Thema: Kuriose, schockierende, witzige und seltsame News

Wenn sich dieser "Kollateralschaden" (was für ein Unwort in diesem Zusammenhang) dadurch äußert, das eine Feier für denjenigen ausfällt, dann finde ich es rechtens um Frauen vor Vergewaltigungen oder Belästigungen zu schützen.

Um noch mal auf die dämliche Formulierung "Schutz des Volkskörpers" einzugehen wollte ich noch einmal anmerken, dass niemand vom Schutz deutscher Frauen geredet hat. Ich weiß nicht einmal die Nationalitäten der hunderten von Frauen die Straftaten seinerzeit angezeigt haben. Unglaublich billig.

mikevonhammer

Durch den Zusammenhang den du da herstellst behauptest du doch, dass dies mehr oder weniger grundlose staatliche Repressionen gegenüber dieser Personengruppe sind bzw. waren. Wer dies tut hat in meinen Augen nicht begriffen wie schlimm diese Vorfälle waren und das wir alles tun müssen um Wiederholungen dieser Taten zu verhindern.

Nichts für ungut, aber ich sehe hier auch keine Verharmlosung gegenüber der Vergewaltigungsopfer. Eher ein Unverständnis gegenüber des Begriffs Nafri, aber hier ist die Meinung jeden selbst überlassen.

Das die dummen LINKEN sowieso nichts in der Birne haben, und hinter alles Rassismus vermuten, ist seit Jahren bekannt.
Das die Idiotenvereinigung als der Nazi-Szene nun anfängt diesen Begriff zu missbrauchen, wird das allerdings irgendwann wahrscheinlich noch eine Bestätigung für die Linken werden.

Ich sehe an der Bezeichnung wie gesagt nichts verwerfliches. Es ist weder rassistisch, noch anderweitig abwertend, sondern bezieht sich explizit auf eine Personengruppe mit einen fragwürdigen Verhalten. Das einzige was man da mit den Begriff "Neger" gleichsetzen kann, ist nur der Missbrauch der betrieben wird.
Vor einigen Jahrzehnten war das nicht mal ein Schimpfwort, wurde aber durch die Gutmenschen zu einen gemacht, nicht zuletzt weil die Nazis diesen Begriff immer wieder für ihre Hasscampagnen verwendet haben.
Hier sollte man sich auch mal den Unterschied zwischen Neger und Nigger klar machen.
Das Problem ist, das nachweislich diese Taten vermehrt durch Menschen aus den nordafrikanischen Bereichen begangen wurden. Deshalb folgte auch eine Differenzierung, was ich vollkommen nachvollziehen kann.

Ich würde allerdings auch mal die Zahlen im Auge behalten. Vergewaltigungen oder sexuelle Belästigungen sind nämlich auch ein gesellschaftliches Problem. Bis zu einen gewissen Grad misst man da eine Normalität bei, aus statistischer Sicht. Es wird auch zu Sylvester sicher die ein oder andere Person durch unsere Landsleute angegrabscht worden sein. Das organisierte und aufdringliche Verhalten der am vorletzten Sylvester aufgehaltenen Nordafrikaner war aber eine noch nie dagewesen Dimension.
Das macht die Sache so besonders.

Banx

Und wie will der Staat die Repression auf genau die beschränken die es verdienen? Oder sind die "Kolletaralschäden" egal?

Laut dem Kölner Polizeipräsidenten war „der ganz überwiegende Teil [...] so, dass mit drohenden Straftaten zu rechnen war“, außerdem wären auch genug Deutsche überprüft worden. Wenn Innviertler auf einer Neujahrsfeierlichkeit in Wien sich an den Feiernden derart vergehen und man sie an irgendeinem Merkmal erkennt (sagen wir, der Trachtenjanker, der fesche Sportlerschnitt '33, den hier so überproportional viele tragen oder der Dialekt), werde ich mich um's Verrecken auch bemühen, nicht ungut aufzufallen, besonders, wenn Köln wie in der Silvesternacht einer Festung gleicht.

Sicher kommt da der ein oder andere auch einmal unbescholten zum Handkuss, aber es hat offenbar funktioniert. Ärgerlich ist für mich einzig und allein die Tatsache, dass das Vorgehen der Kölner Exekutivbeamten offenbar nötig war.

Krankfried

Laut dem Kölner Polizeipräsidenten war „der ganz überwiegende Teil [...] so, dass mit drohenden Straftaten zu rechnen war“, außerdem wären auch genug Deutsche überprüft worden. Wenn Innviertler auf einer Neujahrsfeierlichkeit in Wien sich an den Feiernden derart vergehen und man sie an irgendeinem Merkmal erkennt (sagen wir, der Trachtenjanker, der fesche Sportlerschnitt '33, den hier so überproportional viele tragen oder der Dialekt), werde ich mich um's Verrecken auch bemühen, nicht ungut aufzufallen, besonders, wenn Köln wie in der Silvesternacht einer Festung gleicht.

Sicher kommt da der ein oder andere auch einmal unbescholten zum Handkuss, aber es hat offenbar funktioniert. Ärgerlich ist für mich einzig und allein die Tatsache, dass das Vorgehen der Kölner Exekutivbeamten offenbar nötig war.

Achso du meintest die Aussage explizit auf Silvester, das hatte ich missverstanden, ich dachte schon du meinst es allgemein.

Dennoch wenn ich dein jetziges Beispiel nehme passt es nicht, wäre es nur ne Jacke bei den "nafris" oder sonst etwas veränderbares, könnte man es vergleichen doch um in die Kategorie zu fallen reicht eine Hautfarbe aus um die Person einzustufen, demnach müsste man von den Innviertlern praktisch auf ganz mitteleuropa schließen, wie es hier mit ganz nordafrika gemacht wird.

Mir geht es übrigens nicht darum dass eine große Gruppe junger Männer kontrolliert wird, sondern dass hier klar auf unschuldige geschlossen wird.

Nochmal pure Untersuchung finde ich nicht schlimm, ich wurde selbst zweimal durchsucht an Silvester, da hab ich auch nichts gesagt.
Nur verstehe ich unter Repression etwas anderes und das "selbst schuld" fand ich in dem Zusammenhang frech, was hätte zb. ich dafür?
War aber ein Missverständnis von daher egal.

Ey, wer im Glashaus sitzt... Da postet MikevonHammer nen Link über einen besorgniserregenden und ernstzunehmenden Vorfall und die erste Antwort bezieht sich darauf, wie lächerlich die Quelle sei. Wenn das nicht der Inbegriff der Verharmlosung ist, weiß ich auch nicht. Mal abgesehen davon, dass es auch andere Quellen gibt, die gleiches berichten, ist es völlig unangemessen so zu reagieren. Stattdessen sollte man sich erst mal erkundigen, ob die Bild wirklich als einzige Quelle dies berichtet, oder ob das andere auch tun, bevor man hier so unsensibel darauf reagiert. Mag sein, dass das eurer Berichterstattungs-und Argumentationsführung im Wege steht, aber andere hier wissen doch auch, wie man auf solche Nachrichten reagieren sollte. Mit Taktgefühl!

Vachyn

Das offizielle Posten des Begriffs Nafri war wirklich dämlich. Die Linken kritisieren das, weil es pauschal Menschen dunklerer Hautfarbe als kriminell darstellt.

Komplett falsch, 6 setzen. Die Linken kritisieren allen möglichen Quatsch, dem sich kein normal denkender Mensch jemals widmen würde. Die kommen nicht umsonst nicht mal auf die Werte einer AfD, die sich oft nicht mal die Mühe macht, irgendwie sachlich heranzugehen. Selbst gegen sowas kommen diese Parteien nicht an, weil für solche Denkweisen einfach kaum jemand zu begeistern ist, zum Glück. Das sind noch weniger Leute, als bei der plumpen Art der AfD. Und das hier kannst du dir auch mal unter die Nase reiben:

https://www.welt.de/politik/deutschl...hr-Schutz.html

Der Kölner Polizei Rassismus vorzuwerfen entlarve ein Grundsatzproblem der Grünen.

[...]

Es ging nicht ums Aussehen, sondern ums Verhalten.

Das ist auch generell ein Problem mancher hier. Da wird gleich Rassismus und sonstiger Quatsch gesehen, wo gar nichts vorhanden ist. Oh mein Gott, sie nennen kriminelle Ausländer Nafris und dann auch noch in aller Öffentlichkeit, treibt sie durch die Dörfer! In nächsten Atemzug ist der Rest aber pauschal "abgehängt" oder ein "besorgter Bürger".
Und das soll man dann ernst nehmen? Das hat schon seinen Grund, warum solche Parteien noch weniger zu melden haben als 'ne AfD und in der Politik kaum 'ne größere Rolle als Stuhlwärmer einnehmen.

Es hagelt von allen Seiten Kritik an dieser Aussage aus sämtlichen Richtungen und es gibt ernsthaft noch Leute, die das verteidigen. Da braucht man dann auch echt nichts mehr zu sagen. Die Aussage kann man das nächste Klo runterspülen und wo immer sie dann auch landet, ist sie gut aufgehoben.

Ich glaube nicht das wir Menschen in Deutschland ein Problem mit Rassismus haben, also nicht an sich. Ich glaube eher das wir ein Problem haben mit der Politik und wie welche Gesetzte eingesetzt werden oder nicht. für mich gilt "Leben und leben lassen" ich haben generell gegen niemanden etwas...Ich würde es nur begrüßen wenn man zB Gelder auch mal sinnvoll einsetzten würde. Wie zB für Bildung in Schulen und Kitas. Oder zusehen das man Obdachlosen hilft. Anstatt das man neue Häuser und Wohnungen baut für flüchtige Menschen. Klar brauchen die Hilfe, aber seit Jahren schreien Menshcen nach Wohnraum, vor allem auch Studenten. Und kaum ewas passiert. Das geht dem Staat gefühlt am Allerwertesten vorbei...und nun plötzlich werden wie doof Wohnungen gebaut, aber nicht für die Leute die hier wohnen und danach fragen sondern für erstmal Fremde...Unterstützung ist für mich völlig ok, aber warum muss man gleich springen und alles erdenkliche für sie tun? Ich finde es wirklt scheinheilig. Wieder so ein typischer Moment "Hauptsache wir sehen gut aus und die Welt hält was auf uns"...Und wenn nun Hass geschürt wird, weil man sich genachteiligt fühlt, dann hat es der Staat mitgefördert...so traurig es ist.

Das Problem war, dass man die ganze Gruppe kontrollierter Nordafrikaner Nafris (Polizeikürzel für nordafrikanische Straftäter) nannte. Es waren eben nur Verdächtige, deshalb war diese Bezeichnung unkorrekt.
Selbst wenn sie vorrübergehend einkassiert werden zur Identitätsfeststellung, sind es immer noch keine Straftäter. Straftäter sind es erst, wenn ihnen etwas nachzuweisen ist ...

Und wenn man unbescholtene Bürger in einen Topf mit Straftätern wirft, dann ist das nicht schön ...

Natürlich sind sie erst Straftäter wenn ihnen etwas nachzuweisen ist. Ich glaube da sind sich alle einig.Ich weiß nur nicht warum diese Diskussion überhaupt nötig ist, weil es auch andere Bereiche unseres Lebens gibt, wo Personen festgesetzt werden um Straftaten zu vermeiden.
Beim Fussball z.b. kann die Polizei auch einfach hunderte Menschen einkesseln oder in Gewahrsam nehmen und das nennt sich einfach Gefahrenabwehr. Da gilt dann soweit ich weiß nicht einmal die Unschuldsvermutung.

Ich bin froh das die Polizei mal Flagge gezeigt hat. Nafris hin oder her.

Viele Nordafrikaner wollten wohl gar nicht Silvester feiern

Das nochmal hierzu.

Ich bin übrigens der Meinung, dass diese Diskussion in einen eigenen Thread ausgelagert werden sollte.

Treffender Kommentar der bayerischen Kabarettistin Monika Gruber zur lächerlichen Aussage der Grünen-Politikerin bei Facebook:

"Ach, ja....und zur GRÜPRI (= Grünen-Pritschn), Simone Peter, möchte ich gern sagen (leider bin ich heiser): Wenn sie die Abkürzung "Nafri" für "Nordafrikaner" schon für entmenschlichend hält, dann sollte sie vielleicht mal ein paar Joints weniger rauchen und ihren dürren Veggie-Hintern aus ihrer gepanzerten Dienstlimousine schieben und sich ein bissl in der Welt umschauen, dann würde sie feststellen, dass z.B. wir Bayern vom Rest der Republik als "Seppls" verspottet und die Österreicher von uns "Schluchtenscheisser" genannt werden, unsere ostdeutschen Mitbürger sich von "Ossi" bis "Zonen-Zombie" alles gefallen lassen müssen, die Engländer uns sauerkrautfressende Deutsche als "Krauts" und die Franzosen uns als "boche" (Holzköpfe) oder in guter alter Nazi-Tradition als "Fritz" bezeichnen.....die Liste liesse sich beliebig lange fortsetzen. Aber wahrscheinlich wäre es Frau Peter lieber gewesen, es wären wieder genauso viele Frauen ausgeraubt und sexuell belästigt worden wie im letzten Jahr, denn offensichtlich haben wir "DEUSCHLA" (Deutschen Schlampen) ja nichts anderes verdient....wobei ich jetzt nicht ALLE deutschen Schlampen unter Generalverdacht stellen möchte, hüstel. Wo bleibt eigentlich die von solchen Weibern so viel zitierte weibliche Solidarität? Aber I derf mi ned aufregen, das macht Falten und davon hab ich bereits genug!"

Mr. Burns

Treffender Kommentar der bayerischen Kabarettistin Monika Gruber zur lächerlichen Aussage der Grünen-Politikerin bei Facebook:

"Ach, ja....und zur GRÜPRI (= Grünen-Pritschn), Simone Peter, möchte ich gern sagen (leider bin ich heiser): Wenn sie die Abkürzung "Nafri" für "Nordafrikaner" schon für entmenschlichend hält, dann sollte sie vielleicht mal ein paar Joints weniger rauchen und ihren dürren Veggie-Hintern aus ihrer gepanzerten Dienstlimousine schieben und sich ein bissl in der Welt umschauen, dann würde sie feststellen, dass z.B. wir Bayern vom Rest der Republik als "Seppls" verspottet und die Österreicher von uns "Schluchtenscheisser" genannt werden, unsere ostdeutschen Mitbürger sich von "Ossi" bis "Zonen-Zombie" alles gefallen lassen müssen, die Engländer uns sauerkrautfressende Deutsche als "Krauts" und die Franzosen uns als "boche" (Holzköpfe) oder in guter alter Nazi-Tradition als "Fritz" bezeichnen.....die Liste liesse sich beliebig lange fortsetzen. Aber wahrscheinlich wäre es Frau Peter lieber gewesen, es wären wieder genauso viele Frauen ausgeraubt und sexuell belästigt worden wie im letzten Jahr, denn offensichtlich haben wir "DEUSCHLA" (Deutschen Schlampen) ja nichts anderes verdient....wobei ich jetzt nicht ALLE deutschen Schlampen unter Generalverdacht stellen möchte, hüstel. Wo bleibt eigentlich die von solchen Weibern so viel zitierte weibliche Solidarität? Aber I derf mi ned aufregen, das macht Falten und davon hab ich bereits genug!"

Ich weiß schon, warum ich die Gruaberin gar so gern habe. Durch und durch eine kernige Boarin, wie man's im Buche findet.

Ich möchte nur mal kurz anmerken das es einen Unterschied macht ob ich jetzt im privaten Raum einen Briten als Inselaffe bezeichne, was ebenfalls zu kritisieren wäre, oder das eine staatliche Behörde über ihre öffentlichen Portale so von sich gibt. Den Unterschied macht Frau Gruber da auf jedenfall nicht und gerade das wäre wichtig.

Und selbst wenn wir diesen Unterschied nicht machen würden, ich finde es auch im Alltag nicht in Ordnung sowas zu äußern, außer ich mache es in einem klar amüsierten und scherzhaften Kontext.

Pánthéos

Ich möchte nur mal kurz anmerken das es einen Unterschied macht ob ich jetzt im privaten Raum einen Briten als Inselaffe bezeichne, was ebenfalls zu kritisieren wäre, oder das eine staatliche Behörde über ihre öffentlichen Portale so von sich gibt. Den Unterschied macht Frau Gruber da auf jedenfall nicht und gerade das wäre wichtig.

Das haben wir ja mittlerweile schon festgehalten, sogar die Polizei selbst bereut es. Besonders ungeschickt ist es ja aufgrund des "Intensivtäter"-Zusatzes, der bereits vorher verwendet wurde, aber ich unterstelle dem Social Media-Beamten einfach, dass er sich nicht viel dabei gedacht hat, als er das Abschickte, ganz besonders nicht, dass es so ein politischer Sprengstoff werden würde, den die öffentliche Debatte jetzt auf- und abkaut.

Allerdings hat man sich nicht an der Verwendung durch die Polizei, sondern am Begriff selbst gestört. Das ist das, was die Empörung gegen die Grünen und dieser sozialdemokratischen Pfeife auslöst.

Schon bezeichnend wie gerne hier Grüne und Linke von einigen völlig unverhohlen als dumm oder noch schlimmer bezeichnet werden. -.-
Auch bezeichnend wie stark der Begriff Nafri von den Usern aus der selben Ecke verteidigt wird. Der Begriff impliziert, dass jeder Mensch dunkler Hautfarbe, der von den Feierlichkeiten ausgeschlossen wurde, ein (mindestens potentieller) Intensivtäter ist. Er fördert den Gedanken, den viele Rechte verbreiten, dass Asylsuchende generell kriminell sind. Man muss schon sehr ignorant oder sehr rechts sein um an dem Begriff nichts schlechtes zu sehen.

Das Zitat von Mr Burns zeigt zum Beispiel die Ignoranz einiger Menschen. Da werden abwertende Begriffe, die sich verschiedene Gruppen in Europa geben, als Entschuldigung für diesen Begriff genutzt. Beleidigungen, die natürlich offiziell von der Polizei genutzt werden *hust*. Im gleichen Atemzug wird wieder die Frau instrumentalisiert - hier um Selektion und Repression gegen bestimmte Gruppen zu rechtfertigen. Ein Unrecht rechtfertigt kein anderes! Sollten bei uns die "Nafris" bald nur noch hinten im Bus sitzen? O___O

Mal ein Interview von einem Ex-Polizisten, der auch dort anwesend war. Auch er kommt zum Schluss, wie dämlich dieses Aufregen über den Begriff ist.

https://www.welt.de/sport/boxen/arti...-arbeiten.html

Eine schöne Passage daraus:

Die Welt: Wie bewerten Sie die Arbeit der Polizei?

Hein: Man kann der Polizei nichts vorwerfen. Das war eine reibungslose Aktion, wir hatten ein friedliches Silvester. Wir dürfen nicht pauschalisieren und vorverurteilen, aber wir müssen kontrollieren. Das hat geklappt. Auch deshalb bekomme ich eine Krawatte, wenn ich dann Vorwürfe aus Parteien wie den Grünen höre.

Die Welt: Simone Peter hat die Arbeit der Polizei kritisiert. Völlig inakzeptabel sei der Gebrauch von herabwürdigenden Gruppenbezeichnungen wie „Nafri“ für Nordafrikaner durch staatliche Organe wie die Polizei, sagte sie. Wie sind die Aussagen bei Ihnen angekommen?

Hein: Da muss ich erst einmal tief Luft holen. Wenn man keinen blassen Schimmer von der Praxis hat, sollte man einfach mal die Gosch’ halten. Ich mische mich doch auch nicht in die Haushaltspolitik ein. Liebe Grüne, kümmert euch bitte um das, von dem ihr Ahnung habt!

Die Welt: Sie können die Kritik am Gebrauch des Wortes „Nafri“, das die Polizei auf Twitter verwendete, nicht nachvollziehen. Warum?

Hein: Der Begriff Nafri kommt aus dem Funkgebrauch und ist eine Abkürzung für Nordafrikaner. Genauso ist Ami die Abkürzung für Amerikaner, und wenn ich als Polizist über Funk mit der Leitstelle kommuniziere, dann versuche ich möglichst viele Informationen möglichst schnell zu übermitteln. Ein Platzverweis ist ein PV. Wenn ich eine hilflose, völlig betrunkene Person antreffe, spreche ich von einer Hilo. Das sind alles wertfreie Abkürzungen – auch Nafri.

Vachyn

Das Zitat von Mr Burns zeigt zum Beispiel die Ignoranz einiger Menschen. Da werden abwertende Begriffe, die sich verschiedene Gruppen in Europa geben, als Entschuldigung für diesen Begriff genutzt.

Es juckt aber keine Sau, wer wen wie bezeichnet. Es gibt alle möglichen Bezeichnungen zu jedem Bundesland oder auch Stadt. Es juckt keinen. Nur eine Ecke macht wieder ein Fass auf, wo keins ist.

Für mich, der hier gerade nur mitlas und seit heute früh keine Nachrichten mehr hörte, weil ihm die Zeit fehlte, man muss auch mal arbeiten, gibt es mit Kürzeln wie "NAFRIS" gar kein Problem. Ich selbst nutze und erfinde immer wieder Kürzel für alles Mögliche, denn im Tweed Zeitalter ist das mehr als praktisch.

Weshalb jemand, der aus nordafrikanischen Ländern kommt und kriminell wurde, nicht als NAFRI bezeichnet werden darf, wie sich Fr. Peters das dachte, ist mir schleierhaft. Es geht um nordafrik. Intensivtäter. Na und? Gibt es die etwa nicht? Und weshalb bitte schön soll man nicht präventiv einschreiten, wenn genug Erfahrungen gesammelt wurden mit solchen Typen?? Wieso diskreditierte sie also die Arbeit der Polizei? Weil sie tatsächlich wie viele andere auch, ein Grundproblem mit der Staatsmacht zu haben scheinen?? Sie selbst genießen doch deren Schutz und die Staatsmacht schützt zufällig mal eben auch die Bürger, die sie mit Steuergeldern finanziert.

Heute früh in der DB las ich auf dem Mobilfunkgerät bei N-TV, dass die Grüne Elite um Cem Özdemir und Göring-Eckhardt sich von der Aussage ihrer Parteikollegin distanziert zeigten. Peters soll auf ihrer Facebook Seite zurückgerudert sein. Also was soll der ganze Blödsinn? Gibt es nichts Anderes, was wichtiger wäre?

Also ich erkenne in dem Beitrag von der Monika Gruber, die ich auch schon länger kenne und ziemlich schätze, sehr wohl Kritik an dem Begriff, da sie ihn mit anderen abwertenden Bezeichnungen vergleicht. Die Polizei bereut ebenfalls die Nutzung, deshalb verstehe ich nicht wirklich die Diskussion darüber, ob sie okay ist oder nicht, da selbst die Partei, die den Begriff genutzt hat, zugibt, dass das nicht sehr dufte war.

Viel wichtiger finde ich aber den anderen Punkt, den sie anspricht und zwar, dass man sich wieder viel zu sehr auf ein Wort versteift. Das heißt nicht, dass man die Nutzung verteidigen muss, aber man sollte über die Probleme sprechen, die damit einhergehen, von beiden Seiten, wie man Silvesternächte sicherer machen kann und wie man einzelne Gruppierungen davor schützen kann unter Generalverdacht gestellt zu werden.

Counterweight

Eigentlich war das nur der Artikel, der ganz oben stand. Da findet man 'ne ganze Menge. Hier nur mal von der ersten Seite Google. Sogar die Blöd Zeitung berichtete darüber.

BILD liegt die Polizei-Akte „Nafri“ vor: Wahrheiten, die die Polizei gerne für sich behält - Köln - Bild.de
Nordafrikanische Straftäter: Polizisten rügen laxe Strafen für "Nafri"-Kriminelle - FOCUS Online
Neusser Strasse: Köln und sein Nafri-Problem | Express.de
https://kurier.at/politik/ausland/ko...en/175.271.604
So arbeiten Taschendiebe aus Nordafrika - Landespolitik - Nachrichten - WDR
https://www.welt.de/politik/deutschl...ordafrika.html

Damals gab es dann halt noch keinen inkompetenten Social-Meida-Beauftragten bei der Polizei, der den Begriff über den Äther geschickt hat. Außerdem sollte es doch gerade seltsam vorkommen, weshalb sich damals niemand über den begriff aufgeregt hat und dann sollte man mal darüber nachdenken, was damals der Untersachied zu "heute" war: Genau, es geht stets um nachweislich kriminelle Nordafrikaner. Während dieser Umstand beim diesjährigen Silvester nicht gegeben war.

Counterweight

Ich auch nicht, aber man kann Tweets auch so suchen.

Dafür ist mir meine Zeit zu schade.

Counterweight

Wird das nicht ohnehin schon gemacht? Selbst hier in dem kleinen Forum wurde von manchen ja gleich zu Beginn heftigst mit allerlei Bezeichnungen rumgeworfen.

Nein, man bemüht sich ja allenthalber, die Wähler der AfD eben nicht in solch ein Schema zu stecken. Zumindest versucht das die "etablierte" Politik. Es soll sich ja niemand zu unrecht in eine Ecke gedrängt fühlen. Am Ende wählt derjenige dann noch aus Protest eine Partei, mit deren Zielen er/sie ja eigentlich gar nicht übereinstimmt... ;-)

Counterweight

Kontrollen dienen aber eben genau dazu, Straftaten zu vermeiden... Was ist das denn für 'ne Logik? Demnach wären ja komplett alle Kontrollen unzulässig. Die 2000 Beamten werden schon wissen, wen sie wann kontrollieren müssen.

Wieso sollten alle Kontrollen unzulässig sein? Gegen verdachtsabhängige Kontrollen ist doch nichts einzuwenden.

Counterweight

Keine Ahnung, warum du Erfahrungswerte von Polizisten draußen im Dienst jetzt in Gänsefüßchen setzt. Das ist doch genauso ein Geschwafel wie von der Grünen Tante. Du sagst es selber, dass wir es am schlechtesten beurteilen können, aber wirfst dann gleich mal eine Unterstellung in den Raum, lol. Wie sähe denn dein Mittel aus, dass Verhältnismäßig gewesen wäre? Egal was es ist, es hätte in der gleichen Kacke wie letztes Jahr geendet. Der Einsatz war vollkommen richtig, da kann sich aus der links-grünen Ecke noch so aufgeregt werden.

Weil polizeiliche Erfahrungswerte das Blanko-Argument für schlicht jede polizeiliche Maßnahme sind. Außerdem sind solche Erfahrungswerte idR nicht auf tatsächliche Beobachtungen basierend, sondern immer nur Vermutungen, die dadurch zwangsläufig auch eine hohe Gefahr beinhalten, diskriminierend zu sein. Außerdem steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Unschuldige Opfer staatlichen Handelns werden, da es ja nicht einmal einen belastbaren Anfangsverdacht gibt.

Nehmen wir ein Beispiel, welches du vermutlich begrüßen wirst:
Köln: Polizei prüft, ob Täter aus Silvesternacht wiederkamen - FOCUS Online

Durch den Abgleich der Personendaten wird nun also festgestellt, wer 2015 sowie 2016 vor Ort gewesen ist. Aus zwei nicht strafbaren Handlungen wird dann wieder durch fadenscheinige "Erfahrungswerte" ein Anfangsverdacht konstruiert, der mit Sicherheit Dutzende Menschen polizeilichen Ermittlungen aussetzen wird. Und das mit minimalsten Chancen, da noch jemand zusätzlichen für die ekligen Vorkommnisse 2015 verurteilen zu können.

Verhältnismäßig wäre z.B. gewesen, sich die Personen herauszupicken, die offenkundig bereits stark alkoholisiert waren oder die Leute herauszufischen, die Feuerwerkskörper gezündet haben.

Counterweight

Also lass mich mal festhalten. Wenn effektiv gegen gewalttätige Migranten vorgegangen wird, darf man die Polizei kritisieren und Dinge in Frage stellen ohne Ende, wenn aber andererseits aufgrund dieser ganzen Vorfälle die offiziellen Zahlen, die selbst die Beamte schon nicht mehr lesen kann, angezweifelt werden, dann kann man sich "Lügen BKA" und ähnlichen Schwachsinn anhören? Alles klar....

"Lügen BKA" habe ich an keiner Stelle gesagt...? Im Gegenteil streite ich nicht ab, dass die Polizisten vor Ort aus der jeweiligen Lagte das beste gemacht haben.

Effektiv wäre aber auch, alle einfach nach Timbuktu auszufliegen. Effektiv heißt nicht immer richtig und heißt nicht immer, dass alles nach den hohen rechtsstaatlichen Maßgaben läuft, an die sich vor allem die Polizei zu halten hat.

Counterweight

Provozierend waren in den letzten Monaten eher die links-grünen, mit deren Schwachsinn wie die "Armlänge", "Wieso konnte der Angreifer nicht angriffsunfähig geschossen werden???? Fragen! " und jetzt schon wieder.

Nun, ersteres ist wohl weniger provozierend, sondern zum Kopf schütteln und zweiteres frage ich mich regelmäßig, wenn Angreifer von Polizisten erschossen werden...

Sturmgeweihter

Gab es hier nicht mal einen, der aus dem Postillion zitiert hat und damit ernsthaft seine Meinung unterstreichen wollte?

In Satire schwingt eben immer ein bisschen kritische Wahrheit mit.

Sturmgeweihter

Und eine seriöse Quelle!

Seit 1845!

Krankfried

Nochmal für dich zum Mitschreiben: Der "Nafri" ist kein sauberer Neger, sondern das Kürzel für den "Nordafrikaner" oder "Nordafrikanischen Intensivtäter".

Und dass man es sowohl als auch verwenden "kann", ist für dich kein Hinweis darauf, dass manche ein klitzekleines Problem mit dem Begriff haben und ihm eine rassistische Tendenz unterstellen?

Krankfried

Und - wenn durch staatliche Repressionen gegen gewisse ethnische Gruppierungen Sicherheit gewährleistet wird, liegt das Problem nicht bei den staatlichen Repressionen. Ich habe vor ein paar Seiten den Vergleich mit Neonazis gebracht, und wäre auch damit vollkommen einverstanden gewesen, wenn die Kölner Beamten die Leute mit Bomberjacke, Springerstiefeln und Glatze kontrolliert hätten, weil diese das Täterprofil des letzten Jahres erfüllt hätten. Das haben sie jedoch nicht, und durch diese strenge, aber offenbar wirksame Maßnahme hat es nicht mehr fünfhundert, sondern zwei (wenn ich das jetzt richtig im Kopf habe) Sexualstraftaten gegeben.

Der Zweck heiligt die Mittel, huh?

Ich liebe Kristallkugeln, die genau wissen, was passiert wäre, wenn...

Counterweight

Das ist auch generell ein Problem mancher hier. Da wird gleich Rassismus und sonstiger Quatsch gesehen, wo gar nichts vorhanden ist.

Oder aber für einige ist der (latente) Rassimus schon so selbstverständlich Teil des Lebens, dass er gar nicht mehr als solcher wahrgenommen wird?

Pánthéos

Ich möchte nur mal kurz anmerken das es einen Unterschied macht ob ich jetzt im privaten Raum einen Briten als Inselaffe bezeichne, was ebenfalls zu kritisieren wäre, oder das eine staatliche Behörde über ihre öffentlichen Portale so von sich gibt. Den Unterschied macht Frau Gruber da auf jedenfall nicht und gerade das wäre wichtig.

Das stimmt. Von einer Behörde erwarte ich - wie schon geschrieben - ein anderes Auftreten als von Lieschen Müller. Der Herr oder die Dame, die den diskutierten Tweet abgesetzt hat, sollte zumindest aus dem Polizeidienst entfernt werden, da offensichtlich inkompetent.

Krankfried

Das haben wir ja mittlerweile schon festgehalten, sogar die Polizei selbst bereut es. Besonders ungeschickt ist es ja aufgrund des "Intensivtäter"-Zusatzes, der bereits vorher verwendet wurde, aber ich unterstelle dem Social Media-Beamten einfach, dass er sich nicht viel dabei gedacht hat, als er das Abschickte, ganz besonders nicht, dass es so ein politischer Sprengstoff werden würde, den die öffentliche Debatte jetzt auf- und abkaut.

Also ich brauche bei der Polizei keine Beamten oder Angestellten, die während der Arbeit nichts oder nicht viel denken.

Ole2

Weshalb jemand, der aus nordafrikanischen Ländern kommt und kriminell wurde, nicht als NAFRI bezeichnet werden darf, wie sich Fr. Peters das dachte, ist mir schleierhaft. Es geht um nordafrik. Intensivtäter. Na und? Gibt es die etwa nicht? Und weshalb bitte schön soll man nicht präventiv einschreiten, wenn genug Erfahrungen gesammelt wurden mit solchen Typen??

Wahnsinn, 2.000 Straftäter allein in einer Nacht festgesetzt, alle verhaftet und für die intensiven Straftaten verurteilt, die sie nachweislich begangen haben. Was für ein sensationelles Ermittlungsergebnis für die Kölner Polizei! Ach ne, warte...

Ein durchaus interresanter Artikel zum Thema
Im Meinungskessel von Köln
Im Meinungskessel von Köln | Übermedien

Über den Einsatz der Polizei am Kölner Hauptbahnhof in der Silvesternacht kann man streiten.

Halt, das ist schon falsch. Über den Einsatz der Polizei am Kölner Hauptbahnhof in der Silvesternacht kann man nicht streiten. Die Polizei hat hervorragende Arbeit geleistet. Ihr ist zu danken. Kritische Nachfragen und Debatten sind sofort einzustellen.

Diesen Eindruck vermittelt ein nennenswerter Teil derjenigen, die die Polizeitaktik für richtig halten. Sie widersprechen den Kritikern nicht einfach, sondern verurteilen den Dissens und die Diskussion als solche. Sogar die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, forderte gestern, offensichtlich darauf gemünzt, „sinnlose Debatten sein zu lassen“.

In einem Bahnhof in einer deutschen Millionenstadt werden Besucher von der Polizei nach Hautfarbe sortiert und dann durch unterschiedliche Ausgänge geführt: Wer südländisch aussieht, kommt nicht ungehindert auf den Platz, sondern landet in einer Kontrolle oder wird abgewiesen oder eingekesselt.

Darüber soll man nicht diskutieren dürfen?

Dazu eine radikale These: "Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, [..] benachteiligt oder bevorzugt werden" Ich weiß, ich weiß, ziemlich krasser linksgrünversiffter Gutmenschenpropaganda...