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25.02.2022, 12:57 #1ZhaoYun
Kommt die Wehrpflicht zurück?
Der Ukraine-Konflikt führt zu einer kompletten Neuausrichtung der Sicherheitslage der Nato, Europa und Deutschland.
Ein General hatte gestern gemeint, die Ukraine wäre wesentlich besser aufgestellt als 2014 (Krim-Krise)
Ein anderer General hält Deutschland für NICHT verteidigungsfähig.
Der Konflikt findet 2 Stunden von Berlin aus statt.
Die Spar Politik in Bereich der Verteidigung hat der Bundeswehr einen desolaten Zustand beschert.
Einer der Genernäle sagte das folgendermaßen. Wir können unsere Nato Aufgaben erfüllen, aber danach kommt fast nix mehr.
So steht es wohl um unsere Landesverteidigung.
Übrigens bemängelt auch Frau Karrenbauer diesen Zustand, wobei sie selbst Verteidigungsminsterin war.
Die neue Lage wird Konsequenzen nach sich ziehen.
Und in Punkt Europa wird das sehr wahrscheinlich Aufrüstung bedeuten.
In Deutschland halte ich persönlich die Wiederaufnahme der Wehrpflicht für möglich.
Damit kann die Regierung die Anzahl der Heeres erhöhen und als Zusatzgewinn die Probleme in Pflegebereich durch die Wiedereinführung des Zivildienstes reduzieren.
Das wäre ein großer Schritt, aber die Neue Europa Sicherheit kann der Wehrpflicht zu einem Comeback verhelfen.
Was denkt ihr?
Neue Wehrpflicht?
Oder eine Föderung der Berufsarmee?
In jeden Fall nimmt das Verteidigungsministerium und die Rüstung seit dieser Woche, eine ganz andere Position ein, als in den Jahren zuvor.
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25.02.2022, 13:47 #2Quietscheente
Kommt die Wehrpflicht zurück?
Ich hoffe nicht, das Land verlangt jungen Leuten schon genug ab. Es gibt keinen Grund jungen Männern 9 Monate Lebenszeit für so einen Schwachsinn zu stehlen.
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25.02.2022, 14:14 #3Blizzard_Black
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25.02.2022, 14:29 #4AndiBcool
Kommt die Wehrpflicht zurück?
Tja wen wundert es noch? Das Steuergeld wird lieber an NGOs, andere Länder oder anderen Blödsinn verprasst, anstatt es in wichtige Sachen zu stecken.
Davon ab, wer meldet sich denn freiwillig für die Armee? Ich glaube es gibt nichts dümmeres was man im Leben machen kann. Sein Leben für irgendwelche ideologischen Sachen einzusetzen auf Befehl von anderen Leuten, die oftmals nichtmal wissen was da abgeht.
Das beste Beispiel war doch der Afghanistan Einsatz, so sinnlos. Mal abgesehen von den Toten, die für nichts gestorben sind, lässt man die verwundeten und geschädigten Soldaten auch mit Ihren Problemen alleine.
Generell wäre es gut, wenn Jeder mit Waffen umgehen könnte und im Bedarfsfall sich und andere vor Agressoren verteidigen zu können, aber es ist ja nichtmal genügend Ausrüstung vorhanden.
Um Deutschland in die Knie zu zwingen, wird nichtmal eine Armee benötigt, da hat die Politik schon ganze Arbeit geleistet.
Es reicht die Gasversorgung und die Stromversorgung anderer Länder zu kappen und schon ist es hier dunkel.
Nach 2-3 Wochen wird man dann hier auf keine bis sehr wenig Gegenwehr stoßen. Grundversorgung stillgelegt, Produktion stillgelegt, die Bevölkerung wahrscheinlich schon weg oder tot.
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25.02.2022, 14:41 #5vieraeugigerZyklop
Kommt die Wehrpflicht zurück?
Auch wenn ich die Zivi-Zeit klasse fand muss das nicht sein. Was bringt es denn da gerade mal so ausgebildetet Leute, vermutlich Kanonenfutter, dann als Verteidigung herzunehmen? Und Zivis.....hätte ich dann ala Rapunzel mit der Bettpfanne die Gegner verjagen sollen?
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26.02.2022, 09:07 #6Eisuke261990
Kommt die Wehrpflicht zurück?
Generell fand ich selbst als linksliberaler die Zeit nicht verkehrt. Hab in meiner Zeit beim Bund jede Menge mitgenommen fürs Leben und meine Entwicklung. Es ging da nicht nur um "Krieg" sondern auch um das Verständnis für Teamgeist bzw. Kameradschaft und das Durchhaltevermögen in Situationen.
Während meines Studiums habe ich immer wieder Studierende gesehen, die frisch von der Schule an die Uni kamen und denen mindestens der Zivildienst in ihrer persönlichen Entwicklung geholfen hätte. Generell fehlt vielen einfach eine Art Übergangsphase. Ich würde daher schon die Rückkehr zur "Pflicht" mit THW, Zivildienst, BW für ca. 9-12 Monate begrüßen.
Ob Deutschland selbst es braucht - muss jeder für sich selbst entscheiden. Das wir schlecht ausgestattet sind, ist ja hinlänglich bekannt - daran ändern auch eine Wehrpflicht nichts.
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26.02.2022, 10:44 #7daywalker2609
Kommt die Wehrpflicht zurück?
Ich finde durchaus das man darüber nachdenken sollte, die Wehrpflicht wieder einzuführen. Als diese 2011 ausgesetzt wurde, gab es dafür eben gute Gründe, doch jetzt ist die Gefahrenlage einfach eine ganz andere und es würde durchaus Sinn machen, da man auch viel mitnehmen kann auf der Entwicklungsseite.
EDIT: Natürlich dann auch entsprechend wieder Zivildienst wenn man den Dienst an der Waffe verweigert. Doch auch da kann man wichtige Dinge fürs Leben mitnehmen.
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26.02.2022, 12:56 #8frable
Kommt die Wehrpflicht zurück?
@Quietscheente
Nicht nur den Menschen die Zeit zu stehlen. Auch der Bundeswehr. Eine Wehrpflicht bindet so viele Kräfte und finanzielle Mittel und der damit verbundene Erfolg für die Armee ist total marginal.
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Ich finde es ein bisschen fies zu sagen, es gäbe nichts dümmeres, als sich für die Armee zu melden. Man kann darüber ja denken wie man möchte, aber ich bin dennoch froh, dass es Soldaten und Polizisten gibt. Die ihren Kopf dafür hinhalten, dass wir in Sicherheit leben können. Es sind ja nicht die einzelnen Soldaten oder Polizisten, die es verzapfen. Es ist die Politik, die jahrelang nicht hinter diesen Menschen stand.
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26.02.2022, 14:33 #9TheBRS
Kommt die Wehrpflicht zurück?
Ich denke, dass das zu kurz gedacht ist. Militärisch betrachtet, sprich die Schlagkraft betreffend, stimme ich zu, dass der Wehrpflichtige einen "unterproportionalen" Beitrag leistet. Ich sehe den Dienst aber als eine positive, charakterliche Prägung in vielerlei Hinsicht. Es hilft über den Tellerrand zu sehen, eigene Grenzen zu überwinden und fördert ein Verständnis für was "Warum, wieso, weshalb" bezogen auf das Militär. Dadurch wächst auch automatisch die Akzeptanz der Bundeswehr in der Bevölkerung und im äußersten Fall hat man doch mal eine Waffe in der Hand gehabt, schaden würde es definitiv nicht. Positiver Nebeneffekt: Durch diesen "Schnupperkurs" macht man sich die Rekrutierung einfacher.
Das Problem sehe ich allerdings an einer anderen Stelle: Sowohl die Wehrpflicht als auch das Dasein als SAZ oder sogar Berufssoldat müssen zwingend mit sinnvollen Inhalten gefüllt werden. Die allermeiste Zeit verbringen die Soldaten in Kasernen und machen faktisch nichts. Ab und zu wird die Aufrüstung auf Vordermann gebracht oder die Zeit wird anderweitig totgeschlagen (Nutzlose Verwaltungsaufgaben, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, Miniübungen auf dem Kasernengelände etc.). Man muss den Kompanien wieder etwas bieten, regelmäßige, groß angelegte Übungen. Mehr Fort- und Weiterbildungsangebote, Sportprogramme die während der Dienstzeit ablaufen und nicht danach etc. pp. Ausrüstung putzen sollte die Ausnahme sein, nicht die Regel.
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26.02.2022, 15:02 #10daywalker2609
Kommt die Wehrpflicht zurück?
Insgesamt sollte die Bundeswehr aber auch wieder schlagtauglicher gemacht werden. Wir hatten den Luxus das wir relativ frei und friedlich leben konnten, aber nun gibt es einen neuen Aggressor und wir sind immer noch Mitglied in der Nato. Auf der einen Seite bietet das auch einen großen Schutz kommt aber auch mit Pflichten einher. Und wenn man so Berichte liest dann muss sich halt auch fragen wie schlagkräftig die Bundeswehr ist. In Litauen fehlen den stationierten Soldaten zum Beispiel Jacken und Unterhosen.
https://www.spiegel.de/ausland/bunde...1-0b984b16f513
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26.02.2022, 15:32 #11frable
Kommt die Wehrpflicht zurück?
Das heißt die wenigen Soldaten sollen auch noch die Ausbildung von Rekruten übernehmen, die militärisch keinen Mehrwert bringen? Ich denke, der Zeitpunkt ist denkbar schlecht. Die Bundeswehr ist nicht dafür da, die Gesellschaft zu erziehen. Das ist Aufgabe der Politik. Außerdem müssen unsere Jugendlichen schon genug Zeit aufbringen, bis man auf den Arbeitsmarkt aktiv wird. Ich denke nicht, dass eine Wehrpflicht zur aktuellen Zeit das richtige wäre.
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26.02.2022, 19:48 #12TheBRS
Kommt die Wehrpflicht zurück?
Dafür war in den letzten Jahren genug Zeit, wie ich bereits schrieb schlagen die meisten Soldaten die Zeit in den Kasernen ohnehin tot. Also von "auch noch übernehmen" kann daher nicht die Rede sein.
frable;5467125 Ich denke, der Zeitpunkt ist denkbar schlecht. [...
Wo ist da der Unterschied?
Das sehe ich nicht so und halte ich für ein vorgeschobenes Argument. Wer möchte kann bereits mit 16 in die Lehre. Und in Zeiten in denen ohnehin gefühlt jeder nach dem Abi ein Mal um die Welt reist ist das für mich auch kein Argument. Zumal es schon immer die Möglichkeit gab zu verweigern, das kann ja beibehalten werden.
Wie gesagt, wie eine Wehrpflicht ausgestaltet wird und wie das Konzept in die Streitkräfte einzubinden ist kann/muss man sich natürlich gut überlegen, dagegen spricht für mich persönlich aber nichts.
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27.02.2022, 00:57 #13frable
Kommt die Wehrpflicht zurück?
Das ist mir jetzt aber zu pauschal und ich glaube nicht, dass man da so einfach für die gesamte Bundeswehr sprechen kann! Das kann ich bspw. nicht bestätigen. Die Bundeswehr konnte zeitweise ihre Aufträge gerade so erfüllen - zur Kernzeit Afghanistans. Es mag im Bereich von Mannschaftdienstgraden mal so sein, aber ansonsten haben die Truppen einen klaren Auftrag. Das heißt nicht, dass es da auch mal weniger Mal weniger zu tun gibt. Die Übungsplätze sind gut frequentiert und es gibt auch Truppengattungen mit ständigen Aufträgen. Mal abgesehen davon leistet die Bw mit tausenden Soldaten seit zwei Jahren Amtshilfe fast ununterbrochen Amtshilfe und hat bei der Hochwasserkatastrophe mit viel Truppe unterstützt. Bei der Amtshilfe werden die Rufe mittlerweile immer lauter, dass die Einheiten, aufgrund der Abstellung, mittlerweile an der Belastungsgrenze sind. Hinzu kommen die Auslandseinsätze. Jetzt ist gerade die Zeit der großen Auslandseinsatzbelastung etwas gefallen und da kommt das Thema Landes- und Bündnisverteidigung wesentlich schneller hoch als eigentlich geplant. Die Truppe befand sich, seit der letzten Neuerung des Weißbuchs, gerade im Wandel. Zuvor war besonders das internationale Krisenmanagement im Fokus, jetzt sollte wieder die Wage zwischen beiden Themen gefunden werden - sprich Landes- und Bündnisverteidigung und dem internationalen Krisenmanagement. Ich denke es wird sich jetzt noch mehr richtig Landes- und Bündnisverteidigung verschieben. Seit der Annexion der Krim ist das Thema wieder allgegenwärtig in der Bundeswehr.
Bevor man über so einen Schritt überhaupt nachdenkt, muss man personell und infrastrukturell darauf vorbereitet und aufgestellt sein. Das ist die Bundeswehr aktuell mit Sicherheit nicht.
Voll und ganz. Wir brauchen endlich wieder eine Armee die schlagfertig und vollumfänglich einsatzfähig ist. Wir haben gute Leute von denen wir aber noch mehr brauchen und es fehlt an Material, Ausrüstung etc.. Wir sind die eine der stärksten Wirtschaftsmächte der Welt und wenn man Außenpolitisch stark agieren möchte, muss auch etwas dahinterstehen.
Es schlichtweg nicht der Auftrag einer Armee. Das ist, wenn es die Wehrpflicht gibt, ein super Nebeneffekt - keine Frage. Aber es kann sicherlich nicht der Grund dafür sein. Wenn die Politik eine größere Akzeptanz der Bundeswehr in der Bevölkerung möchte, dann muss sie erst einmal mit guten Beispiel voran gehen. Olaf Scholz hat 2018, 2019, 2020 etc. nie Wert auf die Finanzierung der Bundeswehr gelegt oder gar auf die Bundeswehr selbst. So richtig interessant war die Bundeswehr in den vergangenen Jahren ohnehin nicht. Nicht zuletzt hat sich dies im Juli gezeigt, als die letzten Soldaten aus Afghanistan heimgekehrt sind (da wusste man ja noch nicht, dass man nochmal reinfliegt). Die Schlagzeilen als Olaf Scholz Finanzminister war, waren fast immer gleich. Anfang 2021 hat er das geforderte zwei Prozent Ziel nicht nur einkassiert, sondern auch ab 2024 wieder sinkende Verteidigungsausgaben angekündigt. Ein guter Anfang wäre gemacht, wenn Politiker mit gutem Beispiel voran gehen und dies auch vorleben. Dann kann man auch gesellschaftlich etwas verändern. Gleiches gilt übrigens auch für Polizei, Feuerwehr etc..
Da gebe ich dir recht. Das ist ohnehin reine Ansichtssache, da gibt es kein richtig oder falsch. Sehe den Punkt vollkommen ein und stimme dir zu.
Das stimmt. Ich sehe im gesamten Thema nur wenig Mehrwert. Wenn es jedoch politisch und gesellschaftlich gewünscht ist, why not. Wenn die Menschen, durch die Ukraine sehen, dass sie im Zweifel eben auch selbe ein der Lage sein wollen sich zu verteidigen, dann sehe ich da kein Problem drin. Das hat einen deutlichen nutzen.
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27.02.2022, 11:34 #14ZhaoYun
Kommt die Wehrpflicht zurück?
Gerade bekannt gegeben.
Scholz will eine Zeitenwende einleiten.
100 Milliarden für die Bundeswehr.
Ich glaube, due Wehrpflicht ist gerade wahrscheinlicher geworden.
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27.02.2022, 12:53 #15Jonny Knox
Kommt die Wehrpflicht zurück?
Die Schlagkräftigkeit einer Armee ist doch heutzutage nicht mehr nur allein in der Mannzahl festzumachen. Viel Geld deutet eher darauf hin, dass die technische und materielle Ausstattung angegangen wird.
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28.02.2022, 02:38 #16AndiBcool
Kommt die Wehrpflicht zurück?
Polizisten sind keine Soldaten und setzten Ihr Leben deutlich weniger auf Spiel als Soldaten in Kriegsgebieten.
Das Es auch Soldaten geben muss und es auch Leute gibt, die diesen Job gerne machen, bestreite ich nicht. Ich rechne es auch jeden Soldaten hoch an wenn er unser Land verteidigt. Ob gewisse Auslandseinsätze gut sind, ist anders zu bewerten.
Wenn man zudem sieht, wie allein die Soldaten gelassen werden eben nach einem Kriegseinsatz wo auch Kameraden gestorben sind oder schwer verwundet (oder auch selber) wurden, dann ist das nochmal was ganz Anderes.
Auch was die Ausstattung angeht und in welchem Zustand diese ist, lässt Rückschlüsse ziehen, wie geschätzt und wichtig diese Soldaten der Regierung sind.
Auch denke ich das ein Verteidigungsminister / -in als Soldat zumindest mal gedient haben muss, um überhaupt Ahnung von der Materie zu bekommen.
Wenn man also diese Punkte betrachtet, die teils unsinnigen Auslandseinsätze mit dazu nimmt, dann spricht eben so einiges dagegen Berufssoldat zu werden.
Es mag auch viele positive und nützliche Seiten haben Soldat zu werden, letztlich muss aber jedem klar sein was in einem Einsatz oder Kriegsfall passiert, mit welchen Equipment man kämpft, wer da die Befehlsgewalt hat und für was man sein leben riskiert.
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28.02.2022, 10:47 #17Der Schmied von Kochel
Kommt die Wehrpflicht zurück?
Siehe Israel. Zwar haben wir keine fliegende Teppich Armee vor der Tür, aber dafür ja neuerdings den bombardierenden Samowar aus Kaliningrad.
Klar, wenn man alten Mustern nachhängt so wie du, dann könnte man schon so etwas denken. Bewertet man die Bundeswehr aber als Teil einer EU Armee die gefestigt im NATO Bündnis als weltweit agierende Kraft in Erscheinung tritt, dann sieht es anders aus. Zeiten in denen eine nationale Armee allein aus die Binnenverteidigung getrimmt ist sind lange vorbei.
Wir benötigen eine Bundeswehr die hochtechnisiert, mobil und exzellent ausgebildet ist. Die Wehrpflicht war zum Schluss nur noch ein Ballast, da Rekruten in den 9 Monaten gerade als sie in ihrem Teilbereich fit waren, wieder gegangen sind. Um einen wirklichen Gewinn für die Streitkräften darzustellen - und keine Belastung - muss eine Wehrpflicht von mindestens 24 Monaten her. Da dies unmöglich ist, gibt es folgende These:
1. Weiterführung der Bundeswehr als Berufsarmee mit deutlicher Aufwertung der Ausbildung, Ausrüstung und Anerkennung in der deutschen Gesellschaft.
2. Einführung einer Wehrpflicht, in der aber der Fokus nicht auf Gefechtsausbildung ,liegt, sondern Instandsetzung, Verwaltung und Zuarbeit. Ziel ist es also nicht aus Wehrpflichtigen einsatzbereite Soldaten zu machen (was es übrigens noch nie war), sondern sie im Rahmen des Einsatzes einen Beitrag zu Erhaltung der Landesarmee zu erbringen. Hierbei müssten sie nicht einmal eine Gewehr in die Hand nehmen.
Das Schweizer Modell hat aber auch seine Tücken....
Was schlägt der Geostratege also vor?
Wie oben geschrieben. Bei der Wiedereinführung darf man sich nicht von Prinzipien leiten lassen, die in den 50er ausschlaggebend waren. Modernisierung des Konzepts tut Not.
Ich schau mir täglich Dutzende von CVs an und kann beim besten Willen keinen realen Karrierebruch beim Absolvieren der Wehrpflicht/des Zivildienstes erkennen. Ganz abgesehen davon, dass es für Totalverweigerer immer Mittel und Wege gab sich aus der Affäre zu ziehen.
Die Mär vom Lauchleben in der Kaserne hält sich hartnäckig... Ich selbst war Feldjäger und unter anderem beim Castor Transport oder der Expo 2000 eingesetzt. Wir hatten immer stramm zu tun und sind viel rumgekommen (beim Heer). Jeder Truppenteil deutschlandweit war immer gut ausgelastet in Instandsetzung, Logistik, Versorgung oder ganz banal Verwaltung. Und das wohlgemerkt vor dem Desaster am Hindukusch. Leider wird von vielen einen Engagement beim BUND immer noch als Freifahrtsschein für ein ruhiges Leben gesehen.
Wenn du heutzutage Soldat wird, tust du dies nicht um das Vaterland zu verteidigen sondern die NATO. Darüber ist sich jeder bewusst und man gibt sich redlich Mühe SaZs vor der Verpflichtung darauf hinzuweisen, mit allen Nachteilen die dadurch entstehen können.
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28.02.2022, 11:21 #18ZhaoYun
Kommt die Wehrpflicht zurück?
Vielleicht bilden wir Cyberkrieger aus, die jede Feindliche Moderne Technik lahmlegt.
In vielen Ländern hört man, dass viele Menschen wertvolle Erfahrungen aus dem Zwangsdienst mitnehmen.
Eine Ausbildung in Technischen Bereich, Ingeniursausbildung oder Krankenversorgung könnte in Zivilen als auch in Kriegsfall hilfreich sein, selbst wenn man nicht Kämpft.
Ein Zusatzeffekt wurde bisher aber übersehen. Die Übernahme.
Es gibt doch einige, die nach der Wehrpflicht bei der Bundeswehr bleiben. Dadurch würde die Berufsarmee Teil der Streitkräfte gestärkt werden.
Die Wehrpflicht kann auch dazu beitragen, dass die Zivilbevölkerung in Kriegsfall wehrfähiger wäre.
Und wie gesagt, würde die Wehrpflicht auch zur Rückkehr der Zivis führen.
Anhand der aktuellen Flexibilität von Europa und Deutschland, halte ich sowas durchaus fürh möglich und vermutlich würden viele Gegner der Wehrpflicht, nun die Notwendigkeit darin sehen.
Was die Verbesserung der Technik angeht, dass unumstritten die größte Notwendige Aufgabe.
In diesen Bereich Beschaffung muss man sich zwischen 2 alternativen entscheiden.
Beschaffung oder eine möglichst große Eigenbeschaffung.
Ich denke, eine Eigenbeschaffun wäre wesentlich Problemmatischer als nur eine Beschaffung.
Bei der Beschaffung darf aber kein G36 oder andere Deaster der letzen Jahre vorkommen.
Dem ist aber sehr leicht vorzubeugen.
Einfach die Klausel einfügen, bei unzureichender Funktionalität ist der Vertrag nichtig. Dann dürfte es in eigenen Interesse des Herstellers liegen gute Qualität zu liefern anstatt Gewehre, die nicht gerade schießen oder bei Kontakt mit Matsch nicht mehr funktionieren.
Außerdem sollte eine massive Aufstockung der Luftabwehr stattfinden. Man hat ja gesehen wie schnell Russland dem Luftraum erobert hat.
Erst mal sollte man die Defensive stärken, damit man sich wehren, sollte man angegriffen werden.
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28.02.2022, 12:03 #19TheBRS
Kommt die Wehrpflicht zurück?
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13.06.2024, 08:38 #20ayu-butterfly
Kommt die Wehrpflicht zurück?
Wie Pistorius die neue Bundeswehr-Musterung plant
Lange wurde über eine Wehrpflicht diskutiert, jetzt ist der Plan von Verteidigungsminister Boris Pistorius bekannt: Junge Männer müssen, Frauen dürfen künftig einen Bundeswehr-Fragebogen ausfüllen.
https://www.rnd.de/politik/wehrpflic...Type=valid_amp
Gute Idee, hätte ich mir auch damals zum gruseligen Wehrpflicht-Zwang gewünscht, solch ein Fragebogen.
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Der Ukraine-Konflikt 2022