Umfrageergebnis anzeigen: Ist unsere Gesellschaft gleichgültig?
- Teilnehmer
- 22. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
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Ja
18 81,82% -
Nein
4 18,18%
Ergebnis 21 bis 38 von 38
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14.08.2014, 11:25 #21McMeyer
AW: Leben wir in einer Gleichgültigen Gesellschaft?
Ganz anderer Fall ! Da wäre sofortige Hilfe absolut notwendig.
Bei großen Katastrophen werden ja auch viele Hände benötigt. Bei jemandem der Ohnmächtig wird allerdings nicht, hier reichen sogar 2 Leute mehr als aus.
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AW: Leben wir in einer Gleichgültigen Gesellschaft?
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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14.08.2014, 11:34 #22Valen
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14.08.2014, 11:44 #23Inga45
AW: Leben wir in einer Gleichgültigen Gesellschaft?
Das ist furchbar erschreckend - würde aber auch in meinem Freundeskreis niemals passieren, dass nicht sofort geholfen wird.
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14.08.2014, 11:52 #24Ellesime
AW: Leben wir in einer gleichgültigen Gesellschaft?
Es ist so, dass es mittlerweile leider sehr schwer ist, ein guter, nicht gleichgültiger Mensch zu sein. Und zwar, weil die meisten denen man begegnet eben so sind.
Ich rede jetzt nicht von jemandem, der zusammensackt. Wenn sich jemand um den/diejenige kümmert, ein Krankenwagen gerufen wurde falls nötig, dann ist es gut und man braucht sich nicht mehr dazu zu stellen. Aber... Die Menschen, denen man alltäglich begegnet. Das ist es, was es einem schwer macht.
Ich z.B. bin krank. Es ist nichts ansteckendes - nur Epilepsie. Aber ich habe einfach mal Freunde verloren (zumindest welche, von denen ich das dachte), die einen Anfall mit angesehen haben, und danach einfach keinen Bock mehr auf mich hatten. Sogar jemand, mit dem ich 4 Jahre zusammen war, hatte kein Verständnis dafür. Habe ich einen Anfall, kann ich mich nur auf ein paar Menschen verlassen, meine Kollegen, meine Familie, mein Freund. Niemand außenrum würde mich im Schwimmbad aus dem Wasser ziehen (sollte ich hingehen, tue ich nicht), niemand würde mich auffangen wollen, damit ich mir nicht den Schädel aufspalte. Vielleicht einen Krankenwagen rufen. Den brauch ich mittlerweile nicht mehr.
Ich habe mir dieser Krankheit sehr, sehr schlechte Erfahrungen in Sachen Freunde und Beziehung gemacht, obwohl ich immer vorher sagte, dass ich es habe. Denn bevor die Menschen ab und zu auf mich achten, ob ich noch voll da bin, lassen sie es lieber ganz sein, ist ja anstrengend. Was ist schon Freundschaft im Vergleich zu dieser Anstrengung. Oder eine Beziehung.
Ansonsten sehe ich es auch jeden Tag auf der Arbeit. Jeder der Menschen kümmert sich lediglich um sich selbst, alle anderen sind den meisten vollkommen egal. Wenn z.B. ein Kind hohes Fieber hat, wird es als Notfall vorgezogen vor jemandem, der z.B. nur eine Impfung möchte. Ihr solltet mal sehen, wie sich da aufgeregt wird. Man war ja zuerst da, scheiss auf das Kind mit dem Fieber. Erklärungen möchte niemand hören.
Genauso bei Erwachsenen. Oft werden wir auch beschimpft, völlig ohne Grund. Natürlich gibt es Menschen, die sich vielleicht um einen kümmern, auch ohne ihn zu kennen. Aber eins habe ich gelernt: Man sollte sich daran gewöhnen, dass man sich nur auf sich selbst verlassen kann, und für sich selbst da ist und auf niemanden angewiesen.
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14.08.2014, 12:06 #25Valen
AW: Leben wir in einer gleichgültigen Gesellschaft?
Wenn sie dich im Stich lassen wenn du Probleme hast dann sind das keine Freunde gewesen, in der Not zeigt sich immer wer ein wahrer Freund ist. Sei lieber froh das du sie los bist, denn die wären es sowieso nicht wert gewesen Freunde genannt zu werden.
Gute Freunde helfen einem in der Not, bei Fremden denke ich das ein Teil von ihnen Hilfsbereit wäre, aber den meisten interessiert es einfach nicht
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14.08.2014, 12:13 #26vieraeugigerZyklop
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14.08.2014, 16:19 #27Don Promillo
AW: Leben wir in einer Gleichgültigen Gesellschaft?
Wieso denn? Wieso sollen 20 Leute hinrennen, wenn eh schon genug Leute anwesend Sinn? Um eine bewusstlose Person zu betreuen braucht es keine 10 Leute... Btw. Unfallopfer werden nicht umsonst von Passanten abgeschirmt, das dient nicht dazu, die Passanten vor dem ekligen Anblick zu schützen, sondern um das Opfer aus dem Mittelpunkt zu nehmen, weil es alles andere als positiv für das Opfer ist, wenn 30 Leute gaffen und auf es einreden.
Wieso zeigt es, dass es denen egal war? Weil sie nicht aufgesprungen sind und a la Baywatch-Style hingerannt sind, wenn eh schon mind 4 Leute außenrumstehen. Wie groß war denn eure Gruppe? Wie viele Leute standen unmittelbar neben dem Mädel, als es zusammenbrach? Wenn eure Gruppe tatsächlich mit der Situation überfordert gewesen wäre, ist es ebenso eure Pflicht um Hilfe zu BITTEN, wie es die Pflicht des Angesprochenen ist sich um Hilfe zu kümmern.
Um die Frage vorweg zu nehmen "Warum muss man in Deutschland um Hilfe bitten und kriegt sie nicht einfach"? Ganz einfach, weil einem der gesunde Menschenverstand sagt, dass die Situation scheinbar unter Kontrolle ist wenn sich mehrere Personen um das Opfer kümmern und nicht um Hilfe bitten.
Wonach beurteilst du ob deine Hilfe gebraucht wird oder nicht? Es geht nicht nur um Unfälle, sondern auch um andere Sachen. Wenn jemand von 2 Leuten zusammengeschlagen wird und eine Person versucht zu helfen und eine andere ruft die Polizei, ist dann Hilfe erforderlich oder nicht?
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14.08.2014, 18:23 #28Issomad
AW: Leben wir in einer gleichgültigen Gesellschaft?
Epilepsie ist so ein Fall, da sollte man seine Freunde, bekannte und Kollegen vorwarnen, damit sie sich darauf einstellen können, sonst kann der Schock groß sein ...
Ich hatte mal eine Arbeitskollegin, da bekamen wir sofort zu hören, dass sie epilepsiegefährdet ist und was dann zu tun ist. Trotzdem hatten wir ein harmonisches Arbeitsklima, weil die Leute wussten, was los war und wie man darauf reagiert. Zum Glück hatte sie während dieser Zeit nie einen Anfall ...
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14.08.2014, 22:18 #29Xastor
AW: Leben wir in einer gleichgültigen Gesellschaft?
Im Ernst. Es wundert mich nicht, denn das geht schon seit dem Ende der 90er Jahren so. Richtig schlimm fing das erst ab 2001 an. Allein die Jugendlichen benehmen sich immer õfter daneben und sind (immer) respektlos. Es gibt natûrlich sehr seltene Ausnahmen, wo jemand hilfsbereit ist. Aber wie gross ist heute schon die Wahrscheinlichkeit, dass man auf einen hilfsbereiten Menschen trifft?!
Man muss ja nicht ausmalen, wie krank die Gesellschaft heutzutage ist. Ich selbst mag noch selten irgendwohin wo ich eh merke, dass man nur angepõpelt, ignoriert oder eben nicht geholfen wird. Bei mir gabs letztens in der Gegend nen ûblen Fall: Ein Blinder war in der Stadt. Er verlor vor Augen vieler Menschen seinen Blindenstock. Er stand reglos bei der Ampel, weil er Angst hatte vom Auto getroffen zu werden. Verständlich. Ausser mir und ein anderer Mann, haben alle Anderen den Blinden ignoriert und nicht geholfen (einige haben sogar gelacht). Da fragt man sich natûrlich, ob die noch ganz knusper sind.
Dies war nurn Beispiel. Es ist keine Seltenheit mehr, dass nicht mehr geholfen wird. Man merkt eben wie selbstsûchtig ist und oft nur an sich selbst denkt.
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15.08.2014, 08:30 #30Valen
AW: Leben wir in einer gleichgültigen Gesellschaft?
Das mag vielleicht bei fremden so sein das man das eigene Wohl über das des anderen stellt, aber wenn ein guter Freund oder ein Familienmitglied hilfe braucht dann würden sich einige Menschen auch selbst in Gefahr bringen um zu helfen.
2 Mann sind doch ausreichend, warum sollen denn mehr helfen
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15.08.2014, 13:10 #31Cao Cao
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15.08.2014, 13:57 #32Ellesime
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15.08.2014, 14:18 #33Xastor
AW: Leben wir in einer gleichgültigen Gesellschaft?
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16.08.2014, 11:52 #34Valen
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18.08.2014, 18:29 #35Antiheld
AW: Leben wir in einer Gleichgültigen Gesellschaft?
Vielleicht habe ich in meiner Aussage nicht kenntlich gemacht,dass das mit der sozialen Erwünschtheit und dem nicht direkten eingreifen 2 Dinge sind, die ich sagen wollte und nichts miteinander zu tun haben.
1. Das mit dem Eingreifen: Wenn mehrere Leute anwesend sind sollte man natürlich immer eingreifen und zwar alle. Mein Beispiel war wenn man zum Beispiel nachts alleine herumläuft und sieht wie zum Beispiel 5 - 6 Täter auf ein Opfer einschlagen. Wenn ich alleine bin und nicht durch Kampfsport, körperliche Statur, Waffen etc. nicht die Voraussetzung erfülle die Täter in die Flucht zu schlagen, dann sollte ich höchstens die Polizei rufen aber nicht eingreifen, denn ich kann dem Opfer durch mein Eingreifen nicht helfen und gefährde mich nur selbst. Die Aussage hinter dem Beispiel ist, dass es nicht immer klug ist einzugreifen und daraus folgt, dass es nicht immer gleichgültig ist wenn man nicht eingreift.
2. Das mit der sozialen Erwünschtheit: Ich habe nie gesagt, dass das richtig ist, hier geht es nicht um richtig oder falsch. Vielmehr geht es darum, was in der Natur und im Instinkt des Menschen liegt und zwar schon weit bevor es irgendwelche kultuerelle Zivilisation und damit auch Geschichte zum draus lernen gibt. Menschen orientieren sich nun einmal an dem was die Masse macht und das ist biologisch gesehen auch richtig, denn dadurch lernen wie das Überleben in der Masse. Das selbst denken, reflexieren und sich im nötigen Fall auch gegen das Verhalten der Masse zu stellen ist richtig, aber wie ich es bereits gesagt habe muss der Mensch diese Fähigkeit erst einmal lernen und das geht nicht im Affekt in der Situation, sondern muss bereits durch kognitive Prozesse vorher geschehen. Daher ist es zumeist die Schuld der "erziehenden Generation", dass die "erzogene Generation" diese Fähigkeit nicht schon besitzt. Klar hat jeder Mensch eine Eigenverantwortung, jedoch ist unser gesellschaftliches System so ausgelegt, dass die wenigsten Mensch sich selbst und ihrer Lage reflexieren und auch nur irgendwie aus der Masse ausbrechen. Daher hat da jeder zwar auch individuelle Schuld, jedoch ist unser System so ausgelegt, dass die Menschen das nicht machen. Das heißt also auch, dass selbstlaufende Meschanismen im System (und nicht ein böser Verschwörer oder so, nicht das jemand denkt "ich stehe in dieser Ecke") gar nicht wollen dass die Menschen aus ihrer Geschichte lernen.
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19.08.2014, 14:33 #36Giant
AW: Leben wir in einer gleichgültigen Gesellschaft?
Warum wir denn hier wieder gegen die ach so schlimmen Deutschen gemeckert?
Dann kann ich als Dorfkind auch über die Städter meckern, denn ich sehe regelmäßig verschiedene junge Leute helfen, sei es älteren Leuten bei unserem gefühlt 10 Meter hohen Ausstieg am Bahnhof aus dem Zug zu helfen oder einer Mutter dabei helfen, den Kindernwagen aus dem Zug zu tragen.
Viele Kleinigkeiten, die man vielleicht gar nicht so oft wahrnimmt, aber wenn mal irgendwo jemand Schwierigkeiten hat und gerade keiner hilft, dann ist das Geschreie und die Empörung wieder groß.
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09.02.2015, 16:46 #37svenSZonia
AW: Leben wir in einer gleichgültigen Gesellschaft?
JA, leben wir, leider....und auch herade in diesen Zeiten zeigt sich, welch Geistes Kind die Mehrheit ist...zum Nachteil aller leider Geisteskrank.
Anders kann man sich das Duckmäusertum der Gesellschaft in Zeiten wie diesen nicht anders erklären...
...ausblenden bis es kracht-und dann heulen, weil es zu spät ist, man entweder allein oder im angesicht eines Krieges steht.
Dazu das dämliche "allein kann ich nix ändern"-Geblubber...so denken fast alle ergo ist keiner alleine!
Im Grunde sind wir der Wandel, das Wunder, auf das wir so sehnlichst warten, nur fangen die wenigsten an,
weil es den meisten NOCH zu gut geht....aber auch das vergeht
"und der traurige Blick seiner Kinder zerriss im das Herz als sie ihn fragten, warum
er nicht gehandelt hatte, als er noch konnte..."hast du denn nicht an uns gedacht, Papa?"
Time to Move....NOW!
Zurück zum Kind-Zurück zum Mensch!
One Love
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10.02.2015, 22:30 #38Jaycee
AW: Leben wir in einer gleichgültigen Gesellschaft?
Die Mehrheit aller Menschen geisteskrank? Das habe ich vor wenigen Monaten in einem Forum gelesen, aber da waren die Autoren solcher Aussagen radikale Verfechter esoterischer Konzepte. Aber mir soll es egal sein, solange diese esoterischen Kreise unter sich bleiben und diese angebliche Geisteskrankheit nicht als Rechtfertigung dazu sehen, Menschen niederzumetzeln. Ich persönliche halte solche Gedankengänge für gefährlich, weil man sich selbst in der Regel als diesen Einflüssen erhaben sieht und somit eine besondere Stellung im eigenen ausgearbeiteten Weltbild einnnimmt. Eine höhere, womöglich - in der man selbst die klare Sicht und Erleuchtung besitzt - das hört sich für mich sehr sektenhaft an... aber ich schweife zu sehr ab.
Ich glaube nicht, dass sich unsere Gesellschaft in gefährliche Bahnen bewegt. Ich wage zu behaupten, dass Gesellschaften früher ähnliche Merkmale aufwiesen. Andere sind sozialer, andere nicht - das sind kulturelle Aspekte. Es mag wahr sein, dass die Menschen in den zivilisierten Nationen sich wegen der fortschreitenden Technik voneinander isolieren, aber das ist nunmal eine Entwicklung, die nicht aufzuhalten ist und der gewöhnliche Gang der Zeit. Vor 50 Jahren gab es sicher auch Pessimisten, die ähnliche Prophezeihungen fällten.
Grüsse.
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