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Thema: Legalisierung von Drogen
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25.07.2018, 10:30 #41Miya
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25.07.2018, 10:30 #42Pánthéos
Legalisierung von Drogen
Das ist aber ein sehr konstruiertes Argument bei Alkohol vs. Gras. Eine Zigarette auf dem Hof war generell schon verboten, daher wurde die immer entfernt, egal ob normal und Gras. Zu dem riechst du Gras ne Meile gegen den Wind und weißt sofort was Sache ist. Einen Wodka kannste dir auch schnell in ne Wasserflasche kippen und das merkt kein Schwein. Was meinst wie wir den Alkohol damals auf Klassenfahrten geschmuggelt haben? Einfacher als jede Zigarette.
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25.07.2018, 10:32 #43Counterweight
Legalisierung von Drogen
Ja, natürlich geht das. Aber wenn man sich mal im eigenen Kreis umguckt. Wie viele rauchen täglich mehrmals, vielleicht sogar eine ganze Schachtel und wie viele trinken täglich mehrmals Alkohol?
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25.07.2018, 10:33 #44Banx
Legalisierung von Drogen
Ja, die ganzen Komakiffer und Gras am Steuer-Delikte zeigen, wie schlimm Gras ist.
Ich finds immer lustig wie man Alkohol akzeptiert und feiert und bei vergleichbaren Drogen dann ein komplett anderes Strafmaß will.
Ist eigentlich Heuchelei in Reinform.
Ich würde die schwachen Drogen alle legal unter Vorraussetzungen (Alter und Menge zb.) verfügbar machen.
Lieber ist es mir der Kiffer kauft sich sein Zeug in der Apotheke, darf nur eine bestimmte Menge holen und bekommt dafür sauberes Zeug das mit nichts gestreckt ist als dass er sich in die Kriminalität begibt. So kann man auch besser regulieren dass keine Jugendlichen/Schüler es konsumieren, nem Dealer wird es egal sein wie alt du bist solang dein Geld stimmt.
Ich kann Gras-Gegner ehrlich gesagt in 9/10 Fällen einfach nicht ernst nehmen, da ihre Argumente so leicht auf das zelebrierte Gesöff namens Alkohol auch zutrifft.
Aber da hat man irgendwie ne rosa-rote Alki-Brille auf und ist nicht für ein Alkoholverbot.
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25.07.2018, 10:46 #45Nectix
Legalisierung von Drogen
Wie du schon sagst, logischer Menschenverdand und der Blick in andere Länder. Die ehemaligen Erfahrungen an deiner Schule sind dahingehend deshalb ziemlich nichtssagend, da erstmal natürlich grundsätzlich erst das Angebot überhaupt erst den Konsum ermöglicht. Nun ging es jedoch um deine Mutmaßung, die Anzahl der Konsumenten würde mit der Legalisierung steigen während du vermutlich vergisst oder unterschlägst, dass Schüler (Kinder/Jugendliche) durch eine Legalisierung nicht leichter an z.B. Cannabis kommen würden als vorher.
Sie müssten es sich weiterhin illegal besorgen.
Raphael Gaßman, Geschäftsführer der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) führte eine Studie der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht an, dort wurden die Konsumentenzahlen und Gesetzesänderungen analysiert und das Fazit war: Es gibt keinen Zusammenhang zwischen den nationalen Gesetzen und Zahl der Konsumenten; die Niederlande mit weniger "Kiffer" als in Deutschland sind da ja nur ein Beispiel von vielen.
Auch Prof. Dr. Karl-Heinz Reuband kommt in seinen Untersuchungen und Büchern zu dem Schluss, dass sich ein Zusammenhang zwischen Drogenpolitik, der Praxis der Strafverfolgung und die Verbreitung des Cannabisgebrauchs nicht feststellen lässt.
Belegbar ist, dass das Anhaben von Bestrafungen nicht zu geringerer Kriminalität führt. Es gibt keinen Anlass dazu, nun speziell bei Drogen vom Gegenteil auszugehen.
Außerdem: https://www.zeit.de/wissen/gesundhei...erview/seite-2
Man ist lange davon ausgegangen, dass der Gesundheitsschutz steigt, solange Drogen konsequent verboten und Händler und Konsumenten drastisch verfolgt werden. Doch es sieht leider sehr danach aus, als ob diese Annahme ein Irrtum war. Die europäische Drogenbeobachtungsstelle EBDD hat 2011 untersucht, welche Auswirkungen Strafen auf den Cannabiskonsum haben (EBBD Jahresbericht, 2011). Heraus kam: Innerhalb von zehn Jahren ließ sich kein Zusammenhang zwischen den Vorschriften in europäischen Ländern und der Verbreitung des Konsums ermitteln. Keiner. Seit Jahrzehnten besteht eine internationale Prohibition mit Sanktionen bis hin zur Todesstrafe. Deren Begründung ist immer gleich: Illegale Drogen sind gefährlich. Aber es gibt keinen Beleg dafür, dass Verbote das Problem verringern.
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25.07.2018, 10:51 #46gamefreake89
Legalisierung von Drogen
Ja klar ich glaube niemand fordert das man jede Droge plötzlich ohne Regularien im Supermarkt kriegen soll. Sondern anhand individueller wirkung(Körperlich ,Geistig ,Suchtfaktor etc) einschränkungen gibt. Z.b. Ein Drogen Führerschein mit dem du dir x gramm im Monat bei der Apotheke holen darfst oder das aus den Konsumieren bestimmter Substanzen eine Ordnungwidriegkeit (wie z.b. falschparken ) wird.
Die Entkriminaliesirung entfernt das Stigma von Verbrechern bei süchtigen und sorgt zusammen mit einer Förderung von Praventionsprogrammen das mehr Menschen bereit sind sich hilfe zu suchen.
Abhänigkeit hat viel mit der Persönlichen lage eines Menschen zutun, wenn es ihm Sozial,Finaziell oder sontwie scheiße geht ist er anfälliger dafür eine Sucht zu entwickeln. Das Problem am Drogenkrieg ist ja das man Soziale isolation dadurch sogar noch fördert wenn man einen Kiffer wie ein verbrecher behandelt.
Im übrigen ereichte der Anstieg während Finanzkrise nie die Werte vor der entkriminalisiereung
Desweiteren kann man Portugal nicht mit Deutschland vergleichen. In Portugal waren 1% der Bevölkerung Heroinabhängig, davon sind wir weit entfernt. Bei vielen Süchtigen kannst du auch prozentual mehr erreichen.
Wir wollen ja beide im Grunde dasselbe und zwar das möglichst wenig Menschen an Drogen sterben bzw unter ihren Folgen leiden. Es ist nicht toll wenn viele Menschen Dorgen nehmen aber leider zeigt die Geschichte das man dies nicht verhindern kann, daher sollte unser Ziel sein das leid möglichst zu minimieren und die süchtige sogut es geht wieder in die Geselschaft zu bekommen
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25.07.2018, 11:30 #47Knollo
Legalisierung von Drogen
Ich gehe Mal ganz stark davon aus, dass der Konsum von Gras kaum neue Leute anlockt, die es probieren, wenn es erlaubt wäre.
Würde man es jetzt noch strenger verbieten, die Menschen es weiterhin nehmen, was wären die positiven Erfolge? Es würden vielleicht ein paar weniger Leute es ausprobieren, dafür aber viel mehr Menschen im Knast sitzen. Für wen in der Gesellschaft ist das von Vorteil? Der Konsument sitzt im Knast und ist seiner Freiheit beraubt und in der Gesellschaft als Krimineller neben Vergewaltigern und anderen geächtet. Die Familie leidet unter dem Verlust dieses Menschen für diese Zeit. Dieser Mensch trägt in dieser Zeit kein Geld für den Staat dazu, kostet aber im Umkehrschluss. Und das dann für eine Sache - die an sich harmlos ist. Mal einen Joint rauchen... das machen viele, ein großer Teil der Gesellschaft. Und damit meine ich nicht jeden Abend, da reicht es ja, wenn es einmal im Jahr auf vielleicht einem Event passiert. So what - das tut niemandem weh.
Grundsätzlich: Ich bin auch kein Freund diverser Drogen, habe viele negative Erfahrungen bei Freunden mitgemacht und miterlebt. Aber ich kenne mehr als genug Leute, die nur ganz selten Mal einen Rauchen oder gar MDMA probiert haben. Das waren seltene Erfahrungen und bei denen bleibt es auch. Hat niemandem weh getan und war für den Abend eine tolle Erfahrung (laut Aussagen).
Nicht jeder ist so, ich für meinen Teil würde nichts anpacken, was aufputscht. Gras habe ich hier und da Mal genommen/probiert. Wirkt bei mir kaum. Sind Erfahrungen gewesen. Aber MDMA - so wie ich es laut Erzählungen kenne - da hätte ich zu viel Angst vor. Eben weil es so positiv von der Stimmung wirkt und ich als Depressiver, der positive Gefühle kaum kennt aber wenn es so ist, in Euphorie verfällt.... ganz gefährlich.
Du hast erwähnt das es gut wäre, wenn Leute einen Entzug machen wollen, diese das ohne als Kriminell abgestempelt zu werden, auch tun dürfen. Finde ich gut. Aber ich würde eben einen Schritt weiter gehen und auch den Konsum unter ärztlicher Aufsicht(!) mit der Option eines Enzugs erlauben. Gerade bei Heroin wäre es wichtig. Denn die Leute würden so aufgeklärt und betreut werden und wären keinen gestreckten und dadurch gefährlicheren Drogen ausgesetzt. Also weniger Drogentote, weniger Kriminalität und auch kein Rauswurf aus der Gesellschaft. Da sehe ich nur Vorteile. Denn da die Zugabe dieser Drogen nur unter Aufsicht passieren würde, würden Konsumenten, die es unbedingt probieren wollen, damit nicht durchkommen. Im Gegenteil, diese bekommen direkt die Betreuung und Aufklärung zur Prävention.
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25.07.2018, 15:52 #48Ezio
Legalisierung von Drogen
Das sehe ich ein bisschen anders. Der Staat hat auch die Aufgabe die Bevölkerung zu schützen und wie viele Leute setzen sich mit Alkohol im Blut oder Drogen ans Steuer? Mein eigener Bruder ist da das allerbeste Bespiel...wegen Zahnschmerzen Hasch geraucht. Zum Glück wurde er angehalten und seinen Lappen los. Aber wie viele werden nicht erwischt und gefährden andere? Nur weil etwas legalisiert wird, gehen die Leute damit nicht automatisch vernünftiger um.
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25.07.2018, 15:58 #49Miya
Legalisierung von Drogen
Das sind für mich zwei völlig unterschiedliche Dinge. Sich ans Steuer zu setzen bedeutet nicht mehr nur sich, sondern auch andere zu gefährden und dort greift völlig zu Recht die Straßenverkehrsordnung.
Deshalb muss es aber nicht grundsätzlich illegal sein.
Vernunft und Unvernunft werden sich auch nicht an dieser Frage entscheiden, ob legal oder illegal. Wenn Menschen unvernünftig sein wollen, machen sie das so oder so.
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25.07.2018, 19:18 #50Cao Cao
Legalisierung von Drogen
Wenn das der Fall ist, wäre das zumindest ein Grund das Verbot aufrecht zu erhalten.
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25.07.2018, 20:06 #51Dante-Dragon
Legalisierung von Drogen
Trotzdem 2 paar Schuhe. Wie du schon sagst machen viele Menschen auch nicht vor Alkohol am Steuer halt. Sie werden auch vor Drogen am Steuer nicht Halt machen. Das tun sie ja auch jetzt schon nicht obwohl es illegal ist.
Ich kann mit einem Waffenschein auch legal eine Waffe kaufen und besitzen. Das töten eines Menschen ist trotzdem verboten.
Was ich allerdings kurios finde, Leute die aktuell legal Gras auf Rezept konsumieren dürfen, dürfen trotzdem ein Auto fahren.
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25.07.2018, 20:17 #52Cao Cao
Legalisierung von Drogen
Nicht wirklich. Durch den "legalen" Erwerb ist Alkohol allgegenwärtig erhältlich und hat sich über die ganze Zeit als Gesellschaftsdroge entwickelt. Viele Leute empfinden es gar nicht als schlimm, wenn sie alkoholisiert Auto fahren. Gründe sind u.a. weil sie sich selbst als fahrsicher einschätzen auch in einen solchen Zustand. Die Hemmschwelle bei Alkohol sinkt und die Leute werden da auch mit der Zeit gleichgültiger bzw. auch mutiger. Ich kann nicht behaupten das andere Drogen da bessere Effekte verursachen, wenn wir uns jetzt mal auf die harten Stoffe beziehen.
Das Risiko das andere Drogen zu einer Gesellschaftsdroge sich entwickeln, besteht. Im Anschluss kannst du dir dann auch selbst ausmalen was der nächste Schritt der autofahrenden Konsumenten sein wird. "Ich weiß was ich mir zutraue, also kann ich auch unter Einfluss von LSD und Co. fahren".
Das allerdings ist ein meilenweiter Unterschied. Um eine Waffenbesitzkarte bzw. Erwerbsschein zu besitzen wirst du erst einmal auf deine Tauglichkeit geprüft und durchläufst mehrere Programme. Eine Waffe versetzt dich auch nicht im Raschzustand, Btw. Aber gut das du es gerade ansprichst: Es sollte angegeben werden, welcher Bürger solche Substanzen konsumiert (Im Legalfall) um hier einen Waffenerwerb von Grund auf zu verbieten.
Man muss schon schauen was sich miteinander vereinbaren lässt und was nicht, deshalb habe ich auf den letzten Seiten auch den Vorschlag gemacht das wenn Drogen "legal" hier erhältlich sind, diese auch sehr strengen Auflagen unterliegen.
Das Problem mit den Unfällen ist dann allerdings noch immer nicht gegessen. Ich weiß jetzt nicht mal ob es dazu eine Statistik gibt, aber es wäre einfach mal interessant ob eine Legalisierung alle potenziellen Risiken sinken, oder zumindest den Status Quo beibehalten können.
Ändert sich durch den legalen Erwerb nichts bezüglich der Häufigkeit an Unfällen durch solchen Einflüssen, wäre es egal ob es legalisiert wird oder nicht.
Das ist mir neu und ich denke auch nicht das hier die Versicherung im Falle eines Unfalls dann eintreten wird.
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25.07.2018, 21:04 #53Dante-Dragon
Legalisierung von Drogen
Und selbst wenn sich die Leute die Rübe wegkiffen und sich noch andere Stoffe reinziehen hat das eine nichts mit dem anderen zu tun.
Drogeneinfluss hat im Straßenverkehr nichts zu suchen. Trotzdem ist für die Legalität der Staat und für den Verkehr die Straßenverkehrsordnung zuständig das sind 2 paar Schuhe.
Ich finde deine Doppelmoral ehrlich gesagt "zum kotzen" (Meiner Meinung nach.). Es fahren Leute unter Drogeneinfluss sich kaputt und begehen Unfälle.....Die legalisierung komplett verbieten.....scheiss auf die zig Millionen andere Leute die das nicht tun.
Dann verbiete bitte auch Alkohol. Es hat nichts damit zu tun weil es Legal ist aber wenn fordere ich gleiches Recht für alle. Hier kannst du auch nicht alle Leute über einen Kamm scheren. Es fahren sich in Deutschland (grob geschätzt keine genaue Zahl) vielleicht 200 Leute tot bzw bauen Unfälle unter Alkoholeinfluss.....und wie viel Millionen trinken Alkohol ohne das etwas passiert?
Es hat absolut nichts mit "Gesellschaftsdroge" und Allgegenwärtig zu tun. Denn wenn man nur mit ein bisschen offenen Verstand durch die Welt geht der wird sehen das der Rest genauso Allgegenwärtig ist nur das diese es heimlich tun.
Man braucht doch nur mal rüber nach Holland gucken wo weiche Drogen seit jeher Erlaubt sind....und ist das Land unter Anarchie? Die meisten denken wenn Drogen hier legalisiert werden würde Deutschland den Bach runtergehen und nur noch Mord und Totschlag herrschen.
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25.07.2018, 21:31 #54Cao Cao
Legalisierung von Drogen
Das hat es sicherlich nicht, aber dann kann man ja auch Von deinen Waffenbeispiel diese öffentlich zugänglich machen, ohne das ein Erwerbsschein notwendig wäre.
Entweder werden die Leute sich größtenteils vorbildlich verhalten, oder sie missbrauchen diese Freiheit. Und mit Freiheit missbrauchen meine ich auch, das man sich in ein Auto sitzt unter Drogeneinfluss. Hier geht es (Und das habe ich auch auf den letzten Seiten gesagt) in erster Linie auch ob man den Leuten beibringen kann Verantwortung zu tragen. Das Recht auf legalen Drogenkonsum geht mit Verantwortung einher, nicht mit Egoismus. Diese Verantwortung haben schon viele in Form von Alkohol nicht, wie willst du gewährleisten das es sich mit anderen Substanzen besser oder zumindest neutral verhält?
Und trotzdem ist es Aufgabe des Staates Gesetze zu entwerfen die am Ende keine weiteren Nachteile mit sich bringen können (Besonders auch für Unbeteiligte)
Du redest hier von Doppelmoral und nimmst im Beitrag unten 200 Tote im Jahr in Kauf, und spielst die Leute unter Alkoholeinfluss herunter die nie Unfälle bauen?
Wie gesagt, wenn die Legalisierung von Drogen gewährleisten kann, das die Unfallrate nicht dadurch steigt, ist alles in Ordnung. Wenn nicht, sollte zumindest vorher überlegt werden ob man da alternativ was tun kann, oder das bestehende Verbot weiterhin bleibt. Denn verbieten tue ich hier nichts, da es vom aktuellen Stand her verboten ist (Auf den Besitz bezogen)
Irrelevant wie viele Leute beim fahren Alkohol trinken. Wenn du über einen bestimmten Promillewert bist, darfst du nicht fahren: Punkt. Jegliche Handlung das diese Leute es dennoch tun ist absolut unverantwortlich und zeigt das die Leute ihre Freiheiten auf dieses Genussmittel missbrauchen.
Ein Verbot von Alkohol? Meinetwegen. Wir geben damit u.U. der Kriminalität eine weitere Einnahmequelle wie einst in der USA wo Alkohol ebenfalls noch illegal war.
Du willst doch jetzt nicht den Großteil der Bevölkerung unterstellen sie konsumieren "illegale" Substanzen wohingegen fast 95% hin und wieder ein alkoholisches Genussmittel konsumieren, oder zumindest schon mal probiert haben. Zahlen und Fakten
Wie sieht denn nun mit den Konsum von Cannabis in der Gesellschaft aus, oder von mir aus auch "härtere Drogen"?
Ich weiß nicht wie du auf diesen Schwachsinn kommst. Ich habe nicht gesagt das Deutschland den Bach runtergeht durch die Legalisierung, ich gehöre da auch nicht zu diesen "meisten", das habe ich vielleicht vor 2-3 Jahren. Ich habe gesagt das Deutschland sich in vornherein Informieren soll ob es in den drogenlegalen Ländern einen Anstieg gab bez. der Unfallrate. Bez. der Niederlande dürfte es schwer sein, da dieses Gesetz nun nicht erst eingeführt wurde. Wir haben quasi da keinen Vergleich den man nutzen kann, aber es wird doch sicherlich Länder geben wo die Legalisierung recht neu ist? Allgemein ist es aber auch schwierig Vergleiche zu anderen Ländern zu machen, sollte z.B. die Mentalität, das Rechtssystem, die Kriminalitätsrate, etc. eine andere sein.
Vielleicht verstehst du meinen Ansatz auch nicht. Ich bin nicht gegen die Legalisierung an sich, so lange gewisse Kriterien erfüllt werden können, bzw. Sicherheiten gewährleistet werden, das habe ich in diesen Thread auch schon gesagt. Wenn du ein Problem mit meiner Argumentation hast, ist das alleine dein Problem. Und sorry, das ich ein wenig angepisst herüberkomme, aber ich lass mir hier doch nicht was von Doppelmoral unterstellen.
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25.07.2018, 22:22 #55Dante-Dragon
Legalisierung von Drogen
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Ja ich verstehe deinen Ansatz nicht denn deine Argumentation ist nicht wirklich belegbar.
1. Wie willst du eine Statistik fordern wenn keine Daten gemacht werden? Es gibt momentan nur "Fahren unter Drogeneinfluss" und "Fahren unter Alkoholeinfluss". Um eine genaue Statistik zu erstellen müsste man den "Drogeneinfluss" in sämtliche Unterkategorien aufspalten. THC,Meth,MDMA,.....etc. die Liste ist lang. Erst wenn man die ganzen Zahlen hat müsste man wenn Rückschlüsse ziehen was man letztendlich Erlaubt und was verbietet.
2. Ist der Alkoholgehalt im Blut / Atem ein fixer Wert. Bei THC hingegen ist die Körperliche Tolleranz hingegen von Körper zu Körper unterschiedlich. Ich hab z.b gestern eine Tüte geraucht.....würde man mir jetzt Blut abnehmen wäre ich wohl locker über dem Erlaubten 1 ng/ml THC im Blut und würde bei einer aktuellen Verkehrskontrolle zumindest nen Eintrag bekommen.....bin ich noch berauscht? Bei weitem Nicht.
hier mal ein Artikel der eigendlich ziemlich gut beschreibt wie Konfus die komplette Lage eigendlich ist da jedes Land unterschiedliche Ansichten hat:
https://sensiseeds.com/de/blog/versc...trasenverkehr/
Gilt allerdings nur im Falle von Cannabis. Wenn auch die einzige Droge die ich wirklich entkriminalisieren und legalisieren würde.
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25.07.2018, 22:52 #56Cao Cao
Legalisierung von Drogen
Teilweise schon auf Basis dessen, da dich diese Substanzen dich in einen Rausch versetzen können der ähnlich, oder teilweise sogar schlimmer ausfallen kann als der Alkoholkonsum (Abhängig von der jeweiligen Substanz natürlich) . Die Leute die sich dann hinter einen Steuer setzen, sind eine Gefahr für andere. Das trifft natürlich auch auf die legale Droge wie der Alkohol zu. Eine solche Statistik wäre eigentlich eine Selbstverständlichkeit, wenn eine Legalisierung erfolgt um sich auch in Bereich der Verkehrssicherheit abzusichern.
Aber am Ende ja, da wird es wohl leider keine Studie zu geben. Haben die wohl verschlafen, oder nicht als relevant befunden. Ich selbst finde das aber schon wichtig um zumindest eine Basis dessen zu finden wie sicher die Leute mit diesen Substanzen umgehen werden. Es sollte einfach durch die Legalisierung keine Unbeteiligten zu Schaden kommen. Das ist natürlich ein Wunschdenken, aber zumindest bis zu einen gewissen Wert sollte man versuchen Kollateralschäden zu vermeiden.
Das wäre im groben schon ausreichend um zumindest auf Basis der Grundlage sagen zu können die Unfälle haben zugenommen, oder eben nicht. Menschen die hierzulande unter Drogeneinfluss erwischt und registriert werden, stehen ja auch im Register drinne, eben so wie Unfälle in welchen Menschen die unter den Einfluss solcher Substanzen maßgeblich beteiligt waren. Außer die Polizei schlampt.
Aber die Idee an sich mit der Aufspaltung finde ich nicht schlecht. So könnte man gleich im Vornherein Drogen ausschließen die der Gesellschaft eher schädlich als dienlich sind. Gefällt mir.
Das ist natürlich ein Problem, wenn kein "ähnliches" Land bis jetzt eben eine Legalisierung eingeführt hat und parallel ein Register führt, aber warum sollte Deutschland da als Versuchskaninchen hinhalten?
Btw. noch mal zur Argumentation: Bundesverkehrsministerium: Zahl der Unfälle durch illegale Drogen verdreifacht
Der Alkohol ist natürlich noch immer das Nummer 1 Rauschmittel im Straßenverkehr in Bezug auf legale Drogen. Die Unfälle durch illegale Drogen haben sich in den letzten 10 Jahren verdreifacht. Das meinte ich btw. vorhin auch mit Gesellschaftsdroge was eben ein Grund ist weshalb Alkohol so stark hierzulande konsumiert und eben auch missbraucht wird.
Es geht nicht alleine um die Legalisierung in einer solchen Frage, sondern eben auch um die Verantwortung von der sich leider viele immer gerne drücken.
Ich meine mal gelesen zu haben das man diese Substanz sogar noch zwei Wochen nach den Konsum in Blut haben kann, kein Plan ob das aber noch der aktuelle Status ist.
Bei Cannabis scheint das dafür aber auch keine anschließenden Komplikationen geben, trotzdem wäre ich zumindest dafür den Zeitraum wo die Substanz im Blut ist, kein Fahrzeug zu bedienen. Das hat hier teilweise dann auch was mit der Versicherung zu tun. Wenn dir Blut abgenommen wird und man bei dir Reste vom THC findet, wird man dir kaum glauben das du z.B. vor zwei drei Tagen einen geraucht hast. Da geht es eben nur um die Werte. Deshalb sollten die Leute schon abwägen, was sie sich zutrauen, unter welchen Zeitraum sie den Konsum tätigen, sollte dies legal werden. Oder man führt wie gesagt eine ähnliche Tolleranzgrenze wie beim Alkohol ein, aber eben nur beim Cannabis.
Cannabis ist im Verhältnis ja auch eher verträglich. Allerdings wäre ich eben auch hier für ein Fahrverbot so lange man unter den Einfluss steht, oder zumindest eine Grenze wie viel THC man im Blut haben darf.
Am Ende aber immer noch safer als Substanzen auf die man episodenartig erst später einen Trip bekommen kann, bzw. wo es auch im Nachhinein zu Folgeschäden kommen kann. Bei "pflanzlichen" Drogen bin ich da noch offener, aber chemische Drogen wie z.B. Crystal Meth sollte verboten bleiben.
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25.07.2018, 23:30 #57TrueValue
Legalisierung von Drogen
Es ist schon interessant, das vor allem User, die selbst zugeben Drogen zu konsumieren so sehr auf die Legalisierung pochen. Woher das wohl kommt...
Bestimmt nicht durch den altruistischen Gedanken an andere, sondern durch den Egoismus, dass man dann selber schneller, einfacher und legaler an das Zeug kommt. Was die Konsequenzen für andere sein könnten wird schlicht ignoriert.
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25.07.2018, 23:38 #58Quietscheente
Legalisierung von Drogen
Wie soll das denn noch leichter gehen? Das kann sich jeder mit der Post mit Ebay-Bewertungsschema für Händler nach hause bestellen. Und in Städten wie Berlin juckt es die Polizei doch kein Stück, was im Görli passiert. Das ist de facto kein Aufwand oder Gefahr mehr.
Versinnbildlicht haben Radfahrer natürlich ein verstärktes Interesse an gut ausgebauten Radwegenetzen in der Innenstadt. Als Fußgänger kann man deshalb doch aber trotzdem eventuelle Vorteile von Radwegen für die Gesamtheit der Verkehrsteilnehmer sehen.
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25.07.2018, 23:39 #59Dante-Dragon
Legalisierung von Drogen
Wie schon geschrieben solange niemand genau weiss was konsumiert wurde bleibt nur die Sache es entweder verboten zu lassen oder zumindest gerade im Hinblick auf die "weichen" Drogen es zu erlauben und nachzuschauen.
Mein Oben verlinkter Artikel hat eigendlich genau die Probleme angesprochen die du erläutert hast im Falle von THC. In Niedersachsen wäre ich fahruntüchtig und mein Lappen los obwohl der Konsum 24 std her is. Man müsste eben fixe Werte einführen da z.b THC eben länger im Körper bleibt und nachweisbar ist als Alkohol :
Je nach Dosierung ist das THC eines Joints durchschnittlich 7 bis 12 Stunden lang im Blut nachweisbar, die Spanne reicht bis 27 Stunden. Das Stoffwechselprodukt THC-COOH ist 3-7 Tage lang nachweisbar, bei regelmäßigem Konsum einige Wochen. Im Urin ist THC-COOH bei einem einmaligen Konsum 3-5 Tage und bei regelmäßigem Konsum 4-6 Wochen nachweisbar. In der Literatur wird von einem Dauerkonsumenten berichtet, der erst nach 77 Tagen wieder "sauber" war,
interessant is da der folgende Abschnitt:
Bis ein regelmäßiger Cannabiskonsument unter den verkehrsrechtlich bedeutsamen Grenzwert von 1,0 Nanogramm THC / ml Blut fällt, kann es zwei bis 10 Tage Abstinenz benötigen.
Ich bin ausschliesslich für eine legalisierung von Cannabis und Cannabis Produkten. Das hat absolut nix mit Egoismus oder sonst was zu tun. Ich setz mich in den Zug bin in 10 min in Holland und kann dort legal so viel Kiffen wie ich lustig bin. Und ob ich nun illegal auf der Straße kiffe oder Peng. Die Polizei hält mich an,nimmt meine Personalien auf und schlussendlich wird das Verfahren wegen geringer Menge eingestellt.....super damit hab ich unnütze Steuern verschwendet die man einfach sparen könnte indem man leichte Drogen endlich legalisiert.
Ich nehme nicht aktiv am Straßenverkehr teil weder mit Rad/Auto und gefährde keine anderen Teilnehmer. Das hat nichts mit Egoismus zu tun. Ich sehe es einfach nicht ein warum der "Feierabend" joint jetzt schlimmer ist als das "Feierabend" Bier das die meisten Konsumieren?
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26.07.2018, 08:22 #60Nectix
Legalisierung von Drogen
Da derartige unsachliche Unterstellungen keine Begründung oder gar Argumentation darstellen, will ich darauf gar nicht weiter eingehen...
Wenns um Cannabis geht, könnte Colorado als Beispiel dienlich sein.
https://hanfverband.de/nachrichten/n...-legalisierung
https://www.huffingtonpost.de/2014/0...n_5795876.html
Der Fairness wegen muss aber gesagt werden: Letztes Jahr, 2017, stieg die Zahl im Straßenverkehr etwas.
Interessant außerdem auch, dass dort seit 2009 der Konsum von jugendlichen Cannabiskonsumenten stetig abgenommen hat...
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