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18.01.2019, 16:31 #5661TheBRS
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Kuriose, schockierende, witzige und seltsame News
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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18.01.2019, 20:10 #5662Jonny Knox
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18.01.2019, 20:29 #5663Freddie Vorhees
Kuriose, schockierende, witzige und seltsame News
Würstchen im Schlafrock is eh besser!
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19.01.2019, 10:06 #5664ayu-butterfly
Kuriose, schockierende, witzige und seltsame News
DER TÄTER Pascal K., der einzige Erwachsene unter den Angeklagten, zeigt vor der Urteilsverkündung den Mittelfinger. Mit drei Freunden prügelte Pascal K. (25) den 15-jährigen Maurice aus Passau zu Tode, rund 20 Teenager schauten dabei einfach zu
Weil R. den Kampf eröffnet hatte, wurde er wegen vorsätzlicher Körperverletzung zu einem Jahr und neun Monaten auf Bewährung verurteilt.
Die Cousins Alan B. (17) und Nurettin U. (15) mischten sich auch ein, kamen mit je einem Jahr auf Bewährung wegen gefährlicher Körperverletzung davon.
Doch Maurice soll beide abgeschüttelt haben. Da kam Pascal K. dazu, ein weiterer Cousin der beiden. „Er wurde als Beschützer der Familienehre tätig“, so die Richterin. Die Schläge von Pascal K. hätten „eine ganz andere Qualität“ gehabt.
Der Arbeitslose war erst ein halbes Jahr vor der Tat aus dem Knast entlassen worden, außerdem wurde sein Tatbeitrag als fahrlässige Tötung gewertet.
K. ist mehrfach vorbestraft (Diebstahl, Drogendelikte, Sachbeschädigung). Seit der Entlassung soll er außerdem ein Mädchen gewürgt und illegal eine Schreckschusspistole besessen haben.
Seit Juli 2017 sitzt er in U-Haft, die auf die Strafe angerechnet wird.
Seinen ersten Antrag auf Haftentlassung kann er nach der Verbüßung von zwei Dritteln im November 2020 stellen.
Aufgrund seiner Vorstrafen ist es aber unwahrscheinlich, dass dem Antrag stattgegeben wird.
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19.01.2019, 10:44 #5665gamefreake89
Kuriose, schockierende, witzige und seltsame News
Genfoodgegner wissen am wenigsten darüber
https://www.spektrum.de/news/genfood...rueber/1619084
Die Diskrepanz ist gewaltig: Während fast 90 Prozent aller befragten Wissenschaftler überzeugt davon sind, dass gentechnisch veränderte Nahrungsmittel bedenkenlos gegessen werden können – und sogar gesundheitliche Vorteile aufweisen –, so antworten nur 37 Prozent aller Laien entsprechend. Die große Mehrheit ist dem so genannten Genfood gegenüber negativ eingestellt. Einen derart riesigen Unterschied gebe es bei keinem anderen großen wissenschaftlichen Thema, so Philip Fernbach von der University of Colorado in Boulder und sein Team in »Nature Human Behaviour«. Bei den striktesten Gegnern käme aber noch ein besonderer Punkt hinzu, so die Wissenschaftler: Sie dächten zwar, sie wären sehr gut informiert, doch offenbarten die Nachfragen, dass genau das Gegenteil der Fall ist.
Fernbach und Co hatten dazu 2000 Personen in den USA und Europa befragt: Sie sollten Auskunft geben über Einstellung zu grüner Gentechnik und, wie viel sie ihrer Meinung nach darüber wüssten. Anschließend wurde ihre wahre Kompetenz mit richtigen und falschen Fragen getestet. Über 90 Prozent der nicht wissenschaftlich damit befassten Menschen hatten zumindest leichte Vorbehalte gegenüber gentechnisch veränderten Nahrungspflanzen. Je stärker die Ablehnung war, desto weniger wussten die Befragten allerdings auch zum Thema beziehungsweise desto mehr falsche Vorstellungen hatten sie davon.
»Extreme Ansichten stammen oft von Menschen, die glauben, dass sie komplexe Themen besser verstehen, als sie es tatsächlich tun«, so Fernbach. In der Fachwelt wird dieses Phänomen als Dunning-Kruger-Effekt bezeichnet: die systematische fehlerhafte Neigung vergleichsweise inkompetenter Menschen, eigenes Wissen und Können zu überschätzen – während sie die Fähigkeiten von Fachleuten unterschätzen. Problematisch sei, dass diese Menschen wohl auch nicht zugänglich für neue Erkenntnisse zum Thema sind, so Fernbach. »Unsere Ergebnisse legen nahe, dass ein Bewusstseinswandel nur möglich ist, wenn die Menschen erkennen, was sie nicht wissen«, meint Koautor Nicholas Light.
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19.01.2019, 13:17 #5666Freddie Vorhees
Kuriose, schockierende, witzige und seltsame News
Ich hab mich auch immer gefragt wieso die veränderten Lebensmittel plötzlich krebs etc verursachen sollen.
Da ist die macht der saatguterzeuger das größere Problem.
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19.01.2019, 19:45 #5667AndiBcool
Kuriose, schockierende, witzige und seltsame News
Persönlich sehe ich Gen veränderte Pflanzen und Saatgut recht kritisch bis total ablehnend gegenüber.
Das Problem beim Anbau ist, das sich die Gen manipulierten Pflanzen mit den natürlichen unveränderten Pflanzen vermischen können. Es ist ja so auch in der Vergangenheit vorgekommen, das Landwirte später an die Erzeuger der manipulierten Pflanzen zahlen sollten, weil sich Ihre Pflanzen mit dem Erbgut der manipulierten Pflanzen verseucht/verunreinigt haben und dann Lizenzabgaben fällig waren.
Es ist also sehr wichtig, das diese Pflanzen abgetrennt von der Umwelt in einem abgeschotteten System angebaut werden.
Die Auswirkungen sind auch so schlecht vorher zu sehen.
Natürlich gab es früher auf natürlichen Wege ebenfalls Kreuzungen unbehandelter Pflanzen und eine Auslese an speziellen Pflanzen.
Das war aber ein natürlicher Prozess mit Art ähnlichen Genen.
Bei den Genmanipulationen kommen sicher auch Artfremde Gene mit ins Spiel.
Ganz verteufeln möchte ich aber diese Art der Genforschung auch nicht. Gerade im Hinblick auf das Klima und eingeschleppten Schädlingen (durch die Globalisierung) kann es durchaus sinnvoll sein in bestimmten Gebieten diese Pflanzen einzusetzen.
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19.01.2019, 20:10 #5668gamefreake89
Kuriose, schockierende, witzige und seltsame News
Das wird doch sowieso heute so gemacht das die Gen-manipulierten Pflanzen Unfruchbar sind (sich also gar nicht vermehren könnne) gerade wegen den von dir angesprochenen Linzenen.
Nicht ganz früher und heutzutagen macht man es gerne so:
1. Man nimmt Samen und bestrahlt sie mit Röntgenstrahlen oder radioaktive Gammastrahlen.
2. Man schaut ob durch die Radioaktivität, zufälligerweiße das Mutiert ist was man wollte (z.b. Äpfel welche ein starkes Rot haben)
3. Man züchtet mit hilfe der Mutierten Samen die Eigenschaft in den jeweils normalen bestand rein.
Auf diese art und weiße sind tausende Obst- und Gemüsesorten entstanden welche man frei im Supermarkt kaufen kann. Da diese gern angewandte Zuchtmethode keiner speziellen gesetzlichen Regulierung unterliegt
z.b. die Ruby Red Grapefruit(eine mit sehr roten Fruchtfleisch) entstand aus einer Mutationszucht
Ob zufällig Radioaktiv mutierte Äpfel nun vorhersehbarer als gezielte Manipulation ist muss jeder für sich entscheiden
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20.01.2019, 01:43 #5669AndiBcool
Kuriose, schockierende, witzige und seltsame News
Nö Mutationszuchten macht man mit Röntgen- und Neutronen Stahlen ( von radioaktiven Gammastrahlen in dem Zusammenhang habe ich noch nie etwas gehört).
Die klassischen Zuchmethoden bieten aber noch andere Möglichkeiten. https://de.wikipedia.org/wiki/Pflanzenz%C3%BCchtung
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20.01.2019, 15:20 #5670gamefreake89
Kuriose, schockierende, witzige und seltsame News
Beim Einfang des Neutrons, durch thermische Neutronenstrahlen(ich muss selber nachfragen ob die Thermische oder kalte vebreiteter ist. ), an Wasserstoff entsteht sowieso Gammastrahlung.
Desweiteren unterscheiden sich Röntgen und Gammastrahlung durch ihre Entstehung. Es gibt Zwar Röntgenstrahlen bei dennen niedrigere Energien, als bei Gammastrahlung vorliegen. Sowie Gammastrahlung welche Höhere Energien als Rönggenstrahlung haben kann aber großtenteil liegen sie im selben Energiebereich. Allgemein besitzen die beide Begriffe aus Termiologischer sicht eine eine gewisse Unschärfe.
Klar gibt es noch andere Zuchtmethoden nur werden sie aus unterschiedlichen Gründen(Effizienz,Inzuchtproblematik etc.) seltener angewandt als Mutationszucht bzw Mutangense
Was noch beliebt ist, ist die Präzisionszucht.
Da schaut man welche Gene hätte ich gerne verändert, macht eine Genanalyse und schaut welche Pflanzen man mit einander Kreuzen muss um diese Genveränderung zu bewirken.Nach der Kreuzung analysiert man sofort ob das gewünschte Gen sich vererbt hat fals nicht wird es erneut versucht
Der Unterschied zu Gentechnick ist nur das man sich der Gentechnick das Kreuzen spart und direkt das verändert was man sowieso verändern will.
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21.01.2019, 11:39 #5671Yieva
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https://www.stern.de/lokal/hamburg/h...6GDU#billstedt
Nach Zuckerschock: "Ersthelfer" beklauen bewusstlosen Diabetiker in Billstedt
Bereits am vergangenen Montag haben Unbekannte einen 27-Jährigen am U-Bahnhof Merkenstraße dreist beklaut. Das Opfer ist Diabetiker und brach einem ersten Bericht der "Hamburger Morgenpost" gegen 17.15 Uhr nach dem Aussteigen aus der U-Bahn auf dem Bahnsteig im Stadtteil Billstedt mit einem Zuckerschock zusammen. Demnach eilte das Diebes-Duo zunächst zu Hilfe, einer von beiden informierte den Notarzt. Als der Rettungswagen wenig später eintraf, machten sich die vermeintlichen "Ersthelfer" aus dem Staub. Im Gepäck: das hochwertige Smartphone des Opfers und etwa 125 Euro in bar. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen aufgenommen
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21.01.2019, 18:00 #5672PsychoGamer
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21.01.2019, 19:48 #5673Freddie Vorhees
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Dennoch , Straftat ist Straftat.
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24.01.2019, 13:13 #5674gamefreake89
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Italien muss Amanda Knox entschädigen
https://www.sueddeutsche.de/panorama...shof-1.4300878
Italien muss der US-Amerikanerin Amanda Knox, die erst wegen Mordes verurteilt und dann freigesprochenen wurde, mehr als 18 000 Euro Entschädigung zahlen. Die italienischen Behörden hätten bei der Befragung von Knox mehrere Menschenrechte verletzt, urteilte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) an diesem Donnerstag in Straßburg. So sei man nicht den Anschuldigungen der US-Amerikanerin nachgegangen, von der Polizei geschlagen und unter Druck gesetzt worden zu sein, hieß es. Außerdem habe Italien nicht zufriedenstellend begründet, warum Knox im Jahr 2007 bei einem entscheidenden Polizeiverhör keinen Anwalt gestellt bekommen habe.
Damit habe Italien gegen das Recht auf ein faires Verfahren sowie gegen das Misshandlungsverbot verstoßen, begründeten die Richter ihr Urteil. Knox hatte nach Überzeugung italienischer Richter im Jahr 2007 einen Barbesitzer zu Unrecht des Mordes an Meredith Kercher beschuldigt. Dieses Urteil blieb auch nach ihrer Freilassung aus dem Gefängnis bestehen. Dagegen machte Knox vor dem EGMR geltend, sie habe ihre Rechte und den Verfahrensablauf nicht gekannt
Mit Spatzen auf Polizisten schießen
https://bildblog.de/106254/mit-spatz...ten-schiessen/
Es könnte sein, dass bald fallschirmspringende Hasen, Schildkröten mit Gewehren und Hunde mit Kanonen die Polizei am oder im Hambacher Forst angreifen. Möglich, dass dann auch die Ameisen mit ihren Grubenhelmen dabei sind und für Bürgerrechte demonstrieren, und die Fledermäuse auf ihren Schildern einmal mehr klarmachen, dass nichts zu verkaufen ist. „Bild“ und „Bild“-Redakteur Peter Poensgen sind jedenfalls einer ganz heißen Sache auf der Spur:
Das Foto und die Bildunterschrift stammen aus einem Beitrag, der am vergangenen Freitag in der Düsseldorf-Ausgabe der „Bild“-Zeitung erschienen ist. Und auch Bild.de zeigt die Aufnahme, mit einer leicht anderen Zeile darunter:
Überschrift in der Onlineversion: „Die ‚Gewalt-Uni‘ der Hambach-Aktivisten“ (die bereits im ersten Satz des Artikels nur noch „fast wie eine Uni für Gewalt und Krawall“ sei). Gemeint sind die Skill-Sharing-Camps, in denen Aktivisten anderen Aktivisten auch Fähigkeiten vermitteln, die für zivilen Ungehorsam nützlich sein können.
In einem dieser Camps steht also ein Mann an einem großen Plakat und soll mit seinen Zuhörerinnen und Zuhörern „Strategien gegen die Polizei“ planen. Doch dazu taugt die „riesige Karte“ überhaupt nicht. Es handelt sich dabei nämlich um einen Druck des Wimmelbilds „The True Cost of Coal“, gezeichnet vom Beehive Design Collective. Dieses Netzwerk aus Künstlerinnen und Künstlern stellt Aktivisten große Illustrationen für deren Arbeit etwa in Skill-Sharing-Camps zur Verfügung. Auf dem Exemplar, das „Bild“ und Bild.de zeigen, sind der fallschirmspringende Hase, die Schildkröte mit dem Gewehr, der Hund mit der Kanone, die Ameise mit dem Grubenhelm, die Fledermaus mit dem Protestschild und viele weitere Tiere zu sehen, deren Lebensraum vom Kohlebergbau, von Baggern und Planierraupen zerstört wird.
ach die Bild, an ungenauigkeit kaum zu übertreffen.
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24.01.2019, 15:16 #5675Yieva
Kuriose, schockierende, witzige und seltsame News
https://www.focus.de/politik/deutsch...6&cid=24012019
Frauentag am 8. März ist nun gesetzlicher Feiertag in Berlin
In Berlin ist der alljährlich am 8. März begangene Frauentag ab sofort neuer gesetzlicher Feiertag. Das Berliner Abgeordnetenhaus stimmte am Donnerstag nach zweiter Lesung abschließend für den entsprechenden Gesetzentwurf der rot-rot-grünen Landesregierung.
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24.01.2019, 15:49 #5676TheBRS
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Da wird sich noch um die wirklichen wichtigen Dinge gekümmert.
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24.01.2019, 16:48 #5677PsychoGamer
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24.01.2019, 17:07 #5678ayu-butterfly
Kuriose, schockierende, witzige und seltsame News
Tag elf - Womöglich hätte der Zweijährige viel eher geborgen werden können
Es wird immer mehr Kritik am Vorgehen des Bergungsteam laut. Es wurden offenbar Fehler gemacht.
Wie der spanische Architekt Flores Villa zu RTL sagte, hätte Julen nach zwei bis drei Tagen gerettet werden können. Das Bergungsteam habe mehrere Fehler gemacht, sagte der Architekt. Dass die Helfer die ganze Nacht mit dem Bau einer Plattform verbracht haben, um den Bohrer zu stabilisieren, sei nicht nötig gewesen.
Stattdessen hätte man von Anfang an einen größeren Bohrer einsetzen sollen. „Der hätte am darauffolgenden Montag hier sein können“, sagte Villa zu RTL. Demnach hätte ein solches Gerät in Madrid bestellt werden können. Immerhin gaben die Behörden inzwischen zu, dass die Plattform bei einem Einsatz eines größeren Bohrers nicht benötigt worden wäre.
Es mag ja sein, dass der Vater ihn weinen hörte "eventuell durch die Schallbündelung im Schacht ?" Immerhin hat die Justiz nun die Ermittlungen aufgenommen.
Sollte ja auch geklärt werden, wie so viel Dreck da reinkommt. Dort wird der kleine Julen jetzt auch vermutet;
http://cdn2.spiegel.de/images/image-1387035-galleryV9-rfzj-1387035.jpg
Clan skalpiert und foltert Opfer (19) in Essen: Ehrenmord-Prozess bringt erschütternde Details ans Tageslicht
Es war eine Frage der Ehre. Sie traten auf ihr Opfer ein, schlugen den jungen Mann mit Knüppeln, skalpierten ihn, stachen ihm mit Messern in den Bauch. Und ließen ihn zum Sterben in einem Hinterhof liegen. Wegen der Ehre.
Das jedenfalls wirft die Staatsanwaltschaft acht syrischen Männern vor, die Rede ist von versuchtem Ehrenmord. Sie sollen dem 19 Jahre alten Mohammad A. am 31. Mai 2018 vor dessen Wohnung in Essen aufgelauert haben, um ihn brutal zu töten.
Der Grund: Mohammad A. hatte ein außereheliches Verhältnis mit der gleichaltrigen Sina M. Als 16-Jährige hatte sie den heute 29-jährigen Dlovan B. nach muslimischem Ritus gehelicht. Der Ehebruch: Ein Frevel, den ihre Verwandten mit dem Tod bestraft wissen wollten. Auch Sina M. sollte eigentlich umgebracht werden, nur das Wort eines älteren Verwandten verhinderte die Tat.
Fünf weitere Personen sollen in die Pläne dazu involviert gewesen sein, die meisten gehören einem Familienclan an. Insgesamt müssen sich 13 Männer und Frauen seit Dienstag vor dem Landgericht Essen wegen versuchten Mordes in Tateinheit mit schwerer Körperverletzung beziehungsweise Beihilfe verantworten.
Allein die Aufnahme der Personalien im Gerichtssaal nimmt Zeit in Anspruch – immer wieder kommt es zu Missverständnissen, weil einzelne Angeklagte nicht genau angeben können, wann und in welchem Ort sie geboren wurden. Andere wiederum verweisen auf Behördenfehler in den Akten. Zwei Dolmetscher übersetzen simultan: Auf kurdisch und arabisch.
Gleich zu Beginn der Verhandlung musste der Vorsitzende Richter Jörg Schmitt für Ordnung sorgen. Einer der Angeklagten hatte Wasserflaschen vor sich stehen. „Das ist hier keine Trinkbar“, wies er den Mann zurecht. Einer der Justizbeamten habe ihm das erlaubt, verteidigte der sich. „Das will ich nicht mehr hier sehen. Und den Beamten, der Ihnen das erlaubt hat, zeigen Sie mir gleich mal“, so Schmitt.
Als treibende Kräfte bei der Planung des Mordkomplotts gelten die Mutter und die Tante von Sina: Gulistan M. und Muzgin M. Im Gerichtssaal kämpft Gulistan M. mit den Tränen, als ihr Sohn Mostafa auf der Anklagebank Platz nimmt. Er soll bei der Tatausführung in Essen besonders aktiv gewesen sein, versuchte Mohammed A. mit einem Messer ein Ohr und ein Stück Kopf abzuschneiden, skalpierte ihn teilweise - wollte ihn "abschlachten", wie die Staatsanwaltschaft sagt.
Die Anklage geht noch mehr ins Detail – so sehr, dass das bloße Zuhören beinahe schmerzt. Die Täter filmten teilweise mit, während sie Mohammed A. malträtierten. Allein die Geräusche der Schläge lassen Rückschlüsse auf die Verletzungen zu, wie die Staatsanwaltschaft ausführt: 75 dumpfe Schlaggeräusche seien einem hölzernen Gegenstand zuzuordnen. 31 Mal wurde der 19-Jährige geschlagen, getreten, geschnitten und gestochen.
Besonders oft zielten die Männer dabei auf seinen Kopf, stachen ihm auch in den Unterbauch, verletzten innere Organe.
Die Familie beschloss seinen Tod, nachdem Bilder von ihm und Sina bei Facebook aufgetaucht waren „Es geht um die Ehre“, soll Mostafa M. Gesagt haben, als er danach seine Verwandten aus ganz Deutschland zusammentrommelte: Aus Freyburg und Halle kamen sie angereist, um Mohammed A. zu richten.
das Handy weg. Am 31. Mai, spät in der Nacht, machten sie sich zu Mohammads Wohnung auf. Zuerst hätten sie beinahe einen völlig Unbeteiligten verprügelt, der Mohammed A. offenbar ähnlich sah – doch sie bemerkten ihren Irrtum.
Dann überfielen sie A., der gerade von einer Familienfeier zurückgekehrt war. Unvermittelt schlug einer der Männer ihn nieder, wahrscheinlich mit einem Schlagring.
A. rannte in den Hinterhof eines Getränkemarkts an der Steeler Straße, dann begann die Folter. Eine Anwohnerin wird schließlich aufmerksam, ruft die Polizei. Mit lebensgefährlichen Verletzungen kommt Mohammad A. ins Krankenhaus, wird notoperiert und überlebt nur gerade so.
Die Polizei entdeckt Mostafa M. noch vor Ort in einem Gebüsch, die anderen Verdächtigen machen die Beamten nach und nach ausfindig.
Heute geht es dem 19-jährigen Mohammad A. „erstaunlicherweise“ gut, sagt Rechtsanwalt Aykan Akyildiz, der A. vertritt: Der 19-Jährige ist Nebenkläger im Prozess. „Die seelischen Wunden und die Angst vor Racheaktionen ist natürlich noch präsent“, so Akyildiz.
Kontakt zu Sina M. hat Mohammad nicht mehr. „Sie wurde offensichtlich einer Art “Gehirnwäsche“ seitens der Familie unterzogen und hat sich von ihm komplett losgesagt“, so sein Anwalt.
Zehn der Angeklagten werden sich vor Gericht zunächst nicht einlassen, wie ihre Anwälte erklärten: Sie werden schweigen. Einer möchte sich nur zu seiner Person äußern und nur zwei der Angeklagten werden auch zur Sache aussagen.
Einer von ihnen ist Meyhaddin O. Er ist wegen Beihilfe angeklagt. Weil er bereits im Vorfeld besonders umfangreich bei der Polizei ausgesagt hatte, erschien er am Dienstag in Begleitung von Personenschützern: Mit Sturmhauben maskiert bauten sie sich im Gerichtssaal auf.
Im Februar soll der Prozess eigentlich weitergehen - doch die nächsten Termine könnten sich verzögern. Denn der Verteidiger von Houssein M., Markus Kluck, beantragte eine Aussetzung des Verfahrens.
In der kurdischen Übersetzung der Anklageschrift gebe es erhebliche Fehler, sein Mandant sei der deutschen Sprache kaum mächtig. „Das Recht des Angeklagten auf eine Angklageschrift in einer für ihn verständlichen Sprache ist nicht gewahrt“, so Kluck. Wie das Gericht mit dem Antrag verfährt, ist noch nicht entschieden.
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24.01.2019, 17:10 #5679gamefreake89
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24.01.2019, 17:12 #5680Counterweight
Kuriose, schockierende, witzige und seltsame News
Nein, wir sind immer noch ein christliches Land. Und das soll auch so bleiben.
Fünf.
User vs. Mods