Thema: Kinderbonus von 100€ ist eine Farce!!!

Wie berichtet wird im Laufe des Jahres ein Kinderbonus von 100 Euro pro Kind an alle Kindergeld-Berechtigten gezahlt, so dass die Eltern neben dem Kindergeld zusätzlich einmalig 100 Euro bekommen. Mit der Einkommensteuer-Erklärung 2009 wird der Kinderbonus jedoch verrechnet wird. Die Folge: für bestimmte Einkommensgruppen entfällt der Kinderbonus ganz oder teilweise im Nachhinein.

Auf einkommensabhängige Sozialleistungen wird der Kinderbonus nichts angerechnet. Hartz IV Empfänger dürfen den Kinderbonus also voll behalten.

Gleiches trifft auf den Unterhaltsvorschuss zu, auch hier wird der Kinderbonus nicht als Einkommen gewertet.

Anders hingegen sieht die Rechtslage wieder beim Unterhalt aus.

In dem Fall, dass für ein Kind Barunterhalt durch einen Elternteil gezahlt wird, muss für den Monat, in dem der Kinderbonus ausgezahlt wird, 50 Euro weniger Unterhalt geleistet werden. Kinder von Alleinerziehenden erhalten somit faktisch nur 50 Euro vom Kinderbonus:
Alleinerziehende durch Kinderbonus benachteiligt » Unterhalt | Unterhaltsrecht | Unterhaltspflicht

Das heißt für mich praktisch ( da meine Mutter keinen Unterhalt zahlt), dass mein Vater nur 50€ bekommt und somit doppelt benachteiligt wird. Was ist das für ein Staat? Ein Staat, der ein Auto über ein Kind stellt?

Für mich ist das die reinste Verarsche. Deutschland ist der kinderunfreundlichste Staat Europas, zurecht. Für mich nur ein Grund mehr diesem Land den Rücken zu kehren. Also ich bin wirklich richtig wütend auf sowas, dass man so einfältig denkt.

Also ich finde es auch nicht okay, wenn 100€ pro Kind mehr gezahlt wird dann soll es auch bei 100 bleiben, was bringt es wenn der eine 50 der andere 100 und die anderen null €uro erhalten
Echt unverständlich.
Es ist doch das gleiche wenn in der Schule beantragt wird das jeder 3 Stunden mehr in die Schule geht und die 5. Klasse nur 2 muss, ist dann genauso unverständlich.

Aber unfreundlichste, das ist jetzt zu extrem, würde es eher als ein bissel unfair zu Kindern einstufen, denn ein paar Vorteile gibt es doch schon hier- zum Glück

Sorry, dass ich jetzt ein wenig abscheife:

Das Kindergeld wurde in diesem Jahr von 154€ auf 164€ angehoben (für das 1. und 2. Kind). "Diese 10 Euro haben Sie demnächst fest in ihrer Tasche", so ungefähr der Wortlaut unserer Familienministerin V. d. Leyen.

Das ich nicht lache. Das Kindergeld wird den Familien, die im ALG II Bezug stehen, wieder abgezogen. Im Prinzip ist es so, dass die Leute, die nichts vom Staat beziehen, diese 10€ festhalten dürfen und die Kinder, die aus ärmlichen Verhältnissen kommen, haben nichts davon.

Eine Klasse Lösung, oder?

Sorry das ich lache, aber wie kommt man bitteschön darauf das ''reiche'' Familien Geld nötiger haben als Familien bzw. Kinder die aus ärmlichen Verhältnissen kommen? Kann mir das jemand erklären wie man diesen Beschluss gemacht hat? Wenn überhaupt dann war i-was mit dem bewusstsein der Politiker los, tippe auf Drogen o.Ä
Sorry, aber anders kann man das nicht beschreiben. Mal abgesehen davon das 10€ mehr für ''reiche'' Familien nur Kleingeld sind und fast nichts bringt. Aber naja, die Politik von heute versucht es allen Recht zu machen, aber bringen tut es nicht.

grüße
B|ocks

PS:
Denke das kann man hier reinschreiben -NOIR-

B|ocks

Sorry das ich lache, aber wie kommt man bitteschön darauf das ''reiche'' Familien Geld nötiger haben als Familien bzw. Kinder die aus ärmlichen Verhältnissen kommen? Kann mir das jemand erklären wie man diesen Beschluss gemacht hat? Wenn überhaupt dann war i-was mit dem bewusstsein der Politiker los, tippe auf Drogen o.Ä
Sorry, aber anders kann man das nicht beschreiben. Mal abgesehen davon das 10€ mehr für ''reiche'' Familien nur Kleingeld sind und fast nichts bringt. Aber naja, die Politik von heute versucht es allen Recht zu machen, aber bringen tut es nicht.

grüße
B|ocks

PS:
Denke das kann man hier reinschreiben -NOIR-

Es liegt daran, dass man im ALG II (oder von mir aus auch Hartz 4) Bezug einen Anspruch in Höhe auf XXX€ hat.

Was viele nicht wissen ist, dass das Kindergeld voll angerechnet wird. Viele gehen davon aus, dass die Familien (das Kind) die volle Leistung vom Staat erhält und noch als Sahnehäubchen obendrauf das Kindergeld. Dem ist aber nicht so.

Nun, da das Kindergeld erhöht wurde, werden von der Leistung des Staates eben 10€ mehr in Abzug gebracht, ergo: Was man auf der einen Seite mehr bekommt, wird einem auf der anderen Seite wieder abgezogen.

Oder: Der Staat gibt es, der Staat nimmt es.

Ricardo Quaresma

Für mich ist das die reinste Verarsche. Deutschland ist der kinderunfreundlichste Staat Europas, zurecht. Für mich nur ein Grund mehr diesem Land den Rücken zu kehren. Also ich bin wirklich richtig wütend auf sowas, dass man so einfältig denkt.

Hmmm ... ich sehe da ehrlich gesagt keine Verarsche ....

Erhält jemand Hartz 4, dann bekommt er die vollen 100 Euro ..... korrekt ... gibt es aber (Unterhalt) 2 Personen, denen die 100 Euro zustehen, dann erhält jeder 50 Euro, sprich insgesamt sind es auch hier 100 Euro.

Mir ist zwar klar, wo jetzt Dein "Problem" liegt, aber nicht immer ist das "gefühlte" Recht auch unbedingt korrekt ....

Ihr beschwert euch hier also das Geld verschenkt wird.
Ernsthaft?

Ich bin froh das es überhaupt was gibt. Wenns gar nix geben würde, würde das ja auch keiner fordern (mit welchem recht auch).

Und dieses "Deutschland ist das kinderunfreundlichste land".
Viel Spaß in Afrika
xD

-NOIR-

Sorry, dass ich jetzt ein wenig abscheife:

Das Kindergeld wurde in diesem Jahr von 154€ auf 164€ angehoben (für das 1. und 2. Kind). "Diese 10 Euro haben Sie demnächst fest in ihrer Tasche", so ungefähr der Wortlaut unserer Familienministerin V. d. Leyen.

Das ich nicht lache. Das Kindergeld wird den Familien, die im ALG II Bezug stehen, wieder abgezogen. Im Prinzip ist es so, dass die Leute, die nichts vom Staat beziehen, diese 10€ festhalten dürfen und die Kinder, die aus ärmlichen Verhältnissen kommen, haben nichts davon.

Eine Klasse Lösung, oder?

Klar so soll das ja auch sein, Arme bleiben arm, oder werden noch ärmer und Reiche bleiben reich oder werden noch reicher. Das ist das Prinzip des Systems und es greift doch super zu oder? Wenn das nicht der Fall wäre hätte ich mich jetzt doch tatsächlich in der gesamten Menschheit geirrt OMG, denn das wäre ja gerecht und gerechtigkeit ist so ziemlich das Letzte was man noch erwarten darf. Mich störts aber eigentlich kaum, ich bekomm mein Kindergeld von meinen Eltern und darf mich davon am kacken halten, ich merk also garnichts davon und eigene Kinder sind definitiv nicht geplant. Natürlich ist Deutschland vergleichsweise gut, aber ohne die relevanz doch wieder scheisse, den es ginge vieles noch vieeeel besser. Aber Hauptsache wir spenden erstmal für die gute USA, die habens auch verdient in den ganzen Jahren Zivilbevölkerungsmorden (befreiter Länder). Solch gute Taten müssen belohnt werden, da sind Eltern deren Kinder vielleicht scheisse Leben doch echt egal oder?

Devil03212

Klar so soll das ja auch sein, Arme bleiben arm, oder werden noch ärmer und Reiche bleiben reich oder werden noch reicher. Das ist das Prinzip des Systems und es greift doch super zu oder? Wenn das nicht der Fall wäre hätte ich mich jetzt doch tatsächlich in der gesamten Menschheit geirrt OMG, denn das wäre ja gerecht und gerechtigkeit ist so ziemlich das Letzte was man noch erwarten darf. Mich störts aber eigentlich kaum, ich bekomm mein Kindergeld von meinen Eltern und darf mich davon am kacken halten, ich merk also garnichts davon und eigene Kinder sind definitiv nicht geplant. Natürlich ist Deutschland vergleichsweise gut, aber ohne die relevanz doch wieder scheisse, den es ginge vieles noch vieeeel besser. Aber Hauptsache wir spenden erstmal für die gute USA, die habens auch verdient in den ganzen Jahren Zivilbevölkerungsmorden (befreiter Länder). Solch gute Taten müssen belohnt werden, da sind Eltern deren Kinder vielleicht scheisse Leben doch echt egal oder?

So funktioniert die Wirtschaft (meiner Meinung nach) auch am besten - wenn es diesen "Spalt" zwischen Arm und Reich gibt. Die Mittelschicht ist eher schlecht für die Wirtschaft. Das habe ich alles aber beireits öfters erläutert...

PROsieben

Ihr beschwert euch hier also das Geld verschenkt wird.
Ernsthaft?

Ich bin froh das es überhaupt was gibt. Wenns gar nix geben würde, würde das ja auch keiner fordern (mit welchem recht auch).

Und dieses "Deutschland ist das kinderunfreundlichste land".
Viel Spaß in Afrika
xD

Weil Afrika auch zu Europa gehört?

Ricardo Quaresma

Weil Afrika auch zu Europa gehört?

Guck dir Frankreich an. Dort findet man nichtmal eine Tagesstätte für sein Kind bzw einen Kindergarten. Wir Deutschen können halt nur rummeckern. Das ist immer so, egal wie gut es uns geht. Klar ist es nicht perfekt - aber das wird es auch nie sein. Wie sagte John Stuart Mill schon so schön:

Frage dich ob du glücklich bist - und du wirst aufhören es zu sein...

Decodaz

Guck dir Frankreich an. Dort findet man nichtmal eine Tagesstätte für sein Kind bzw einen Kindergarten. Wir Deutschen können halt nur rummeckern. Das ist immer so, egal wie gut es uns geht. Klar ist es nicht perfekt - aber das wird es auch nie sein. Wie sagte John Stuart Mill schon so schön:

Das ist doch Quatsch, ich habe selbst Familie in Frankreich, da ich nicht weit von Frankreich entfernt geboren bin. Dort ist nicht nur die Betreuung besser, sondern auch das Schulsystem.

Ich meckere nicht rum, nur sollte man nicht erst groß rumposaunen und dann an allen Ecken und Kanten wieder das reinholen, was man ausgegeben hat. Da ist Deutschland nämlich an vorderster Stelle...

Decodaz

So funktioniert die Wirtschaft (meiner Meinung nach) auch am besten - wenn es diesen "Spalt" zwischen Arm und Reich gibt. Die Mittelschicht ist eher schlecht für die Wirtschaft. Das habe ich alles aber beireits öfters erläutert...

Und Pech für die, die nichts haben... Hauptsache man gehört nicht dazu.
So fasse ich's gerade auf. Vielleicht habe ich es auch missverstanden.

Und die Moral von der Geschicht: Besser reich als Mittelschicht.

-NOIR-

Sorry, dass ich jetzt ein wenig abscheife:

Das Kindergeld wurde in diesem Jahr von 154€ auf 164€ angehoben (für das 1. und 2. Kind). "Diese 10 Euro haben Sie demnächst fest in ihrer Tasche", so ungefähr der Wortlaut unserer Familienministerin V. d. Leyen.

Das ich nicht lache. Das Kindergeld wird den Familien, die im ALG II Bezug stehen, wieder abgezogen. Im Prinzip ist es so, dass die Leute, die nichts vom Staat beziehen, diese 10€ festhalten dürfen und die Kinder, die aus ärmlichen Verhältnissen kommen, haben nichts davon.

Eine Klasse Lösung, oder?

Menschen die ALG 2 beziehen, sollen schauen, wie sie zu einer soliden Arbeit kommen und sich nicht noch mit 10 weiteren Euro die Nüsse schaukeln.

Es mag jetzt einige geben, die entsetzt aufschreien, aber ich für meinen Teil habe bisher nur ALG2ler erlebt, die sich die meiste Zeit "die Nüsse" geschaukelt haben. Von daher kann ich sogar zum Teil nachvollziehen, warum einige das ALG2 für zu hoch ansehen .... es mag auch das Gegenteil geben, aber es gibt auch genügend Menschen mit ALG 2, die nicht genug Anreiz zu haben scheinen, eine Arbeit zu finden ....

Und Menschen die schwer krank und nicht vermittelbar sind, oder ü. 45 und für viele Firmen zu alt, haben dann eben Pech gehabt? Das habe ich unter anderem erlebt.

Natürlich gibt es genug, die einfach keinen Bock haben arbeiten zu gehen und es noch großkotzig in der Öffentlichkeit verkünden. Nur leider müssen es die, die es wirklich schwer haben ausbaden.

Ricardo Quaresma

Das ist doch Quatsch, ich habe selbst Familie in Frankreich, da ich nicht weit von Frankreich entfernt geboren bin. Dort ist nicht nur die Betreuung besser, sondern auch das Schulsystem.
Ich meckere nicht rum, nur sollte man nicht erst groß rumposaunen und dann an allen Ecken und Kanten wieder das reinholen, was man ausgegeben hat. Da ist Deutschland nämlich an vorderster Stelle...

Also was ich dort erlebt habe war katastrophal. Man hört auch in den Medien nicht sehrviel gutes. Doch das ist ja eigentlich nicht das Thema. Es geht darum, das die Deutschen immer was zum meckern brauchen.

-NOIR-

Und Pech für die, die nichts haben... Hauptsache man gehört nicht dazu.
So fasse ich's gerade auf. Vielleicht habe ich es auch missverstanden.
Und die Moral von der Geschicht: Besser reich als Mittelschicht.

Das geht jetzt bissl in die Richtung Volkswirtschaftslehrer, bzw Wirtschaftstheorie. Ich fasse mich jetzt nochmal kurz:
-Oberschicht: Kauft, bzw Konsumiert viel -> Treibt die Wirtschaft an
-Mittelschicht: Spart eher, Geld bleibt auf dem Konto -> Wirtschaftlich schlecht
-Unterschicht: Ermöglicht den Reichen ihr Leben

Klar ist das jetzt sehr kompakt, aber ich hab jetzt einfach nicht die Zeit, mehr zu schreiben. Das mache ich morgen

-NOIR-

Und Menschen die schwer krank und nicht vermittelbar sind, oder ü. 45 und für viele Firmen zu alt, haben dann eben Pech gehabt? Das habe ich unter anderem erlebt.
Natürlich gibt es genug, die einfach keinen Bock haben arbeiten zu gehen und es noch großkotzig in der Öffentlichkeit verkünden. Nur leider müssen es die, die es wirklich schwer haben ausbaden.

Naja sagen wir es mal so. Jeder der WILL, KANN arbeiten. Viele sind einfach nur zu faul, bzw haben keinen Job. Daran ist nur die Politik schuld. Es lohnt sich mehr, NICHT zu arbeiten (H4) - als nen Job (auf 400€*Basis) zu machen. Das geht doch wohl garnicht. Klar werden diese Leute dann motiviert. Menschen die Krank sind, lassen wir mal aussen vor. Menschen die zu alt sind, sind selbst schuld. Sie hatten ihr ganzes Leben Zeit etwas zu tun. Mit 45 Anfangen ist halt zu spät. Das lernt man in der 8. Klasse in SoWi.

Decodaz

Also was ich dort erlebt habe war katastrophal. Man hört auch in den Medien nicht sehrviel gutes. Doch das ist ja eigentlich nicht das Thema. Es geht darum, das die Deutschen immer was zum meckern brauchen.



Das geht jetzt bissl in die Richtung Volkswirtschaftslehrer, bzw Wirtschaftstheorie. Ich fasse mich jetzt nochmal kurz:
-Oberschicht: Kauft, bzw Konsumiert viel -> Treibt die Wirtschaft an
-Mittelschicht: Spart eher, Geld bleibt auf dem Konto -> Wirtschaftlich schlecht
-Unterschicht: Ermöglicht den Reichen ihr Leben

Klar ist das jetzt sehr kompakt, aber ich hab jetzt einfach nicht die Zeit, mehr zu schreiben. Das mache ich morgen

In der VWL kenne ich mich auch ganz unwesentlich aus. War bestand meiner schulischen Ausbildung.
Was damit gemeint war, weiß ich. Jedoch ging aus deinem Post nicht hervor, ob du es (persönlich) gut oder schlecht findest, dass so eine Diskrepanz zwischen Reich und Arm besteht. Oder anders formuliert, ob es dir schließlich egal ist, wie es den "Armen" geht, solange du nicht betroffen bist.

Decodaz

Naja sagen wir es mal so. Jeder der WILL, KANN arbeiten. Viele sind einfach nur zu faul, bzw haben keinen Job. Daran ist nur die Politik schuld. Es lohnt sich mehr, NICHT zu arbeiten (H4) - als nen Job (auf 400*Basis) zu machen. Das geht doch wohl garnicht. Klar werden diese Leute dann motiviert. Menschen die Krank sind, lassen wir mal aussen vor. Menschen die zu alt sind, sind selbst schuld. Sie hatten ihr ganzes Leben Zeit etwas zu tun. Mit 45 Anfangen ist halt zu spät. Das lernt man in der 8. Klasse in SoWi.

Da widerspreche ich dir. Ich möchte nicht allzu weit ausholen.

Fall 1: Alleinerziehende Mutter, bezieht ALG II. Sie hat Rheuma, einen Bandscheibenvorfall und etliche andere chronische Krankheiten. Sie geht vor Angst total in die Verarmung zu fallen auf 400-Basis arbeiten (darf davon 160 behalten) und erleidet zuletzt etwas in Richtung Schlaganfall (Diagnose wurde noch nicht gestellt). Wo bestehen dort Chancen richtig zu arbeiten?

Fall 2: Mann wird plötzlich mit 47 Jahren Arbeitslos und fällt ins ALG II, da die Firma Stellen gekürzt hat. Jedes Jahr schreibt er hunderte Bewerbungen - erfolglos. Er fällt ins ALG II und schreibt weiterhin Bewerbungen - nicht nur auf vakante Stellen, sondern auch Initiativbewerbungen. Selten erhält er eine Antwort. Wenn, dann mit Begründung, dass er zu alt sei oder die Firma stellt Leute unter mörderischen Bedingungen ein. Die einzige Prämisse ist eine adäquate Bezahlung für seine Arbeit.

Und seien wir mal ehrlich: Für 5 Brutto zu arbeiten ist schon heavy, oder? Welcher Mensch kann davon existieren?

Wie gesagt, möchte ich mich von den Leuten distanzieren, die sich auf Staatskosten "die Nüsse schaukeln". Jedoch lohnt sich in manchen Fällen ein Blick hinter die Fassade.

Fall 1: Alleinerziehende Mutter, bezieht ALG II. Sie hat Rheuma, einen Bandscheibenvorfall und etliche andere chronische Krankheiten. Sie geht vor Angst total in die Verarmung zu fallen auf 400-Basis arbeiten (darf davon 160 behalten) und erleidet zuletzt etwas in Richtung Schlaganfall (Diagnose wurde noch nicht gestellt). Wo bestehen dort Chancen richtig zu arbeiten?

Da gibts ja Ärzte die sowas feststellen können, keiner wird gezwungen zu arbeiten wenn er zu 100% ein krüppel ist, entweder wurde hier die Pflicht versäumt die Krankheiten attestieren zulassen, oder versäumt die Atteste einzureichen. Seien wir doch mal ehrlich, jemand der so dermassen gesundheitlich beeinträchtigt ist, bekommt bei jedem Arzt nen gelben Schein oder nen Attest, notfalls Amtsarzt Berufsunfähigkeit. Also bei so nen Krankheitsregister müsste ich mir als Arbeitnehmer doch keinen Kopp mehr machen. Ausser einen reicht das staatliche HartzFear nicht , dann muss man sich aber mal fragen was man selber an seiner Finanzsituation bisher falsch gemacht hat. Nix gelernt, nix gekonnt, Kinder in die Welt, pipapo, oder?

Fall 2: Mann wird plötzlich mit 47 Jahren Arbeitslos und fällt ins ALG II, da die Firma Stellen gekürzt hat. Jedes Jahr schreibt er hunderte Bewerbungen - erfolglos. Er fällt ins ALG II und schreibt weiterhin Bewerbungen - nicht nur auf vakante Stellen, sondern auch Initiativbewerbungen. Selten erhält er eine Antwort. Wenn, dann mit Begründung, dass er zu alt sei oder die Firma stellt Leute unter mörderischen Bedingungen ein. Die einzige Prämisse ist eine adäquate Bezahlung für seine Arbeit.

Auch SO drastisch gechildert nicht ganz richtig, erstmal bekommt er ja 1 Jahr ALG 1, wenn nicht sogar länger, aufgrund des Alters, ok, bekommt er das nicht hat er nicht lange genug gearbeitet vorher, also lief da auch schon was schief bei ihm, ok, weiter, er bekommt meinetwegen schlechtestensfalls ALG1 , 1 Jahr, aber nach Ablauf des Jahres bekommt er nochmal zum ALG2 (345 Euro) für ein Jahr 160 Euro monatlich dazu ( weil er aus ALG1 kommt), nach Ablauf dieses Jahres sind es für ein weiteres Jahr 80 Euro im Monat, ok, sicherlich nicht die dicke Summe, aber da kann man nicht davon sprechen das er SOFORT nach Kündigung in ALG 2 (345 Euro/Monat) fällt, es gibt sicherlich genug Fälle die finden keinen Job und haben nur die paar Kröten, aber ich kenne selber Beispiele wo ältere Leute noch über ne Zeitarbeitsfirma aufn Bau gearbeitet haben, und die haben da nicht den ganzen Tag geschaufelt, da war man sich schon des Alters bewusst, war zwar keine ruhige Kugel, aber sie haben das Ihrige an Arbeit erledigt, ihre 1000-1100 netto hatten die auch raus.


Aber sowas will ja keiner, lieber zuhause rumhängen, 345-xxx vom Staat einkassieren und motzen !

Und die hier besagten 100 Euro Kinderbonus, hey, es ist doch geschenkt, und wenn am Ende nur 50 Euro netto bei rumkommen, hallo, geschenkt !!! Dann gebt es doch zurück wenn ihr damit nicht einverstanden seid, ja wie was?

Das die Politik heutzutage eigentlich ein gesamter Volksbetrug ist sollte jedem klar sein, und wer eine Partei wählt die einen 100 Euro Kinderbonusgeld verspricht wo am Ende dann doch "nur" 50 Euro bei rumkommen, der sollte sich lieber mal fragen ob er richtig gewählt hat !

Meine Cousine arbeitet momentan über eine Zeitarbeitsfirma. 750€ Netto hat sie raus bei einer 40-Stunden-Woche. Die Zeitarbeitsfirma kassiert ü. 10€. Sie arbeitet dort so lange, bis ihr Studium anfängt. Sie wohnt zu Hause und hat keine weiteren Kosten, ergo das Geld für sich allein - das ist in Ordnung. Wenn man jedoch eine eigene Wohnung hat und sich verpflegen muss, bleibt nicht mehr viel übrig.

Zum ersten Fall: Ja, sie müsste nicht arbeiten gehen, jedoch geht sie arbeiten, damit sie etwas mehr Geld hat. Und so wie du es schilderst, war es gewiss nicht. Von wegen "Kinder in die Welt gesetzt etc." Ich möchte hier nicht weiter ausführen, was noch vorgefallen ist. Aber man sollte nicht so ruchlos spekulieren und abwertend über andere reden, die man nicht kennt.

Erneut möchte ich ausführen, dass ich nicht von den Leuten rede, die den lieben langen Tag in irgendwelchen Talkshows abhängen.

-NOIR-

In der VWL kenne ich mich auch ganz unwesentlich aus. War bestand meiner schulischen Ausbildung.
Was damit gemeint war, weiß ich. Jedoch ging aus deinem Post nicht hervor, ob du es (persönlich) gut oder schlecht findest, dass so eine Diskrepanz zwischen Reich und Arm besteht. Oder anders formuliert, ob es dir schließlich egal ist, wie es den "Armen" geht, solange du nicht betroffen bist

Das ist meine persönliche Meinung - dass es so am "besten" ist, bzw dieses System so am besten funktioniert. Es sollte einem nicht "egal" sein wie die anderen leben - keinesfalls. Ich finde Finanzieller stand hat NICHTS mit der Achtung bzw dem Ansehen zu tun - bzw sollte es das nicht. Das muss aber auch in der Geselleschaft funktionieren, nicht das ggf. Hass bzw Neid wenn nicht sogar ein "Rassenkonflikt" zwischen Arm und Reich entsteht. Ob unsere Gesellschaft dazu voll im Stande wäre (es läuft im Moment ja ziemlich in die Richtung) - das wage ich zu bezweifeln...

-NOIR-

Da widerspreche ich dir. Ich möchte nicht allzu weit ausholen.

Fall 1: Alleinerziehende Mutter, bezieht ALG II. Sie hat Rheuma, einen Bandscheibenvorfall und etliche andere chronische Krankheiten. Sie geht vor Angst total in die Verarmung zu fallen auf 400-Basis arbeiten (darf davon 160 behalten) und erleidet zuletzt etwas in Richtung Schlaganfall (Diagnose wurde noch nicht gestellt). Wo bestehen dort Chancen richtig zu arbeiten?

Fall 2: Mann wird plötzlich mit 47 Jahren Arbeitslos und fällt ins ALG II, da die Firma Stellen gekürzt hat. Jedes Jahr schreibt er hunderte Bewerbungen - erfolglos. Er fällt ins ALG II und schreibt weiterhin Bewerbungen - nicht nur auf vakante Stellen, sondern auch Initiativbewerbungen. Selten erhält er eine Antwort. Wenn, dann mit Begründung, dass er zu alt sei oder die Firma stellt Leute unter mörderischen Bedingungen ein. Die einzige Prämisse ist eine adäquate Bezahlung für seine Arbeit.

Und seien wir mal ehrlich: Für 5 Brutto zu arbeiten ist schon heavy, oder? Welcher Mensch kann davon existieren?

Wie gesagt, möchte ich mich von den Leuten distanzieren, die sich auf Staatskosten "die Nüsse schaukeln". Jedoch lohnt sich in manchen Fällen ein Blick hinter die Fassade.

Fall 1: Dies ist ein Sonderfall. Ich finde aber, dass zwischen Arbeitslos und Arbeitsunfähig ein großer Unterschied ist. Leute die Arbeitslos sind, könnten arbeiten - rein hypothetisch jetzt gesehen, aber tuen es nicht. Arbeitsunfähige sind aus psychischer/physischer Verfassung hierfür nicht fähig. Ich weiss nicht, wie das jetzt mit der "Arbeitslosengeldvergütung" in den beiden Fällen aussieht, "Arbeitslos" und "Arbeitsunfähig". Aber hier sollte auch differenziert werden.

Fall 2: Dies natürlich ein Einzelfall, wenn aber auch keine Seltenheit. Natürlich ist es dann schwer einen Job zu finden - aber es ist nicht unmöglich sage ich. Natürlich wird man sich evtl mit einem "schlechteren" Job abgeben müssen, aber das ist nunmal das traurige. Fressen oder Gefressen werden. Das Grundgesetz der Natur.