommen wie es die Regierungsparteien gerne mögen - und die sind ja bekanntlich zum Großteil darauf aus, es den Industrien (also dem Kapital) zu vereinfachen. Die Ansage, es würde entbürokratisiert werden ist da nur einm Krümel der den Menschen diese Idee nur schmackhaft machen soll.

Den vorgeschobenen positive wirtschaftlichen Effekten steht ein massiver Machzuwach der Parteizentralen gegenüber. Selbst Grundgesetzänderungen sind mit weniger und dafür machtvolleren Einzelländern schneller abgenickt. Übertrieben gesagt, könnte das den Weg in die Diktatur vorbereiten (wirklich übertrieben!!!).

Ein Schritt könnte sein, die kleinen Bundesländer einfach aufzulösen; gerade dort steht der Aufwand der Verwaltung in keinen Verältnis zu der Bevlkerungsanzahl. Auflösen, alle Verwaltungsaufgaben and die jeweiligen Nachbarländer, und Übernahme der Gesetze und Vorschriften. Hamburg, Bremen, Berlin und das Saarland wären "weg" und könnten mit durchaus gerechtfertigtem Aufwand von den anderen Ländern "übernommen" werden.

Das Deutschland in Bundesländer unterteilt ist, haben wir den Besatzungsmächten nach dem Krieg zu verdanken - Proklamation Nr 2 vom 19 September 1945! Schon deswegen kann es nichts für die Ewigkeit sein. Vorher müssen aber klare Regeln aufgestellt werden, die die Machtfüller der Regierenden parteien nicht überbordend wächst. Un da habe ich große Bedenken. Spontan fällt mir dazu Freund Schäuble ein, der am liebsten die Demokratie ganz abschaffen möchte und Enthaltungen im Bundesrat als Zustimmung werten wollte. So ist es noch leichter den Weg zur Zusammenlegung der Länder, und der Machtvergrößerung der Politiker vorzubereiten.

Zusammenlegung oder Abschaffung: JA. Die Konkurrenz würde sich dann auf die von der EU gewollten "Regionen" (Nicht Europa der Länder, sondern ein Europa der Regionen!) abspielen. Einzelne Regionen oder Kommunen hätten dann erheblich mehr Einfluss auf die politisch-wirtschaftlichen Entscheidungen.

//EDIT: MXYPTLK for Vizekanzler (oder König)

Sehr guter Punkt @ MXYPTlK den ich bis dato noch gar nicht bedacht hatte. Weniger Bundesländer bedeutet auch weniger Vielfalt in der Parteienlandschaft, bzw. auf Länderebene. Um hier eine gerechte und sichere Lösung zu finden, würde es eine GG Aenderung brauchen, wie die allerdings auszusehen hätte wage ich nicht zu sagen denn dafür bin ich zu wenig in der Materie. Doch allein die von dir angesprochenen unterschiedlichen Lehrpläne wären es schon wert, allein wegen der Chancengleichheit.
Hier ist gleich langes WE und da kann ich mir dann genug Gedanken darüber machen, wie wir ein parlamentarische Monarchie nach dem Vorbild Brittaniens oder Butans auf einer ausgedienten Oelplattform als Mikrostaat errichten.
Wie wäre die Freistaatregelung wenn Thüringen und Bayern ein weiteres Bundesland zur Verwaltung unterstellt bekommen?

Fleischfresse

Sehr guter Punkt @ MXYPTlK den ich bis dato noch gar nicht bedacht hatte.

Tja! Dann lass uns nochmal über unsere Reihenfolge "Kanzler-Vizekanzler" nachdenken...

Fleischfresse

Wie wäre die Freistaatregelung wenn Thüringen und Bayern ein weiteres Bundesland zur Verwaltung unterstellt bekommen?

Da dürfte es keine Unterschiede zu "normalen" Ländern kommen. Der Begriff Freistaat dürfte in einer Föderation wie sie Deutschland darstellt keine rechtliche Sonderstellung haben. Verfassungsrechtlich hat jedes Land die gleiche Stellung. Und das Bayern und Thüringen sich immer noch "Freistaat" schimpfen ist wohl - gerade in Bayern, wo eine eigene Meinung ja eher hinderlich ist, - eher sentimental historisch zu betrachten. Siehe CSU ...