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19.04.2009, 14:37 #1$!TH_Player
Leben wir in einer Neidgesellschaft?
DIE NEID-GESELLSCHAFT
Wer erfolgreich ist, stößt auf Mißgunst; viel Geld verdienen gilt als unanständig. Der Wahlkampf hat gezeigt: In Deutschland grassiert der Neid
Mehr dazu hier (Quelle) Deutschland: DIE NEID-GESELLSCHAFT - Deutschland - FOCUS Online
Was meint Ihr Leute jammern die armen zuviel oder kommen sie zu kurz?
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19.04.2009, 14:40 #2Sudo7
AW: Leben wir in einer Neidgesellschaft?
Mit Neid kommt der Ehrgeiz...
Aber wer keinen Ehrgeiz aufweisen kann soll von mir aus im letzten Loch verrecken.
Schließlich schafft man sich seine Situation selbst.
lg
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19.04.2009, 14:41 #3xX-Soccer-Xx
AW: Leben wir in einer Neidgesellschaft?
das gibts überall glaub mir. neid gabs schon immer ich hasse ehrlich gesagt solche leute ist doch ihr pech sag ich mal wenn die in ihren jungen jahren net fleißig gelernt haben und später nichts verdienen oder? von daher............
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19.04.2009, 15:16 #4Sibst
AW: Leben wir in einer Neidgesellschaft?
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19.04.2009, 15:18 #5xX-Soccer-Xx
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19.04.2009, 16:14 #6mxyptlk
AW: Leben wir in einer Neidgesellschaft?
Was ein alter Link!
Aber mal um Thema. Ich denke deine beiden Auswahlmöglichkeiten werden zu doll polarisieren.
Neidische Menschen davon aus, dass Leute mit anderen Jobs, schickeren Autos etc.. auch zufriedener leben müssten als sie selbst es tun. Vergessen darüber hinaus aber, dass wenn jemand täglich 14 Stunden arbeitet, um Karriere zu machen, Freunde und Familie häufig zu kurz kommen. Hinzu kommt, dass wer ein hohes Darlehen aufnimmt, um sich diversen Luxus leisten zu können, seinen Konsum an anderer Stelle einschränken muss. Diese negativen Konsequenzen blenden neidische Menschen völlig aus. Sie nehmen im materiellen Besitz des anderen nur wahr, was sie selbst entbehren.
Rolf Haubl, Psychologe und Autor einer Studie über Neid (Auszüge in "Psychologie heute", Mai 2002), glaubt nicht an einen "typischen" Neider: "Wenn jemand im Laufe seines Lebens eine gewisse Neidbreitschaft entwickelt, dann sehe ich darin das Ergebnis von Erfahrungen, die dieser Mensch gemacht hat. Aus meiner analytischen Arbeit weiß ich, dass neidbereite Menschen oftmals Menschen sind, die ein 'falsches Selbst' entwickelt haben. Sie sind in Situationen groß geworden, in denen sie Leistungsansprüche von außen übernommen haben, ohne Gelegenheit bekommen zu haben, herauszufinden, was ihnen wirklich Spaß macht und welche Neigungen sie haben. Diese Menschen erleben: Nur wenn ich den Ansprüchen der anderen perfekt genüge, dann werde ich von ihnen anerkannt. Solche Leute verleugnen permanent ihr eigenes Selbst und rennen hinter Anerkennungsbedingungen her. Wer so eine Lebensgeschichte hat, der hat eine hohe Wahrscheinlichkeit, eine große Neidbereitschaft zu entwickeln."
Die Ergebnisse dieser Forschung sind übrigens mal Grundlage einer Arbeit über die Zufriedenheit von Migranten die mit div. Wunsch- Vorstellungen nach Deutschland gekommen sind gewesen. In einer Vorabveröffentlichung wurde die Erwartung bestätigt, dass Migranten die sich nicht in den Leistungsansprüchen die an sie gestellt werden wiederfinden zu den größten Neidern gehören. Die Forschungsergebnisse sind allerdings vom Innenmisisterium – nachdem die Vorabergebnisse bekannt wurden - als VERTRAULICH in den Aktenschränken verschwunden…
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19.04.2009, 16:28 #7$!TH_Player
AW: Leben wir in einer Neidgesellschaft?
Ja der Link ist alt. Hab aber gestern mal im Fernsehn sonen Bericht darüber gesehen und ich wollte einfach mal hören was ihr so dazu meint. Der Link soll als eine Art Basis fungieren!^^
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19.04.2009, 16:30 #8Patzenhofer
AW: Leben wir in einer Neidgesellschaft?
Kann es sein, dass der Neid bei wohlhabenden Länder häufiger vorkommt als bei armen?
Ich empfinde es jedenfalls so, dass in armen Länder Reiche bewundert werden und als Symbol für etwas stehen, was man selbst erreichen kann, während in wohlhabenden Ländern Reichtum eher missgönnt wird.
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20.04.2009, 10:53 #9Eddie1209
AW: Leben wir in einer Neidgesellschaft?
Ich sehe das genauso, Neid muss man sich erarbeiten.
Mir geht es ja ebenso, hab mir und meiner Familie vor wenigen Jahren ein Haus gebaut. Und hab im Bekanntenkreis auch ein paar Leute, denen es finanzielle nicht so gut geht (Arbeitslosigkeit, Hartz IV, usw.).
Da hieß es dann gleich die Neureichen kommen, da könnt ich aus der Haut fahren. Ich mein, ich hab 12 Jahre die Schulbank gedrückt und dann einen gut bezahlen Job bekommen. Und jetzt arbeite ich im 12 Stunden Schichtdienst (2 Tage Tagschicht und 2 Nachtschichten danach 4 Tage frei). Das klingt zwar alles toll, 4 Tage frei aber 12 Stunden sind echt der Hammer und mit jeweils 1 Stunde Hin- und Rückweg bin ich 14 Stunden unterwegs, da bleibt an den Arbeitstagen absolut keine Zeit für Familie, Haus oder Hobby´s.
Jetzt hab ich dazu natürlich noch nen Hauskredit an der Backe.
Das sind alles Entbehrungen, welche manche nicht sehen oder nicht sehen wollen.
Und nun in Zeiten der Halbleiter- und Wirtschaftskrise steh ich wohlmöglich in ein paar Wochen/Monaten in der Schlange beim AA und wenns nicht besser wird verlier ich noch mein Haus dazu.
Dann ist sicherlich der Neid auch ganz schnell weg.
Aber die Sache ist ja die, klar ich verdiene noch gutes Geld aber ich gebe es auch aus. Ich bunkere es nicht, sondern schicke es zurück in den Kreislauf, zahle ordentlich Steuern und Abgaben. Von meinem Geld werden die Neider ja mit finanziert, ob sie nun unverschuldet oder einfach durch Faulheit in dies Situation gekommen sind spielt da ja erst mal keine Rolle. Da sollten sie sich mal Gedanken drum machen aber meist reicht da der Verstand leider nicht aus, da sie zu kurzsichtig und vor allem zu kurzfristig denken.
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20.04.2009, 18:20 #10Dark_Phalanx
AW: Leben wir in einer Neidgesellschaft?
Ich denke das der Neid eine wirklich schlechte Eigenschaft ist. In Deutschland ist es wirklich so, dass man eigentlich gute Chancen hat sich eine gute Zukunft aufzubauen, wenn man wirklich will und nicht zu faul ist. Wenn man sich mit solchen Leuten unterhält, regt man sich wahrscheinlich auf, wenn man ein Leben hat, wo alles gut läuft, man gut verdient usw. Aber wie schon von mein Vorgänger erwähnt haben, hat alles seine Vor- und Nachteile.
mfg
Dark_Phalanx
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20.04.2009, 18:23 #11Sudo7
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20.04.2009, 18:32 #12Dark_Phalanx
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20.04.2009, 18:34 #13Sudo7
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20.04.2009, 18:44 #14mxyptlk
AW: Leben wir in einer Neidgesellschaft?
Nun ja, Neid ist isoliert betrachtet sicher nicht die erstrebenswerteste Eigenschaft. Neid wird gemeinhin von „Minderprivilegierten“ gepflegt und diese sehen sich mit der Äußerung von Neid, als vom ,eigenen` Neide befreit. Insofern ist das eine sowohl selbsterfüllende Prophezeiung als auch ein Freispruch für den Neider selbst.
Neid wird von bestimmten Gruppen eher empfunden als von anderen. Die sogenannte „Stereotypisierung“, d. h. eine auf Vorurteilen beruhende „schablonenhafte“ Sichtweise von bestimmten Gruppen sind dafür verantwortlich. Und natürlich fühlen sich alle zu Recht neidisch, wenn man von anderen die materiellen oder persönlichen Vorteile sieht.
Außerdem kommt es auf einen gewissen Bezug zum Neidobjekt an. Je höher die „Relevanz“ des Neidobjektes ist, desto wahrscheinlicher ist der „Vergleichsprozess“ mit ihm/es. Jemand der erheblich mehr verdient als ich, stört mich nicht, wenn ich ihn nicht kenne. Ist es mein Nachbar reagiere ich sicher anders.
Sicher leben wir in einer neidischen Welt – sie ist aber weniger verwerflich als vielmehr Ansporn. Und auch ein guter Gradmesser für die Leistungsbereiten (sofern möglich) in unserer Gesellschaft. Da kann man tausendmal sagen, ich bekomme keine Ausbildungsstelle, weil ich Ausländer bin, verdeckt wird damit (zumeist) nur eine mangelnde Leistungsbereitschaft. Und dann ist man eben neidisch auf den Ackermann mit seinen Millionen…..
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20.04.2009, 18:45 #15Blizzard_Black
AW: Leben wir in einer Neidgesellschaft?
Nein, nicht wirklich. Ich erfahre das am eigenen Leib. Meine Eltern arbeiten von Montag-Sonntag ohne Urlaub im Jahr, weil sie selbstständig sind und können sich deswegen auch einiges leisten. Das bewegt die Neider bei uns, die uns neidisch sind, aber nicht dazu, dass sie mehr arbeiten. Es wird nur gemeckert, aber die Leute versuchen (zumindestens in meinen Augen nicht) etwas zu ändern. Die meisten Menschen hier in DE sehen auch nicht, wenn jemand täglich 10 Stunden arbeitet, von Montag-Sonntag. Es zählt nur der materielle Wert. Wenn ich mir heute nen Porsche "lease", mir die Leasingrate gerade noch so abstottern kann und dafür nichts anderes will und mir nichts anderes gönne, dann heißt es gleich, dass man reich ist. Dass man sich aber nicht mehr oder sogar weniger leisten kann als die anderen, das sehen die Leute ebenfalls nicht => Neideffekt.
So, hab das ganze aus Zeitdruck noch geschrieben... Freunde drängeln -.-
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20.04.2009, 18:46 #16dARius
AW: Leben wir in einer Neidgesellschaft?
Antwort: Natürlich!!!
es mag ja sein, dass der Artikel etwas älter ist, aber in diesen Jahren hat sich da nix geändert. Die meisten Menschen waren immer neidisch auf die guten Leistungen anderer: höheres Gehalt, sportliche Auszeichnungen....
Die Menschen würden sich in der Position des einen gern sehen, deswegen sind sie u.a. neidisch darauf. Ich glaube auch nicht, dass sich sowas schnell ändert.
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20.04.2009, 19:10 #17Dark_Phalanx
AW: Leben wir in einer Neidgesellschaft?
Neid kann durchaus Leute dazu bewegen eines tages etwas zu werden, aber Neid kann auch sehr sehr viele Probleme mit sich ziehen. Es gab und gibt bestimmt Leute, die aus Neid versucht haben, etwas aus sich zu machen und dabei gescheitert sind. Das kann dann schlimme Folgen mit sich ziehen.
Neid sollte aus meiner Sicht nicht etwas sein, was die Leute als Mittel verwenden sollten, wenn sie aus was machen wollen. Ich habe da auch wegen meiner Religion eine ganz andere Sichtweise dazu.
@mxyptlk
Ich gebe dir Recht. Aber wie gesagt, finde ich, sollte so eine Eigenschaft nicht in einer Gesellschaft da sein, weil es mehr schäden verursachen kann als Nutzen bringen.
mfg
Dark_Phalanx
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20.04.2009, 19:28 #18mxyptlk
AW: Leben wir in einer Neidgesellschaft?
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20.04.2009, 19:41 #19Dark_Phalanx
AW: Leben wir in einer Neidgesellschaft?
edit: Und ja ich meine den Neid an sich.
mfg
Dark_Phalanx
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20.04.2009, 21:44 #20mxyptlk
AW: Leben wir in einer Neidgesellschaft?
Na ich weiß nicht - oder besser gesagt, ich denke evtl anders. Neid, solange es dabei beibt, ist eien Charaktereigenschaft die erstmal keinen stört, ausser vielleicht den Neidischen.
Wird dieser, durch seinen Neid verblendet, aber zu Dingen hingerissen die zu ächten sind, dann wird es problematisch. Neid, wenn man ihn kanalisiert, kann durchaus motivationsfördernd sein. Nur braucht man dazu ein wenig Gelassenheit und weniger Verbortheit.
Ich weiß ja, dass du religiös bist und Religionen gerne Neid als Sünde darstellen. Ich halte es aber auch für ein Zeichen, dass man nach mehr streben kann. Schließlich entwickelt man Neid nicht auf etwas Unerreichbares, sondern nur auf etwas, das man sich selbst als (auch) gehörend (oder gebührend) betrachtet, oder?
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