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  1. #41
    DevouringKing DevouringKing ist offline
    Avatar von DevouringKing

    AW: Lesenpflicht in Schulen

    @ der moe
    anscheinend bist du der einzige der den sinn nicht verstanden hat.

    les ihn dir nochmal in ruhe durch, wenn du es dann immernoch nicht verstehst kann ich dir auch nicht helfen.
    ich geb dir auch ein paar hilfen, die sachen die du kommentiert hast, sind nicht der kern, sondern eher unwichtige neben beispiele zur erklärung wie viel informationszuwachs es gibt, daher schrieb ich auch dazu das man diese beispiele bei tausend weiteren dingen machen könnte. anscheinend hast du dich aber nur auf diese fixiert ohne den größeren sinn zu erblicken.

    @ fredi, in eine andere welt versetzen ist leider bei jedem menschen individuell, nicht jeder kann dafür so eine begeisterung aufbringen wie du.
    letzendlich ist das positive empfinden aber zu vernachlässigen, viel wichtiger ist es, so viele informationen und fakten so effizient wie möglich zu verpacken, da profitiert jeder von.
    mit schönheit über art und ausdruck kann man sich privat oder als hobby beschäftigen. daher kann ich omega pirat nur zustimmen.

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    AW: Lesenpflicht in Schulen

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #42
    OmegaPirat OmegaPirat ist offline

    AW: Lesenpflicht in Schulen

    Zitat Fredi Beitrag anzeigen
    Bei einer Lektüre wie "Nathan der Weise" von Lessing oder "Unterm Rad" , "Narziß und Goldmund" von Hermann Hesse geht es vorallem auch um sprachliche Schönheit , besonderst bei Hermann Hesse . "Narziß und Goldmund " ist mit einer solchen sprachlichen Schönheit geschrieben , die mich einfach begeisterte und in die Zeit hineinversetze . Es geht auch nicht darum wie bei einem Buch über Physik , Informationen zu erhalten und diese möglichst präzise und verständlich , sondern darum den Leser in eine andere Welt zu versetzten und ihm neue Horizonte zu öffnen . Dies ist jedenfalls meine private Ansicht - aber ich kann mir vorstellen das viele Leute sie teilen , nicht umsonst ist Hermann Hesse einer der meistgelesenen deutschen Autoren mit über 100 Mio. verkauften Exemplaren .

    Gruß
    Das ist dann aber reine Unterhaltung. Der Bildungscharakter ist in dem Fall wohl eher marginal. Vielleicht verstehe ich auch nur unter Bildung etwas, was nicht ganz mainstream ist. Kultur, Kunst, Ästhetik... ist für mich jedenfalls keine Bildung. Es gibt Leute, die in verschiedenen Grautönen in Bildern etwas hinein interpretieren und bezeichnen dies als Bildung. Das ist jedenfalls nicht das was ich darunter verstehe. Man kann sicherlich dem Genuss von Bildern, Lyriken (Musik, Gedichte...), Theater, Oper etc. fröhnen, aber Bildung hat sachlich mit hoher Informationsdichte verpackt zu sein.

  4. #43
    Ezio Ezio ist offline
    Avatar von Ezio

    AW: Lesenpflicht in Schulen

    Zitat OmegaPirat Beitrag anzeigen
    Das ist dann aber reine Unterhaltung. Der Bildungscharakter ist in dem Fall wohl eher marginal. Vielleicht verstehe ich auch nur unter Bildung etwas, was nicht ganz mainstream ist. Kultur, Kunst, Ästhetik... ist für mich jedenfalls keine Bildung. Es gibt Leute, die in verschiedenen Grautönen in Bildern etwas hinein interpretieren und bezeichnen dies als Bildung. Das ist jedenfalls nicht das was ich darunter verstehe. Man kann sicherlich dem Genuss von Bildern, Lyriken (Musik, Gedichte...), Theater, Oper etc. fröhnen, aber Bildung hat sachlich mit hoher Informationsdichte verpackt zu sein.
    Dann wäre nach dieser Definition auch der Koran (ich meine, dass du hier irgendwo gesagt hast, dass du dies als Bildung bezeichnest) aber auch nichts anderes als reine Unterhaltung. Genau wie im übrigen dann auch die Bibel etc. Korrigiere mich aber bitte, wenn ich da falsch liege.

    Schade, dass du so eine trockene und eingegrenzte Definition von Bildung hast, um nicht zu sagen... langweilig. ^^ Nicht böse sein, ist kein persönlicher Angriff. Auch ich bin ein Fan von Informationen, insbesondere im Bereich Geschichte, aber ohne eigene Interpretation wirken Informationen irgendwie tot auf mich. Nur durch unsere persönliche Sichtweise auf die Dinge erhalten Informationen irgendwie Leben.

    Ich denke Kunst, Ästhetik und Kultursind stark vom persönlichen Geschmack abhängig und müssen auch nicht zwangsweise mainstream sein. Nur weil ich Leonardo da Vinci für ein Genie halte und er mich im Kunstunterricht mehr als begeistert hat, muss dass ja nicht auf die breite Masse zutreffen.

  5. #44
    Overhero Overhero ist offline
    Avatar von Overhero

    AW: Lesenpflicht in Schulen

    Ich denke der Mensch braucht Kunst , Ästhetik und Kultur um überhaupt Mensch zu sein . Wobei das jetzt total philosophisch wird .
    Mich haben immer schon Bücher fasziniert genauso wie Kunst . Dazu fällt mir noch ein arabisches Sprichwort über Bücher ein : ''Ein Buch ist ein Garten den man mit sich trägt ,der gute und schlechte Früchte besitzt ''
    Übrigens ist die ''Göttliche Komödie '' Bildung und Genuss pur - du genießt die unglaublichen Reime und du bildest dich , nicht in Sachen Technik oder Naturwissentschaften , sondern in den Menschen . Als Mensch sollte man sich auch über einen Menschen und dessen Natur bilden und nicht das was uns umgibt , sondern das was in uns und was in unserem Freundeskreis passiert .

    Ich hätte da eine Frage , OmegaPirat , bildest du dich nicht in Sachen wie Kunst weiter ? Oder nur in Wissentschaften ?

  6. #45
    der mOe der mOe ist offline
    Avatar von der mOe

    AW: Lesenpflicht in Schulen

    Zitat DevouringKing Beitrag anzeigen
    @ der moe
    anscheinend bist du der einzige der den sinn nicht verstanden hat.

    les ihn dir nochmal in ruhe durch, wenn du es dann immernoch nicht verstehst kann ich dir auch nicht helfen.
    ich geb dir auch ein paar hilfen, die sachen die du kommentiert hast, sind nicht der kern, sondern eher unwichtige neben beispiele zur erklärung wie viel informationszuwachs es gibt, daher schrieb ich auch dazu das man diese beispiele bei tausend weiteren dingen machen könnte. anscheinend hast du dich aber nur auf diese fixiert ohne den größeren sinn zu erblicken.

    @ fredi, in eine andere welt versetzen ist leider bei jedem menschen individuell, nicht jeder kann dafür so eine begeisterung aufbringen wie du.
    letzendlich ist das positive empfinden aber zu vernachlässigen, viel wichtiger ist es, so viele informationen und fakten so effizient wie möglich zu verpacken, da profitiert jeder von.
    mit schönheit über art und ausdruck kann man sich privat oder als hobby beschäftigen. daher kann ich omega pirat nur zustimmen.
    bring mir doch nicht immer wieder solche komischen ausreden und anfeindungen, so als ob ich zu doof wäre das zu kapieren, die wörter ergeben schon einen sinn für mich, aber der eigentliche sinn gibt keinen...
    erklärs doch bitte oder beantworte die fragen zum text statt immer wieder zu kontern wie dumm ich bin!!! ich habe die schule nach der 10.klasse mit nem 1,4er schnitt ohne sitzen zu bleiben beendet, also unterstell mir bitte nicht das ich blöd bin, ich mach das auch nicht mit dir...
    ich erkenne nur einfach den inhalt nicht, wie gesagt, das was da steht ist nicht philosophisch sondern logisch... wieso soll jemand alles wissen der welt in sich aufsaugen oder dies wollen???? wissen besteht aus sovielen unnützen informationen die nur für bestimmte individuen interessant sind, welchen sinn würde es also machen??? es will mir einfach nicht in den kopf....

  7. #46
    OmegaPirat OmegaPirat ist offline

    AW: Lesenpflicht in Schulen

    @Ezio
    Dann wäre nach dieser Definition auch der Koran (ich meine, dass du hier irgendwo gesagt hast, dass du dies als Bildung bezeichnest) aber auch nichts anderes als reine Unterhaltung. Genau wie im übrigen dann auch die Bibel etc. Korrigiere mich aber bitte, wenn ich da falsch liege.
    Korrekt, wobei ich den Koran und die Bibel in die gleiche Kategorie wie die Märchen von den Gebrüder Grimm einreihen würde. Man könnte es auch gut als Fantasy-Roman durchgehen lassen, auch wenn ich ihn dann doch recht langweilig fände. Achja und du musst mich verwechseln, weil ich habe bestimmt nirgends erwähnt, dass der Koran für mich einen bildenden Charakter hat.

    Schade, dass du so eine trockene und eingegrenzte Definition von Bildung hast, um nicht zu sagen... langweilig. ^^ Nicht böse sein, ist kein persönlicher Angriff.
    Was ist daran langweilig? Ich kann selbstständig ohne Hinzunahme von Sekundärliteratur die aufregensten Beobachtungen in der Natur beweisen. Was soll daran langweilig sein, wenn man einen Zusammenhang zwischen der Ordnungszahl von radioaktiven Isotopen und deren Halbwertszeit herleitet, was ja im prinzip auf dem tunneleffekt basiert, und dieser dann noch stimmt? Nirgendwo anders kann ich das. Wenn ich wissen will wann Hitler gestorben ist, muss ich mir das nachlesen. Das ist eigentlich mit Trivialinformation immer so. Das sind einfache Fakten, die man unmittelbar nachlesen und verstehen kann, leider kann man sich da aber auch nichts selber herleiten. Das nenn ich langweilig und deshalb ist Geschichte für mich langweilig. Experimentalphysik finde ich teilweise übrigens auch langweilig, weil man dort soviel Faktenwissen lernen muss, während man das in der theoretischen Physik gar nicht muss.

    Auch ich bin ein Fan von Informationen, insbesondere im Bereich Geschichte, aber ohne eigene Interpretation wirken Informationen irgendwie tot auf mich.
    In den Naturwissenschaften interpretiert man ständig. Ich kritisierte auch nur die sprachliche Verpackung der Information, nicht deren Interpretation.

    Nur durch unsere persönliche Sichtweise auf die Dinge erhalten Informationen irgendwie Leben.
    Ja, aber deswegen muss man kein Lied, gedicht oder Roman dazu schreiben.

    @Overhero

    Ich hätte da eine Frage , OmegaPirat , bildest du dich nicht in Sachen wie Kunst weiter ? Oder nur in Wissentschaften ?
    Ich habe mich außerhalb der Schule noch nie mit Kunst auseinandergesetzt. Und was verstehst du unter Wissenschaften? Es gibt auch Kunstwissenschaften. Ich beschäftige mich bildungsmäßig freiwillig fast ausschließlich mit den Naturwissenschaften. Alles andere fand ich schon immer sterbens langweilig. Auch weil alles andere irgendwie imaginär ist. Ich beschäftige mich ungern mit dem Imaginären.

    ...du genießt die unglaublichen Reime und du bildest dich , nicht in Sachen Technik oder Naturwissentschaften , sondern in den Menschen . Als Mensch sollte man sich auch über einen Menschen und dessen Natur bilden und nicht das was uns umgibt , sondern das was in uns und was in unserem Freundeskreis passiert .
    Der Mensch ist aber ein Teil der Natur und funktioniert nach den gleichen Naturgesetzen wie alles andere. Aufgrund der zunehmenden Komplexität kann man nicht alles streng quantenmechanisch berechnen, weshalb es eine Arbeitsteilung gibt, die ihre Abgrenzung in den unterschiedlichen Methodiken (Physik, Chemie, Biologie, Neurologie, Psychologie, Soziologie) finden. Zumindest vom Prinzip her ist das was ich bin das Produkt quantenmechanischer Wechselwirkung. Leider kann man mich nicht berechnen, da ich aus zu vielen Quanten, die bereits sehr komplexe Strukturen ausgebildet haben, bestehe, sowas kann selbst ein Supercomputer nicht in vertretbarer Zeit berechnen. Bereits die vollständige quantenmechanische Berechnung des relativ einfachen H2O-Moleküls hat für mich viele handschriftlich geschriebene Seiten in Anspruch genommen. Deshalb ist es für mich aussichtslos mein Bewusstsein zu berechnen, zumindest prinzipiell sollte dies aber der Quantenmechanik unterliegen.

    Das ist eine sehr nüchterne Sichtweise. Ich weiß. Aber was soll man auch machen, wenn man verstanden hat, wie komplexes wie ein DNA-Molekül vollständig durch einfach aussehende Gleichungen (bspw. Schrödinger-Gleichung) beschrieben wird. Und die Schrödinger-Gleichung kann man zu jedem Molekül sehr einfach aufstellen, man muss lediglich den Hamiltonien formulieren. Das Problem ist es dann aber immer die Gleichung zu lösen. Das hat es in sich. Die Interpretation der Lösungen ist auch nicht immer einfach.

  8. #47
    DevouringKing DevouringKing ist offline
    Avatar von DevouringKing

    AW: Lesenpflicht in Schulen

    @ moe, ich habe dir nie unterstellt zu dumm zu sein oder sonnstiges.
    ich entschuldige mich im vorraus dafür das du diesen eindruck hattest.
    wenn du den text ließt, und dann mal deine umwelt betrachtest, wirst du merken das fast kein mensch differenziert, und die meisten sich menschen unbewusst wissen aneignen, was sehr unvernünftig ist.
    fast niemand hinterfragt wie sinnvoll es ist, und was zeitlich effektiver wäre. die meisten menschen nehmen nur durch ihre umwelt wissen auf. von allein forschen die wenigsten. was dazu führt das sie sich entweder einseitig bilden, oder garnicht erst. so verschwenden die meisten menschen ihre zeit und/oder ihre kapazität. das ist extrem verheerend für sich und ihre umwelt.
    warum ? ich mach dir jetzt aus zeitgründen einfach mal ein kurzes extrem beispiel um zu erklären wie verheerend das sein kann.
    mensch a) spielt sein ganzes leben lang nur tetris
    mensch b) ist einfach mal omegapirat
    welcher mensch wird wohl dankbarer für sein leben sein ? ein mensch der nur dammit beschäftigt ist seine gelüste zu befriedigen, oder ein mensch der daran interessiert ist heraus zu finden wo er herkommt und wieso alles so ist wie es ist, und sich für die umwelt und natur und mensch gleichermaßen interessiert und einsetzt. welcher mensch wird wohl mehr gutes für sich gemacht haben ? welcher mensch wird wohl mehr gutes für die welt gemacht haben ? welcher mensch wird wohl weiser sein ? welcher mensch wird wohl eher den sinn des lebens falls es einen gibt finden ?
    ich könnte das beispiel noch ausweiten aber bin gerade in zeitmangel. ich hoffe du verstehst nun die gefahr die dadurch ausgeht das menschen willkürlich informationen zu sich nehmen, und nicht hinterfragen welche informationen wirklich relevant sind.
    gefahr sagte ich, weil menschen die nicht differenzieren und hinterfragen was wirklich relevant sind, desinteressiert sind, und das mangelnde bewusstsein nur eine folge dieser gleichgültigkeit ist.
    um so mehr menschen gleichgültig sind, um so schlimmer ist es für die ganze welt.

  9. #48
    Ezio Ezio ist offline
    Avatar von Ezio

    AW: Lesenpflicht in Schulen

    Zitat OmegaPirat Beitrag anzeigen
    Was ist daran langweilig? Ich kann selbstständig ohne Hinzunahme von Sekundärliteratur die aufregensten Beobachtungen in der Natur beweisen. Was soll daran langweilig sein, wenn man einen Zusammenhang zwischen der Ordnungszahl von radioaktiven Isotopen und deren Halbwertszeit herleitet, was ja im prinzip auf dem tunneleffekt basiert, und dieser dann noch stimmt? Nirgendwo anders kann ich das. Wenn ich wissen will wann Hitler gestorben ist, muss ich mir das nachlesen. Das ist eigentlich mit Trivialinformation immer so. Das sind einfache Fakten, die man unmittelbar nachlesen und verstehen kann, leider kann man sich da aber auch nichts selber herleiten. Das nenn ich langweilig und deshalb ist Geschichte für mich langweilig. Experimentalphysik finde ich teilweise übrigens auch langweilig, weil man dort soviel Faktenwissen lernen muss, während man das in der theoretischen Physik gar nicht muss.
    Hmm. Ich habe absolut keinen Bezug zu Physik. Darin liegt vermutlich auch die Unterschiedlichkeit der Menschen begründet. Ich finde geschichtliche (dazu gehört aber auch alles geschichtliche, also auch Kunst) Zusammenhänge interessanter als mich mit Physik, Mathe oder Chemie auseinanderzusetzen, was irgendwann auch meinen Verstand einfach überstiegen hat. Auch wenn ich in einem gewissen Rahmen die Naturwissenschaften schon sehr interessant finde. Für mich sind dann eher Isotope und Halbwertzeiten Trivialinformationen ^^" Weil ich damit dann auch null anfangen kann. Fakten, also beweisbare Daten sind schön und gut, aber das Leben besteht ja nun nicht nur aus Fakten Das Leben lässt sich glaube ich auch nicht in Regeln pressen. Zwar gehorcht alles gewissen Naturgesetzten aber ich denke das Unvorhersehbare macht die Würze des Ganzen aus.

    Aber auch im Bereich Kunst, Kultur und sofort kann man auch seinem Interpretationsdrang nachkommen. Sonst würde ich ja nicht so für die "Gegenseite" schwärmen. Und du hast Recht, man muss kein Lied, Roman oder Gedicht dazu schreiben (Sakrileg ist eines meiner Lieblingsbücher ), aber man kann. Jeder dann halt so, wie er meint sich am besten damit auseinander setzen zu können.
    Mathe und Musik haben viel gemeinsam und es ist sogar wissenschaftlich bewiesen, dass Musik die mathematischen Fähigkeiten erweitern kann und umgekehrt.

    Ich denke also, dass wir genauso wie wir Mathe und Co pauken müssen ist auch ein gewisses Maß an Kultur nötig ist. Wie sonst sollten wir unsere Talente erkennen, wenn wir nicht die Möglichkeit haben die unterschiedlichste Art von Bildung kennenzulernen?

    Im übrigen gehörten Die Physiker von Dürrenmatt zu meinen Lieblingswerken die ich in der Schule lesen musste. Auf der einen Seite die Faszination der Physik und was damit möglich ist und auf der anderen Seiten der Gewissenskonflikt und die Verantwortung. Tolles Buch.
    Ich denke für sowas ist diese Seite der Bildung schon gut. Um man zum Nachdenken anregen zu können. Denn Wissenschaft birgt auch große Verantwortung. Irgendwie kommt alles zusammen. So faszinierend alles für die Wissenschaftler schon ist... ich hoffe sie alle haben im Hinterkopf welche Konsequenzen das haben kann... siehe Atombombe.

    @DevouringKing
    Das Wort "sinnvoll" ist ein recht subjektives Wort.
    In den verschiedensten Kulturen ist immer etwas anderes sinnvoll. Ich denke nicht, dass du definieren kannst was sinnvoll ist oder nicht.

    Mal abgesehen davon... und da springe ich mal zum Bereich Naturwissenschaften, kannst du unmöglich von Kapazitätsverschwendung sprechen. Es ist nicht mal herausgefunden worden, wieviel Kapazität das menschliche Gehirn tatsächlich hat...bei den paar Prozent die tatsächlich nur verwendet werden.

    Es liegt schon in der frühesten Entwicklung begründet ob ein Mensch mit offenen Augen durch die Welt geht oder ob er seine Augen verschließt und lieber Tetris spielt. Das was ich bisher von dir gelesen habe ist eine sehr einseitige Bildung. Ich glaube dir täte es gut etwas weniger zu theorisieren und dich mal an die frische Luft zu begeben.

  10. #49
    OmegaPirat OmegaPirat ist offline

    AW: Lesenpflicht in Schulen

    Hmm. Ich habe absolut keinen Bezug zu Physik. Darin liegt vermutlich auch die Unterschiedlichkeit der Menschen begründet. Ich finde geschichtliche (dazu gehört aber auch alles geschichtliche, also auch Kunst) Zusammenhänge interessanter als mich mit Physik, Mathe oder Chemie auseinanderzusetzen, was irgendwann auch meinen Verstand einfach überstiegen hat. Auch wenn ich in einem gewissen Rahmen die Naturwissenschaften schon sehr interessant finde. Für mich sind dann eher Isotope und Halbwertzeiten Trivialinformationen ^^" Weil ich damit dann auch null anfangen kann. Fakten, also beweisbare Daten sind schön und gut, aber das Leben besteht ja nun nicht nur aus Fakten Das Leben lässt sich glaube ich auch nicht in Regeln pressen. Zwar gehorcht alles gewissen Naturgesetzten aber ich denke das Unvorhersehbare macht die Würze des Ganzen aus.
    Ich habe doch vorhin Fakten als langweilig kritisiert. Die Namen von Isotopen und die Halbwertszeiten sind für mich auch Trivialinformationen. Ich schlag die Halbwertszeit nach und kenn dann die Antwort. Das Entscheidende ist eher, dass man Formeln herleiten kann, welche die Halbwertszeiten ausspucken. Die genaue Zahl, die da nun herauskommt, ist irrelevant. Ich kenn doch auch nicht das Periodensystem der Elemente auswendig. Wozu auch? Um es noch einmal klipp und klar festzuhalten: Nicht die beweisbaren Daten sind wichtig, sondern die theoretische Begründung, wobei man dazu sagen muss, dass man bereits bewiesen hat, dass die Halbwertszeit von isotop sowieso bei so und so viel Sekunden liegt, wenn man es gemessen hat. Das Entscheidende ist hier, dass man in der Theorie zum gleichen ergebnis im rahmen der messgenauigkeit kommt. In diesem Fall handelt es sich nicht um Trivialinformation, da man sich ein paar Jahre mit der Materie beschäftigen muss, um die Antwort zu kennen. Trivialinformation bedeutet, dass man ohne jahrelange Vorkenntnisse zu haben, die Antwort nachschlagen und verstehen kann.

    Aber auch im Bereich Kunst, Kultur und sofort kann man auch seinem Interpretationsdrang nachkommen. Sonst würde ich ja nicht so für die "Gegenseite" schwärmen. Und du hast Recht, man muss kein Lied, Roman oder Gedicht dazu schreiben (Sakrileg ist eines meiner Lieblingsbücher ), aber man kann. Jeder dann halt so, wie er meint sich am besten damit auseinander setzen zu können. Mathe und Musik haben viel gemeinsam und es ist sogar wissenschaftlich bewiesen, dass Musik die mathematischen Fähigkeiten erweitern kann und umgekehrt.
    Musik ist angewandte akustik. verschiedene Töne werden harmonisch wahrgenommen, wenn sie sich in einem ganzzahligen Frequenzverhältnis teilen, wie 550HZ:440Hz:330Hz. Man kann beweisen, dass eindimensionale schwingende Objekte (wie bspw. die saiten einer Gitarre) gut harmonische Töne erzeugen können. Es ist dagegen unmöglich bei zweidimensionalen schwingenden Membranen (wie bei einer Trommel) harmonische Töne zu erzeugen. Bei Orgelpfeifen sind näherungsweise harmonische Töne möglich, wobei man sie dazu schmal und lang machen sollte, aber nicht zu schmal. Kann man alles nachrechnen, wie die instrumente konstruiert sein sollten, um ein harmonisches Klangspektrum zu erzeugen.

    Im übrigen gehörten Die Physiker von Dürrenmatt zu meinen Lieblingswerken die ich in der Schule lesen musste. Auf der einen Seite die Faszination der Physik und was damit möglich ist und auf der anderen Seiten der Gewissenskonflikt und die Verantwortung. Tolles Buch. Ich denke für sowas ist diese Seite der Bildung schon gut. Um man zum Nachdenken anregen zu können. Denn Wissenschaft birgt auch große Verantwortung. Irgendwie kommt alles zusammen. So faszinierend alles für die Wissenschaftler schon ist... ich hoffe sie alle haben im Hinterkopf welche Konsequenzen das haben kann... siehe Atombombe.
    Ich musste "Die Physiker" auch lesen. Mir gefiel es nicht. Die Verantwortung gegenüber technischer Errungenschaften ist selbstverständlich. Wieso soll man darüber ein Buch lesen? Wenn man freiwillig das Buch lesen will, ist es in Ordnung, aber ich will nicht dazu gezwungen werden.

    Mal abgesehen davon... und da springe ich mal zum Bereich Naturwissenschaften, kannst du unmöglich von Kapazitätsverschwendung sprechen. Es ist nicht mal herausgefunden worden, wieviel Kapazität das menschliche Gehirn tatsächlich hat...bei den paar Prozent die tatsächlich nur verwendet werden.
    Der Mensch benutzt nahezu 100% der Resourcen des Gehirns. Es ist einer von vielen sehr verbreiteten Volksirrtümern, die sich sehr hartnäckig halten und man wohl nie ausmerzen kann. Ich glaube in diesem Gerücht ist meistens von etwa 10% die Rede. Es wurde nämlich herausgefunden, dass das Gehirn nur zu 10% aus Neuronen und die restlichen 90% aus Gliazellen (der flüssigkeitsanteil wird hier natürlich außen vor gelassen). Man glaubte zunächst, dass die Gliazellen funktionslos seien, man fand aber heraus, dass sie u.a. als Isolator fungieren, da sie nämlich die nervenzellen voneinander elektrisch isolieren. Die Gliazellen haben auch noch weitere Funktionen. Da kenn ich mich aber nicht so gut aus. Soweit ich mich erinnern kann kam es zu einer leichten fehlinterpretation und da die Medien prädistiniert für falsche und undifferenzierte Berichterstattung sind, war das Gerücht geboren. Also tut mir Leid. Du nutzt schon 100%, also brauchst du dir auch keine Hoffnungen machen, dass du durch gezielte elektrische Stimulation zu einem Übergenie werden kannst.


    Falls es so rüberkam. Ich schalte im reallife auch oft genug ab, setze im Alltag auf Intuition, mache Blödsinn etc... andernfalls würde ich das Leben auch gar nicht ertragen. Nur regt es mich auf, wenn ich meine Freizeit mit etwas verbringen muss, was ich überhaupt nicht einsehe.

  11. #50
    Ezio Ezio ist offline
    Avatar von Ezio

    AW: Lesenpflicht in Schulen

    Wird nicht alles was man sich herleitet, herausfindet, erforscht nicht irgendwann zwangsläufig zu Fakten? Wenns quasi fertig ist, dann braucht man das ja nicht noch mal machen. Letztenendes wird doch das später auch nur etwas, was man nachschlagen kann?

    @Physiker und Literatur
    Um dir diese Meinung zu bilden, dass du die Physiker nicht magst, musstest du es erstmal lesen Hättest du es gelesen, wenn du nicht gemusst hättest? Du hättest vielleicht nie rausgefunden, dass du es nicht magst bzw du hättest vielleich allgmein nicht rausgefunden, dass dir der künsterlerische schöpferische Bereich nicht liegt. Probieren geht über studieren

    Und auch Sprache ist eine Wissenschaft, das Niederschreiben nur eine logische Konsequenz. Mathematiker schreiben ihre Formeln wieder, Autoren ihre Gedanken.

    Aber wenn du schon sagst, dass ich so doof bleiben muss wie ich aktuell bin, dann hätte ich doch gerne ne Quelle, damit versuchen kann dieses Wissen noch irgendwo unterzubringen Vermutlich liegts an der Interpretation dieser Sache.
    Wie sonst soll ich mir erklären, dass ich mir immer mehr Wissen aneigne, immer weiter lerne und neue Erkenntnisse erlange. Wenn ich schon 100 % erreicht habe, wieso geht das dann immer noch?

    Im übrigen wollte ich dich nicht persönlich angreifen, sondern einfach in eine interessante Diskussion einsteigen. Ich wollte jetzt nicht, dass du denkst, dass ich denke du sitze den ganzen Tag rum und machst tolle Formeln etc. Das war nicht meine Absicht.

  12. #51
    OmegaPirat OmegaPirat ist offline

    AW: Lesenpflicht in Schulen

    Wird nicht alles was man sich herleitet, herausfindet, erforscht nicht irgendwann zwangsläufig zu Fakten? Wenns quasi fertig ist, dann braucht man das ja nicht noch mal machen. Letztenendes wird doch das später auch nur etwas, was man nachschlagen kann?
    Doch muss man jedesmal. Es ist unmöglich eine erkenntnis in der Quantenchromodynamik zu gewinnen, wenn man nicht in der Lage ist einfache zusammenhänge in der klassischen Mechanik zu finden. Das hat was mit Training zu tun, sonst müsste man auch Fußball nicht üben, da man ja weiß wie man Fußball spielt. Außerdem kann man unmöglich soviele Fakten lernen. Man hat viel mehr gelernt, wenn man weiß wie man auf Fakten kommt. Ich kenn das frequenzspektrum einer schwingenden kreisförmigen membran nicht auswendig, kann es aber herleiten und dann habe ich es am Ende da stehen.
    @Physiker und Literatur Um dir diese Meinung zu bilden, dass du die Physiker nicht magst, musstest du es erstmal lesen Hättest du es gelesen, wenn du nicht gemusst hättest? Du hättest vielleicht nie rausgefunden, dass du es nicht magst bzw du hättest vielleich allgmein nicht rausgefunden, dass dir der künsterlerische schöpferische Bereich nicht liegt. Probieren geht über studieren
    Ja ich musste es lesen, um zu urteilen, ob es mir gefällt. Dazu reichen mir aber eine handvoll an Seiten. Die Schule zwang mich aber das ganze Buch zu lesen.
    Und auch Sprache ist eine Wissenschaft, das Niederschreiben nur eine logische Konsequenz. Mathematiker schreiben ihre Formeln wieder, Autoren ihre Gedanken.
    Das habe ich auch nie bezweifelt. Allerdings verstehe ich unter Sprachwissenschaft eher die Entwicklung von Sprache als Literatur, wobei das nicht allgemein anerkannt ist, da gemeinhin Literatur sich auch in den Sprachwissenschaften etabliert hat.
    Aber wenn du schon sagst, dass ich so doof bleiben muss wie ich aktuell bin, dann hätte ich doch gerne ne Quelle, damit versuchen kann dieses Wissen noch irgendwo unterzubringen Vermutlich liegts an der Interpretation dieser Sache. Wie sonst soll ich mir erklären, dass ich mir immer mehr Wissen aneigne, immer weiter lerne und neue Erkenntnisse erlange. Wenn ich schon 100 % erreicht habe, wieso geht das dann immer noch?
    Da gab es wohl ein Missverständnis. Es wird 100% der Leistung des Gehirns genutzt. Das heißt nicht, dass der Speicher voll ist. Ein 3,0GHz pc, der mit den vollen 3,0GHz arbeitet, muss doch nicht zwangsläufig eine volle Festplatte haben, d.h. die art und weise wie du bereits vorhandenes wissen verarbeitest, wird sich weder bei mir noch bei dir nennenswert verbessern können. Nachweisen kann man dies u.a. durch computertomographische Aufnahmen. Mehr als das hier Gesundheit: Mythen der Medizin - Wissen - Tagesspiegel habe ich auf die schnelle nicht gefunden. Das steht da unter Mythos 2. Außerdem vergisst man häufig alte Dinge, wenn man neues lernt.
    Im übrigen wollte ich dich nicht persönlich angreifen, sondern einfach in eine interessante Diskussion einsteigen. Ich wollte jetzt nicht, dass du denkst, dass ich denke du sitze den ganzen Tag rum und machst tolle Formeln etc. Das war nicht meine Absicht.
    Ich habe es nicht als Angriff verstanden. Keine Sorge.

  13. #52
    Ezio Ezio ist offline
    Avatar von Ezio

    AW: Lesenpflicht in Schulen

    Zitat OmegaPirat Beitrag anzeigen
    Doch muss man jedesmal. Es ist unmöglich eine erkenntnis in der Quantenchromodynamik zu gewinnen, wenn man nicht in der Lage ist einfache zusammenhänge in der klassischen Mechanik zu finden. Das hat was mit Training zu tun, sonst müsste man auch Fußball nicht üben, da man ja weiß wie man Fußball spielt.
    Das verstehe ich jetzt nicht so ganz. Aber vielleicht erklärst du mir ganz kurz was ich unter Quantenchromodynamik zu verstehen habe. Mit Fussball kann ich eher was anfangen, wobei man hier eigentlich eher das Zusammenspiel von vielen übt. Die Theorie ist ja da, das Können auch... man trainiert den Körper damit die Reflexe gut bleiben und man die 90 Minuten oder mehr auch durchhält. Wie bringe ich dies denn in Zusammenhang mit einem, ich vermute mal, mathematischem Problem auf dem Papier? Je länger ich drüber nachdenke umso verwirrter bin ich ^^"
    Zitat OmegaPirat Beitrag anzeigen
    Außerdem kann man unmöglich soviele Fakten lernen. Man hat viel mehr gelernt, wenn man weiß wie man auf Fakten kommt. Ich kenn das frequenzspektrum einer schwingenden kreisförmigen membran nicht auswendig, kann es aber herleiten und dann habe ich es am Ende da stehen.
    Das kann ich nachvollziehen. Niemand kann sich alles merken. (Wie gut, dass es Formelsammlungen gibt ^^")


    Zitat OmegaPirat Beitrag anzeigen
    Ja ich musste es lesen, um zu urteilen, ob es mir gefällt. Dazu reichen mir aber eine handvoll an Seiten. Die Schule zwang mich aber das ganze Buch zu lesen.
    Zugegeben... ich mochte auch nicht alle Bücher und das ein oder andere Mal kam ich auch um Sekundärliteratur nicht herum um das Buch zu verstehen. Aber ich bin da zu ehrgeizig als das ich so einfach aufgebe.

    Mal abgesehen von Sachliteratur (vermute ich mal)... gibt es etwas in diesem Bereich was du magst?

    Und was mir jetzt noch zu den Physikern einfällt... nicht für alle ist der verantwortungsvolle Umgang so selbstverständlich. Leider.


    Zitat OmegaPirat Beitrag anzeigen
    Das habe ich auch nie bezweifelt. Allerdings verstehe ich unter Sprachwissenschaft eher die Entwicklung von Sprache als Literatur, wobei das nicht allgemein anerkannt ist, da gemeinhin Literatur sich auch in den Sprachwissenschaften etabliert hat.
    Hmm... die Literatur ist aber irgendwo auch die Umsetzung der Errungenschaft von Sprache. Genauso wie die theoretische Erforschung von etwas irgendwann mal in die Praxis umgesetzt wird. Da Vinci skizzierte die erste Flugmaschiene... und wer auch immer... entwickelte dies weiter und heute fliegen wir um den Globus mit was auch immer oder sogar nur zu unserem Vergnügen. Der Typ war so durchgeknallt, dass er vieles in Spiegelschrift verfasste...nur so. Vielleicht ist die Literatur nur eine Spielerei von einer Wissenschaft, aber wir alle spielen sicher gerne.

    Zitat OmegaPirat Beitrag anzeigen
    Da gab es wohl ein Missverständnis. Es wird 100% der Leistung des Gehirns genutzt. Das heißt nicht, dass der Speicher voll ist. Ein 3,0GHz pc, der mit den vollen 3,0GHz arbeitet, muss doch nicht zwangsläufig eine volle Festplatte haben, d.h. die art und weise wie du bereits vorhandenes wissen verarbeitest, wird sich weder bei mir noch bei dir nennenswert verbessern können. Nachweisen kann man dies u.a. durch computertomographische Aufnahmen. Mehr als das hier Gesundheit: Mythen der Medizin - Wissen - Tagesspiegel habe ich auf die schnelle nicht gefunden. Das steht da unter Mythos 2. Außerdem vergisst man häufig alte Dinge, wenn man neues lernt.
    Schade, dass bei deinem Link nur so ein kleiner Artikel stand. Ich werd da mal weitersuchen, weil mich das jetzt echt interessiert. Wie leistungsfähig ist das menschliche Gehirn? Und müsste es nicht möglich sein, dass man bestimmte Sachen doch lernen kann? Mir viel Mathe ab der 13ten Klasse auf dem Gymi plötzlich unendlich schwer und bis dahin war ich immer auf 10 bis 12 Punkte? Woran liegt sowas? Grundsätzlich hatte ich bis da ja kein schlechtes Verständnis für Mathe. Und bis dahin mochte ich es auch echt gern. Wenn auch nur Grundkurs

    Zitat OmegaPirat Beitrag anzeigen
    Ich habe es nicht als Angriff verstanden. Keine Sorge.
    Find die Diskussion mit dir echt gut.

  14. #53
    OmegaPirat OmegaPirat ist offline

    AW: Lesenpflicht in Schulen

    Das verstehe ich jetzt nicht so ganz. Aber vielleicht erklärst du mir ganz kurz was ich unter Quantenchromodynamik zu verstehen habe. Mit Fussball kann ich eher was anfangen, wobei man hier eigentlich eher das Zusammenspiel von vielen übt. Die Theorie ist ja da, das Können auch... man trainiert den Körper damit die Reflexe gut bleiben und man die 90 Minuten oder mehr auch durchhält. Wie bringe ich dies denn in Zusammenhang mit einem, ich vermute mal, mathematischem Problem auf dem Papier? Je länger ich drüber nachdenke umso verwirrter bin ich ^^"
    In diesem Zusammenhang kannst du dir "Quantenchromodynamik" als platzhalter für irgendeine forschungsrelevante komplizierte noch unvollständige Theorie denken. Ich denke das macht die Sache hier einfacher, als wenn ich auf den Inhalt dieser Theorie eingehen würde. Was ich damit sagen wollte ist folgendes: Um die modernen forschungsrelevanten Disziplinen bewerkstelligen zu können, muss man im Umgang mit den einfacheren klassischen Disziplinen vertraut sein. Elementare Begriffe aus der klassischen Mechanik wie bspw. Drehimpuls finden in der Quantenmechanik ihr Pendant (Korrespondenzprinzip). Es ist unmöglich vernünftig Quantenmechanik zu verstehen, wenn man einfache Dinge, wie bspw. den Drehimpulserhaltungssatz für zentralsymmetrische Kraftfelder, nicht selbstständig beweisen kann. Das ist eine Erkenntnis, die längst bekannt ist und man nachschlagen kann, aber ähnliche Beweisstrukturen, die zu dieser Erkenntnis führen, spielen in der Forschung unter einem anderen Gesichtspunkt eine tragende Rolle. Weiterhin handelt es sich um ein Training. Wenn man beim Tennis mit dem Schläger nicht einmal den Ball treffen kann, macht es keinen Sinn sich sofort mit irgendwelchen Taktiken zu beschäftigen, dann sollte man vorerst lieber üben den Ball zu treffen. Physik hat auch viel mit Training zu tun. Man muss auch das Durchhaltevermögen trainieren, weil sonst gibt man bei 30 seitenlangen herleitungen zu schnell genervt auf.
    Das kann ich nachvollziehen. Niemand kann sich alles merken. (Wie gut, dass es Formelsammlungen gibt ^^")
    Jede Formelsammlung ist unvollständig. Das fällt in der Schule nur nicht auf, weil man da nicht soviel macht. Oder such mal in deiner Formelsammlung die Formel für das Frequenzspektrum einer kreisförmigen schwingenden Membran. Es gibt einige speziell für die Physik konzipierte verdammt dicke umfangreiche Formelsammlungen wie den Bronstein. Aber auch in einem Bronstein habe ich nicht zu allem, was ich bislang an Formeln benötigte, etwas gefunden.
    Zugegeben... ich mochte auch nicht alle Bücher und das ein oder andere Mal kam ich auch um Sekundärliteratur nicht herum um das Buch zu verstehen. Aber ich bin da zu ehrgeizig als das ich so einfach aufgebe.
    Ich mag auch nicht alle Bücher, die ich lese. Ich lese aber nur die Bücher von denen ich glaube, dass sie mir etwas bringen. Da musste ich mich auch ab und zu durchbeißen. Manchmal bin ich auch denkfaul und würds gern beiseite legen.
    Mal abgesehen von Sachliteratur (vermute ich mal)... gibt es etwas in diesem Bereich was du magst?
    Das letzte nicht-lehrbuch, welches ich gelesen habe war Faust. Das haben wir am Ende der 13. Klasse gelesen. Ich denke das beantwortet die Frage. Zeitschriftenartikel, Zeitung und Texte aus dem Internet zähl ich mal nicht dazu
    Und was mir jetzt noch zu den Physikern einfällt... nicht für alle ist der verantwortungsvolle Umgang so selbstverständlich. Leider.
    Hmm... die Literatur ist aber irgendwo auch die Umsetzung der Errungenschaft von Sprache. Genauso wie die theoretische Erforschung von etwas irgendwann mal in die Praxis umgesetzt wird. Da Vinci skizzierte die erste Flugmaschiene... und wer auch immer... entwickelte dies weiter und heute fliegen wir um den Globus mit was auch immer oder sogar nur zu unserem Vergnügen. Der Typ war so durchgeknallt, dass er vieles in Spiegelschrift verfasste...nur so. Vielleicht ist die Literatur nur eine Spielerei von einer Wissenschaft, aber wir alle spielen sicher gerne.
    Ja Literatur ist eine mögliche Anwendung des Kommunikationsmediums Sprache. Mir sagt diese Anwendung nicht so zu. Es gibt auch Menschen, die schlechte Erfahrungen mit Literatur verarbeiten können. Literatur hat u.a. viel mit Gefühlen und Emotionen zu tun. Wenns hilft nur zu, mir hilft es nicht.
    Schade, dass bei deinem Link nur so ein kleiner Artikel stand. Ich werd da mal weitersuchen, weil mich das jetzt echt interessiert. Wie leistungsfähig ist das menschliche Gehirn? Und müsste es nicht möglich sein, dass man bestimmte Sachen doch lernen kann? Mir viel Mathe ab der 13ten Klasse auf dem Gymi plötzlich unendlich schwer und bis dahin war ich immer auf 10 bis 12 Punkte? Woran liegt sowas? Grundsätzlich hatte ich bis da ja kein schlechtes Verständnis für Mathe. Und bis dahin mochte ich es auch echt gern. Wenn auch nur Grundkurs
    Ich wusste auf die Schnelle nicht unter welchem Stichwort man am besten danach sucht. Vielleicht findest du einen umfangreicheren Artikel darüber. Leider bin ich kein Neurologe. Die Gründe weshalb man in einem Fach plötzlich rapide schlechter wird, sind sehr mannigfaltig und bei weitem lässt sich dies nicht immer auf Faulheit zurückführen, womit es sich Lehrer und Eltern gern mal einfach machen. Dazu hätte ich vorher aber noch eine Frage an dich. In der 12. Klasse macht man meistens im ersten halbjahr analysis und im zweiten analytische Geometrie/lineare Algebra. Dieser Stoff sollte in der 13. Klasse nach wie vor relevant gewesen sein, da es schließlich auf die Abiklausuren zuging und der Lehrinhalt der 12. Klasse abiturprüfungsrelevant ist. Fiel dir denn plötzlich der Lehrstoff der 12. Klasse auch schwer oder war das nach wie vor weniger schwer für dich? In der 13. Klasse beginnt man ja mit einem neuen Schwerpunkt, meistens der Stochastik. Stochastik verlangt eine ganz andere Denkweise als Analysis. Ich selbst bin mehr für Analysis gemacht als für Stochastik. Ich habe jedenfalls sehr oft gesehen, dass jemand in Analysis topleistungen erbracht hat und in der Stochastik scheiterte. Der umgekehrte Fall trat ebenfalls ein. Es gab aber auch Leute, die in beidem gut und welche, die in beidem schlecht waren.
    Find die Diskussion mit dir echt gut.
    dito

  15. #54
    Ezio Ezio ist offline
    Avatar von Ezio

    AW: Lesenpflicht in Schulen

    Zitat OmegaPirat Beitrag anzeigen
    In diesem Zusammenhang kannst du dir "Quantenchromodynamik" als platzhalter für irgendeine forschungsrelevante komplizierte noch unvollständige Theorie denken. Ich denke das macht die Sache hier einfacher, als wenn ich auf den Inhalt dieser Theorie eingehen würde. Was ich damit sagen wollte ist folgendes: Um die modernen forschungsrelevanten Disziplinen bewerkstelligen zu können, muss man im Umgang mit den einfacheren klassischen Disziplinen vertraut sein. Elementare Begriffe aus der klassischen Mechanik wie bspw. Drehimpuls finden in der Quantenmechanik ihr Pendant (Korrespondenzprinzip). Es ist unmöglich vernünftig Quantenmechanik zu verstehen, wenn man einfache Dinge, wie bspw. den Drehimpulserhaltungssatz für zentralsymmetrische Kraftfelder, nicht selbstständig beweisen kann. Das ist eine Erkenntnis, die längst bekannt ist und man nachschlagen kann, aber ähnliche Beweisstrukturen, die zu dieser Erkenntnis führen, spielen in der Forschung unter einem anderen Gesichtspunkt eine tragende Rolle. Weiterhin handelt es sich um ein Training. Wenn man beim Tennis mit dem Schläger nicht einmal den Ball treffen kann, macht es keinen Sinn sich sofort mit irgendwelchen Taktiken zu beschäftigen, dann sollte man vorerst lieber üben den Ball zu treffen. Physik hat auch viel mit Training zu tun. Man muss auch das Durchhaltevermögen trainieren, weil sonst gibt man bei 30 seitenlangen herleitungen zu schnell genervt auf.
    Das ist einleuchtend. Allerdings habe ich noch nie einen solchen Vergleich gezogen, also Sport mit Physik jetzt mal ganz grob.
    Wobei ich mich allerdings doch auf ne kurze Erläuterung gefreut hab jetzt muss ich das nachschlagen. Da kommt halt meine Neugierde durch.


    Zitat OmegaPirat Beitrag anzeigen
    Jede Formelsammlung ist unvollständig. Das fällt in der Schule nur nicht auf, weil man da nicht soviel macht. Oder such mal in deiner Formelsammlung die Formel für das Frequenzspektrum einer kreisförmigen schwingenden Membran.
    Naja. Das nimmt man ja auch eher weniger in der Schule durch. Das was wir hatten war ein speziell für 12/13 Klasse in Physik und eine für Mathe. Ich sag mal für die grundlegende Formeln.

    Zitat OmegaPirat Beitrag anzeigen
    Es gibt einige speziell für die Physik konzipierte verdammt dicke umfangreiche Formelsammlungen wie den Bronstein. Aber auch in einem Bronstein habe ich nicht zu allem, was ich bislang an Formeln benötigte, etwas gefunden.
    Ich glaube da hat mit Sicherheit jedes Fachgebiet ne eigene. Aber ich finds ja schon wahnsinn, dass du so eine Formelsammlung, so du sie denn brauchst, verwendest Oo. Klingt danach, als würdest du Physik oder so studieren. Neugierigerweise wüsste ich das gerne genauer

    Zitat OmegaPirat Beitrag anzeigen
    Ich mag auch nicht alle Bücher, die ich lese. Ich lese aber nur die Bücher von denen ich glaube, dass sie mir etwas bringen. Da musste ich mich auch ab und zu durchbeißen. Manchmal bin ich auch denkfaul und würds gern beiseite legen.
    Hast du ein Beispiel? Ich weiß ich bin hartnäckig ^^

    Zitat OmegaPirat Beitrag anzeigen
    Das letzte nicht-lehrbuch, welches ich gelesen habe war Faust. Das haben wir am Ende der 13. Klasse gelesen. Ich denke das beantwortet die Frage.
    Kommt drauf an wie lange das her war. Hat dir Faust gefallen? Mein Fall war das zum Beispiel nicht. Längere Texte in Reime sind für meinen Geschmack zu anstrengend. So schön es auch klingt, aber es lähmt meinen Verständnisfluss.

    Zitat OmegaPirat Beitrag anzeigen
    Zeitschriftenartikel, Zeitung und Texte aus dem Internet zähl ich mal nicht dazu
    Welt der Wunder ist meine Lieblingszeitschrift. Ob das alles was drin steht auch alles so ist, sei mal dahin gestellt.


    Zitat OmegaPirat Beitrag anzeigen
    Ja Literatur ist eine mögliche Anwendung des Kommunikationsmediums Sprache. Mir sagt diese Anwendung nicht so zu. Es gibt auch Menschen, die schlechte Erfahrungen mit Literatur verarbeiten können. Literatur hat u.a. viel mit Gefühlen und Emotionen zu tun. Wenns hilft nur zu, mir hilft es nicht.
    Stimmt. Ist ein schwieriger Bereich. Ich bin auch jemand der eher dazu tendiert zu sachlich zu sein und ich verfüge über nur wenig emotionales Feingefühl. Trotzdem mag ich das kreative, schöpferische besonders gerne. Dich schätze ich ebenfalls auf die eher sachliche Ebene ein und du magst dies eher nicht so. Find ich grad wieder faszinierend wie ähnlich und wie unterschiedlich man gleichzeitig sein kann.

    Mit Literatur kann man viele Dinge verarbeiten, bearbeiten und überhaupt sich seine Gedanken machen. Für mich als Fan von da Vinci ist Sakrileg ein geniales Buch, was auf der einen Seite sehr wohl Fiktion ist, andererseits aber auch gar nicht so abwegig ist, was in der Beschreibung seiner Werke so vorgetragen wird. Ist auf jeden Fall mal ein Blick wert Mal von der spannenden Unterhaltungsgeschichte abgesehen.

    Was wäre denn deine bevorzugte Anwendung der Sprache?

    Zitat OmegaPirat Beitrag anzeigen
    Die Gründe weshalb man in einem Fach plötzlich rapide schlechter wird, sind sehr mannigfaltig und bei weitem lässt sich dies nicht immer auf Faulheit zurückführen, womit es sich Lehrer und Eltern gern mal einfach machen. Dazu hätte ich vorher aber noch eine Frage an dich. In der 12. Klasse macht man meistens im ersten halbjahr analysis und im zweiten analytische Geometrie/lineare Algebra. Dieser Stoff sollte in der 13. Klasse nach wie vor relevant gewesen sein, da es schließlich auf die Abiklausuren zuging und der Lehrinhalt der 12. Klasse abiturprüfungsrelevant ist. Fiel dir denn plötzlich der Lehrstoff der 12. Klasse auch schwer oder war das nach wie vor weniger schwer für dich? In der 13. Klasse beginnt man ja mit einem neuen Schwerpunkt, meistens der Stochastik. Stochastik verlangt eine ganz andere Denkweise als Analysis. Ich selbst bin mehr für Analysis gemacht als für Stochastik. Ich habe jedenfalls sehr oft gesehen, dass jemand in Analysis topleistungen erbracht hat und in der Stochastik scheiterte. Der umgekehrte Fall trat ebenfalls ein. Es gab aber auch Leute, die in beidem gut und welche, die in beidem schlecht waren.
    Also... ein kleines bisschen faul bin ich schon immer gewesen, aber nur da wo ich nun wirklich nicht lernen musste. Wenns nötig war hab ich mich schon reingehängt.

    Ich muss grad mal überlegen wann wir was hatten. Das Ganze ist schon gut 5 Jahre her inzwischen.

    Geo und Algebra haben wir damals in der 11ten durchgenommen. Wobei die 11 dazu da war die unterschiedlichen Realschüler auf einen Level zu bringen. Im Prinzip war dies ne Wiederholung von ganz grundlegenden Dingen mit ein wenig Bewegungslehre noch dazu. In der 12ten dann Kurvendiskussion, Integralrechnung und was noch dazu gehört... auch das Herleiten der einfachen Formeln für Fläche und Räume. Ich meine da war auch was mit Polynomen und so. Hab ich alles gerne gemacht.
    Im 13ten dann die Wahrscheinlichkeitsrechnung. Da bin ich absolut nie hintergestiegen. Absturz vom 2er Kandidat in den 5er ^^ Wir hatten damals eigentlich nen tollen Lehrer, der hat einem das auch mehrfach erklärt und auch durchaus immer unterschiedlich. In der 12ten bin ich noch echt super klargekommen und dann... *peng* Ich hab null Plan woran das gelegen hat. Ich hab die 12te zwar wiederholt (freiwillig für den besseren Notendurchschnitt, meiner Physikunwissenheit...ich hatte nie zuvor Physik... ein paar Extrapunkte in Mathe... kann nie schaden... und ein paar extreme Probleme mit den Klassenkameraden und dem Tutor ^^), aber trotzdem grundsätzlich doof kann ich ja nun nicht sein.

  16. #55
    OmegaPirat OmegaPirat ist offline

    AW: Lesenpflicht in Schulen

    Das ist einleuchtend. Allerdings habe ich noch nie einen solchen Vergleich gezogen, also Sport mit Physik jetzt mal ganz grob.
    Wobei ich mich allerdings doch auf ne kurze Erläuterung gefreut hab jetzt muss ich das nachschlagen. Da kommt halt meine Neugierde durch.
    Und wurdest du fündig? Die Quantenchromodynamik (QCD) beschäftigt sich grob gesagt mit dem woran Goethes Faust gescheitert ist, nämlich mit der Frage was die Welt im Innersten zusammenhält. In der Physik spricht man von der sogenannten starken Wechselwirkung. Wie du sicherlich weißt besteht ein Atomkern aus Neutronen und Protonen. Protonen stoßen sich ab. Jetzt ist die Frage wieso es stabile Kerne gibt. Im Kernbereich gibt es nämlich neben der elektrischen abstoßung eine Gegenkraft. Die QCD beschreibt diese recht komplexe starke Wechselwirkung mit Hilfe von Bosonen, in diesem Fall die Gluonen. Die QCD ist eine von drei Quantenfeldtheorien. Die Beschreibung ist bereits sehr fortgeschritten aber noch unvollständig, während man die elektromagnetische Wechselwirkung bereits vollständig im Rahmen der Quantenelektrodynamik (QED) beschreiben kann.

    Naja. Das nimmt man ja auch eher weniger in der Schule durch. Das was wir hatten war ein speziell für 12/13 Klasse in Physik und eine für Mathe. Ich sag mal für die grundlegende Formeln.



    Ich glaube da hat mit Sicherheit jedes Fachgebiet ne eigene.
    Ja, aber auch die fachspezifischen Formelsammlungen sind unvollständig.

    Aber ich finds ja schon wahnsinn, dass du so eine Formelsammlung, so du sie denn brauchst, verwendest Oo. Klingt danach, als würdest du Physik oder so studieren. Neugierigerweise wüsste ich das gerne genauer
    Ich studiere Physik im vierten Semester und was machst du?



    Hast du ein Beispiel? Ich weiß ich bin hartnäckig ^^
    Zur Unterhaltung habe ich gern "Die große Umwendung" gelesen.
    Ein Buch mit Bildungscharakter bei dem ich mich ein wenig durchgezwungen habe, hieß "Objektivität durch Asymmetrie - Die Identität der Ununterscheidbaren in relationalen Systemen".



    Kommt drauf an wie lange das her war. Hat dir Faust gefallen? Mein Fall war das zum Beispiel nicht. Längere Texte in Reime sind für meinen Geschmack zu anstrengend. So schön es auch klingt, aber es lähmt meinen Verständnisfluss.
    Das war 2 Jahre her und mir gefiel Faust auch nicht.


    Welt der Wunder ist meine Lieblingszeitschrift. Ob das alles was drin steht auch alles so ist, sei mal dahin gestellt.
    Ich les gern Spektrum der Wissenschaft und Spiegel.


    Stimmt. Ist ein schwieriger Bereich. Ich bin auch jemand der eher dazu tendiert zu sachlich zu sein und ich verfüge über nur wenig emotionales Feingefühl. Trotzdem mag ich das kreative, schöpferische besonders gerne. Dich schätze ich ebenfalls auf die eher sachliche Ebene ein und du magst dies eher nicht so. Find ich grad wieder faszinierend wie ähnlich und wie unterschiedlich man gleichzeitig sein kann.
    Viele wissen gar nicht, dass Mathematik auch viel mit Kreativität zu tun hat, was auch wohl daran liegt, dass man sich in der Schule mehr aufs Rechnen als auf Mathematik konzentriert. Ich beschäftige mich vorwiegend mit sachlich wiedergegebenen Inhalt, selbst bemüh ich mich sachlich zu sein, ich greif aber auch oft gern in Diskussionen zu Zynismus. Manchmal fällt es mir schwer in Diskussionen sachlich zu bleiben.

    Mit Literatur kann man viele Dinge verarbeiten, bearbeiten und überhaupt sich seine Gedanken machen. Für mich als Fan von da Vinci ist Sakrileg ein geniales Buch, was auf der einen Seite sehr wohl Fiktion ist, andererseits aber auch gar nicht so abwegig ist, was in der Beschreibung seiner Werke so vorgetragen wird. Ist auf jeden Fall mal ein Blick wert Mal von der spannenden Unterhaltungsgeschichte abgesehen.
    Ich habe das Buch nie gelesen.


    Was wäre denn deine bevorzugte Anwendung der Sprache?
    Mittel zum Zweck, sprich zum Informationsaustausch zweier oder mehrerer Individuen, was man auch als Kommunikation bezeichnet.

    Also... ein kleines bisschen faul bin ich schon immer gewesen, aber nur da wo ich nun wirklich nicht lernen musste. Wenns nötig war hab ich mich schon reingehängt.
    Ein kleines bisschen Faulheit ist auch ganz gesund, solang man nicht grad am burn-out leidet.



    Geo und Algebra haben wir damals in der 11ten durchgenommen. Wobei die 11 dazu da war die unterschiedlichen Realschüler auf einen Level zu bringen. Im Prinzip war dies ne Wiederholung von ganz grundlegenden Dingen mit ein wenig Bewegungslehre noch dazu. In der 12ten dann Kurvendiskussion, Integralrechnung und was noch dazu gehört... auch das Herleiten der einfachen Formeln für Fläche und Räume. Ich meine da war auch was mit Polynomen und so. Hab ich alles gerne gemacht.
    Das was du hier als Kurvendiskussion und Integralrechnung ansprichst, sind Bestandteile der Analysis.

    Im 13ten dann die Wahrscheinlichkeitsrechnung. Da bin ich absolut nie hintergestiegen. Absturz vom 2er Kandidat in den 5er ^^ Wir hatten damals eigentlich nen tollen Lehrer, der hat einem das auch mehrfach erklärt und auch durchaus immer unterschiedlich. In der 12ten bin ich noch echt super klargekommen und dann... *peng* Ich hab null Plan woran das gelegen hat. Ich hab die 12te zwar wiederholt (freiwillig für den besseren Notendurchschnitt, meiner Physikunwissenheit...ich hatte nie zuvor Physik... ein paar Extrapunkte in Mathe... kann nie schaden... und ein paar extreme Probleme mit den Klassenkameraden und dem Tutor ^^), aber trotzdem grundsätzlich doof kann ich ja nun nicht sein.
    Die Wahrscheinlichkeitsrechnung ist Bestandteil der Stochastik. Stochastik und Analysis stellen gänzlich unterschiedliche Anforderungen ans Denken. Möglich, dass dir die eine der beiden Denkweisen einfach nicht liegt. Zudem bezweifle ich, dass man dies bzgl. Rückschlüsse auf seine Doofheit ziehen kann.
    Ich hoffe nur, dass wir hier jetzt nicht zu weit off-topic geraten.
    Es ist ja kein Mathediskussionsthread.

  17. #56
    z13l5ch31b3 z13l5ch31b3 ist offline
    Avatar von z13l5ch31b3

    AW: Lesenpflicht in Schulen

    ...sollte zu nem Hauptfach werden... eine Schulstunde lesen, und am besten im Vertretungsunterricht Zeitungsartikel oder Bücher abschreiben

  18. #57
    maxscha maxscha ist offline
    Avatar von maxscha

    AW: Lesenpflicht in Schulen

    Zitat z13l5ch31b3 Beitrag anzeigen
    ...sollte zu nem Hauptfach werden... eine Schulstunde lesen, und am besten im Vertretungsunterricht Zeitungsartikel oder Bücher abschreiben
    Bücher abschreiben wenn der Lehrer krank sein sollte, ist wohl die blödeste Idee die es gibt. Ne Vertretungsstunde ist sowieso oft langweilig, wieso macht man dann auch noch das ödeste was es für Schüler gibt(Abschreiben ohne zu denken und was daraus zu lernen). Lesen als Hauptfach zu machen is auch ne schlechte Idee. Ich würde eher im Unterricht neben dem normalen Unterricht die Schüler im Schuljahr 1 oder 2 Bücher lesen lasse.

  19. #58
    PatrickGER PatrickGER ist gerade online
    Avatar von PatrickGER

    AW: Lesenpflicht in Schulen

    In der Fünften Klasse hatten wir die Wahl welche wir von diesen sagen wir mal 20 Lektüren wollen dann durft die ganze Klasse abstimmen und die mehrheit hat halt gewonnen, so ist das Prinzip gut finde ich

  20. #59
    Fredi Fredi ist offline
    Avatar von Fredi

    AW: Lesenpflicht in Schulen

    Zitat OmegaPirat Beitrag anzeigen
    Das ist dann aber reine Unterhaltung. Der Bildungscharakter ist in dem Fall wohl eher marginal. Vielleicht verstehe ich auch nur unter Bildung etwas, was nicht ganz mainstream ist. Kultur, Kunst, Ästhetik... ist für mich jedenfalls keine Bildung. Es gibt Leute, die in verschiedenen Grautönen in Bildern etwas hinein interpretieren und bezeichnen dies als Bildung. Das ist jedenfalls nicht das was ich darunter verstehe. Man kann sicherlich dem Genuss von Bildern, Lyriken (Musik, Gedichte...), Theater, Oper etc. fröhnen, aber Bildung hat sachlich mit hoher Informationsdichte verpackt zu sein.
    Wenn man sich zB auf "Nathan der Weise" einlässt und man auch mal zwischen den Zeilen liest , dann wirst du merken , wie bildend das Buch ist .
    Es geht hier vorallem um Religion , und das Verhalten der Menschen untereinander und das Verhältnis der Religionen . Wenn man das Buch interpretiert
    wird man merken , was G.E Lessing alles aussagt .

    Meiner Meinung nach , muss Bildung nicht in einer hohen Informationsdichte verpackt sein . Würdest du sagen , das es nichts mit Bildung zu tun hat ,
    alte griechische Quellen zu lesen oder alte Skulpturen in einem Museum zu betrachten . Dies empfinde ich als äußerst bildend .

    Ich habe auch Spaß an Naturwissenschaften , aber ich bin auch der Überzeugung das man die Welt nicht nur wissenschaftlich begründen kann
    ( siehe " homo faber " , das Buch setzt sich mit solchen Fragen auseinander ) . Die Religionen als Märchen abzutun finde ich nicht fair den Leuten gegenüber ,
    die wirklich glauben . Damit diffamierst du ganze Religionsgruppen , indem du ihre heiligsten Bücher als "Märchen" abtust .

    Aber auch deine Wissenschaften haben vorallem auch ihren Ursprung im antiken Griechenland , oder in anderen Teilen der Welt ( arabische , Rom etc. )
    Der Historiker forscht nach diesen alten Welten und deren Lebensweisen , das ist für mich Bildung .

  21. #60
    Fredi Fredi ist offline
    Avatar von Fredi

    AW: Lesenpflicht in Schulen

    @ fredi, in eine andere welt versetzen ist leider bei jedem menschen individuell, nicht jeder kann dafür so eine begeisterung aufbringen wie du.
    letzendlich ist das positive empfinden aber zu vernachlässigen, viel wichtiger ist es, so viele informationen und fakten so effizient wie möglich zu verpacken, da profitiert jeder von.
    mit schönheit über art und ausdruck kann man sich privat oder als hobby beschäftigen. daher kann ich omega pirat nur zustimmen.
    Das nicht jeder eine Begeisterung aufbringen kann , ist verständlich , aber ich denke das die großen deutschen Dichter auch einfach zur allgemeinen Bildung gehören .
    Die vielen Informationien usw. die präzisen Fakten bekommst du in 14 Schulfächern - in einem Schulfach ( meist Deutsch , später auch Englisch ) liest du Bücher
    ---> d.h in 14 Fächern hast du ja deine präzisen Fakten usw . aber ist es zuviel verlangt für heutige Schüler , die Anstrengung auf sich zu nehmen , sich auch mal
    auf etwas schwer verständlichere Lektüre einzulassen ( Wilhelm Tell , Götz von Berlichingen : damit meine ich vorallem die Sprache ) ?

    Ich bin der festen Überzeugung man kann !

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