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Thema: Lesenpflicht in Schulen
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17.06.2010, 08:34 #1antykomer
Lesenpflicht in Schulen
Hat das überhaupt Sinn? Man ist doch gezwungen, das machen, was man nicht mag. So wie beim Essen
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17.06.2010, 08:49 #2t-playa
AW: Lesenpflicht in Schulen
sonst lesen 50% der kinder gar nix mehr, finde lektüren gut- jeder sollt mal goethe oder schiller wenigstens einmal gelesen haben.
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17.06.2010, 08:54 #3Sir Onkl Happy
AW: Lesenpflicht in Schulen
"Ich sei, gewährt mir die Bitte, In eurem Bunde der Dritte!"
Sehe das ähnlich wie t-playa. Pflichtlektüren müssen schon sein auch wenn es mir damals auch nicht immer "geschmeckt" hat.
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17.06.2010, 08:54 #4Samyra
AW: Lesenpflicht in Schulen
Die hohle Gasse und des Erlkönigs Töchter, jaja...
Von Goethe, Schiller oder E.T.A. Hoffmann sollte man einfach schon mal gehört haben, denke ich. Das gehört zu einem Teil der Allgemeinbildung.
Ich fand diese alten Werke sogar häufig viel besser als den neuen Kram, den wir so gelesen haben. Und selbst wenn es einen nicht interessiert und die Sprache manchmal ungewöhnlich erscheint, man hat sich zumindest mal damit befasst und sich damit auseinandergesetzt. Schule ist die beste Gelegenheit, sich mit Dingen zu beschäftigen, die man von sich aus nicht anschauen würde. Lesen was man möchte kann man in seiner Freizeit und später immer noch genügend.
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17.06.2010, 08:58 #5The Shadow
AW: Lesenpflicht in Schulen
abgesehen davon, dass ich die Lektüren immer gut fand, finde ich es wichtig, dass die Lektüren durchgenommen werden.
Nicht nur wegen dem, was t-playa schrieb, sondern auch deshalb, da es immer eine gute Abwechslung zum sonstigen Unterricht ist.
Und das man gezwungen wird, etwas zu tun, was man nicht mag: ist das nicht häufig in der Schule so?
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17.06.2010, 09:49 #6Jayner
AW: Lesenpflicht in Schulen
Hmmm.... wir mussten leider nie zuhause ein Buch lesen, auch in der Schule wärend des Unterrichts haben wir maximal 2 Bücher gelesen wovon wir das 2te einfach abgebrochen haben. Ich fand das immer schade da ich gerne Bücher lese und mich darüber unterhalte. Prinzipiell finde ich die Lesepflicht gut weil unsere Kinder heutzutage anscheinend nichts anderes mehr zu tun haben als sich mit Medien zulaufen zu lassen aber dann bitte auch gute Bücher!
Das Buch was wir damals gelesen haben war eine wahrlose Zusammensetzung aus Vorurteilen mehr nicht, solche Bücher fördern Kinder auch nicht.
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17.06.2010, 10:26 #7iRonix
AW: Lesenpflicht in Schulen
Das seltsame ist, in den 4 Jahren, die ich in der Hauptschule verbracht habe, haben wir in jedem Schuljahr 2 Bücher lesen müssen. Also in jedem Semester eines. Aber solche Bücher hatten wir in meiner Hauptschule nicht. Bei uns waren es eher Kinderbücher. Obwohl in den letzten 2 Jahren hatten wir zumindest etwas interessanteres, wie zB Schwangere Mädchen oder Jugendliche. Das einzig wirklich interessante Buch von allen war bei uns nur "Die Welle".
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17.06.2010, 10:35 #8In Gottes Namen
AW: Lesenpflicht in Schulen
Hab noch keine einzige von den Lektüren in den letzten 5 Jahren gelesen.
immer 2 oder 3 geschrieben.
:3
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17.06.2010, 10:44 #9der mOe
AW: Lesenpflicht in Schulen
zuerst mal sollte rechtschreibung und grammatik interessieren, wie man am NAME DES THREADS sieht, spielt das wohl eher ne untergeordnete rolle...
was ist LESENPFLICHT für ein wort??? und dann auch noch zu so nem thema.....
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17.06.2010, 10:45 #10Eisuke261990
AW: Lesenpflicht in Schulen
Ich hab da so einige in meinen Klassen gehabt, die wirklich nicht lesen konnten, weil die sich einfach nicht für Bücher interessiert haben.
Die Bücher aus der Sekundarstufe 1 waren immer ganz nett und sicher auch gut ausgewählt, so dass sie die Jugend immerhin noch zum lesen anregte. Ich kann mich noch an die Werke "Die letzten Kinder von Schewenborn" oder "Der Richter und sein Henker" erinnern, die mir auch sehr gefallen haben.
Dass in der Oberstufe komplett andere Pflichtlektüren existieren ist verständlich und auch diese habe ich gerne gelesen, auch wenn man sagen muss dass die meist altertümliche Sprache einen etwas verwirrte. Ich habe in meiner Oberstufenzeit "Emilia Galotti", "Homo Faber", "Die Ratten", "Geschichten aus dem Wiener Wald" und "Die Leiden des jungen Werthers" gelesen und andere Werke und Schriftsteller angesprochen bzw. angelesen. Ich finde dies auch sehr wichtig, denn man sollte schon etwas über die dt. sprachige Literatur wissen und lernen.
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17.06.2010, 11:33 #11Samyra
AW: Lesenpflicht in Schulen
Wahrscheinlich ändern sich die Lektüren auch mit der Zeit, aber ich finde schon, dass bestimmte Werke einfach dazugehören. Und nicht nur in die Oberstufe, sondern auch schon vorher. In der Oberstufe ist man schon so auf Abitur fixiert, dass für Vieles gar keine Zeit bleibt. Wir haben zum Beispiel Schillers Wilhelm Tell in der 6. oder 7. Klasse gelesen. Fand ich damals auch nicht so spannend, aber im Nachhinein finde ich es gut mich mal damit beschäftigt zu haben.
Und dann wundern sich so viele, dass der Hauptschulabschluss nichts mehr wert ist...
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17.06.2010, 13:27 #12Gilligan
AW: Lesenpflicht in Schulen
oh ja, wie habe ich das immer gehasst. das gelese von schwierig formulierten texten in so einem komischen deutsch. auch heute würde ich sowas nicht lesen.
aber so bin ich dann wenigstens auch mal mit werken von lessing und goethe in berührung gekommen. aber den oft so hochgepriesenen faust habe ich nie kennen lernen dürfen. egmont von goethe und nathan der weise von lessing waren allerdings auch die einzigen werke in dieser art. wir haben sonst leichtere kost gelesen. auch in englisch waren es eher leichte werke.
ich denke schon das es wichtig ist, dass die schüler lektüren lesen müssen. ich weiß jetzt nicht wie oft das vorkommt. einmal im schuljahr? könnte meiner meinung nach ruhig öfters passieren, auch wenn es größtenteils gehasst wird. aber so wie es ist, denke ich nicht, dass leseprobleme damit behoben werden. da muss man schon viel früher mit anfangen.
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17.06.2010, 14:06 #13Sora
AW: Lesenpflicht in Schulen
Alos bei mir ist es so ...das wir bis jetzt nur eine Lehrerin hatten die wirklich das ganze schuljahr lang nur bücher für uns rausgesucht hat ...aber sonst haben wir immer 2 bücher bekommen ....es ist auch gut so ..ich mein durch das Lesen kann man sich auch später besser ausdrücken ..und die passenden worte finden ^^
Somit ein wichtiger Teil in den Sprachen Französich ;Englisch;Spanisch ; Deutsch
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17.06.2010, 14:31 #14Raul Endymion
AW: Lesenpflicht in Schulen
Also während der Schulzeit war ich ja auch kein ausgesprochener Freund mancher Lektüren. Vor allem mit griechischen Tragödien und Dramen hatte ich so meine Mühe und Not. Allen voran "Antigone" oder "Iphigenie auf Tauris". Jedoch gab es auch recht ansprechende Lektüren wie "Die Physiker" von Dürrematt. Auch im Englischunterricht kann ich mich aus heutiger Sicht nicht wirklich beschweren.
Ich sehe das auch zu einem gewissen Teil als Allgemeinbildung, sowas wenigstens einmal gesehen zu haben.
Es schadet auf jeden Fall niemandem auch mal etwas trockenere Literatur in der Schule zu lesen und sich auch mit den Hintergründen der jeweiligen Autoren und der Zeitspanne in der es geschrieben wurde auseinanderzusetzen.
Und wenn man mal die Scheuklappen ablegt erkennt man auch dass einige der Werke lange nicht soooo grausig wie ihr Ruf sind.
(griech. Tragödien jetzt mal ausgenommen. )
Ob man es mag oder auch nicht, das ist eher zweitrangig.
In ein paar Jahren wirst du merken, dass man nach der Schulzeit noch zu viel mehr Dingen gezwungen wird, die man eigentlich nicht tun möchte. Da bietet das Berufsleben Erfahrungen in Hülle und Fülle.
Da wirst du dich dann wehleidig an die "ollen Lektüren" in der Schule zurückerinnern.
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17.06.2010, 16:10 #15DevouringKing
AW: Lesenpflicht in Schulen
wieso sollen bücher von Goethe, Schiller etc bevorzugt werden ?
es gibt tausendfach bessere bücher die mehr bildung und ganz besonders weisheiten vermitteln.
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17.06.2010, 16:27 #16antykomer
AW: Lesenpflicht in Schulen
wieso sollen bücher von Goethe, Schiller etc bevorzugt werden ?
es gibt tausendfach bessere bücher die mehr bildung und ganz besonders weisheiten vermitteln
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17.06.2010, 16:43 #17OmegaPirat
AW: Lesenpflicht in Schulen
Ja der Koran zum Beispiel. Tschuldige, konnte ich mir nicht verkneifen.
Also Lektüre, die ich mir im Deutschunterricht antun musste, waren u.a. Faust, Antigone, Die Physiker, Homo Faber, Lenz, Woyzeck, Felix Krull uvm. Jedes dieser Bücher habe ich als Zeitverschwendung angesehen. Ich habe dadurch keinerlei neue Erkenntnisse gewonnen. Informationsmäßig werden meistens ohnehin Banalitäten, die sich auf Gesellschaftsstrukturen und damit verbundene triviale Zusammenhänge beziehen, auf einen überlangen Roman ausgedehnt. Bspw. Schein-Sein-Motiv aus Felix Krull oder die Thematik der Verantwortung bzgl. naturwissenschaftlicher Errungenschaften in "Die Physiker", was für mich offensichtliche Banalitäten sind. Diese Banalitäten werden dann aber extrem in unpräziser und unklarer Formulierung ausgedehnt, um es als hochbildenden Inhalt zu verkaufen. Effiziente Zeitnutzung sieht anders aus.
Und anstatt über die Schönheit von blauem Himmel zu philosophieren und etwas hinein zu interpretieren, was gar nicht vorhanden ist, sollte man stattdessen die Rayleigh-Streuung diskutieren. In Deutsch habe ich sowas immer auswendig gelernt, ich erinnere mich noch daran, dass das Essen einer Erdbeere als Hinweis auf Erotik zu deuten sei. Keine Ahnung wie man auf solch einen Stuss kommt. Die Erdbeere hat sich definitiv unabhängig von menschlicher Erotik entwickelt. Wieso sollte es da einen Zusammenhang geben?
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17.06.2010, 17:46 #18Fredi
AW: Lesenpflicht in Schulen
Ich würde Dir empfehlen villeicht mal deine Nase in eines der Werke stecken von den besagten Herren .
Du wirst merken wie sich dein Horizont erweitert und einen Einblick in die deutsche Literatur bekommst ,
les einfach einmal eines der Werke und überdenke warum sie mehr Bildung vermitteln als die Biographie von Sido .
Allgemein kann ich der Lesepflicht in Schulen nur zustimmen , selbst für Lesemuffel sind werke wie "Nathan der Weise"
von G.E Lessing eine Bereicherung und einmal ein Denkanstoss , vom Privatfernsehen weg zu Büchern und höherer deutscher
Dichterkunst .
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17.06.2010, 19:15 #19OmegaPirat
AW: Lesenpflicht in Schulen
Und ob man jetzt Lessing als Bildung empfindet ist Ansichtssache. Unpräzise wenig prägnante langatmige Formulierungen sind für mich Geschwafel und keine Bildung.
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17.06.2010, 20:35 #20DevouringKing
AW: Lesenpflicht in Schulen
ich stimme dir zu omega pirat
aber das mit dem koran meinte ich ehrlich nicht. der koran ist ein thema mit dem man sich nicht im deutsch unterricht beschäftigen sollte.
@ fredi, wie omegapirat schon erkannt hat, wollte ich die werke nicht abwerten. ich empfand es nur als zu festgefahren, immer wieder die selben namen zu hören. dabei gab es seit diesen schriften bis zum jahre 2010 mit sicherheit so viele bücher die den horizont pro stunde mehr erweitern können. danach müsste man suchen. und auch mal völlig unterschiedliche thematiken.
um ehrlich zu sein schreibe ich gerade etwas, was sich zu diesem zweck perfekt erfüllen lässt.
ich zitiere mal eine passende passage aus meinem werk. (aber bedenkt es ist nicht fertig, text formation und rechtschreibung sind fehlerhaft)
kein mensch wird in seinem leben dazu kommen können alles relevante wissen zu erlangen. dazu ist die lebens spanne auf diesem planeten, oder besser gesagt, auf dieser welt für uns menschliche wesen, viel zu kurz.
falls es in zukunft möglich sein sollte das menschen mit hilfe von technologie doch mal 200-300 jahre alt werden können, sollte es wohl auch nicht unbedingt hilfreich sein, da die sinne abstumpfen und das gehirn quasi immer mehr fragmentiert. abgesehen davon wären wohl nichtmal 1000 jahre genug um alles relevante wissen halbwegs grob aufzunehmen.
von detailiert, brauche ich wohl garnicht erst sprechen. dazu ist der mensch garnicht in der lage von seinem körper her.
und ich hab noch garnicht in erwägung gezogen das das wissen was für uns menschen momentan ergreifbar ist, sich jedes jahr stark vermehrt, es nimmt immer mehr zu mit der zeit.
aber abgesehen davon, ist das alles eh nur subjektiv, und kein wahres wissen, was es wieder schwerer macht herauszufinden welche erfahrungen wirklich wertvoll sein könnten im bezug zur wahrheit.
wommit sollte sich ein mensch also beschäftigen um nichts wichtiges zu verpassen in diesem überfluss der informationen heutzutage ? ich habe vor dazu einige anregungen zu geben im laufe dieses textes.
viele menschen nehmen erfahrungen und wissen unbewusst oder bewusst meist durch zufälle auf. zufälle im sinne von, sie suchen meist nicht explizit, sondern nehmen das auf was ihre umwelt zu ihnen trägt. sei es durch informations austausch mit freunden, dem internet, medien, oder sonnstigen nichtbewussten such aktionen.
dabei ist die gefahr sehr groß das sie ihr leben lang nur sehr einseitige informationen erhalten, und kaum etwas von der vielfallt der relevanten optionen mitbekommen.
ich muss wirklich stark anmerken, das wir so extrem von irrelevanten informationen überflutet werden, wie es die menschheit wohl noch nie erlebt hat bis dato. (stand 2010)
in den 50ern bis 60ern gab es kaum filme. es war überschaubar. wohl jeder mensch hätte ohne großen aufwant jeden film kennen können.
von 1800 bis 1900 gab es ebenso wenig weltweit bekannte musik interpreten. sie waren überschaubar.
1960-1970 gab es ebenso wenig video spiele, sie waren alle überschaubar wenn man sich dammit ausseinander gesetzt hatte.
1950 gab es so wenig auto marken und modelle, es war so überschaubar und kaum einer war überfordert mit dem auto kauf nach ein wenig beschäftigung.
ich könnte diese liste noch auf tausend weitere dinge übertragen.
nun ein paar beispiele der neuzeit.
nichtmal ein 10 Jähriges Studium würde aussreichen um sich mit einem dieser speziellen gebiete gut auszukennen. und das nimmt immer mehr zu und scheint kein ende zu nehmen. Stellen sie sich vor sie wären im jahr 2100 oder 2500 geboren. würde sie dann noch die selben lieblings bands und selben lieblings filme/bücher/autos haben wie sie es heute haben wenn sie genau der selbe mensch wären wie sie es jetzt sind ? wohl eher nicht. durch den überfluss an neuerungen gibt es viel zu viele dinge, als das sie im jahre 2500 die zeit hätten sich mit allem zu konfrontieren wird was sie heute kennen. das wäre eine lebensaufgabe. wie viel sinn macht es also sich mit solchen dingen zu beschäftigen ? niemand würde verneinen das es nicht sehr weise wäre sein leben lang nichts anderes zu machen außer musik zu hören. wieso gibt es dennoch so einen überfluss an neuen dingen, die nicht benötigt werden ? um unseren schaffungsdrang zu stillen ? haben wir nichts wichtigeres zu tun als unsere zeit dammit zu verbringen dinge zu tun die im endeffekt nicht relevant für unsere weisheit und unseren geistigen horizont sind ?
so wie es vor 1000 jahren nur bücher im überfluss als information gab, gibt es heute milliarden von weiteren dingen, die sich ständig in unserer umwelt und in unser leben schleichen und unsere gedanken stark prägen und beeinflussen. wir sind total überfordert, so überfordert wie nie, und wir sind es so sehr, das die meisten von uns es nichtmal realiseren.
viele menschen fühlen sich nicht überfordert. doch haben sie noch weniger den überblick über das leben als die die dies wahrnehmen, da die menschen die sich nicht überfordert fühlen, viel mehr filtern um nicht daran zu zerbrechen. ein unterbewusster psychologischer prozess der dazu da ist um zu überleben, und nur bei den schwachen menschen zum einsatz kommt. Schließlich ist es eine abwehr reaktion, die eintrifft wenn der mensch zu stark überfordert ist.
so kommt es auch leider zu dem phenomen das die meisten menschen ihr leben, jahre und jahrzehnte lang bis an ihr tod leben, ohne sich jehmals genauer mit dem tode und dem dazu gehörigen leben bzw sinn des lebens oder wunder des lebens befasst zu haben.
viele menschen sind darüber schon so gleichgültig das sie garnicht realisieren, das es keines wegs ein thema ist, dessen beschäftigung sinnlos wäre. die meisten glauben das der mensch dank des technischen fortschritts bereits rational alles erklären könnte was relevant ist, und es nicht nötig sei sich darüber gedanken zu machen. viel eher fixieren sie ihre gedanken lieber auf den spaß und den genuss und versuchen sich das leben psychisch und physisch zu erleichtern, was dazu führt das sie bewusst oder unterbewusst auch den tod als thema meiden oder voreingenommen ignorieren neue ansichten in erfahrung zu bringen.
der mensch hat verlernt zu hinterfragen, falls die masse der menschheit das überhaupt jehmals getan hat. ich bezweifle es, dank dem rückblick der geschichte.
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