Thema: Malala hält als erste Jugendliche Rede vor der UNO

Malala Yousafzai hat heute an ihrem 16. Geburtstag eine tolle Rede vor Ban Ki-moon und der UNO gehalten. Das ZDF hat die komplette Rede auf ihrem YouTube Kanal hochgeladen. Ich finde es sehr toll was dieses Mädchen da leistet. Vor den ganzen Menschen so selbstbewusst aufzutretten erfordert Mut und Glauben an einer Sache.

Ich habe eine Reportage über die kleine gesehen, unglaublich welchen Mut sie hat. Bleibt zu hoffen das für sie und ihre Sache gut weitergeht.

Wer ist das denn? Kenn ich ja garnicht.

PsychoGamer

Wer ist das denn? Kenn ich ja garnicht.

Sie ist eine junge Frauenrechtlerin aus Pakistan. Die Taliban schossen ihr eine Kugel in den Kopf.
Daraufhin gab es in Pakistan wochenlang Demonstrationen für Malala und gegen die Taliban ...

Malala ist dann mit ihrer Familie nach Großbritannien emigriert und dort konnte sie mit mehreren Operationen weitgehend wiederhergestellt werden ...

Eine schöne Aktion, jedoch von rein ideologischer und nicht praktischer Natur. Solche Reden haben immer den schonen Nebeneffekt wach zu rütteln um auf einen Notstand hinzuweisen, doch faktisch geschieht da nie etwas. Schade um das Mädchen, die als Botschafterin bei dem Thema wohl nicht besser geeignet sein könnte.

Vielleicht hätte sie mal beiläufig fragen sollen, welcher der dort anwesenden UNO Beisitzer das Land vertritt, dass die Waffen exportiert mit der man ihr in den Kopf geschossen hat.

Die UN ist nur eine Hülle, die ohne Unterstützung von Ländern rein garnichts ausrichten kann. Meißtens sitzt die Nato die etwas tun könnte, lieber rum und fällt höchstens in Länder ein wo es etwas zu holen gibt. Ansonsten schauen wir gerne zu. Ab und zu kommt dann Jemand hoch, wie dieses 16 Mädchen und alle scheinen zu Trännen gerüht, doch wehn interessiert das noch in zwei Monaten?

Krieg ist fast überall und die Nato feuert kräftig mit in diesen Konflikten, sie sind sozusagen "hausgemacht". Das Mädchen ist nur einer von Millionen von Opfern und auch wenn sie vielleicht die richtigen Worte findet, wirkt das auf mich eher wie moderner scheinheiliger Voyeurismus.

Wäre es etwas Anderes würden Erklärungen rausgehen, das wir nie wieder Waffen an Regime oder Terroristen verkaufen und auch keine Diktaturen mehr Unterstützen. Den die mächtigsten Mitglieder der UNO sind auch die Leute, welche die Waffen in solche Länder spülen.

Es ist ein langer Prozess, die Unterdrückung von ganzen Bevölkerungsgruppen aus den Köpfen der Menschen zu verbannen und die Rede von Malala ist nur ein Mosaikstein darin, wenn auch ein sehr großer.

Ihr Rede vor der UN könnte zudem ein Anstoß für andere Frauen und Mädchen geben, ihre Köpfe zu erheben und sich nicht mehr alles gefallen zu lassen von ihren Peinigern oder gar ihrer eigenen Familie, die noch menschenverachtende Ansichten des dunklen Mittelalters teilt und ihre Töchter nur als Ware ansieht ...

Ich will nicht sagen, dass solche Auftritte nichts bewirken, aber viele solcher Auftritte können schon zum Nachdenken und vielleicht auch Umdenken führen ... Es sind Zeichen, dass sich etwas zum Positiven verändern muss ...

Issomad

aber viele solcher Auftritte können schon zum Nachdenken und vielleicht auch Umdenken führen ... Es sind Zeichen, dass sich etwas zum Positiven verändern muss ...

In diesen Punkten stimme ich dir zu, beim Rest leider nicht. Die Frauen und anderen geknechteten Gestalten in sovielen Ländern erheben sich nicht, nicht weil sie Feige sind, oder nicht wissen das es besser sein könnte. Sondern weil sie wissen, das es nur ihren Tod bringen würde. Das hier ist nicht mehr wie bei der französischen Revolution wo ein paar aufgebrachte Leute eine Regierung einfach so stürzen können.
Wenn die damals Automatikgewehre gehabt hätten, hätte nur ein Soldat einmal kurz in die Menge halten müssen (wie das in solchen Ländern üblich ist) und dann verflüchtigt sich das Ganze schnell.

Was ich damit sagen will: Das sind festinstallierte Regime, die man nicht einfach vom Sessel tritt, wenn man sich zusammen tut. Wenn das funktionieren soll, brauch man mächtige Freunde und wenn die UN diese Anruft, ist immer besetzt. Warum wohl? Weil jede abgefeuerte Kugel bei denen ein Kassenklingeln bedeutet.


Das ist eine riesen Lobby die dahinter steht und die haben sich noch von Nichts oder Niemanden beeindrucken lassen. Genozid gibt es schon seid Ewigkeiten und seidem der kalte Krieg vorbei ist überall mit sogenannten "Kleinwaffen". Den das ganze Zeug muss ja irgentwo hin.

Ich wüsste nicht, was diese Rede jetzt bewirkt hätte. Weder die Lobby zeigt sich beeindruckt, noch wir zeigen uns Einsichtig. Es ist nicht einmal Thema hier.

Nur von uns paar Freaks im Forum hier, der Rest sitzt wohl vor RTL und hat wichtigeres dort zu schauen. Die öffentlichen Medien halten einfach weiter die Hand über solche Themen und so wird nie ein Bewusstsein dafür aufkommen, das wir unsere (grade hier in Deutschland) Waffenproduktion massiv einschränken sollten und vielleicht außenpolitisch Stellung zu der schieberei nehmen sollten.

Zum Abschluss ein Bild der guten alten G3, irgentwo muss ja das alte Zeug hin und da ist es siiiiiiicher gut aufgehoben in den Händen von ausgebildeten Menschenrechtlern:



In diesem Sinne, was früher schon war, wird sich Heute durch diese Rede nicht ändern.

Riven

der guten alten G3

des guten alten G3

Hier einige schöne Bilder des G36 im Einsatz:









http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/3d/Heckler_%26_Koch_G36_Assault_Rifle_Libya.jpg/220px-Heckler_%26_Koch_G36_Assault_Rifle_Libya.jpg

Riven

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Der Post verdient eine verdammte Medaille.

Wer in Geschichte bewandt ist, kennt sicherlich die Abschiedsrede Eisenhowers aus dem Jahr 1961 noch - in dieser warnte er vor dem "militärisch-industrielllen Komplex", der sich innerhalb der Regierung aufbaut und darauf pocht, Probleme eher militärisch als diplomatisch zu lösen. Da Eisenhower ja militärisch sicherlich Ahnung hatte, und wenige Jahre später schon wieder ein Krieg für die Supermacht USA losging, hatte er Recht. Und dieses Thema verliert seine Brisanz bis heute nicht. Ein Jammer.