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Thema: Konfirmation/Taufe
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02.03.2008, 10:45 #1°°Bobba°°
meine Taufe steht sozusagen vor der Tür. Aber vorher habe ich noch eine Frage und zwar: Wenn man sich taufen lässt soll ja Gott ab dann im Mittelpunkt seines Lebens stehen. Muss das so sein ? Denn für michen werden immer meine Familie etc. im Mittelpunkt stehen. Was soll ich jetzt tun ? Soll ich mich nicht mehr taufen lassen ?...
THX im Voraus
MfG,
°°Bobba°°
antwortet doch mal bidde
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02.03.2008, 13:49 #2Schlumpfgermane
AW: Konfirmation/Taufe
bist du gläubig?
betest du zu gott?
gehst du regelmäßig in die kirche?
wenn ja, dann bist du selbst unter getauften und konfirmierten menschen ne ausnahme
ich bin sowohl getauft, als auch konfirmiert
auf mich trifft dennoch keiner der drei oben genannten punkte zu
also falls du nicht gläubig bist, rate ich dir:
lass dich taufen, konfirmieren und sack die kohle dafür ein
solltest du gläubig sein:
tjoah, dann warte ma lieber auf ne antwort eines gläubigen users, davon ham wir genug
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02.03.2008, 22:07 #3SHU
AW: Konfirmation/Taufe
Warum nicht?
Dass Gott durch die Taufe der Mittelpunkt des Lebens sein soll (man also anderes vernachlässigt), kann ich weder glauben, noch glaube ich dass es Gottes Wille ist.
Ich bin auch getauft, nur im anderen Verein (kath). Wenn Du KONfirmation angibts, nehme ich an, dass Du evangelisch bist. Hab auch alles hinter mir (Taufe, Kommunion und Firmung) und hab Gott trotzdem nicht als absoluten Mittelpunkt. Ich glaube an ihn. Und er wird mich nach meinem Tod richten. Dort zählt mein Glaube und wie ich anderen Menchen gegenüber gelebt habe. Und ich würde mir nicht vorwerfen wollen, anderes vernachlässigt zu haben, nur weil jemand etwas Wasser über meinen Schädel geträufelt hat.
Aber das mag nur meine Meinung sein. Bin da scheinbar eh etwas anders...
Gruß
SHU
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03.03.2008, 14:18 #4Kaese90
AW: Konfirmation/Taufe
Ach, gerade in der evangelischen Kirche solltest du das total locker sehen. Ich bin auch evangelisch, getauft und mache dies jahr konfirmation. Bei mir steht Gott nicht im Mittelpunkt. Auch ich glaube an ihn und denke öfter über ihn nach, als andere. Das wichtigste ist, dass du an ihn glaubst.
Ist dies nicht der Fall: Denk nach, ob dein Gewissen es zulässt, "die Kohle dafür einzusacken". Ich finds ziemlich arm.
mfg, kaese.
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03.03.2008, 15:15 #5Schlumpfgermane
AW: Konfirmation/Taufe
ah, da hast du mich aber schön zitiert, sinngemäß
wäre ja nicht so, dass ich mich nicht mit dem thema religion auseinander gesetzt hab
ich hab nen recht gutes grundwissen, was theologie angeht
ich hab meine konfirmationszeit immer als ne art lehrzeit angesehen
man konnte sein wissen erweitern
gibt ja schließlich nicht nur den glaubensaspekt an dem ganzen, das wurd einem sogar wortwörtlich so während des unterrichtes gesagt
ich hab meinen unterricht durch die nord-elbische kirche erhalten, sprich den nördlicheren verbund der protestantischen kirche
die sind da recht liberal und freuen sich allemal, wenn die leute sich konfirmieren, sei es auch nur um "rumzusitzen und sich bischen wissen einprügeln zu lassen"
ich finde, konfirmation, kommunion, all diese initiationsriten, dienen heut zu tage nicht mehr unbedingt nur dem heranführen an gott persönlich, sondern eher an moral- und wertevorstellungen
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03.03.2008, 15:20 #6Albiown
AW: Konfirmation/Taufe
Bobba, hör auf zu spammen. Es suckt.
mfG
Albiown
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03.03.2008, 15:35 #7Kaese90
AW: Konfirmation/Taufe
@ Schlumpfgermane: Da ist es ziemlich wurscht, was du findest, weil du da nichts zu bestimmen hast. die eigentlich bestimmung ist es doch immer noch, an die kirche heranzuführen. Anders: Am Ende bekennst du, zu glauben. Und das mit gutem Gewissen zu sprechen: "Ich glaube an Gott, den Vater." und es stimmt nicht- das ist schlicht unterstes niveau für mich. Lüge, Heuchelei- nenn es, wie du willst. Die Kirche bietet dir diesen Dienst an, wenn du an Gott glaubst und es zeigen willst. Wer da nur "Moral- und Wertevorstellungen" mitnimmt und das Geld, hat den Zweck entfremdet.
mfg, kaese.
ps. Aber das ist ja bei 80 % der Konfirmanden eh so.
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03.03.2008, 15:45 #8Schlumpfgermane
AW: Konfirmation/Taufe
selbst die kirche hat den gesellschaftswandel so akzeptiert wie er nun einmal vollzogen wurde
es gibt zich liberale gemeinden, die nicht im geringsten so hartnäckig an ner glaubensfrage hängen, sondern eher den von mir angesprochenen aspekt der erziehung und sozialisierung betreiben
und "da is es ziemlich egal was DU denkst" um dich mal zu zitieren
es ist einfach ne tatsache, dass sich die meisten protestantischen gemeinden in mittel- und norddeutschland eben jener von mir angesprochenen aufgabe widmen
ich hab mir jetzt nicht dein profil angesehen und hab keine ahnung wo du konfirmiert wurdest oder noch wirst, kann ja sein, dass deine gemeinde nen stück konservativer ist
jugendarbeit im christlichen sinne und nicht trockene bibelarbeit, dass ist das motto des modernen protestantismus, wenn man dann einige "verlorene schafe" zurückbringt, dann is das halt nen positiver nebenaspekt
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03.03.2008, 16:23 #9S.A.P
AW: Konfirmation/Taufe
Also damals bei meiner Kommunion bzw. Firmung (bin kath.) gings mir auch nur um die Kohle , genau wie ca. 90% der anderen.
Warum sollte ich das Angebot ausschlagen viel Kohle zu bekommen , nur weil es gegen die eigentliche Sache einer Religion spricht , von der ich sowieso nix halte?
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03.03.2008, 17:55 #10Kaese90
AW: Konfirmation/Taufe
@ Schlumpfgermane: Ich habe auch nicht geschildert, was ich denke, sondern was die Aufgabe, der GRUND der Konfirmation ist. Die Kirche ist keine Erziehungsanstalt, die die Jugendlichen zu sozialisieren hat.
Und konservativ sind wir überhaupt nicht. Wir haben im Konfirmandenunterricht bisher einmal in der Bibel gelesen. Wer hat was von trockener Bibelarbeit gesagt? Der positive Nebeneffekt ist die Wertevermittlung, das ist eben NICHT die Hauptaufgabe. Es ist genau andersrum. Ich habe nix gegen Leute, die zu Veranstaltungen kommen in die Kirche, nur um Spaß zu haben. Was ein... Dreck ist, ist es, guten Gewissens das Glaubensbekenntnis aufzusagen, nur um Kohle einzusacken.
@ S.A.P.: Brauchst du nicht, wenn du den Charakter dazu nicht hast.
Und dieses ewige Sich-Über-Die-Kirche-Lustig-Machen ist einfach nur ne jämmerliche Show. Viele haben von ihr keine Ahnung, andere nicht den Mut, aber die meisten nicht den Horizont. Ich sage aber damit NICHT, dass das bei allen so ist. Wer sich über andere lustig macht, nur um sein angeknackstes Selbstvertrauen zu überspielen und "cool" zu sein, ist ne arme Sau.
Ich hoffe, ihr bezieht das jetzt nicht auf euch.
mfg, kaese.
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03.03.2008, 23:34 #11Don Promillo
AW: Konfirmation/Taufe
Ich habe früher an Gott geglaubt, bis vor 4 Jahren oder so. Ich war zwar nie der Musterchrist, habe die Konfirmation aber nicht nur wegen de Geldes gemacht (zugegeben, zum Größten Teil wg. Geld).
Aber dann sind einige Sachen passiert, wo ich mir dachte "Und da solls noch einen Gott geben?". Habe dann nach und nach meinen Glauben abgelegt und bin jetzt schon fast bekennender Atheist (obwohl ich noch Reliunterricht habe). Ich denke jeder sollte für sich entscheiden, welchen Weg er geht. Ich kenne viele die so denken wie ich, aber auch krasse Gegenteile. Jemanden aufgrund seines Glaubens/Nicht-Glaubens zu diskriminieren, oder dergleichen, ist falsch und Gott würde das auch sicher nicht wollen. Denn wie heißt es so schön in der Bibel "Du sollst deinen Nächsten lieben". (oder so^^)
Auch jemanden einen "schlechten" Charakter zu unterstellen, ist schon recht derb finde ich. Es hat nichts mit dem Charakter zu tun (oder zumindest nur einen Bruchteil), ob man die Konfirmation nur des Geldes wegen macht, oder nicht. Der Mensch ist Egoistisch und Materialistisch, das ist nunmal bei 90% der Menschen so und warum sollte er dann kein Fest feiern, um Geld zu bekommen?
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04.03.2008, 00:12 #12SHU
AW: Konfirmation/Taufe
Dass es manche nur wegen dem Geld machen, hat doch auch nur die Ursache, dass man überhaupt angefangen hat, zur Firmung usw. Geld zu geben (klingt jetzt kompliziert ist aber ganz einfach ). Warum gibt man dazu überhaupt Geld? Hat doch eigentlich auch keinen Sinn. Aber die Kinder und Jugendlichen freuen sich drüber. Und das ist doch auch was.
Und solange es so ist, kann ich es verstehen, wenn es welche machen. Und es ist meiner Ansicht nach auch nichts dabei. Viele haben es eh nicht so dicke, dann kann so ne Firmung auch mal ganz gut tun.
Ausserdem wird es heute nunmal als dumm angesehen, wenn man nicht jede Gelegenheit wahrnimmt um Geld einzusacken. Wie werd ich immer dumm angeschaut, wenn ich mich an der Supermarktkasse mit meiner Mutter streite, weil ich meine Sachen selber zahlen will... Aber so ist es heutzutage nun mal... (Mann, kling ich jetzt alt ... Ja, ja, früher war halt alles besser )
@Kaese90:
Ich habe auch nicht geschildert, was ich denke, sondern was die Aufgabe, der GRUND der Konfirmation ist. Die Kirche ist keine Erziehungsanstalt, die die Jugendlichen zu sozialisieren hat.
Und dieses ewige Sich-Über-Die-Kirche-Lustig-Machen ist einfach nur ne jämmerliche Show.
Gruß
SHU
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04.03.2008, 14:08 #13Kaese90
AW: Konfirmation/Taufe
@ SHU: Letzteres war nicht auf diesen Thread bezogen. Mehr hab ich nicht zu sagen.
mfg, kaese.
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06.03.2008, 13:05 #14Tafkadasom2k5
AW: Konfirmation/Taufe
Ich bin auch konfirmiert, genauso wie getauft. Gott ist nicht der Mittelpunkt meines Lebens, aber doch bin ich freiwillig (und nicht, aus dämlichen Gründen wie "Des Geldes wegen") in die Kirche eingetreten. Nicht nur, weil die Kirche auch gute Seiten hat, die nicht direkt was mit Gott zu tun haben (Jugendarbeit, Hilfe bei Trauer, etc). Nein, auch wegen den Moralvorstellungen die dahinter stehen.
Ich habe Leute gesehen, die neben mir im Konfirmationsunterricht saßen, und diesen als total beknackt empfanden. Sie störten, machten sich über alles Mögliche lustig und benutzten die Abwertung dieses Unterrichts, um sich vor den Anderen als "weiterentwickelt" darzustellen ("Ich habe mir Gedanken gemacht, und schimme nicht mit dem Strom. Bin ich nicht ein toller Hecht?!") Oftmals habe ich mich ernsthaft gefragt: Was haben diese Menschenn für einen Charakter- sie verbiegen sich, und ihre Meinung (die sie in vielen Kategorien durch zB Unterschichtsfernsehen und Bildzeitung gebildet haben) für Geld?!
Ein Armutszeugnis für den Charakter dieses Menschens- absolut. Genauso beknackt sind Menschen, die aus der Kirche austreten- meist mit viel Radau, und auf alles schimpfen. Aber trotzdem gehen sie beim Tod ihrer Mutter(oder werauchimmer) in die Kirche. Und flennen. Schmarotzer und unehrlich. Armseelige Kreaturen.
Kirche muss nicht zwangsläufig mit Dogmen zusammenhängen, man kann sie auch anders betrachten. Ich bin relativ frei, habe meinen eigenen Glauben und Willen entwickelt. Ich bin eigentlich nie in der Kirche- und wenn doch...
..."ich glaube an die heilige, christliche Kirche"...wird bei mir ausgeschwiegen.
Weil: Das stimmt nicht unbedingt.
Gr33tz
Tafkadasom2k5
Edit
Zeugen Jehovas
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06.03.2008, 13:44 #15Knollo
AW: Konfirmation/Taufe
Ansicht stimme ich mit deinen Meinungen meist vollkommen überein aber hier fühle ich mich gerade angegriffen. Falls ich es auch richtig verstanden habe.
Und zwar geht es um den Punkt, wo du sagst das Menschen beknackt sind die aus der Kirche austreten aber dennoch zu Beerdigungen gehen.
Ich selber würde gerne aus der Kirche austreten, zumindest aus der Katholischen(wechsel zu den Evangelen wäre okay).
Austreten aus den Gründen das ich keinen Glauben habe wie man ihn haben sollte wenn man in der Kirche ist. Austreten aufgrund der Tatsache das ich nicht bereit bin mich von der Gesellschaft lenken und zu Dingen zwingen lassen. Austreten weil ich es nicht einsehe Geld für Dinge zu zahlen, die ich a) nicht in Anspruch nehme und b) viele Punkte von Doppelmoral finanzieren.
Zu Punkt a) ist mir bewusst das Beerdiungen dann eine dieser Dienstleistungen sind, hat aber dennoch nichts damit zutun.
Ich gehe auf einer solchen Beerdigung weil ich dem Menschen seine letzte Ehre erweisen möchte. Ich möchte damit seinen Wunsch(ich denke das es sein Wunsch war) tolerieren und zeigen das ich dazu bereit bin an derart Veranstaltungen teil zu nehmen. Darüber hinaus ist für mich eine Beerdigung ein Abschied. Für mich selber ist der Kirchliche Aspekt dabei "nicht vorhanden". Erst letztens bin ich als Sarg-träger für eine Nachbarin aktiv gewesen. Die Frau dort kannte ich kaum aber da ich Nachbar bin und meine Nachbarn nicht enttäuschen möchte war es Selbstverständlich diesen Dienst anzutreten und zu respektieren. Kreuzzeichen und andere Dinge, die man in der Kirche nun einmal macht, habe ich nicht mit gemacht.
Was ich damit sagen will ist das ich es nicht in Ordnung finde als Beknackt dargestellt zu werden nur weil ich aus der Kirche austreten möchte und dennoch Beerdigungen besuche. Das ist für mich nämlich keine Doppelmoral, wo du wahrscheinlich drauf hinaus möchtest.
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06.03.2008, 14:06 #16Tafkadasom2k5
AW: Konfirmation/Taufe
Da stimme ich mit dir absolut überein, alles Gründe, auszutreten. Und verständlich.
Doch, auf jeden Fall. Zum Einen ist eine Beerdigung in dem Sinne mit Pastor und Co eine kirchliche Veranstaltung. Diese nimmst du in Anspruch, indem du daran teilnimmst.
Absolut verständlich, aber dann sollte das im außerkirchlichen Rahmen getan werden. Indem man aus der Kriche aussteigt, ist die Vertragschaft gekündigt sozusagen. Ich gehe doch auch nicht in ein Fitnesstudio, weil meine Freundin da auch hingeht und verlangt, da mit mir hinzugehen- obwohl ich nicht dafür bezahle? Du gehst dann doch auch nicht zu dem Trainer und sagst "Hey, Trainer, meine Freundin will aber, dass ich dashier mache! Das mache ich nicht freiwillig!".
Das klingt sehr krass, aber ist die einzig loigsche Konsequenz.
Sofern dieser nicht vorhanden ist, dann gehst du da eben nicht hin. Der Mensch ist tot, ihn wird es wohl kaum kümmern, ob du nun dabei bist, oder eben nicht. Vor Allem, wenn du betonst, dass glaubenstechnisch deinerseits da nicht viel ist. Dann kannst du doch erstrecht "drauf scheißen"
Finde ich okay: Du hast den Leuten einen Gefallen getan: Selbst wenn du aus der Kirche ausgetreten wärst, sehe ich das dann so, dass du diesen Dienst nicht in Anspruch genommen hast- du hast lediglich der Bitte auf Mithilfe nachgegangen. Das hat ne Menge Respekt verdient!
Das hat ja nun auch nichts mit "aus der Kirche austreten oder nicht" zu tun. Wie gesagt: Ich werde den Teufel tun ( ), und in der Kirche das Glaubensbekenntnis mit "Ich glaube an die heilige, christliche Kirche" durchziehen,
Was ist es denn bitte dann? Ich gehe, um in der <Kirche> um einen verstorbenen Menschen zu trauern. Aber ich bezahle nicht adfür, geschweige denn, ich glaube daran.
Was ich damit sagen möchte ist, dass ich, obwohl ich nicht 100%ig gläubig bin und irgendwelche Dogmata in mein Leben hineinspiuelen lasse, ich trotzdem noch an einigen Stellen diese Institution Kirche in Anspruch nehme. Auch, um dem bisschen Glauben den ich in mir trage, bei solche krassen Sachen, wie dem Versterben eines geliebten Menschens, ausdruck verleihen zu können.
Ich hoffe, du verstehst, was ich meine
Gr33tz
Tafkadasom2k5
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06.03.2008, 14:12 #17Schlumpfgermane
AW: Konfirmation/Taufe
Auch, um dem bisschen Glauben den ich in mir trage, bei solche krassen Sachen, wie dem Versterben eines geliebten Menschens, ausdruck verleihen zu können.
man kann auch trauern, wenn man nicht gläubig ist
ich seh in deiner aussage keinerlei logik
oder haben plötzlich nicht-kirchgänger keine gefühle mehr?
oder hab ich deine aussage einfach nur falsch verstanden?
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06.03.2008, 14:19 #18Don Promillo
AW: Konfirmation/Taufe
@Tafka...
Wenn ich sowas lese, mir wird mir echt schlecht teilweise...
Wenn man nicht an Gott glaubt, darf man nicht auf Beerdigungen? Ich glaube selber nicht an Gott und war in den letzten 3 Monaten auf 2 Beerdigungen, jeweils von einem Elternteil von Freunden. Ich gehe doch (wie Bieberpelz schon geschrieben hat) um Abschied von dem Toten zu nehmen und mir nicht das Gerede vom Pastor anzuhören, wie gut der Mensch war und das es jetzt viel besser ist wo er jetzt ist.
Ich will ein letztes Mal dem Menschen Nahe sein, der von uns gegangen ist und da ist die letzte Möglichkeit nunmal die Trauerfeier. Und den Gedanken "Der ist doch tot, den juckt das nicht mehr" den verdrängt man in so einer Situation nunmal (ich zumindest). Das Ganze nennt man den Tod verarbeiten, da kann man nicht von jetzt auf morgen sagen "Ja gut, isser hal tot, weiter gehts". Und eine Beerdigung gehört mich zur Verarbeitung einfach dazu. Deswegen lasse ich mich noch lange nicht als Schmarotzer beschimpfen.
Ich kann auch gut ohne Gott oder meinen Glauben trauern, du "quatschst" dich bei dem da oben aus, ich gehe zu nem Kumpel und erzähl dem das.
Dir ist klar, dass du da ein sehr heikles Thema angesprochen hast mit Beerdigungen, dann solltest du imo auch mit dem nötigen Respekt über solch ein trauriges Thema reden.
Kann sein das ich jetzt ein wenig überreagier mit Worten, aber so empfinde ich momentan.
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06.03.2008, 14:21 #19Tafkadasom2k5
AW: Konfirmation/Taufe
Man kann dann aber auch ohne Kirche trauern. Und das muss ja noch nichteinmal am offenen Sarg, oder bei der Beerdigung/Verbrennung oder wasauchimmer sein. Wenn man das aber unbedingt möchte, oder ein Grab haben möchte, so gibt es auch konfessionslose Kapellen/Friedhöfe etc.
Ist dann aber losgelöst von der Kirche. Zudem: Wenn du nicht glaubst, kannst du auch drauf "scheißen", ob man jetzt in seinem stillen Kämmerlein trauert, oder eine Zeremonie davon macht. Der Tote wird wohl kaum was davon mitbekommen.
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06.03.2008, 14:25 #20Don Promillo
AW: Konfirmation/Taufe
Klar gibts Konfessionslose Friedhöfe, aber was wenn der Verstorbene nun einmal in der christlichen Kirche war? Auf den Konfessionslosen Friedhof gehen und hoffen von da zu sehen was auf dem kirchlichen Acker passiert?
Wie ich auch schon einmal geschrieben habe, geht es für mich auch darum dem Verstorbenen
1) Die letzte Ehre zu erweisen, bevor er für immer "unsichtbar" ist
2) Den letzten "Gang" des Toten mitzugehen, um ihm einfach Näher zu sein.
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Hm grundsätzlich immer ist ein Widerspruch du Arschloch!
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