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Thema: Krebs
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22.09.2009, 06:46 #1Der Schmied von Kochel
Krebs
Krebs - Cancer - Cancro - Рак - Kanser - 恶性肿瘤
Die Überschrift ist in verschiedenen Sprachen, weil es hier um ein weltweites Problem geht. Das Wort Problem wird dem Thema eigentlichen nicht gerecht, eher sollte es heißen Geißel oder Herausforderung.
Krebs ist die Todesursache Nummer eines in allen weltweiten Industrienationen, mit steigender Tendenz. Die Menschheit ist trotz allen Fortschritten in Medizin & Diagnose nicht in der Lage herauszufinden, was genau die Tumore hervorruft. Klar gibt es Hinweise auf Einflussfaktoren, doch was genau zwischen Zellstörung bis hin zur Apoptose (Zellen-Selbstzerstörung) führt ist weiterhin ein Rätsel.
Es gibt kaum jemanden in meinem Bekanntenkreis der nicht mindestens einen Todesfall durch Krebs in der Familie zu beklagen hat. Auch in meiner Familie gab es bereits einen solchen, glücklicherweise aber zu 90% durch den Arbeitsort und nicht durch Vererbung herbeigeführt (Schriftsetzer mit Bleilettern = Magenkrebs).
Soweit man definieren kann was diese Krankheit beeinflussen kann, spricht man von folgenden Determinanten:
Allgemeine (anthropogene) Umweltbelastungen (z. B. Innenraum, Luft, Trinkwasser, Pestizid-Eintrag) = 2%
Geophysikalische Faktoren (z. B. Sonnenlicht-Exposition, Innenraumbelastung durch Radon, allg. Strahlenbelastung) = 3%
Arbeitsplatz = 4%
Industrieprodukte = <1%
Tabakkonsum = 30%
Alkohol = 3%
Nahrung = 35 %
Lebensmittel-Zusatzstoffe = <1%
Fortpflanzungs- und Sexualverhalten = 7%
Arzneimittel und medizinische Prozeduren = 1%
Infektionen = 1%
CC by Wiki!
Ich denke wenn man sich diese Liste zu Gemuete führt, dann kann man vielleicht nicht verhindern Krebs zu bekommen, doch immerhin lässt sich anhand dieser Faktoren eine gewisse Gegenbewegung organisieren. Klar sind ein paar Sachen dabei die bereits jeder von uns weiß, andere jedoch sind vielleicht neu und man sollte mal darueber nachdenken. So zum Beispiel Arbeitsplatz.
Ich denke das mit fortschreitender Domestizierung des Menschen diese Probleme wachsen. Die Beeinflussung unserer Lebensmittel durch Chemie/Genforschung, Überbevölkerung und die damit wachsende Knappheit an sauberem Trinkwasser, Umweltgifte allgemein und natürlich auch der Trend zu unsozialem Verhalten in der Arbeitswelt als auch im privaten Umfeld. Man könnte evtl. sogar soweit gehen und behaupten, das Krebs ein "1. Welt" Problem darstellt. Die dritte Welt hat Aids, wir haben Krebs.
Mich würde interessieren wer hier sich evtl. schon einmal mit dem Thema auseinandergesetzt hat und wer u.U. sogar prophylaktische Gegenmassnahmen ergriffen hat (Vorsorgeuntersuchungen, Lebensumstellungen oder schlicht das Rauchen aufgegeben). Frauen und Männer sehen sich unterschiedlichen Gefahren ausgesetzt, doch beide haben eines gemeinsam: ab einem gewissen Alter müssen sie sich damit auseinander setzen. Bei privat Versicherten z.B. verlangen manche Kassen die Vorsorgeuntersuchungen für beide Gruppen ab einem bestimmten Alter. Wer diesen nicht nachgeht muss mit höherer Beitragsberechnung rechnen.
Zudem kann mir jemand vielleicht erklären, was genau bei einer Chemo-Therapie geschieht - in einfachen Worten. So grob weiß ich es und man kann es glaube ich in einem Satz zusammen fassen: "Das eigene Immunsystem komplett zurück auf Null setzen!" Was man im I-Net nachlesen kann ist alles recht umfangreich und kompliziert. Warum zum Beispiel fallen einem die Haare aus? Wie erkennt der Tumor die Gefahr und setzt dann die Metastasen frei? Was ist der Unterschied zwischen "gutartig" & bösartig"?
Hier noch eine Übersicht der häufigsten Krebsarten in Deutschland (ebenfalls von Wiki):
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22.09.2009, 07:58 #2strangezZcutt3r
AW: Krebs
Ein ehemaliges Mädchen aus meiner Berufsschule hatte Krebs und musste auch die Chemotherapie volllziehen.
Bei der Chemotherapie werden ja die Tumorzellen geteilt, sprich zerstört. Es werden aber auch andere, gesunde Zellen geteilt, also zerstört. Dadurch kann es dann zu Haarausfall oder Ähnlichem kommen. Ein typischer Nebeneffekt sozusagen.
Was der Unterscheid zwischen einem gutartigen und einem bösartigen Tumor ist? Also soweit ich das von den Medien her weiß, kann man einen Tumor welcher "gutartig" ist, vernichten bzw. zerstören oder auch: Vom Körper trennen oder entfernen.
Bei einem "bösartigen" sieht die Sache schon anders aus. Wie der Name schon sagt, ""bösartig"" oder auch hartnäckig ist hier im Grunde genommen dasselbe. Ihn zu entfernen ist alles andere als einfach und im Normalfall, also wenn man ihn nicht wegbekommt, isat die Folge meistens der Tod.
Schlimm dass es solche Krankheiten gibt. Es wird ja viel nach Anti-Substanzen geforscht. Trotzdem weiß man immernoch nicht genau, was genau die Auslöser für Krebszellen sind, wie du schon richtig sagtest.
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22.09.2009, 18:26 #3Zephonas
AW: Krebs
In meiner Familie sind schon ein paar an Krebs gestorben.
Meine Oma an Lungenkrebs und mein Opa an Hautkrebs. Mein anderer Opa soll auch an Krebs gestorben sein, weiss aber nicht mehr an welchem. Mein Vater hatte mal Kehlkopfkrebs gehabt, der Krebs soll aber anscheinend wieder zurückgekommen sein.
Oben in der Statistik steht übrigens nix von Hautkrebs. Wie hoch liegt denn da eigentlich die Häufigkeit?
Krebs ist ja vererbbar. Also hab ich bei der bekloppten Familie eigentlich gute Chancen auch an Krebs zu erkranken.
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22.09.2009, 18:36 #4strangezZcutt3r
AW: Krebs
Wie hoch die Häufigkeit ist Hautkrebs zu bekommen kann ich aus dem Gedächtnis heraus jetzt nicht sagen.
Auf jeden Fall durch übermäßige UV-Strahlung durch Sonnenlicht.
Aber auch durch das gern gesehene Solarium. Denn sehr oft sind die beschriebenen Zeiten, wielange man darin verbleiben kann, zu lang.
Also hab ich bei der bekloppten Familie eigentlich gute Chancen auch an Krebs zu erkranken.
Bezüglich der Veerbung von Krebs weiß ich so gut wie gar nichts, da ich mich soweit mit dem Thema noch nicht auseinandergesetzt habe.
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22.09.2009, 18:47 #5mxyptlk
AW: Krebs
Schon - wenn du es als Chance siehst. Kehlkopfkrebs ist meist durch Rauchen verursacht, Hautkrebs hängt viel mit UV Belastung zusammen. Da ist m.W. der Vererbungsfaktor zu vernachlässigen - statistisch!
Erblich belastet könntest du bei Darm- Blut oder Bauspeicheldrüsenkrebs sein - man geht aber davon aus, das in der Familie mind. zwei Personen daran erkrankt sein müssen um von einer Vererbung oder Veranlagung zu sprechen.
Übrigens muss Krebs nicht gleich Tod bedeuten - selbst wenn sich keine Heilerolge einstellen, kann man zwar durchaus MIT Krebs sterben - aber nicht zwingend immer DURCH Krebs. Schwacher Trost, ich weiß. Wenn du wirklich Angst hat, dein Lebenswandel oder deine Gene machen dir einen Strich durch deine Gesundheit - geh zum Arzt. Die Jungs haben teilweise sogar was drauf...
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22.09.2009, 19:04 #6Zephonas
AW: Krebs
Ah sry, hatte das irgendwie falsch in Erinnerung gehabt. Mein Opa hatte Nierenkrebs, der andere Lungenkrebs und meine Oma hatte Gebärmutterhalskrebs gehabt. Sry, hab jetzt extra nochmal nachgefragt.
Alles klar. Sorgen mach ich mir eigentlich nicht, nur ist es trotzdem irgendwie komisch. Gut, dann hat mein Vater es wahrscheinlich nicht geerbt, denn er raucht/rauchte wirklich sehr viele Zigaretten.
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22.09.2009, 20:08 #7Sebi82
AW: Krebs
Ich hatte im Jahre 2004 mal Schwarzen-Hautkrebs und sogar noch Glück gehabt.
Bei einer Routine Untersuchung bei einen allgemein Arzt, sagte er zu mir: Ich hätte da auf den Rücken so einen kleinen schwarzen Fleck und sollte damit mal besser zum Hautarzt gehen.
Mit der Gesundheit ist nicht zu spassen und sowas sollte man immer Ernst nehmen. Dann beim Hautarzt eben die schlechte Nachricht. Für mich brach im ersten Moment die Welt zusammen. Ich wurde in die Uni-Klinik überwiesen, wo sie den Fleck rausgeschnitten haben, plus 2 cm durchmesser Sicherheitsabstand, da der Krebs schon ein wenig gestreut hatte.
Obwohl der Hautarzt mir sagte, dass jetzt alles raus sei und in Ordnung ist, hatte ich weiterhin ein blödes Gefühl in mir.
Ich befinde mich auch weiterhin in Behandlung, allerdings nicht so schlimm. Es wird alle halbe Jahre eine Routine Untersuchung gemacht und bis jetzt ist ein weiterer Fleck rausgeschnitten worden, der aber Gott sei dank, gutartig war.
Der Arzt hat mich gefragt ob wir jetzt die Untersuchung auf einmal im jahr reduzieren sollen, dies hab ich abgelehnt, sicher ist sicher.
Obwohl jetzt schon gute 4 Jahre alles in ordnung ist, hab ich natürlich bei jeden Besuch immer wieder etwas Angst.
Woher mein Hautkrebs kam, bitte fragt mich nicht. Ich bin weder ein Sommer bzw. Sonnen Freund und erst recht kein Sonnenbankfreund usw.
Die Ärzte konnten auch keine direkte Antwort darauf geben.
ich hab schon gelernt das Leben besser einzuschätzen, obwohl ich noch an mir Arbeiten muss. Es gibt immer wieder zu viel unnötige Sachen, wo ich mich drüber aufrege.
MFG Sebi
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24.09.2009, 18:13 #8Bowser111
AW: Krebs
Allgemeine (anthropogene) Umweltbelastungen (z. B. Innenraum, Luft, Trinkwasser, Pestizid-Eintrag) = 2%
Geophysikalische Faktoren (z. B. Sonnenlicht-Exposition, Innenraumbelastung durch Radon, allg. Strahlenbelastung) = 3%
Arbeitsplatz = 4%
Industrieprodukte = <1%
Tabakkonsum = 30%
Alkohol = 3%
Nahrung = 35 %
Lebensmittel-Zusatzstoffe = <1%
Fortpflanzungs- und Sexualverhalten = 7%
Arzneimittel und medizinische Prozeduren = 1%
Infektionen = 1%
Determinanten der Gesundheit — Fonds Gesundes Österreich
Determinanten der Gesundheit, jeder kann etwas tun um Belastungen so gering wie möglich zu halten, wer aber an einem gesundheitsgefährdenden Arbeitsplatz arbeitet der kann sich diesen Belastungen aber nicht entziehen zB. ist bekannt das wenn man in einer Farbenfabrik arbeitet man an Lungenkrebs erkranken könnte, ich kannte einen Fall und dieser hat nebenher sogar noch geraucht, da ist die Belastung doppelt so hoch und die Gefährdung eben ernorm hoch an Lungenkrebs zu erkranken weil beide Faktoren zusammenkommen. Andere Berufe können auch krank machen aber da wäre ich ja schon beim anderen Thema. Wie man nunmal an der Statistik sehen kann befindet sich unsere Nahrung an erster Stelle die Krebs auslösen kann, was wir jeden Tag so essen ist nicht mehr gesund, das Obst alles gespritzt, Fertiggerichte, da braucht man sich auch nicht mehr zu fragen isst man gesund und gleich danach eben der Tabakkonsum aber ich persönlich würde den an erster Stelle setzen denn ich finde Tabakkonsum ist noch viel viel schädlicher als das was wir jeden Tag zu uns nehmen. Alle anderen Punkte finde ich nicht als Faktoren die Krebs auslösen könnten. Wäre aber noch die Umwelt und die Sonne denn zuviel Sonne macht nunmal Krebs aber das müssten wir doch alle wissen. Bei mir steht die Umwelt auf Platz3 denn unsere Umwelt ist nunmal nicht mehr gesund.
Ich komme nochmal auf die Determinanten der Gesundheit zurück auf die jeder Einfluss haben kann (leider nicht auf Punkt3).
* sozioökonomische Faktoren und umweltbedingte Verhältnisse
* Lebensweisen und Lebensstile
* Individuelle Faktoren – also Alter, Geschlecht und erbliche Faktoren
Fleischfresse
Fleischfresse
Bei der Chemo werden sogenannte Zytostatika eingesetzt das sind Zellgifte die Krebszellen zerstören sollen. Zytostatika ist Stickstoff, es soll dafür sorgen das diese Zellen eben absterben aber es sterben auch viele Gesunde Zellen ab, das ist ein großer Nebeneffekt der Chemo. Ob und wie die Chemo anschlägt hängt aber leider noch immer vom Körper ab. Schlägt sie an ist es gut, schlägt sie nicht an stehen deine Prognosen sehr schlecht wie es bei meiner Mutter der Fall war. Die Krebsmedizin hat seit den 70ern leider keine Fortschritte gemacht sondern nur die Medikamente sind schonender geworden. Chemo hilft also leider nicht jedem. Es gibt verschiedene Arten der Chemo, intravenös und auch per Tabletten Polychemo usw. Tablettenchemo ist leicht und somit auch nur für palleative Zwecke gedacht dh. um wenigstens ein wenig noch was ausrichten zu können. Es stimmt aber das man mit einer Chemo sein Immunsystem auf Null setzt und das ist leider ein sehr großes Problem. Die Haare fallen übrigens nicht bei jedem aus, es ist ein Nebeneffekt und ist das kleinste Problem, viele kämpfen damit das sie erbrechen müssen, Chemo macht übel. Ein Tumor ist der Oberbegriff, alles was ein Geschwulst ist wird als Tumor bezeichnet egal ob bös oder gutartig. Gutartig sind eben solche die nicht ins Nachbargewebe eindringen, dh. sie begrenzen sich nur an einer Stelle und streuen nicht. Man kann sie somit also erfolgreich operativ entfernen ohne Chemo usw. Bösartig sind solche Tumore die ins Nachbargewebe eindringen und dieses zerstören und später auch streuen dh. dann können dann überall Metastasen sein. Sind erstmal Metastasen da kann man sich oftmals selbst den Sarg bauen, dann ist die Krankheit nur noch sehr schwer eindämmbar. Je früher Krebs erkannt wird desto besser die Behandlung und die Heilungschancen, je später umso schlechter leider. Ich hoffe jetzt weißt du mehr.
Krebszellen reagieren nicht mehr auf das was einem der Körper sagt, sie machen einfach ihre Sache. Normale gesunde Zellen hören auf den Körper und siedeln sich auch genau dort an wie vorgeschrieben. Jeden Tag finden im Körper kontrollierte Zellteilungen statt doch man merkt nichts davon, verletzt man sich zB. werden sofort neue Zellen zur Reparatur an die Stelle geschickt. Zellen die nicht mehr so frisch sind müssen sterben und neue bilden sich, so geht das immer im Körper von statten. Krebs ist eine entartete Sache.
Insgesamt ist Krebs eine schlimme Sache, jeder kann es bekommen aber nicht jeder bekommt es aber es ist die Häufigste Todesursache. Wir sind 50 Jahre zu früh hier, vielleicht kann man Krebs in 50 Jahren viel besser behandeln als jetzt. Ob man es je heilen kann weiß ich nicht doch ich denke das man es wirklich irgendwann viel besser behandeln kann, für meine Mutter kommt das zwar viel zu spät aber immerhin hätten dann viel mehr Leute die Chance besser mit Krebs zu leben wenn er schon nicht heilbar ist.
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09.12.2011, 05:36 #9AllGamer
AW: Krebs
So ich möchte auch meinen Teil beitragen.
Ok zuerst: Das Thema Krebs ist so komplex und umfangreich, dass es eigentlich niemanden gibt, der einem die genaue Ursache nennen kann. Die Idee, dass es hauptsächlich an der Genetik liegt, kam von Dr. Weinberg aus der USA, welche bis heute DIE Lehrmeinung schlechthin ist. Was aber viele nicht wissen ist die Tatsache, dass Dr. Weinberg seine These 1998 widerrufen hat, nachdem ihm aufgefallen war, wie unwahrscheinlich Fehler in der Genregulation seien. An sich stellt wie oben bereits erwähnt, ein Tumor per se kein lebensbedrohliches Gebilde dar. Das Problem an der Erkrankung ist aber die Verbreitung durch Tochtergeschwülste (sog. Metastasen). Aber auch die müssen nicht immer das Todesurteil bedeuten! Es kommt ganz darauf an wo sich die Zellen ansiedeln und wie schnell sie sich vermehren. Denn nicht jede Krebszelle kann auch woanders optimal gedeihen! Tumorzellen sind immer Zellen aus einem bestimmten Gewebe und deshalb wachsen auch die Metastasen je nach Ort langsamer oder schneller.
Aber was sind jetzt eigentlich die wichtigsten Faktoren, die eine Krebsentstehung verhindern? Ich möchte hier als erstes die sog. Antioxidantien anführen. Laut Schulmedizin gehören diese zu den wichtigsten Maßnahmen gegen genetische Schäden (also der DNA) in jeder Zelle. Antioxidantien sind Stoffe oder Enzyme, die ganz grob gesagt verhindern, dass andere Stoffe (Oxidantien) an der Zelle Schaden anrichten, indem sie die Oxidantien in einer chemischen Reaktion ungefährlich machen. In der Nahrung wären das z.B. Vitamin C und Vitamin E. Diese Oxidantien werden v.a. im Rahmen von körperlicher Betätigung, Stress usw. gebildet.
Als zweiter und meiner Meinung nach wichtigerer Faktor ist das Immunsystem zu nennen. Ja, das Immunsystem! Tumorzellen sind schließlich zwar aus körpereigenen Zellen entstanden, werden aber vom Immunsystem in der Regel erkannt und ausgeschaltet. Das Problem ist aber ein Prozess, der sich "Immune Escape" nennt. Manche Tumorzellen schaffen es tatsächlich, das Immunsystem auszutricksen und ihm zu entgehen! Das sind dann die Zellen, die sich dann hemmungslos teilen und einen Tumor bilden. Das Immunsystem erkennt die meisten der neuen Zellen. Da sich diese aber schneller teilen als das Immunsystem sie zerstören kann, wird der Tumor größer. Dasselbe spielt sich dann wieder bei den Metastasen ab: Immunsystem verteidigt, ist aber bald in der Unterzahl und verliert. Das ist natürlich alles sehr grob erklärt, in Wirklichkeit ist es um einiges komplexer Gut. Welche Therapiemöglichkeiten hat die Schulmedizin vorzuweisen? Grob gesagt: Resektion (Chirurgische Entfernung des Tumors oder Teilen davon), Strahlentherapie und Chemotherapie.
Inzwischen gibt es auch Hormontherapie- und Immuntherapieverfahren, aber auch Alternativtherapien (deren Wirksamkeit durch fehlende oder fehlerhaft geführte Studien nicht eindeutig belegt ist) Zur Chemotherapie: Es ist eigentlich wie oben beschrieben. Es werden Zytostatika verabreicht um das Wachstum einzuschränken und zum Stoppen zu bringen. Anschließend reduziert sich auch die Zellzahl - der Tumor wird kleiner. Die größten Probleme dabei sind jedoch das Zerstören von körpereigenen Zellen (massive Nebenwirkungen) und des Immunsystems. Sollte nicht gerade eine Leukämie vorliegen (bei der u.a. die Immunzellen nicht mehr ihrer Arbeit nachgehen), ist das Zerstören der Zellen des Immunsystems keinesfalls erwünscht, weil diese ja auch gegen die Tumorzellen vorgehen können! Und hier kommt dann die Psyche eines jeden Patienten ins Spiel. Ist zwar auch nichts Neues mehr, aber Forscher haben herausgefunden, dass die Effektivität des Immunsystems stark mit der psychischen Verfassung eines jeden Einzelnen zu tun hat. Also je stärker der Wille, desto eher kann auch ein positives Therapieergebnis erwartet werden, das ist zumindest die daraus resultierende These. Inzwischen wird aber die Chemotherapie u.a. genau wegen dieser Schwächung des Immunsystems immer mehr hinterfragt. Studien (ich glaub es waren zwei) haben ergeben, dass nur ein geringer Prozentsatz der Patienten wirklich durch Chemotherapien geheilt werden konnte. Dass eine Chemotherapie mit Zytostatika das Risiko für die Entstehung eines neuen Tumors erhöht, sollte inzwischen auch allgemein bekannt sein (steht bei manchen Mitteln sogar am Beipackzettel).
Ich muss leider gestehen, dass es nicht wirklich viel Gutes über eine Chemotherapie zu berichten gibt, außer dass eine gewisse Chance auf Besserung besteht. Das Gleiche gilt für die Strahlentherapie. Zwar werden die Substanzen einer Chemotherapie zumindest etwas nebenwirkungsärmer, sind aber dennoch hochgradig giftig. Man sollte diese Mittel als das sehen, was sie sind: Gift. Der Organismus wird (meist gezielt) vergiftet um dessen Leben zu verlängern. Die Immuntherapien sehen aber sehr vielversprechend aus Als letztes möchte ich noch ein paar Alternativmethoden anführen, einfach nur der Vollständigkeit halber. Grundsätzlich sollte man nicht alles glauben und sofort machen, was einem erzählt wird (gut, ist bei der Empfehlung einer Chemotherapie aber auch so). Dieser Absatz dient auch nur zur Information! Ich nenne aber auch nur diejenigen, bei denen ich denke, dass eine unabhängige Studie durchgeführt werden sollte. Sie scheinen zumindest für mich vielversprechend zu sein. Ach ja, warum gibt es eigentlich zu den meisten Substanzen keine unabhängigen Studien? Weil viele nicht patentierbar sind. Eine Studie kostet Geld und die meisten Studien in der Medizin führen in der Regel Pharmakonzerne durch, die sich logischerweise Profit von einem Medikament versprechen (Warum wohl sonst Geld in die Erforschung stecken?). Da sie diese Substanzen aber nicht im Rahmen einer Monopolstellung (wegen den Patentrechten) vertreiben können, geben sie auch keine finanziellen Mittel für dessen Erforschung aus. Ist eigentlich nachvollziehbar.
Ich persönlich vertrete also die Meinung, dass jede Alternativtherapie, die die Pharmaindustrie verbissen bekämpft, an sich einen Blick wert ist Ok. Nun aber zu ein paar Alternativtherapien Laetril (besser bekannt als "Vitamin B17" obwohl es kein Vitamin ist): Wurde durch Studien als giftig definiert und ist in Deutschland und in den USA verboten. Ich hab mir die Mühe gemacht, diese durchzulesen und bin auf ein paar Ungereimtheiten gestoßen. Die Gegner dieser Therapie scheinen sich alle nicht sehr einig zu sein, wie die Substanz aufgebaut ist. Das klingt jetzt merkwürdig, aber ich versuchs mal näherzubringen. Amygdalin besteht aus 2 Zuckermolekülen, einem Benzaldehyd und einem CN-Radikal. Laetril besitzt laut diverser Seiten ein Zuckermolekül, Benzaldehyd und CN. Allerdings gibt es auch Seiten, die vom Aufbau her Laetril mit Amygdalin gleichsetzen. Und das beste ist: Der Stoff Prunasin hat ebenfalls ein Zuckermolekül, ein Benzaldehyd und das CN-Radikal. Also ich blick da nicht durch und würd mir eine unabhängige Studie wünschen, die das klarstellt und ob die in den vergangenen Studien verwendete Substanz überhaupt die Richtige war. Ebenfalls sollten nur Patienten in die Studie genommen werden, die noch keine Strahlen- bzw. Chemotherapie hinter sich haben. Löwenzahnwurzeln als Tee in Kombination mit einer gesunden Ernährung und Bewegung: Löwenzahnwurzeln fördern generell die Blutbildung und der Anwender fühlt sich gestärkt. Auch wirkt sich die Einnahme positiv auf die Leber aus. Natriumhydrogencarbonat (meist in Backpulver enthalten) mit Ahornsirup oder Melasse in Kombination mit einer basischen Ernährung, Mineralstoff- und Vitaminzufuhr, ausreichend Bewegung und Atemübungen
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10.12.2011, 00:17 #10Issomad
AW: Krebs
Hmm, diese Alternativtherapien werden zumeist zusätzlich und unterstützend bei Krebstherapien angewandt. Sie waren früher bestandteil der 'Alternativen Medizin', bevor sie von der Schulmedizin überprüft und als positiv wirksam in ihr Programm übernommen wurden.
Manche Alternativtherapien dienen zur Effizienzsteigerung der Standard-Therapien, so dass man die Dosis verringern kann. Andere Therapien dienen dazu, die Nebenwirkungen zu lindern oder die Selbstheilung des Körpers nach der Krebsbehandlung zu unterstützen.
Die Wirkung der Psyche auf die Selbstheilungskräfte des Körpers hat man in der Schulmedizin auch erkannt und bietet eine Psychotherapie an und vermittelt die Patienten zu Selbsthilfegruppen, in denen diese Leute mit Gleichgesinnten Erfahrungen austauschen und sich gegenseitig aufbauen können.
Die Schulmedizin ist im Kampf gegen Krebs also nicht mehr auf dem Stand von 1970. Inzwischen hat sich die Behandlung modernisiert und man steht auch anderen Sichweisen offen gegenüber. Eine 'milde' Chemo mit wenig Nebenwirkungen kann oft angewandt werden und verspricht hohe Heilungschancen, wenn der Krebs im frühen Stadium erkannt wurde.
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12.12.2011, 00:20 #11AllGamer
AW: Krebs
Sie haben vollkommen Recht, dass eine Kombination all dieser Dinge sehr sinnvoll ist und ich bin froh, dass Sie diese Erfahrung in der Klinik gemacht haben. Ich kann als einzelner natürlich niemals die Zustände an allen Krankenhäusern kennen. Nur möchte ich trotzdem hinzufügen, dass das zumindest an den Kliniken, bei denen ich bis jetzt gewesen bin, nicht das Regelprozedere ist/war. Eine Kombination der Standard-Therapie mit Alternativtherapien (Psychotherapie ja, nur Kombination von Zytostatika und Pflanzen- bzw. Wurzelextrakten z.B. aus der chinesischen Medizin beispielsweise) habe ich leider überhaupt noch nicht gesehen (gut, dass muss nichts bedeuten, aber ich gebe hier ja nur den Eindruck ab, den ich gewonnen habe). Vielleicht könnten Sie mich hierzu etwas aufklären
Generell habe ich auf Anfrage meist die Antwort "Wir kennen die Wechselwirkungen nicht und das Risiko möchte ich nicht eingehen" bekommen. Ich selbst weiß leider nicht, inwiefern es dazu Studien gibt, aber die Onkologen und Kollegen aus den anderen Fachabteilungen haben anscheinend noch keine Erfahrungen damit gemacht.
Aber es ist gut zu hören, dass da anscheinend was weitergeht
Ich hab mir das nochmal durchgelesen und bin zum Schluss gekommen, dass dieser Teil sehr leicht falsch verstanden werden kann. Deswegen möchte ich das noch etwas weiter ausführen.
Dr. Weinberg geht inzwischen nicht mehr davon aus, dass die Genetik die Hauptursache von Krebs ist, sondern die veränderten Gene Teil des Krankheitsverlaufs sind. Als Ursachen vermutet er u.a. die Ernährung, Smog... Leider wird das von manchen Universitäten noch immer nicht so unterrichtet.
Nicht, dass jemand denkt, die Genetik hat mit Krebs überhaupt nichts zu tun
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12.12.2011, 06:54 #12Pánthéos
AW: Krebs
Danke für ein solches Thema Fleischfresse!
Mein Vater, seine Schwester und wohl auch sein Vater sind an Krebs im Magen-Darm-Bereich gestorben und auch mein Bruder hatte Probleme damit.
Es ist wirklich interessant soviel darüber zu lesen hier. Oft begegnen mir hier Themen mit denen ich mich aus eigenem Antrieb eher mäßig beschäftigen würde doch hier auf den Geschmack gebracht werde.
Ich sollte mal zur Vorsorgeuntersuchung, doch ich will irgendwie nicht, Angst? Doch wovor?
Entweder davor ihn zu haben oder ihn nicht zu haben und meinem Vater noch unähnlicher zu sein? I don't Know.
Sorry für den recht sinnloses Post.
Gruß
Pantheos
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12.12.2011, 09:44 #13daywalker2609
AW: Krebs
Also Pantheos du solltes wirklich ur Vorsorge gehen, das ist ja nur ein unangenhems gefühl tut aber nicht weh .ABer verstehen kann ich dich ,dennoch geh lieber Vorsorge dann hast du wenigstens Gewissheit.
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13.12.2011, 14:23 #14Nicoletta
AW: Krebs
Das Genmutationen ein Symptom, aber nicht alleinige Ursache von Zellveränderungen sind geht auf viele andere Forschungen zurück. Nicht zuletzt so hat man Viren erkannt und nachgewiesen, die ursächlich für Zellentartung und damit zu Krebs führen. Papillomviren und Hepatits-B-Viren sind die bekanntesten Vertreter. Inwiefern Umwelteinflüsse - z.B. das Rauchen - Krebsentstehung forcieren ist biologisch nicht abschliessend geklärt aber deren Auswirkungen sehr wohl bewiesen.
Da täuscht du dich aber. In Deutschland der Schweiz und besonders in England und den USA gibt es Institute für Humangenetik die sich genau damit befassen. Für D kenne ich sogar diverse Stiftungen - z.B. die Fritz Anders Stiftung (Fritz Anders Stiftung) - die sich genau dieser Thematik verschrieben haben.
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13.12.2011, 18:58 #15AllGamer
AW: Krebs
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13.12.2011, 19:05 #16Nicoletta
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