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Phantasialand lässt offenbar Besucher mit "Thor Steinar"-Kleidung rein

Als Julien B. am Dienstag das Phantasialand besuchte, fiel ihm in dem beliebten Freizeitpark in Brühl ein Pärchen auf. Der Mann habe Springerstiefel und Glatze getragen, schildert Julien bento das Aussehen des Besuchers. Und er habe auch Klamotten des bei Rechten beliebten Labels "Thor Steinar" getragen und einen mit Runenschrift bekritzelten Rucksack.



"Thor Steinar" ist eine Modemarke, die bei Neonazis beliebt ist. Wer sie trägt, weiß das. Im Logo zeigt die Marke unter anderem die Wolfsangel, ein Symbol, das in der rechten Szene als Zeichen des Widerstands verwendet wird.
[...]
das Tragen der Klamotten wird jedoch an vielen Orten untersagt. Unter anderem verbieten der Deutsche Bundestag und die Landtage von Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen "Thor Steinar" (Bundestag). Weder Besucher noch Angestellte oder Politiker dürfen die Kleidung tragen. 2012 wurden NPD-Politiker aus dem sächsischen Landtag geworfen, weil sie mit "Thor Steinar"-Shirts an der Sitzung teilnehmen wollten (Die Welt). Auch in mehreren Fußballstadien wird das Tragen der Marke verboten.

Das Social-Media-Team des Freizeitsparks antwortete sofort. Grundsätzlich dürfe jeder in den Park, egal, was er trage:

"Es liegt uns fern unsere Gäste aufgrund ihres Äußeren der Herkunft, sexuellen Vorlieben, religiösen oder auch politischen Ansichten einzuordnen und daher den Zutritt zu einem phantastischen Erlebnis zu verwehren".

Mit anderen Worten: solange man bezahlt ist dort jeder Willkommen, auch eindeutig erkennbare Neonazis mit Springerstiefeln und Thor Steinar Klamotten.

Meinst du nicht, dass die sonst eine Klage am Hals hätten?

Wenn das denn mal so stimmt. Außer Bento berichtet davon keiner und Bento ist ein Kackblatt ähnlich wie Sputnik und wie die alle heißen.

Spike Spiegel

"Es liegt uns fern unsere Gäste aufgrund ihres Äußeren der Herkunft, sexuellen Vorlieben, religiösen oder auch politischen Ansichten einzuordnen und daher den Zutritt zu einem phantastischen Erlebnis zu verwehren".

Seh auch regelmäßig Leute mit Antifa-Aufnähern auf dem Rucksack. Wo ist das Problem? Wieso muss man denn jeden Blödsinn politisieren, geht doch das Phantasialand nichts an, ob ich mir den Untergang Deutschlands oder den Aufstieg zur Supermacht wünsche.

Richtige Reaktion der Betreiber. Und solche Denunzianten sind das allerletzte.

Naja wenn so ein richtiger Nazi oder IS-Opfer gesichtet wird würde ich schon wollen dass etwas mehr gemacht wird als nur deren Geld nehmen und „lassen“.

vieraeugigerZyklop

Meinst du nicht, dass die sonst eine Klage am Hals hätten?

Man verbietet nicht den Leuten den Zutritt, sondern lediglich das tragen von Marken, die u.a. vom Verfassungsschutz eindeutig der rechtsextremen und neonazistischen Szene zugeordnet ist, in Kombination mit Bomberjacken und Springerstiefeln. Thor Steinar Klamotten sind ja auch in etlichen Fußballstadien verboten, sowie das Tragen von PitBull Germany Klamotten an manchen Schulen ebenfalls nicht gestattet sind.

Die AfD-Sympathisanten argumentieren doch immer gerne mit dem Hausrecht, wenn z.B. ein Diskobetreiber Arabern ein generelles Eintrittsverbot erteilt. Und dieses besagt:

"Das Hausrecht schließt das Recht ein, den Zutritt nur zu bestimmten Zwecken zu erlauben und die Einhaltung dieser Zwecke mittels eines Hausverbots durchzusetzen"

Phantasialand ist aber der Meinung, dass auch Neonazis ein Recht auf Spaß haben und in ihrem Freizeitpark ungehindert ihre nationalistischen Gefühle beschwören dürfen.

https://twitter.com/JulieBimmelmann?lang=de

Ich habe mir den Twitter Account mal angeschaut. Ist schon ein Kämpfer gegen die Nazis; immer noch besser als umgekehrt . Ich möchte auch keinen (erkennbaren) Nazi in einen Freizeitpark oder sonst irgendwo. Allerdings ist hier kein Bild o.ä. das diese Personen bzw. Situation zeigt. Ich muss mich allein auf die Aussage dieses jungen Mannes verlassen und das reicht mir nicht aus, um mir eine Meinung über das Vorgehen von Phantasialand zu bilden. Ich z.B. kannte die besagte Marke gar nicht. Ich tue mir bei der Unterscheidung auch manchmal schwer um ehrlich zu sein - wenn man sich z.B. die Oi Bewegung anschaut. So lange die Leute sich nicht eindeutig zu erkennen geben - durch Parolen, Aussagen oder so - ist es nicht immer so einfach. Man muss ja auch immer bedenken was es für ein Imageschaden gewesen wäre, wenn man Leuten den Eintritt verwehrt und sie als Nazis bezeichnet hätte und sie es nachher nicht sind. Jemand der sich da auskennt erkennt die Übeltäter sicherlich schneller. Das kann man aber nicht von jeden Mitarbeiter erwarten und ich fände es auch nicht korrekt auf Vermutungen zu handeln.

frable

Jemand der sich da auskennt erkennt die Übeltäter sicherlich schneller. Das kann man aber nicht von jeden Mitarbeiter erwarten und ich fände es auch nicht korrekt auf Vermutungen zu handeln.

Genau das ist doch das Problem. Der Typ (wenn er denn existiert hat), ist kein Übeltäter. Außer zu existieren hat er doch überhaupt nichts getan. Maximal ein Gesinnungstäter für diesen Pimmelmann. Soll man jetzt auch niemand mit einem Pali-Schal mehr reinlassen, weil die Hamas/Fatah eine Terrororganisation ist? Klassische Hexenjagd.

Ich finde die Aufregung darüber auch ein wenig aufgebauscht. Die Kleidung ist eben nicht grundsätzlich verboten, somit ist sie überall da, wo sie nicht explizit verboten ist, erlaubt.

Geil, so jemanden "live" im Freizeitpark zu begegnen fände ich es auch nicht. Allerdings träfe das auch am Imbiss, in der U-Bahn und auf der Straße zu. Ob es einem gefällt oder nicht, jeder hat das Recht, sich innerhalb der Gesetze frei zu bewegen, egal was er möglicherweise in seinem Hinterstübchen denkt.

Solange die Kleidung oder Symbole nicht verboten sind, kann es keine Lösung sein, diese Leute, die ihr (mögliches) Gedankengut auch auf nicht-strafbare Weise nach außen tragen von jeglichen Aktivitätsmöglichkeiten auszuschließen.

Gleichwohl hat das Phantasialand natürlich ein Hausrecht. Und wenn es das ändern wöllte/würde, dürfte man sich ebenso wenig aufregen, wenn man mit dieser Kleidung dann irgendwann eben nicht mehr in den Park kommt.

Sturm im Wasserglas oder Aufregung um nichts? In der Stadt in der ich arbeite, gibt es auch einen solchen Laden, der bereits von irgendwelchen Arschlöchern, ich meine, dass das Linke gewesen sind, attackiert wurde. Das zeigt dann mal wieder, wessen Geistes Kind Linke sind. Aber, man ist ja tolerant, denn auch solche Leute haben, auch wenn sie wem auch immer auf der Tasche zu liegen scheinen, ihre Daseisberechtigung, wenn sie doch nur nicht immer wieder Schäden anrichten würden und das tun sie reichlich. Eigentlich haben sie großes Glück, dass wir alle so tolerant sind.

Jonny Knox

Ich finde die Aufregung darüber auch ein wenig aufgebauscht. Die Kleidung ist eben nicht grundsätzlich verboten, somit ist sie überall da, wo sie nicht explizit verboten ist, erlaubt.

Geil, so jemanden "live" im Freizeitpark zu begegnen fände ich es auch nicht. Allerdings träfe das auch am Imbiss, in der U-Bahn und auf der Straße zu. Ob es einem gefällt oder nicht, jeder hat das Recht, sich innerhalb der Gesetze frei zu bewegen, egal was er möglicherweise in seinem Hinterstübchen denkt.

Solange die Kleidung oder Symbole nicht verboten sind, kann es keine Lösung sein, diese Leute, die ihr (mögliches) Gedankengut auch auf nicht-strafbare Weise nach außen tragen von jeglichen Aktivitätsmöglichkeiten auszuschließen.

Gleichwohl hat das Phantasialand natürlich ein Hausrecht. Und wenn es das ändern wöllte/würde, dürfte man sich ebenso wenig aufregen, wenn man mit dieser Kleidung dann irgendwann eben nicht mehr in den Park kommt.

Richtig. Solange er keinen Aufnäher mit der Aufschrift: Scheiß N**** trägt oder irgendwelche Parolen ausspricht, hat er ja nichts getan. Alles andere grenzt schon etwas an Willkür.

Solang die glatzen keinen klatschen is doch alles tutti.

Spike Spiegel

Phantasialand lässt offenbar Besucher mit "Thor Steinar"-Kleidung rein

Mit anderen Worten: solange man bezahlt ist dort jeder Willkommen, auch eindeutig erkennbare Neonazis mit Springerstiefeln und Thor Steinar Klamotten.

Ich sehe da kein großes Problem. So lange die Leute sich benehmen, sind Äußerlichkeiten eher nachrangig ...

Das ist ja auch eine Art Toleranz ...

Und 'Übertreibungen' sind auch ein Grund dafür, dass rechtsextremistische Bewegungen stärker werden ... So gibt man ihnen Munition in die Hand ...

Es regelt sich alles wieder ein. Es scheint eh manches wellenartig und gesellschaftlichen Zyklen unterworfen zu sein. Wir hatten in Deutschland seit 1968 ziemlich viel links, was sich immer mehr verstärkte und bis jetzt anhielt.

Wenn eine Seite zum Beispiel zu lange über die Stränge schlägt, sagen wir mal, die linke, kann es geschehen, dass sich das auch einmal zu ihren Ungunsten ändert, wenn nur erst einmal genügend Leute begriffen haben, dass zu viele Dinge geschehen sind, die sich als völlig falsch herausgestellt haben.

Das Pendel schlägt dann eben mal in die andere Richtung. So kommt niemand zu kurz und wenn man das alles gelassen sieht, mit viel Toleranz vor allem, trainiert das auch gleich noch ein wenig das Demokratieverständnis.

Victor Orban zum Beispiel sagte es gerade erst auf dem CSU Treffen, zu dem er eingeladen wurde, es gäbe ein Demokratieproblem. Vielleicht müßten einige es erst begreifen lernen, dass sich niemand etwas oktroyieren lassen muss?

Ich glaube, Viktor Orban hat vor allem in Ungarn ein selbstgeschaffenes Demokratieproblem.

Scharfes Vorgehen gegen Medien

Zu allererst wurde die Pressefreiheit eingeschränkt - unter dem Vorwand, diese verbreite Lügen, Stichwort: „Lügenpresse“. Daher war eine der ersten Maßnahmen der Orban-Regierung nach Regierungsantritt, ein restriktives Mediengesetz zu verabschieden. Dieses ermöglicht es de facto, freie und unabhängige Medien gleichzuschalten.

Medien, die sich kritisch mit rechtspopulistischer Politik auseinandersetzen, wurden und werden als „linksextrem“ verunglimpft und als Gefahr für den Staat betrachtet, die bekämpft werden muss. Letztes Opfer war die regierungskritische Zeitung „Nepszabadsag“, die finanziell ausgehungert und schließlich Ende Oktober nach 60 Jahren eingestellt wurde.

Vertrauensleute in Kontrollorganen

Nächster Schritt der Orban-Regierung war die Beschränkung und weitgehende Demontage demokratischer Kontrollinstanzen. Innerhalb kürzester Zeit besetzte die von Orban geführte Regierung alle wichtigen Kontrollorgane eines demokratischen Staates mit Vertrauensleuten und brachte sie so unter ihre Kontrolle.

Orban und seine Partei FIDESZ kontrollieren neben Ministerien und Parlament auch den Staatspräsidenten, den Rechnungshof, die Finanzmarktaufsicht, die Exekutive, weite Teile der Justiz, wie etwa den Obersten Gerichtshof, die Medienbehörde, die öffentlich-rechtlichen Medien, Kulturinstitutionen und die Nationalbank.

Wahlrecht abgeändert

Um die eigene Macht weiter abzusichern, wurde das Wahlrecht verändert, sodass die stimmenstärkste Partei überproportional gewinnt. Orbans Partei FIDESZ holte bei den Wahlen im Frühjahr 2014 mit 43 Prozent der Stimmen eine Zweidrittelmehrheit. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) bezeichnete die Parlamentswahlen in Ungarn zwar als frei, aber unfair.

Anlassgesetzgebung und Klientelpolitik kennzeichnen die vergangenen sechs Regierungsjahre in Ungarn. Freunde, Gönner und Weggefährten seiner FIDESZ erhalten große, meist von der EU mitfinanzierte Staatsaufträge, alle anderen gehen leer aus.

Quelle: Ungarn unter Viktor Orban - news.ORF.at

Von befreundeten/bekannten Ungarn, die regelmäßig zwischen ihrer Heimat und Wien pendeln, höre ich auch genug Schauermärchen auf lokaler Ebene, wo Orban sich oder seinen Vertrauten die Taschen füllt (da wurde z.B. der Heimatstadt von Orban ein schönes neues Fußballstadion spendiert, das nur völlig zu groß für den Ort und noch dazu total überteuert ist/war).

Von Orban lernen zu wollen, heißt also in erster Linie von einem korrupten Demokratieverweigerer lernen zu wollen. Da soll die CSU das nächste Mal doch gleich Lukaschenka einladen.

Vineta-Grundschule in Gesundbrunnen: Berliner Grundschullehrer predigt Verschwörungstheorien - Berlin - Tagesspiegel

Berliner Grundschullehrer predigt Verschwörungstheorien

Als „Volkslehrer“ verbreitet Nikolai N. im Internet Verschwörungstheorien und hetzt gegen Juden. Tagsüber unterrichtet er Englisch, Musik und Sport.

Im Internet nennt er sich „Der Volkslehrer“. Die meisten Videos nimmt er in seinem Wohnzimmer auf. Richtet die Kamera auf sich und erklärt, wie er die Welt sieht. Er sagt, das deutsche Volk müsse sich wehren. Das weiße Europa sei bedroht. Es sei Zeit, zu kämpfen.

Alle paar Tage lädt der „Volkslehrer“ ein neues Video auf seinen YouTube-Kanal, mal hetzt er gegen Politiker, mal behauptet er, Deutschland sei vom US-Militär besetzt. Er verrät nur seinen Vornamen: Nikolai. Und er behauptet, er sei Grundschullehrer in Berlin.

Was für eine gruselige Vorstellung. Ein Mann, der abends Verschwörungstheorien predigt, darf tagsüber Minderjährige unterrichten. Ob er ihnen auch die Welt erklärt? Man wünscht sich, dieser Mann habe sich seinen Beruf nur ausgedacht, sei am Ende bloß ein Hochstapler. Ist er aber nicht.
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Nikolai N. ist auch auf der Straße aktiv. Vor der Weltzeituhr am Alexanderplatz hält er ein Schild hoch, auf dem steht: „Die Geschichte des Holocaust ist eine Geschichte voller Lügen.“ Bei einer Demonstration am Pariser Platz verteilt er ein Flugblatt mit Behauptungen wie: „Das Deutsche Reich besteht weiterhin fort.“ Oder auch: „Das Grundgesetz ist keine Verfassung.“ Zwei Tage später steht er wieder im Klassenzimmer.

Er unterrichtet Englisch, Musik und Sport. In seinen Videos gibt er Details seines Berufsalltags preis. Zum Beispiel, dass 90 Prozent seiner Schüler Migranten sind. In einer Folge stellt er den Berliner Rahmenlehrplan vor. Es stört ihn, dass auf dem Titelblatt kein deutscher Junge, sondern nur einer mit Migrationshintergrund abgebildet ist.
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Nikolai N. behauptet, die Mondlandung sei eine Lüge, 9/11 sowieso. Die Frage ist: Müssen Eltern fürchten, dass ihre Kinder im Klassenzimmer diesen Unsinn gelehrt bekommen? Und wie kann die Institution Schule sicherstellen, dass dies nicht geschieht?
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Nikolai N. hat in Freiburg studiert. Er behauptet, er könne seine deutsche Abstammung bis vor das Jahr 1913 nachweisen. Seine Eltern seien ebenfalls Lehrer. Bei ihm selbst habe vor fünf Jahren ein Prozess des „Aufwachens“ begonnen. Im Internet schaute er sich ein Video über den Amoklauf an einer US-Schule an, bei dem 28 Menschen ihr Leben verloren hatten.

Das Video habe ihn davon überzeugt, dass die Tat gar nicht stattgefunden haben könne. Dass die Eltern der angeblich toten Kinder in Wahrheit „Drama-Darsteller“ seien. Er guckte weitere Videos, will so herausgefunden haben, dass auch über die Anschläge beim Boston-Marathon und die vom 11. September gelogen wurde. Ab dem Zeitpunkt habe er „alles infrage gestellt, da hat sich mein Weltbild konstituiert”.
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Ein Mädchen, das an seiner Schule einen Fall von Antisemitismus gemeldet hat, beschimpft er als „Denunziantin“. Besonders arg hetzt er gegen Lea Rosh, die Initiatorin des Holocaust-Mahnmals.

So ein Mensch hat als Lehrer von Grundschülern, deren Meinungsbildung gerade erst begonnen hat, nichts verloren. Immerhin scheint die Senatsverwaltung nun endlich aktiv geworden zu sein: Vineta-Grundschule in Gesundbrunnen: Berliner Senatsverwaltung zeigt „Volkslehrer“ an - Berlin - Tagesspiegel

https://www.tag24.de/nachrichten/afd...l-media-415942

Nach eigenen Angaben steht die AfD Sachsen ja eigentlich "für demokratische Kontrolle, Transparenz und Bürgernähe". Ausgenommen sind da wohl die 14.000 Bürger, deren Meinung mal eben zensiert und beschnitten wurde. So sieht dann wohl "demokratische Kontrolle" in Händen der AfD aus.

Doch was genau ist passiert?

Schritt 1: Die AfD Sachsen postet auf Facebook das einige "Trolle" ihre Bewertungen sabotieren würden mit 1 Sterne Bewertungen und man bittet um ehrliche positive Bewertungen zum steigern der Reichweite. (Anm. meinerseits: Müssen Trolle sein, wer würde sonst die AfD negativ bewerten? Ach ja... aber hierzu kommen wir später.)

Schritt 2: Der Post zieht eine kleine Runde und innerhalb kurzer Zeit steht die AfD Sachsen bei ~300 Bewertungen mit 5 Sternen und ~14400 Bewertungen mit einem Stern.

Schritt 3: Die AfD Sachsen löscht sämtliche Bewertungen und nimmt die Option der Bewertung raus.

Schritt 4: Die Facebook-Seite Hooligans Gegen Satzbau postet 10 satirische Begründungen die die AfD nutzen könnte als Erklärung:
http://www.hogesatzbau.de/wp-content...1/img_1219.jpg

Schritt 5: AfD nutzt eine abgewandelte Version von Punkt 7 um die Zensur von Bewertungen durchzuführen.

„Die Aktion der AfD-Gegner sei von vornherein darauf ausgelegt gewesen, die Partei zur Abschaltung der Bewertungsfunktion zu nötigen. „Das hat nichts mit freier Meinungsäußerung zu tun“, erklärte der AfD-Politiker.“

Man merke: Meinungfreiheit funktioniert bei der AfD wohl nur in eine Richtung.

Die AfD ist pure Satire.

Identitäre rausgeworfen: Hunderte Hallenser kontern rechten Shitstorm gegen Irish Pub

Das „Anny Kilkenny Irish Pub“ in Halle erhitzt derzeit auf Facebook die Gemüter. Als Reaktion auf einen regelrechten Shitstorm von Anhängern der AfD und Identitären Bewegung, der am Sonntag seinen Anfang nahm, kontern Hunderte Nutzer nun mit positiven 5-Sterne-Bewertungen. Das Team soll am Sonntag eine Gruppe Identitärer, die vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft wird, nicht bedient haben. Daraufhin überzogen Anhänger der Identitären, aber auch AfD-Sympathisanten den Pub auf Facebook mit Kritik. Viele der schlechten Bewertungen seien von offensichtlichen Fake-Accounts gekommen.

Davon kann sich Phantasialand eine große Scheibe abschneiden.

Jonny Knox

Vineta-Grundschule in Gesundbrunnen: Berliner Grundschullehrer predigt Verschwörungstheorien - Berlin - Tagesspiegel


So ein Mensch hat als Lehrer von Grundschülern, deren Meinungsbildung gerade erst begonnen hat, nichts verloren. Immerhin scheint die Senatsverwaltung nun endlich aktiv geworden zu sein: Vineta-Grundschule in Gesundbrunnen: Berliner Senatsverwaltung zeigt „Volkslehrer“ an - Berlin - Tagesspiegel

Solange er minecraft nicht als hexenwerk darstellt is alles gut. So ein loser.