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Thema: Kilometerbezogene KFZ-Steuer
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15.11.2009, 20:31 #1deifel
Kilometerbezogene KFZ-Steuer
als ich gerade die Nachrichten sah, dachte ich die Spinnen die Politiker.
Die denken doch tatsächlich darüber nach, eine Kilometerbezogene KFZ-Steuer wie sie jetzt in den Niederlanden kommt, ebenfalls einzuführen.
Davon abgesehen, daß wir ja bereits Kilometergebunden Steuern bezahlen, durch den Sprit.
Begründen das Ganze mit KFZ´s die ja in der Garage stehen, nicht gefahren werden und trotzdem KFZ-Steuer kosten. Aber wer hat solche nicht genutzten KFZ´s ??? Kann mirs von euch einer sagen? Ich denke ich weiß es.
Man muss sich das ganze mal zu gemüte führen:
Da sollen wir immer flexibler werden, 2Std Autofahrt zum Arbeitsplatz ist ok.
Und dann sollen wir noch mal dafür bluten. In meinen Augen total kontraproduktiv.
Sie haben ja auch schon gesagt was das dann ungefähr kosten soll:
Die Rede war von 1,8cent bis 19,8cent pro gefahrenen Kilometer.
Je nach Größe des Fahrzeugs, Uhrzeit zu der gefahren wird (Zur Rushhour mehr; da sind ja schon wieder die Arbeiter dran.), Strecke und ähnlichem.
Jetzt nehme ich mal den Druchschnitt 10cent und beziehe das auf mich.
Ich bezahle in moment ca. 300€ KFZsteuer/Jahr bei 25000km fahrleistung.
Das heist für mich bei denen 2500€ KFZsteuer/Jahr oder 208,33€ KFZsteuer/Monat. Also zahle ich später etwas weniger im Monat als jetzt im Jahr.
Sehr fein und wer jetzt denkt das ist doch toll, soll mal schnell ausrechnen was das für ihn selbst bedeutet.
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15.11.2009, 21:18 #2Son Goten
AW: Kilometerbezogene KFZ-Steuer
Auf gar keinen Fall darf man sagen das es toll ist. Im Grunde will die Regierung auf das Weltklima und auf den öffentlichen Verkehr hinweisen. Durch diese Steuer wird CO2 eingespart und die Straßen nicht so sehr belastet. Man soll einfach auf öffentliche verkehrsmittel umsteigen damit man den CO2 Ausstoss bis 2015 senken kann. Ich glaub es war 2015 bin mir aber im moment nicht sicher. Jedenfalls ist das nicht ohne Grund in den Niederlanden eingeführt wurden. Ich bin sicher viele Menschen werden erstmal nachdenken bevor sie zum Auto greifen.
Natürlich gibt es auch Einzelfälle wo das Auto unerlässlich ist und es keine öffentlichen Verkehrsmittel gibt. Ich glaube aber woll kaum das es in Deutschland keine Stadt gibt die kein öffentliches Verkehrsmittel besitzt
Ich würde dir raten, wenn die Steuer eingeführt wird auf einen möglichst günstigen öffentlichen Verkehrsmittel zu zugreifen. Wer will schon für den Weg zur Arbeit noch extra bezahlen.
Meime Meinung zum Thema ist recht positiv. Mir gefällt es wenn die Regierung mal einen Finger bewegt. Aber besser als eine Steuer wäre das fördern von Naturenergie in Form von Wind und Wasser. Neuerdings gibt es bei EnBW ein Projekt wo man aus der tiefe warmes Wasser als Stromerzeuger nutzen kann. Ist aber eine ganz andere Geschichte.
Grüße Son Goten
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15.11.2009, 23:42 #3Patzenhofer
AW: Kilometerbezogene KFZ-Steuer
Eine Maut, die für alle in Deutschland fahrende Autos zählt bin ich absolut dafür. Warum soll einer der wenig fährt genau so viel fahren, wie jemand, der viel fährt?
In Italien ist es auch so ähnlich. Dort bezahlt man die Steuer über den Sprit.
Aber das, genau wie das "Holländische-Modell" oder das aus Italien wird nicht kommen. Jedenfalls nicht die nächsten Jahre.
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16.11.2009, 07:03 #4Edelassi
AW: Kilometerbezogene KFZ-Steuer
Wir zahlen auch Sprit-Steuern?! Vergleichsweise zu anderen Ländern sogar ziemlich viel.
Die neue Steuer bedeutet für mich morgens eine Stunde früher aufstehen, um mit dem Zug zu fahren. Dazu kommt, dass es zu ständigen Verbindungsproblemen gibt. Durch Verspätungen seh ich meinen Anschlussbus jeden Tag, wie er mir vor der Nase wegfährt, nur weil mein anderer Bus zu spät kommt. Folge: Ich darf eine halbe Stunde auf den nächsten Bus warten, obwohl eine Anschlussgarantie von der Rheinbahn geboten wird. Und das ist dann nur ein Anschluss, ich muss mehrmals umsteigen. Und Zugverspätungen kommen auch täglich vor, selbst in den Nachrichten hört man oft davon und wie lange und oft muss ein Zug bitte zu spät kommen, dass die Nachrichten darüber berichten?! Da ist das Auto in meinem Fall eine ziemlich gute Alternative zum morgendlichen Herumplagen mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Alles in allem denke ich der Anreiz zum Stehenlassen des Autos wird schon angekurbelt, aber halt auf Kosten der brufspendler, die wirklich darauf angewiesen sind ein Auto zu benutzen, hier sollte man meiner Meinung nach mit Absprache eines Verantwortlichen eine andere Lösung finden.
Und an den ersten Poster: Woher hast du die Information mit 18 cent pro Kilometer? Ich weiß ja nicht was für ein Auto du hast. Im Stern zumindest stand durchscnittlich 3 cent pro Kilometer. Das würde für dich 750€ im Jahr machen, was allerdings auch wieder doppelt so viel wie deine bisherige Steuer wäre.
Quelle: stern.de
Die Schweinerei finde ich allerdings, dass die Steuer schrittweise erhöht werden soll. Wieso gibt man eigentlich nicht direkt 95% seines Gehalts direkt an den Staat ab und ist dafür alle Steuern los?!
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16.11.2009, 10:08 #5billsux
AW: Kilometerbezogene KFZ-Steuer
Jemand der mehr fährt, bezahlt doch schon wesentlich mehr als einer der kaum fährt, nennt sich Mineralölsteuer / Öko-Steuer. Durch diese Steuer ist sogar derjenige im Vorteil, der ein spritsparendes und damit umweltfreundliches Auto hat.
Zudem wird durch die Steuer auf den Sprit jeder der fährt zur Kasse gebeten und nicht wie bei einer Autobahngebühr nur die, welche auch auf den Autobahnen fahren.
Eine Maut auf der Autobahn würde nur dafür sorgen, dass wesentlich mehr Leute von der Autobahn auf die Land- und Bundesstraßen ausweichen. Warum soll man den Verkehr auf den gut ausgebauten Autobahnen verringern und dafür den Verkehr auf den schlecht ausgebauten Landstraßen erhöhen?
Noch was zu den "Öffentlichen": Ich denke, dass die Mehrzahl der Pender die täglich mit dem Auto fahren das nicht aus Spass an der Freude tun, sondern weil sie schlicht weg darauf angewiesen sind, weil in Gegenden wohnen, wo der Nahverkehr nicht so gut ausgebaut ist, bzw. weil sie so große Strecken zurücklegen die man nicht mit dem Nahverkehr bewerkstelligen kann.
Zudem ist es fast schon unverschämt wenn von Wirtschaft und Politik immer propagiert wird, dass man "flexibel" und "mobil" in der heutigen Zeit sein muss, aber man dann gerade die Leute zusätzlich belastet, die das wirklich sind.
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16.11.2009, 10:29 #6Patzenhofer
AW: Kilometerbezogene KFZ-Steuer
Warum soll aber der Besitz eines Autos bestraft werden? Warum soll also zB ein Rentner Steuern für sein Auto zahlen, obwohl er kaum oder gar nicht fährt, aber noch an seinem Auto hängt?
Und Pendler bekommen doch eh schon einen beachtlichen Teil ihres Spritpreises zurückbezahlt.
Dagegen is es doch egal ob Sprit eh schon stark besteuert wurde. Diese Steuer wurde von der damaligen Regierung nicht als Zusatz zur KFZ-Steuer eingeführt.
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16.11.2009, 11:24 #7billsux
AW: Kilometerbezogene KFZ-Steuer
Sorry, ich verstehe deine Argumentation nicht so ganz. Weiter oben hast du doch gefordert, dass jemand der wenig fährt auch wenig zahlen soll und jemand der viel fährt, soll viel bezahlen. Das ist schon heute so und zwar unabhängig davon, was für Straßen er benutzt.
Eine Autobahngebühr macht das nicht, sie bittet nur diejenigen zur Kasse, welche auch die Autobahnen benutzen, außerdem berücksichtigt sie keine Umwelt-Aspekte (im Normalfall zerstören ja auch "sprittfressende" Autos die Straßen stärker als sparsame Autos). Leider kosten aber auch Landstaßen etc. Geld. Und wenn dein Rentner keine Steuern mehr zahlen muss (hypothetisch) und nur noch Landstraßen benutzt, dann bekommt der Staat keinen Cent mehr für den Straßenbau. Zudem richtet sich ja die KFZ-Steuer nach Hubraum und CO² Ausstoß. Wenn der Rentner so extrem viel Steuer zahlen muss, dann hat er auch ein entsprechendes Auto, dann tut ihm die Steuer nicht weh. Bei einem Kleinwagen dagegen zahlt er kaum Steuer, das tut ihm auch nicht weh. Und wenn doch, dann kann er sein Auto immer noch abmelden, dann zahlt er garnichts mehr. Zudem ist die KFZ-Steuer im Vergleich zur KFZ-Versicherung fast schon vernachlässigbar, wer ein Auto will, der hat eben Fixkosten, darauf muss man sich eben einstellen.
Streiche "beachtlich", dann stimmt es...
Die Öko-Steuer ist aber nur ein kleiner Bruchteil der gesamten Steuer die auf den Sprit erhoben wird, der Rest von der Mineralölsteuer kommt als allgemeine, nicht zweckgebundene Steuer auch dem Straßenbau etc. zu Gute.
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16.11.2009, 11:37 #8Staatsfeind Nr.1.1
AW: Kilometerbezogene KFZ-Steuer
Wie wollen unsere Herrn Politiker denn bitte das ganze überwachen/kontrollieren ???
Das ist doch lächerlich, wenn die z.B. die Tachostände kontrollieren wollen dann werden
dabei aber ziemlich viele den Staat bescheissen ... !!!
Wie machen die das denn in den Niederlanden aktuell genau ???
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16.11.2009, 11:40 #9billsux
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16.11.2009, 11:46 #10Staatsfeind Nr.1.1
AW: Kilometerbezogene KFZ-Steuer
Das könnten sie dann ja aber auch nur auf Autobahnen machen, das rechnet sich doch dann eh nicht.
Und ich glaube kaum das sie für n paar Milliarden noch alle Landstraßen usw. mit sowas
eindecken werden. Das wird doch so oder so ne Verlustrechnung ... .
Ich würd dann nur noch Landstraßen fahren und wenns noch solange dauert, falls das nur für Autobahnen gelten würde ...
Dann fährt keiner mehr Autobahn . Cool dann ist da schön leer, ist gut für Raser .
Nenene diese Politiker ins unserem Staat, da fällt einem NICHTS mehr zu ein .
LÄCHERLICH SOWAS!!!!!!
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16.11.2009, 11:47 #11Patzenhofer
AW: Kilometerbezogene KFZ-Steuer
Es sind zwar nicht im jeden Land die Landstrassen so gut ausgebaut wie in Deutschland, aber ich habe nicht gerade das Gefühl, dass in Ländern mit Maut die Autobahn gemieden wird. Außerdem besteht auch die Möglichkeit die Maut auch auf andere Straßen zu erweitern (bestimmte Kraftfahrstraßen, Innenstadt...).
Und ich finde schon, dass die Pendlerpauschale viel ist. Das dürften bei vielen 370€ im Monat sein.
Aber gehen wir doch mal davon aus, dass die KFZ-Steuer auf das Kraftfahrstoffe umgerechnet werden. Fährt man durchschnittlich viel, dann bezahlt man auch nicht mehr. Bei einem Kleinwagen mit niedrigen Verbrauch kann man sogar mehr als der Durchschnitt fahren.
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16.11.2009, 13:01 #12billsux
AW: Kilometerbezogene KFZ-Steuer
Warst du schon mal in Frankreich? Dort sind regelmäßig die "Bundesstraßen" komplett verstopft, während auf den Autobahnen keine Sau fährt. Da freuen sich besonders die Anwohner durch die diese Straßen führen.
370€? Bar? Niemals!
Die Pendlerpauschale senkt lediglich das zu versteuernde Einkommen(!) sie wird nicht Bar ausgezahlt!
Das kann man einfach berechnen: Man bekommt pro km zwischen Arbeitsplatz und Wohnung (einfache Strecke!) 0,30€.
Wenn man z.B. mit einem Einkommenssteuersatz von 25% (der ist bei jedem ja unterschiedlich) rechnet, dann müsste man, um 370€ Bar pro Monat zu bekommen, eine Senkung des zu versteuernden Einkommens um ~1500€ erreichen, das wären dann fast 5000km die man im Monat fahren müsste, bei 22 Arbeitstagen im Monat wären das immerhin 220km (einfache Distanz!) zwischen Arbeitsplatz und Wohnung!
Ich kenne KEINEN, der am Tag fast 400km pendelt!
Zudem gilt als Grenze für die Pauschale eine Summe von 4.500€ pro Kalenderjahr, d.h. eine Summe von 370€ / Monat ist unmöglich (OK, sie wäre möglich, wenn man eine Einkommenssteuer von rund 80% bezahlen würde). Anders gesagt: das maximale, was man bei einem Satz von 25% als Pauschale Bar pro Jahr bekommen kann sind 1125€, das sind 112,5€ pro Monat.
Also die 370€ kann man getrost ins Reich der (neidischen?) Träume verweisen, man merkt aber sehr schön, dass du noch nie eine Steuererklärung gemacht hast
Achja, wenn man tatsächlich diese 400 km am Tag pendeln würde, dann hätte man bei einem Spritverbrauch von 5l / 100 km und einem Preis von 1,30€ / Liter Super (das ist extremst unrealistisch, nämlich zu niedrig gerechnet) monatlich (22 AT) Sprittkosten im Wert von ~570€ zu bezahlen ... Wenn man noch Verschleiß und Versicherung für das Auto dazurechnet, dann kann man nur zu dem Schluss kommen, dass sich das weder zeitlich, noch finanziell lohnen kann!
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16.11.2009, 13:06 #13mxyptlk
AW: Kilometerbezogene KFZ-Steuer
Bevor die Steuer kommt, muss zuerst einmal die Kostenseite betrachtet werden. Wer soll denn das GPS System zahlen und vor allem vor Manipulationen sichern?
Dann stehen mit dem GPS System auch erhebliche Probleme mit dem Datenschutz aus. Der Staat weiß immer, wo das Auto gerade unterwegs ist und so ließe sich die Pendlerpauschale errechnen oder die Wochenendfahrten mit dem Firmenwagen nachvollziehen. Die Finanzbehörde würde zu einer Stasi II werden – und wie sicher Daten in deutschen Datenbanken sind lesen wir fast jede Woche. Wie erst gestern wieder: „Deutschlands oberster Datenschützer geht in die Offensive: Nach den jüngsten Datenschutzpannen bei der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit fordert Peter Schaar eine «Stiftung Datenschutz».“
Natürlich wäre dieses Steuermodell gerechter, aber die Infrastruktur, sowohl der Strassen als auch des öfftl. Verkehrs hier in D sind nicht mit der in NL vergleichbar. Gerade der Norden und der Osten unserer Republik hat nicht die Infrastruktur der Öffis um mit einen vetretbarem Zeitaufwand von A nach B zu kommen. Würde ich bspw. von meinem Heimatort die ca. 60 kM nach Hannover mit den Öffis reisen wollen um dort meine Arbeit von 8:00 bis 17:00 Uhr zu verrichten dann müsste ich um 5:15 an der Bushaltestelle sein, nur um kurz vor acht am HBF anzukommen. Von dort aus zu einem Arbeitsplatz würde ich immer zu spät kommen. Und zurück im haus wäre ich nie vor 20:00.
Eine nutzungsgerechte Steuer wäre auch ganz simpel umzusetzen: KFZ Steuer völlig weg und auf die Mineralölsteuer umgelegt. Denn ob ich mit einem Renault Twingo oder mit einem Porsche Cayenne 100km fahre ist schon ein erheblicher Unterschied für die Umwelt. Also würden so auch die Spritfresser besser nach ihrem Anteil besteuert.
Ich vermute eher dass, neben der „Begleiterscheinung“ des gläsernen Bürgers, ein paar Politiker hier den GPS Chip-Herstellern ein wenig unter die Arme zu greifen um schon mal den Aufsichtsratposten für das Leben nach Ende seiner Politikerkarriere zu sichern.
Da sag nochmal einer, wir hätten keine klugen Politiker
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16.11.2009, 14:24 #14deifel
AW: Kilometerbezogene KFZ-Steuer
In der Theorie wohl war, aber wenn wir jetzt nen durchschnittlichen Rentner mit nem Durchschnittlichen Mittelklassewagen nehmen:
Der bezahlt jetzt zwischen 200-300€ steuern.
Danach dürfte er, wenn wir den durchschnitt der möglichen Kosten nehmen (10cent) und er nicht mehr als vorher zahlen will noch 3000km/jahr oder 250km/monat oder 62,5km/woche fahren.
Alles was mehr ist zahlt er auch mehr und ich sage dass 90% der Rentner mehr fahren.
Die sitzen nämlich nicht alle zuhause rum nach jahrelanger arbeit, sondern die geniesen wenn möglich noch ein wenig das Leben.
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16.11.2009, 22:50 #15antykomer
AW: Kilometerbezogene KFZ-Steuer
es ist doch eine Kriese und man versucht in allen möglichen Weisen Geld kriegen.
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17.11.2009, 13:20 #16Son Goten
AW: Kilometerbezogene KFZ-Steuer
So viel zum Thema.
Grüße Son Goten
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17.11.2009, 14:23 #17Knollo
AW: Kilometerbezogene KFZ-Steuer
Ach herje,
das ist in der Tat ein sehr interessantes und vor allem heikles Thema.
Und wenn man das so gestaltet, dann wäre das einfach nur bitter und nen Schlag in die Fresse für das Arbeitende Volk - das eh schon zu einem Hungerlohn arbeitet und sich kaum über Wasser halten kann.
Das ist in meinen Augen keine Begründung.
Wer sich einen Wagen kauft - der ist sich den Steuern (die es zu Recht gibt) bewusst und geht das Ganze ein. Wenn er sein Auto nicht fährt, dann bin ich da nicht für verantwortlich und es ist keinem dabei geholfen. Wer sein Auto als Hobby hat, der soll dann auch gerne den dem entsprechend Teuren Preis(im Vergleich zur Leistung) zahlen.
Das ist einfach nur Krank.
Würde ich mal die 1,8 cent nehmen, dann wären das in meinem Falle von c.a. 50.000 Kilometer im Jahr 1.500€ und im schlimmsten Falle der 19,8 cent ganze 16.500€ womit mein Lohn - dessen großteil ja schon eh der Staat bekommt - auch schon fast weg wäre.
Das wäre absolut utopisch und unrealistisch.
Die Arbeiter heut zu Tage haben es eh schon schwer sich über Wasser zu halten, das würde die Leute nur dazu bringen die Arbeitsstellen fallen zu lassen um ebenfalls Harz4 zu kassieren.
Ich für meinen Teil würde dann nicht mehr arbeiten weil es nicht "ginge".
Der Einzelfall ist aber leider kein Einzelfall.
Wenn man aus dem Ruhrpott oder größeren Städten kommt - dann kann ich es nachvollziehen da die Alternativen gegeben sind.
Aber schauen wir uns andere Gegenden in Deutschland an, wie es sie überwiegend im Norden gibt, wo mehr Land als Stadt ist. Da ist es schwieriger.
Bei uns gibt es keine Möglichkeiten auf derart öffentliche Verkehrsmittel. Ich bin dazu gezwungen mit Auto zu fahren. Eine Wohnung zu finden ist hier ebenfalls verdammt schwer zumal die in der (kleinen)Stadt sehr teuer sind, es eh schon keine Parkplätze gibt(nicht mal für Wohnungen) und diese auch sofort vergeben sind.
Was soll mit den ganzen Leuten vom Land passieren?
Irgendwie habe ich das Gefühl das du das Thema nicht durchdacht hast, sondern es einfach nur gut findest das die Regierung etwas macht das "einseitig" Positiv ist.
Aber du solltest immer die Rückseite der Medaille hinterfragen.
Das Arugment, das du von dir gibst, ist in meinen Augen reiner Egoismus und eigentlich ohne wirkliche Argumentation.
Wenn ein Rentner seinen Wagen nicht fährt, dann ist es doch sein Bier. Wenn er meint er müsste nicht fahren, dann wird er vermutlich auch kein Auto gebrauchen. Das selbe geht für den Hobby-Bastler. Wenn das Auto nicht von Wichtigkeit ist, dann soll man ruhig auch den dementsprechenden Preis zahlen. Es ist in meinen Augen wichtiger das der Arbeit - der seine Familie ernährt - zur Arbeit kommt als ein Hobby-Jugendlicher der meint seine Karre pimpen und im Dorf cruisen zu müssen. Nur mal als Härtefall Beispiel.
Die Steuern für ein Auto sind nicht sonderlich hoch und Gerechtfertigt. Das kann sich "fast" jeder Leiste, der sich auch so ein Auto leisten kann. Dann sollte es nicht das Problem sein, wenn man wenig fährt auch diese Summe aufzutreiben. Für den Arbeit hingegen ist es nahezu unmöglich das noch zu tragen. Wohin sollte das führen?
Sorry - aber mit einem Rentner, der mir auf der Straße jeden dritten Sonntag im Weg ist - oder aber dem Hobby Cruiser, der mit seinem Spoiler meint mich von der Straße zu drängen - habe ich kein Verständnis in Bezug auf so einer Entscheidung.
Wenn wir immer nach dem "Fair" Prinzip gehen würden, dann dürften wir alle nicht mal mehr Atmen oder Glücklich sein.
Das ist wieder so typisch menschlicher Nichtgönn-Egoismus. (bitte nicht auf dich beziehen, so ist das nicht gemeint).
Wie ich bereits sagte.
Der Renter hat die Entscheidung ein Auto zu besitzen/fahren. Wenn er es fahren will, dann soll er auch dem entsprechend seine Steuern zahlen. Wichtig ist es - bis auf den Einkauf - für den Rentner nicht und dafür "gibt es" Lösungen ohne ein Auto haben zu müssen. Wer es nicht nutzt, der ist selber Schuld.
Wovon träumst du?
Das bisschen - was wir Pendler vom Staat zurück bekommen aufgrund der Pauschale - ist ein klacks. Darüber hinaus ist es Geld - das wir in die Steuern bezahlt haben - das wir zurück bekommen. Ich zahle Geld was ich "teilweise" wieder bekomme. In meinen Fall - wo ich zwischen 2.000 und 3.000€ Rechnerisch für die Pendlerpauschale wieder bekommen würde - habe ich nur 400€ wieder gesehen. Wenn man bedenkt das ich damals 400€ Sprit im Monat verbraucht habe ist das schon krass. Dazu muss man sagen das ich auch meine Gastank Anlage (2.500€ Anschaffungskosten) - wodurch ich die hälfte an Sprit zahle - mit versteuern lassen habe. Und dennoch waren es nur 400€. Dann kannst du dir ja ausmalen wie Sinnfrei diese Pendlerpauschale ist.
Der Grund - warum über ein solcher Gesetzesentwurf nachgedacht wird - ist alleinig der der Pendlerpauschale. Diese "musste" ab jedem Kilometer gesetzt werden weil es das Gericht so entschieden hat. Glaubt wirklich jemand das der Staat da zuschaut und es so akzeptiert? Sicher nicht, das will man sich damit wieder zurück holen.
Wir die einzige Möglichkeit sein, die ich so sehe.
Das wird ja jetzt auch schon für die Steuern heran gezogen.
Möglicher Beschiss kann man nun mal nicht als Argument für etwas sehen - wenn es der Staat dennoch tut.
Das ist ein großes Traumdenken. Nein, so ist es nicht. Auch wenn es sich so teilweise errechnen lassen würde, das ist es aber nicht.
Heikles Thema das sich ganz sicher nicht durchsetzen lässt wenn man nur nen Funken Intelligenz in der Politik hat.
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