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Thema: Killerspiele-Diskussion
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02.04.2012, 00:56 #2121Rufflemuffin
AW: Killerspiele-Diskussion
Ich sage nicht, dass Ego-Shooter einen Menschen zu einem Mörder machen können, allerdings muss man aufpassen, wer solche Spiele in die Finger bekommt.
Die Altersbegrenzung ist ja klar, auch wenn sich viele Minderjährige dranschleichen, doch können diese Spiele auf Menschen mit einer gestörten Psyche großen Einfluss haben und spielen bei den Ermittlungen nun mal eine mehr oder weniger große Rolle.
Ich heiße nicht gut, wie RTL die ganze Sache mal wieder aussehen lässt und die Qualität der Berichterstattung lässt auch zu Wünschen übrig, aber sind Überlegungen im Bereich "Killerspiele" nicht vollkommen verkehrt.
Man sollte sie nicht verbieten oder verstärkt zensieren, doch irgendwie mehr darauf achten, dass nur die es spielen, für die es gedacht ist und die auch gesund damit umgehen können, wie auch immer das funktionieren soll.
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02.04.2012, 03:22 #2122Esposito
AW: Killerspiele-Diskussion
Sehr schwieriges Thema.
Ich muss von vornherein sagen, dass ich nicht wirklich ein Videospieler bin. Ab und zu ne Runde FIFA mit Freunden, damit hat sichs. Dennoch erlaube ich mir hier ein Statement, da sich viele Aspekte des Themas meiner Meinung nach nicht auf Videospiele beschränken sondern weite Teile des sozialen Lebens betreffen.
1. Das Medien und teilweise auch Politik gerne mal pauschalisieren, ist ja bekannt. Killerspiele sind mittlerweile so ein Begriff wie "Hooligans" oder "Raser" (da gab es in der Schweiz vor einigen Jahren eine sehr hitzige öffentliche Debatte darüber), die sehr gut geeignet sind Aufmerksamkeit zu erzeugen. An Aufmerksamkeit sind Medien und Politik natürlich interessiert, denn sie verspricht hohe Verkaufszahlen / Quoten bzw. Wählerstimmen. Dazu wird, so mein Eindruck, oftmals von Problemen gesprochen, die in diesen (zumindest quantitativen) Dimensionen gar nicht existieren.
2. Gewalt hat es schon immer gegeben (lange vor den Videospielen) und wird es immer geben. Sie wird ausgelöst von Gewalt und bringt wieder neue Gewalt hervor. Dabei muss es sich nicht um offensichtliche und körperliche Gewalt handelt. Gewalt hat so viele Facetten: Strukturelle Gewalt, Psychische Gewalt, sexuelle Gewalt, verbale Gewalt und viele mehr. Dabei gibt es natürlich auch Überschneidungen. Wenn man den Gewaltbegriff etwas breiter fasst, kommt man zu dem Schluss, dass wir alle täglich Gewalt ausüben und Gewalt ausgesetzt sind. Es gehört zur menschlichen Natur, genau wie z.B. der Sexualtrieb. Was ich damit sagen will, ist, dass Videospiele bestimmt nicht schuld sind an der Gewalt an sich. Sie beeinflussen höchstens die Qualität der Gewalt, oder mit anderen Worten die Art und Weise, wie die Gewalt sich konkret äussert. Das heisst natürlich nicht, dass wir uns mit Gewaltverbrechen wie z.B. Amokläufen oder Sexualdelikten abfinden müssen. Dies wäre meines Erachtens sogar fatal.
3. Man muss in dieser Debatte in vielerlei Hinsicht differenzieren. Jeder Mensch ist einzigartig und verarbeitet die aufgenommenen Reize nicht nur auf eine individuelle Art und Weise sondern auch Situationsabhängig. Genauso kann man nicht alle Videospiele, in denen getötet wird, auf eine Stufe stellen. Es kommt sehr stark darauf an, wie die Gewalt dargestellt wird, in welche Sinnzusammenhänge der Akt des Mordens gestellt wird, welche Charakteristiken und Ansatzpunkte zur Identifikation die gespielte Figur bietet, etc. Das mag sich jetzt alles nach theoretischem und psychologischem Geschwätz anhören, es geht mir einfach darum, aufzuzeigen, wie komplex diese ganze Thematik ist.
4. Da ich mich mit dem Thema nicht gross beschäftige, weiss ich nicht, ob es wissenschaftliche Studien zu Computerspielen und deren Auswirkungen auf die menschliche Psyche / menschliches Verhalten gibt. Weiss da jemand was dazu? Sonst werde ich mal Google fragen
5. Unabhängig davon, ob nun ein Zusammenhang zwischen gewaltverherrlichenden Videospielen und gewalttätigem Verhalten bei gewissen Menschen besteht, ist das Verbot m.E. immer eine problematische Massnahme. Jedes Verbot kann umgangen werden, wenn man dies wirklich will, die neuen Medien machen das wohl noch einfacher. Präventive Massnahmen wären wohl um einiges wirkungsvoller, unter Umständen in Verbindung mit gewissen Verkaufseinschränkungen. Wie diese Massnahmen aber genau aussehen sollen ist eine Frage, die ich nicht beantworten kann, und mit der sich Spezialisten (Psychologen usw.) auseinandersetzen sollten. Vorausgesetzt natürlich, es besteht auch wirklich ein signifikanter Zusammenhang zwischen Videospielen und menschlichem Verhalten. Bevor dies geklärt ist, trägt wohl weder die Dramatisierung noch die Verharmlosung der Problematik Konstruktives zur Debatte bei.
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02.04.2012, 09:32 #2123hayate.sama
AW: Killerspiele-Diskussion
Also ich freue mich schon wieder auf die Diskussion und will endlich mal das sich ein echter Gamer und Kenner der Szene, also ein echter "Nerd" in einer Talkshow mal Live auslassen kann über die falschen Berichterstattungen.
das ist sicherlich auch nicht im interesse der medien. die wollen ja schließlich einschaltquoten und drama. da ist ein mensch vom fach ein dorn im auge.
außerdem könnte er sich anstellen wie er will, die wenigsten zuschauer werden ihm glauben schenken, weil ansonsten ihre einstellung oder weltbild gestört werden würde (besonders diejenigen, die diese spiele hassen).
aber wenn rtl sowas bringt, dann finde ich das noch nicht so schlimm. schlimm wird es, wenn die ganzen senioren-sender ard und zdf dieses thema ausrollen.
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02.04.2012, 23:17 #2124Blizzard_Black
AW: Killerspiele-Diskussion
Naja. Es gibt diverse seriöse Studien dazu, dass gerade die sog. "Killerspiele" keine Auswirkungen auf die Psyche des Menschen haben und die Killerspiele ihn dadurch zum Töten anderer Menschen oder zum verletzen anderer Menschen anregen. Es gibt aber diverse Studien dazu, dass Action-Spiele gewisse Dinge wie Reaktionszeit und Mehrfacharbeit und Mehrfachbelastung fördern und somit auch Multitasking. In den Nachrichten kam diese Studie erst letzte Woche.
Ansonsten muss ich natürlich sagen, dass ich früher auch Teil dieser Killerspielercommunity war und der Großteil dieser Menschen in meinen Augen normal und fair ist - nicht wie in den Nachrichten dargestellt. Die Medien haben und hatten ja schon immer einen beeinflussenden Faktor...
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03.04.2012, 01:13 #2125VHO-Hunter
AW: Killerspiele-Diskussion
Sagt mal, hängt euch das Thema nicht langsam mal aus dem Hals heraus? 107 Seiten...und lange davor wusste schon jeder "normale" Gamer, dass Ballerspiele keine Sumulationen für Amokläufer sind, fertig!
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04.04.2012, 16:32 #2126hayate.sama
AW: Killerspiele-Diskussion
dann wäre ich dafür, diesen threat zu schließen.
wir drehen uns eh immer im kreis.
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04.04.2012, 16:45 #2127narutofan1
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05.04.2012, 11:00 #2128ZhaoYun
AW: Killerspiele-Diskussion
Das Problem ist das dieser Thread nicht geschlossen werden sollte, da spätestens wenn die CSU wieder ein Spiel verbieten will, obwohl USK freigabe ab 18 gibt, wieder aktuell ist oder, möge das bitte nicht passieren, bei einem weiteren Amoklauf und/oder bei einem weiteren Versuch Killerspiele zu verbieten durch die Politischen Partein.
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05.04.2012, 11:32 #2129hayate.sama
AW: Killerspiele-Diskussion
sollte es dazu kommen, werden wir hier trotzdem immer wieder auf dasselbe ergebnis kommen. außer noch, dass wir hier uns über die gegner aufregen bringt dieser threat in meinen augen nichts mehr. anders wäre es, wenn hohe tiere auf diesen threat aufmerksam werden *hust* oder wenn sämtliche andere user, die contras in ballerspielen sehen, hier gute argumente bringen und somit eine professionelle disskussion ohne kindergelaber und ständigen wiederholungen möglich ist.
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05.04.2012, 11:40 #2130Sir Onkl Happy
AW: Killerspiele-Diskussion
Halt von einer Schließung gar nichts .... außerdem würde eh beim nächsten aktuellen Thema ein neuer Thread erstellt
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05.04.2012, 11:56 #2131JulianZ
AW: Killerspiele-Diskussion
Versuchs mal mit Google Scholar und gib "Gewalt" und "Medien" ein. Und du bist doch in Zürich, dann kuck mal am IPMZ der Universität vorbei, die haben eine Abteilung, die sich damit beschäftigt und mit Prof.Dr. Süss einen Experten, der auch an FHs unterrichtet. Ich kann schon mal so viel sagen: Die Kausalität ist nicht so einfach zu klären, aber in keinem Fall eindirektional. Übersetzt: Weder Killerspiele sind klare Indizien für Gewaltbereitschaft, noch haben Killerspiele KEINEN langfristigen Einfluss auf das Gewaltverständnis der Beteiligten.
Wer also (wie populistische öffentliche Personen) meint: Der lief Amok wegen Killerspiel --> Killerspiele böse --> verbieten, der liegt falsch.
Wer meint (wie gewisse Hardcore-Gamer): Killerspiele haben keinen Einfluss --> Killerspiele gut --> Killerspiele soll jeder spielen können und es trägt nicht zur Verrohung bei, der liegt auch falsch.
Wer überdies meint, Studien würden IRGENDWAS beweisen, liegt leider genau so falsch Sie liefern nur Indizien und Tendenzen.
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05.04.2012, 13:07 #2132hayate.sama
AW: Killerspiele-Diskussion
@happy:
das mag sein, dass die vielen wiederholungen interessant sind.
doch hier läuft es eher so ab :
1) in den medien fällt das Wort "killerspiele"
2) ein user meldet das hier.
3) 3-5 user schreiben, dass killerspiele nicht agro machen....
4) laaaaange zeit passiert nichts im threat....
Goto: 1)
(endlosschleife)
man liest hier immer das selbe. nur selten ist mal eine gute begründung dabei, über die diskutiert werden kann...
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05.04.2012, 13:13 #2133Eisuke261990
AW: Killerspiele-Diskussion
Das liegt aber auch an den meisten Usern hier, mit denen man keine gute Argumentation bzw. Diskussion führen kann, ohne das sie Gefühle und Meinungen zusammen mit eigentlichen Tatsachen in eine Kiste werfen.
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05.04.2012, 13:14 #2134Sir Onkl Happy
AW: Killerspiele-Diskussion
Richtig
Alternativ schließen wir den Thread. Dann läuft es wie folgt ab ...
1) in den medien fällt das Wort "killerspiele"
2) ein user eröffnet nen neuen Killerspiele-Thread weil der hier geschlossen wurde.
3) 3-5 user schreiben, dass killerspiele nicht agro machen....
4) laaaaange zeit passiert nichts im threat....
Also ich finde man sollte alles so belassen auch wenn wir uns inhaltlich eh einig sind.
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09.04.2012, 19:16 #2135Fux700
AW: Killerspiele-Diskussion
Das Thema ist ganz einfach beantwortet.
Ob ein Spiel ein 'Killerspiel' ist hängt vom Spieler, nicht vom Spiel an sich ab. Es gibt Leute denen ich nie solch ein Spiel in die Hand drücken würde und anderen denen ich es zutrauen würde, mal ganz abgesehen von allen Altersbeschränkungen, die meistens schlecht und von Haus aus subjektiv sind. Entscheidend ist auch wie man das Spiel spielt, ob man z.B. 10 Stunden am Tag GTA zockt und einfach nur blöd rumfahrt und Leute abknallt oder man eine begrenzte Zeit lang 'richtig zockt'.
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10.04.2012, 10:15 #2136Issomad
AW: Killerspiele-Diskussion
Hinzu kommt: Wenn betreffende Zielgruppe (die von Grund auf aggressiv ist) keine Killerspiele in die Hand bekommt, lässt sie ihre Gewalt in anderer Form raus und das wendet sich dann meist gegen Menschen, Tiere und Gegenstände. Gewalt gab es schon immer und Killerspiele sind nur eine Form, sie auszuleben. Wenn keine Killerspiele mehr, dann eben etwas anderes ...
Insofern kann man sogar froh sein, wenn betreffende Menschen am Computer ruhiggestellt werden und keine Menschen klatschen gehen (um das mit dem Handy zu filmen, um mit den Gewaltvideos anzugeben). Killerspiele bereiten auch in keiner Weise auf Amokläufe vor ...
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10.04.2012, 10:22 #2137narutofan1
AW: Killerspiele-Diskussion
Gestern kahm eine doku über amokläufe auf n-tv oder n24 weis nicht mehr genau und dort hat ein polizei chef gasagt das man mit killerspielen das zielen von waffen üben könnte.
Mal im ernst so ein schwachsinn hab ich in meinem ganzen leben nicht gehört.
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10.04.2012, 11:43 #2138Fux700
AW: Killerspiele-Diskussion
Klar, ich spiele ja auch Rennspiele um Autofahren zu lernen...
Warum werden immer Spiele mit gewalttätigen Inhalten angegriffen? Es gibt Filme, Serien, Bücher die ebenfalls Gewalt und andere ähnliche Themen beinhalten, doch darüber regt sich keiner auf.
Ganz im Ernst, einige Spiele sind selbst mir etwas übertrieben, man kann in der Gewaltdarstellung ja wirklich übertreiben und da macht mir selber das Zocken keinen Spaß mehr, aber das ist Geschmackssache und jeder kann für sich entscheiden ob er das Spiel spielt oder nicht. Aber dann gleich so zu übertreiben und das Ganze mit Amokläufen in Verbindung zu bringen... Das ist hart...
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10.04.2012, 12:02 #2139hayate.sama
AW: Killerspiele-Diskussion
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10.04.2012, 16:10 #2140Issomad
AW: Killerspiele-Diskussion
Genau, Schwachsinn. Die meisten Spieler zielen doch gar nicht mit einer Pistole(-nattrappe) auf den Bildschirm und wenn doch, dann wiegt sie nicht so viel und es gibt nicht den Rückstoß einer echten Waffe.
Im Computerspiel schießen und in echt schießen sind zwei sehr verschiedene Dinge.
Die betreffenden Amokläufer waren in Schützenvereinen. Da sollte man lieber mal ansetzen, aber da trauen sie sich nicht wegen der Lobby ...
Ein Computerspieler, der eine echte Pistole in die Hand gedrückt bekommt, der sucht wohl erst mal den Knopf, mit dem er das Fadenkreuz einschalten kann
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