Thema: Kuriose, schockierende, witzige und seltsame News

Ole2

Und Ihr Beiden wollt mir jetzt den Schnellschreibfehler mit den 35 % Ausländernteil in Salzgitter vorhalten, ja? Na, wenn es weiter keine Sorgen gibt, dann macht mal hier schön weiter so.

Hat doch gar niemand gemacht...

Ole2

Und Ihr Beiden wollt mir jetzt den Schnellschreibfehler mit den 35 % Ausländernteil in Salzgitter vorhalten, ja? Na, wenn es weiter keine Sorgen gibt, dann macht mal hier schön weiter so.

Es sollte eigentlich nur ein harmloser Witz sein ohne das er für oder gegen deine Meinung sprechen sollte.
Es tut mir leid sollte es angreifend rübergekommen sein.

Nee, nee, ist schon gut. Eigentlich sah man das ja bei dir recht deutlich, dass du das witzig gemeint hattest. Ich hatte mich nur geärgert, dass ich nicht noch mal eine Schnellkorrektur vorgenommen hatte. I. d. R. kontrolliere ich das alles nach, aber ich hatte dann keine Zeit mehr.

Zu den fünfundreißig Prozent Ausländeranteil in Salzgitter, ich finde schon, dass das eine Menge ist und das erklärt auch den Zuzugsstopp der Stadt. Wer soll denn das alles noch managen? Wer fühlt sich dort noch zu Hause?

Ich lebe in Berlin und hier gibt es auch zwei Bezirke mit mindestens 35 % Ausländeranteil im Wedding oder in Neukölln, der teils sogar 50 % haben soll. Von den Schulen, in denen bis 80 % der Kinder mit Migrationsanteil lernen, ganz zu schweigen. Wie soll dort Integration stattfinden?

Eigentlich hatte ich auch nur vorgehabt, die beiden Verlinkungen über die insolvente Air Berlin einzustellen. Darüber könnte man sich aufregen, wie das Unternehmen jetzt mit seinen MA umgeht. Dann noch die horrende Absicherungsgarantie für Winkelmann. Ich finde das allen langjährigen Angestellten der Firma gegenüber als ein Hohn.

Ich ziehe meinen Hut dem Team der Air Berlin gegenüber, das gerade erst den letzten Langstreckenflug von Miami nach Düsseldorf absolviert hat und über dem Airport und der Stadt noch eine letzte Ehrenrunde drehte.

https://www.youtube.com/watch?v=I-5ZvTgc3F4

@Ole2
Das Gehalt von Winkelmann lässt sich vermutlich so erklären, dass den Job zu anderen (billigeren) Konditionen sonst keiner machen wollte...
Dass Insolvenzen immer hauptsächlich auf den Rücken der Angestelltenausgetragen werden, ist halt leider normal. Wer nicht fürs Eurowings-Gehalt arbeiten will, muss ja nicht rüberwechseln oder sucht halt parallel nach einer neuen Anstellung.

Schlimm genug, dass so viele jetzt in der Luft oder am Boden hängen. Kollegen von mir glauben das auch, dass der Deal von langer Hand vorbereitet wurde. Wer vor allem außer der LH hätte wohl ein Interesse daran haben können, dass der Konkurrent vom Markt verschwindet? Ich bin gern mit der Air Berlin geflogen und bis vor 2 Jahren, als Ethihad dort eingestiegen ist, lief es so weit ganz gut. Sie unterhielt eine der jüngsten Flotten und galt als sehr sicher. Nun hat der Platzhirsch aus München endlich was er wollte.

Ein Zufall, dass dann plötzlich vor Monaten die Gepäckabfertigung in Tegel kaum noch klappte, war das auch nicht. Damit sollten doch auch nur die Passagiere verärgert werden und möglichst davon abgehalten werden, weiter mit der Airline zu fliegen. Nun hat man immerhin, was man wollte - Marktbereinigung und die ersten Verbindungen werden auch gleich teurer.

Ich stelle mir gerade vor, vor gut 20 Jahren hatte ich mich damals bei der Airline beworben, natürlich nicht als Pilot. Weil es jedoch "zu viele Mitbewerber" gab, wohl deshalb haben sie mich schändlich "verschmäht". So blieb mir immerhin heute etwas erspart, der Schock, den nun viele erst mal verdauen müssen.

Verband will keine "Nazis Raus!"-Shirts
Roter Stern Leipzig: "Nazis raus" gilt in Sachsen als Provokation - SPIEGEL ONLINE

Ist die Parole "Nazis raus" eine "Provokation"? Fans und Spieler von Roter Stern Leipzig durften entsprechende T-Shirts bei einem Spiel nicht tragen. Beispiele außerhalb Sachsens zeigen, dass es auch anders geht.

Conrad Lippert ist schon seit einigen Jahren bei Roter Stern Leipzig aktiv. Dennoch ist der Pressesprecher und Sicherheitsbeauftragte des Vereins immer wieder überrascht, wie in Sachsen damit umgegangen wird, wenn rechtsextreme Fans pöbeln, beleidigen und gewalttätig werden. Nämlich genau so, wie nach den Vorkommnissen von Schildau am vergangenen Wochenende: Der gastgebende Verein will die Täter noch nie gesehen haben, der zuständige Sächsische Fußballverband (SFV) schweigt. Schiedsrichter Stefan Gärtner schreibt von "Provokationen" - meint dabei aber weder die Attacken noch die rechten Parolen, sondern ein Anti-Nazi-Bekenntnis auf den Shirts von Leipziger Fans.

Der Reihe nach: Beim Punktspiel der Landesklasse Nord zwischen dem TSV Schildau und Roter Stern stürmten nach dem 4:0-Auswärtssieg der Leipziger etwa 20 Zuschauer den Rasen und versuchten, zu den RSL-Fans zu gelangen. Der Ordnungsdienst hielt sie zurück. Während der Partie gab es nach Angaben von Roter Stern Rufe wie "Judensterne" und "Zeckenpack". Im Publikum standen Leute, die T-Shirts mit Aufdrucken wie "Juden Chemie", oder "White Aryan Resistance" ("Weißer Arischer Widerstand") trugen.
[...]
Was Lippert infam findet, ist der Vorwurf, die Sterne-Fans seien selbst Schuld an den Vorkommnissen. Sie hätten sie durch das Tragen von Shirts mit dem Aufdruck "Nazis raus aus den Stadien" provoziert, die sie dann auf Geheiß der Polizei ausziehen mussten.

Wow
Wenn jetzt Nazis raus Tshirts als Provokation gilt ,hat Sachsen wircklich einen neuen Tiefpunkt erreicht

gamefreake89

Verband will keine "Nazis Raus!"-Shirts
Roter Stern Leipzig: "Nazis raus" gilt in Sachsen als Provokation - SPIEGEL ONLINE

Wow
Wenn jetzt Nazis raus Tshirts als Provokation gilt ,hat Sachsen wircklich einen neuen Tiefpunkt erreicht

Personen stürmen mit Naziparolen das Spielfeld, rufen antisimetistische Scheiße und das Resultat: "Verein will keine "Nazis raus" shirts weil diese provozieren." Okay. Das ist ja sowas wie ein indirektrd danke an die Naziparolenbrüllern.

Das liegt einfach daran, dass die meisten Menschen, die sich an sowas beteiligen, einfach dumm sind. Sind wir doch mal ehrlich. Die fühlen sich diskriminiert, weil sie durch ihre Aussagen als Nazis bezeichnet werden. Ernsthaft ist mir das bisher aber nur beim komplett verblödeten Menschen aufgefallen; nur bei jenen, die nicht vernünftig argumentieren können und überhaupt keine Ahnung von unseren Rechtssystem haben. Vernünftige Diskussionen sind eben nur möglich, wenn beide Seiten grundlegendes Wissen über den Rechtsstaat haben. Wenn ich noch nicht einmal + von - unterscheiden kann fang ich ja auch nicht an in meiner Wohnung Stromleitungen zu verlegen. Dieses Verständnis bzw. das grundlegende Wissen ist bei vielen dieser Idioten einfach nicht gegeben und dann kommen völlig unrealistische Forderungen, Argumente oder Ideen zustanden. Um wieder auf den eigentlichen Punkt zurückzukommen: Wer möchte denn schon Nazis in seinen Reihen sehen? Wenn das wirklich als Provokation gilt gesteht man sich indirekt ein, dass man solche Leute in den eigenen Reihen hat und diese nicht verärgern möchte...

gamefreake89

Wenn jetzt Nazis raus Tshirts als Provokation gilt ,hat Sachsen wircklich einen neuen Tiefpunkt erreicht

Außer evtl. in Sachsen ist das nun nicht wirklich so ganz neu.

Polizei stürmt Wohnung und hängt Israelfahne ab

Aufregung über einen Polizeieinsatz in Duisburg: Ein Student wollte Solidarität mit Israel zeigen, hängte während einer Demo gegen den Gaza-Krieg Fahnen vor die Wohnung - da traten Beamte seine Tür ein und entfernten die Flaggen. Jetzt bittet der Polizeichef um Entschuldigung, die Empörung ist groß.

"Die zentrale Frage lautet: Wie kann es sein, dass das Gefahrenpotential der Demonstration so unterschätzt wurde und die Polizei in eine Situation getrieben wurde, in der sie dem Anliegen der Gewalttäter folgen musste und nicht dem Recht auf freie Meinungsäußerung anderer?"

Die türkische Organisation Mili Görus (Islamisten) war für die Demonstration verantwortlich. Und natürlich ist es auch eine AKP nahestehende Organisation.
Aber kein Wunder, da beide aus dem gleichen Holz geschnitzt sind: Fazilet_Partisi. Da hat Erdogan erkannt, dass man das Ganze anders angehen muss. Und damit hat er dann auch Erfolg gehabt.

Ich will damit nur sagen, dass das nicht wirklich was neues ist. In Deutschland kann einen doch gar nichts mehr überraschen.

NeoGAF Gaming-Forum ist down - Belästigungsvorwürfe gegen Betreiber
Gaming-Forum NeoGAF ist down - Belästigungsvorwürfe gegen Betreiber

Das bekannte Gaming-Forum NeoGAF ist seit mehreren Stunden nicht mehr erreichbar. Grund sind wohl Vorwürfe gegen den Betreiber.

NeoGAF ist ein in der Gaming-Community sehr beliebtes Forum und aufgrund von vielen Nutzern, die in der Spielebranche arbeiten, auch ein wichtiger Treffpunkt und eine Fundgrube für Informationen und Leaks. Eventuell gehört das Forum aber in dieser Form nun der Geschichte an, denn seit einigen Stunden ist NeoGAF nicht mehr erreichbar. Die Fehlermeldung spricht zwar von Wartungsarbeiten, doch der eigentliche Grund für die Nichterreichbarkeit scheinen Vorwürfe gegen den Betreiber zu sein.

Auch wenn ich nicht wircklich aktiv auf NeoGaf war so ist das doch das Ende einer Ära

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/42-strafanzeigen-wegen-verletzung-des-wahlgeheimnisses/ar-AAtR95n?li=BBqg6Q9

Einen ausgefüllten Stimmzettel zu fotografieren und die Aufnahme zu veröffentlichen, das ist verboten. Doch Dutzende Bürger haben es ignoriert – und ihre Entscheidung in sozialen Netzwerken verbreitet.
Micaela Schäfer hat gewählt. Und das auch jedem gezeigt. Das Nacktmodel aus Berlin vergab bei der Bundestagswahl offenbar ihre Erst- und Zweitstimme an die CDU. Auf Instagram veröffentlichte die 33-Jährige am 20. September ein Foto von ihrem ausgefüllten Stimmzettel. Daneben liegt Schäfer, nur mit einem Stringtanga bekleidet.


"Natürlich gehe auch ich wählen", heißt es im Text dazu. "Ich habe per Briefwahl meine Stimme abgegeben – ich wähle die CDU und damit unsere Bundeskanzlerin. Wen wählt ihr eigentlich meine Süßen? #cdu #angelamerkel"


Mehr als 2.400 Likes und zahlreiche Kommentare hat das Foto inzwischen bekommen. Darunter auch einige eher kritische Anmerkungen. "Wahlgeheimnis ist für dich ein Fremdwort, oder?", kommentierte eine Nutzerin. "War alles umsonst, wenn deine Stimme jetzt als ungültig gewertet wird."


Die Wahl zum Deutschen Bundestag muss in der Tat geheim stattfinden. So will es das Gesetz. Wer seinen ausgefüllten Stimmzettel anderen zugänglich macht, riskiert, dass die Stimme als ungültig gewertet wird. Doch Schäfer droht nun möglicherweise noch weit Schlimmeres als eine ungültige Stimme.[...]

Ach was soll man dazu noch sagen

Wär sie natürlicher, fände ich sie hübscher

Ansonsten hat sie das aus Publicity-Gründen gemacht, scheint geklappt zu haben.

Meow

Wär sie natürlicher, fände ich sie hübscher

Ansonsten hat sie das aus Publicity-Gründen gemacht, scheint geklappt zu haben.

Diesbezüglich, wie hübsch so manche Damen doch waren bevor sie sich haben operieren lassen.... Mir fallen da spontan ein:

Megan Fox
Renee Zellweger
Gina- Lisa Lohfink
...

Meow

Wär sie natürlicher, fände ich sie hübscher

Ansonsten hat sie das aus Publicity-Gründen gemacht, scheint geklappt zu haben.

Denke ich auch. Sonst hätte sie eig keinen Grund dazu. Aber der Welt zu zeigen das man "doof" ist...naja, muss hal nicht sein^^

Pánthéos

Diesbezüglich, wie hübsch so manche Damen doch waren bevor sie sich haben operieren lassen.... Mir fallen da spontan ein:

Megan Fox
Renee Zellweger
Gina- Lisa Lohfink
...

Uma Thurman

Tja, blöd, dass man noch kein Gehirn dazuoperieren kann.

Mir ist sowas eigentlich recht egal, muss jeder machen wie es ihm gefällt. Aber ich frag mich schon wie es manchen Leuten nicht auffällt, dass sie sich mehr entstellen als verschönern lassen. Das sind ja auch sicher alles gute Ärzte, die das durchführen, haben die auch alle so ein verqueres Schönheitsbild?

Mickie

Uma Thurman

Naja die fand ich noch nie sonderlich attraktiv... ^^
@Miya
Den Ärzten die das durchführen ist es in einem gewissen Grad einfach egal. Das sind erwachsene Menschen und wenn die zu den Ärzten kommen und sagen die wollen das, dann kann der Arzt darüber denken was er will, solang das Geld stimmt ist es soweit egal.
Übertragen wir das mal auf ein anderes Fachgebiet. Angenommen du bist Architekt und dein Kunde sagt zu dir er will einen größeren Balkon. Egal wie kacke dieser aussieht und ggf. sagst du ihm das sogar, aber im Endeffekt, wenn der Kunde das will, macht man es halt.

Pánthéos

Naja die fand ich noch nie sonderlich attraktiv... ^^
@Miya
Den Ärzten die das durchführen ist es in einem gewissen Grad einfach egal. Das sind erwachsene Menschen und wenn die zu den Ärzten kommen und sagen die wollen das, dann kann der Arzt darüber denken was er will, solang das Geld stimmt ist es soweit egal.
Übertragen wir das mal auf ein anderes Fachgebiet. Angenommen du bist Architekt und dein Kunde sagt zu dir er will einen größeren Balkon. Egal wie kacke dieser aussieht und ggf. sagst du ihm das sogar, aber im Endeffekt, wenn der Kunde das will, macht man es halt.

Ja schon, aber gleichzeitig ist es doch auch ein Aushängeschild für den Arzt, gerade bei bekannteren Persönlichkeiten. Da wird ja auch gerne untereinander weiterempfohlen. Kratzt das nicht an der professionellen Ehre, wenn jeder denkt, sie haben es nicht besser hinbekommen?

Miya

Ja schon, aber gleichzeitig ist es doch auch ein Aushängeschild für den Arzt, gerade bei bekannteren Persönlichkeiten. Da wird ja auch gerne untereinander weiterempfohlen. Kratzt das nicht an der professionellen Ehre, wenn jeder denkt, sie haben es nicht besser hinbekommen?

Andere Ärzte werden ja durchaus erkennen ob das besser gegangen wäre oder eben nicht.
Und die Frage ist eben auch wieviel die gezahlt bekommen. Wenn da Promi Uma Thurman in der Klinik sitzt und einem 250.000$ in den Hand drückt, dann erklärt man ihr wie das ausgehen kann und wenn sie es trotzdem will bitte.

Vater ist auf der Flucht
Zweijährige tot: Hals aufgeschnitten
Guten Morgen Deutschland
-_-

Kampagne gegen Film über Zar Nikolaus II. Zielscheibe des frommen Hasses
"Matilda" über Zar Nikolaus II.: Zielscheibe des frommen Hasses - SPIEGEL ONLINE

Der russische Regisseur Alexej Utschitel hat einen Film über die voreheliche Beziehung des letzten russischen Zaren gedreht. Jetzt erhält er Morddrohungen, religiös-nationalistische Eiferer empören sich. Wie weit reicht ihr Einfluss?

Sein Film "Matilda", der die voreheliche Liebesbeziehung des letzten Zaren Nikolaus II. mit der Primaballerina Matilda Kschenssinskaja pompös inszeniert, sei eine Beleidigung der "russischen Erde, des Volkes und der Geschichte", heißt es in dem Schreiben. "Das ist der Anfang des Krieges." Kinos in Russland würden brennen, sollten sie "Matilda" zeigen.

Absender: eine bis dahin noch unbekannte militante Organisation orthodoxer Gotteskrieger, "Christlicher Staat - Heilige Rus", die ihren Namen in Anlehnung an die Terrororganisation "Islamischer Staat" gewählt hat.


[...]
Der 66-Jährige nennt es "Barbarei". "Ich habe Angst, vor allem um Verwandte und Kollegen." Molotowcocktails flogen in sein Studio in Sankt Petersburg, die glücklicherweise keinen größeren Schaden anrichteten, Autos brannten vor der Kanzlei seines Anwalts in Moskau, ein selbst ernannter "orthodoxer Aktivist" steuerte einen mit Sprengstoff beladenen Wagen in ein Kino in Jekaterinburg, dessen Foyer beschädigt wurde. Schließlich reagierten die Sicherheitsbehörden Mitte September. Der Anführer der christlichen Extremisten sitzt inzwischen in Untersuchungshaft.
[...]

Im Jahr 2000 hatte die orthodoxe Kirche Nikolaus II. und dessen Familie heiliggesprochen. Ihre Ermordung durch die Bolschewiki 1918 gilt als Märtyrertod. Das Bild eines verletzlichen Nikolaus II. und die leidenschaftliche Liebesbeziehung, obwohl sie historisch belegt ist, passen nicht in dieses Bild des frommen Märtyrers.

Für die selbsternannten Tugendwächter gilt es, die Ehre des letzten Zaren zu verteidigen. Sie sind seit Monaten auf einem Kreuzzug gegen Utschitel und Eidinger, nehmen für sich in Anspruch, zu entscheiden, was Kunst darf und was nicht. Wohlwissend, dass die orthodoxe Kirche sich als Vertretung der Mehrheit der Russen sieht und deshalb zwar Gewalt verurteilt, aber ihre frommen Gläubigen verteidigt.

Ihr Urteil haben sie in den vergangenen Monaten ausschließlich auf Grundlage der kurzen Werbetrailer gefasst. Gerade das ist es, was Utschitel nicht begreifen kann: "Nicht einmal die offizielle Zensur in der Sowjetunion hätte das geschafft: Auch damals mussten die Zensoren Filme erst einmal sehen, um sie aus den Kinos zu verbannen."