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31.05.2018, 18:01 #81Quietscheente
Justizskandal!!! - Oder doch nicht...? Forumla diskutiert Urtei
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Justizskandal!!! - Oder doch nicht...? Forumla diskutiert Urtei
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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01.06.2018, 08:59 #82Knollo
Justizskandal!!! - Oder doch nicht...? Forumla diskutiert Urteile
In den eigenen 4 Wänden kann jeder das machen, was er möchte, sofern es nicht mit Gesetzen in Konflikt tritt oder aber andere damit negativ beeinflusst.
Nur weil man eigene 4 Wände hat, heißt es noch lange nicht, dass es nicht Leute im Umkreis gibt, die man mit seinem tun oder nicht tun belästigt.
Wenn so jemand - der eine Wohnung in einem Gebäude mit mehreren Wohnungen hat - nicht seinen Pflichten nachkommt, schadet und belästigt er eben auch die anderen Anwohner. In dem Falle ist man eine Gruppierung und muss auch den Regeln der Gruppierung entsprechend seine Rechte und Pflichten erfüllen.
In dem Sinne: Wenn es ins Extreme geht, dann darf da eingegriffen werden.
Er hätte auch einfach die Eier haben und seinen Müll aufräumen können.
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13.06.2018, 19:21 #83OmegaPirat
Justizskandal!!! - Oder doch nicht...? Forumla diskutiert Urteile
Zwei Jahre auf Bewährung, ein Anti-aggressionstraining und Sozialstunden für den Mord eines Familienvaters.
https://www.focus.de/regional/koeln/...d_9059737.html
Aus meiner Sicht ein Skandal.
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13.06.2018, 19:30 #84Cao Cao
Justizskandal!!! - Oder doch nicht...? Forumla diskutiert Urteile
Kann ich nur so unterschreiben. Alleine schon auf Basis dessen, "warum" er den Familienvater attackiert und getötet hat. Jo, ist nur ne Mutprobe und halt passiert.
Lassen wir ihn laufen, weil es bringt den Familienvater nicht wieder. Ich hoffe die Hinterbliebenen verkraften dieses Urteil, denn ich könnte es nicht.
Hier wären wir auch wieder beim Streitthema: Gerechtigkeit.
Das Urteil kann ich jedenfalls nicht nachvollziehen und vielleicht sollte die Richterin sich mal untersuchen lassen.
Andere gehen für wiederholten schwarzfahren ins Gefängnis, oder "nur" wegen Körperverletzung.
Ich hoffe mal das Leben des Täters wird nun richtig abstürzen und er wird nun auf Grundlage dessen was er tat nirgendwo mehr gesellschaftlichen Anschluss finden. Wertloses Stück Dreck.
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13.06.2018, 21:19 #85Jonny Knox
Justizskandal!!! - Oder doch nicht...? Forumla diskutiert Urteile
Was bestimmt bewirken würde, dass er wieder ein sinnvoller Teil der Gesellschaft werden kann.
Die Richterin hat den Täter ja eben nicht in den Knast gesteckt, weil dort einennegative Prognose zu erwarten sei. Indirekt hat sie damit gesagt, dass Menschen, bei denen noch Hoffnung auf eine günstige Sozialprognose besteht, im Gefängnis erst recht abrutschen. Und das ist ja auch das, was man häufiger hört.
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13.06.2018, 21:23 #86Cao Cao
Justizskandal!!! - Oder doch nicht...? Forumla diskutiert Urteile
Pech für ihn. Die Menschen entscheiden selbst, ob sie jemanden töten oder nicht. Die Menschen entscheiden damit auch welche gesellschaftliche Relevanz sie im Anschluss noch spielen.
Richtig, und deshalb werden Menschen die andere ohne relevanten Grund töten auch mit Bewährungsstrafen verurteilt
Es heißt nicht umsonst "Straf"vollzug und ob er im Gefängnis noch weiter abrutschen wäre, ist alleine kein Grund ihn davor quasi zu bewahren und einen Mörder oder von mir aus Totschläger auf freien Fuß laufen zu lassen.
Was man da btw. häufiger hört ist da auch erstmal nicht von Bedeutung. Du hast die Gesetzgebung und daran hat sich jeder zu halten, auch der Junge mit 19 Jahren.
Weil man sich ja bessern könnte.... Wie will man das vor den Hinterbliebenen geradebiegen?
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13.06.2018, 22:31 #87Jonny Knox
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Also ist es wichtiger, dass es jemandem, der nunmal in Freiheit ist, richtig schön schlecht geht und er im Leben nicht mehr Fuß fassen kann und somit die Wahrscheinlichkeit steigt, dass dieser wieder Verbrechen begeht, als dass dieser jemand einfach sein Leben in Ruhe leben kann und faire Voraussetzungen hat, eben nicht wieder oder mehr abzurutschen?
Im Jugendstrafrecht ist der Strafgedanke nun mal nicht vorrangig, sondern man versucht, die Täter "auf den Weg der Rechtschaffenheit" zurück zu führen. Wenn die Richterin der Meinung ist, das geht besser, wenn man nicht negativen Einflüssen in Jugendstrafanstalten ausgesetzt ist - und der gesetzliche Strafrahmen das hergibt -, dann scheint das für mich kein klares Fehlurteil zu sein.
Zumal die Tat ja anscheinend ohne Tötungsabsicht begangen wurde. Wäre es anders gelaufen, wäre es halt "nur" ein Schlag gewesen, der das Opfer ggf. nicht mal lange beeinträchtigt hätte. Dass das Opfer unglücklich gefallen ist, sind Auswirkungen, die der Täter in dem Moment nicht abschätzen kann und wohl auch nicht beabsichtigt hat.
Leute, die im Straßenverkehr andere Teilnehmer umbringen, werden übrigens regelmäßig zu wesentlich weniger verurteilt.
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13.06.2018, 22:53 #88Cao Cao
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Was soll er denn deiner Meinung nach aus der Sache machen? Es lernen und ein besserer Mensch werden? Das kannst du vielleicht durch kleinere Delikte, wo Menschen nicht direkt zu Schaden kommen. Du kannst aber niemanden ein Leben wiedergeben. Das Urteil ist kein Zeichen dafür den Menschen auf den richtigen Pfad bringen zu können. Es ist eine Einladung dafür, das menschliche Leben weniger wertzuschätzen.
Gerichte urteilen teilweise ja wirklich komplett unterschiedlich, was ich teilweise interessant finde, teilweise aber auch erschreckend.
Damit er gar nicht erst weiter Verbrechen begeht, hätte man ihn einfach für eine sehr lange Zeit ins Gefängis stecken können, oder ggf. nach Möglichkeit hier in diesen Fall eine anschließende Abschiebung in die Wege leiten müssen. Dieser Junge ist weder auf Basis gesellschaftlicher noch auf Basis wirtschaftlicher Sicht ein Gewinn.
Hätte zumindest den Täter auf Lebenszeit dafür verdonnert Schmerzensgeldansprüche (Insofern möglich) an die Hinterbliebenen zu leisten, würde ich das ganze zumindest noch mit einen gewissen Punkt von Ausgleich werten. Das Urteil selbst ist kein Ausgleich.
Das Jugendstrafrecht ist vielleicht schön und gut bei Delikten die keine so schwerwiegenden Konsequenzen haben. Wir reden hier aber nicht über einen Jugendlichen, der einen Kaugummi-Automaten aufgeknackt hat. Ehrlich, der Täter ist hier kein Opfer der Gesellschaft. Er hat sich selbst in dies Position gebracht, ob er nun geistlich im Kopf noch im Wachstum war, oder nicht.
Möglich, aber du solltest schon in Betracht ziehen das Gewalt auch tödlich enden kann. Wenn mich jemand angreift, gehe ich nicht davon aus das er mich nur schlagen will, sondern ich fühle mich zurecht um mein Leben bedroht. Man muss auch mal die ganze Situation sehen: Die Eskalation ging ja erst seitens des/der Jugendlichen aus. Es gab anschließend ein Wortgefecht und später endete die Situation für das "Opfer" tödlich. Die Leute sollten anfangen zu überlegen, wenn sie schon Scheiße bauen. Du kannst genau so gut jemanden dumm an machen und auf einmal hast du ein Messer in der Brust. Die Leute die es eigentlich nicht wollen sind die Opfer, nicht diejenigen die eine solche Situation hervorrufen. Man kann auch friedlich leben, aber nein. Es kommt immer ein Spielverderber der einen Scheiß auf das Leben eines Menschen gibt.
Klar, weil eine solche Situation auch DEUTLICH anders zu werten ist, als Jugendliche die bewusst Menschen attackieren.
Es kommt aber natürlich auch auf die Situation im Straßenverkehr an. Wenn zwei Raser auf der Straße fahren und dabei jemanden tot fahren ist das für mich genau so Mord, wie jemand der körperliche Gewalt ohne Grund anwendet und das anschließend jemand zu Tode kommt. Jemand der aber gerade eine Persön überfärt die auf einmal zwischen zwei geparkten Autos hervorkommt, ist für mich fernab davon. Es gab btw, ja erst vor einigen Monaten das Urteil bez. des Rasers welcher einen Passanten totgefahren hat. Lebenslänglich wegen Mordes. (Ich weiß jetzt allerdings nicht, wie das Revisionsverfahren damals ausging)
Der Fahrer hat nicht vorgehabt den Passanten totzufahren, aber er hat das Risiko in Kauf genommen. Das selbe Risiko was meiner Meinung nach auch dieser Täter eingegangen ist. Er war nicht der erste der durch die Hand von irgendwelchen halbwüchsigen Kerle umgebracht wurde und er wird leider auch nicht der letzte sein.
Ob man nun sein Leben zur Hölle macht oder nicht, ist eigentlich egal. Den Weg hat er selbst beschritten. Niemand hat ihn eine Waffe am Kopf gehalten und gesagt: Schlag den Mann. Die Situation erfolgte aus freien Stücken und vorallem aus Unüberlegtheit und Dummheit.
Du weißt selbst das man ein Leben nicht ersetzen kann. Alles was an diesen Leben hing, wie z.B. die Familie ist dadurch mehr als zerstört. Was glaubst du also wer mehr leidet? Der Junge der gesellschaftlich aufgrund Eigenverschulden nicht mehr anerkannt werden würde, oder die Familie, welche nichts dafür kann ihren Mann und Vater verloren zu haben. Der erste Schritt zur Besserung wäre Selbstreflektion, aber wird er die durch ein paar Sozialstunden und 2 Jahre auf Bewährung haben? Er kann sich im Idealfall noch 1000000 mal bessern. Das was er getan hat, ist da und wird immer da sein. Bis zu seinen Lebensende. Verzeihe mir also das mir das Schicksal dieser Person am Allerwertesten vorbei geht und alles was ihn passiert in meinen Augen keine Bedeutung hat.
Btw. Ich sehe gerade erst dass das der Justizskandal Thread ist, nicht der News-Thread. Demnach kann durchaus über die Sachlage diskutieren. Du sagtest es sei für dich kein klares Fehlurteil zu sein. Wäre es ein Fehlurteil für dich gewesen, wenn das Gericht nach der Staatsanwaltschaft gegangen wäre und der junge Herr dafür ins Gefängnis gelandet wäre? Aus Basis des Hintergrundes natürlich.
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13.06.2018, 23:25 #89Jonny Knox
Justizskandal!!! - Oder doch nicht...? Forumla diskutiert Urteile
@Cao Cao
Um es kurz zu machen, da wir bei dem Thema ohnehin unterschiedliche Ansichten haben:
1.) Ich habe an keiner Stelle den Täter zum Opfer gemacht. Keine Ahnung, wieso du das zweimal erwähnst?
2.) Das Urteil gegen den Raser würde aufgehoben. Und nein, nicht jeder Todesfall im Straßenverkehr ist so anders. Vor kurzem wurde in Brandenburg z.B. eine Radfahrerin getötet, als ein Autofahrer zu knapp an einer Radfahrer-Gruppe vorbei fuhr. Da war nicht überraschendes oder so. Einfach beim Vorbeifahren erwischt und getötet.
Beim Rest können wir uns ewig lange und zerklüftete Zitate sparen.
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13.06.2018, 23:30 #90vieraeugigerZyklop
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Die Strafe ist vor allem auch, dass der Täter sein Leben lang damit leben muss.
Aus menschlicher Sicht kann ich die Forderung nach mehr absolut nachvollziehen.Er hätte es vin vor herein sein lassen können.
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13.06.2018, 23:37 #91Cao Cao
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War auch keine Unterstellung dir gegenüber, nur eine Klarstellung wie die Situation teilweise mit diesen Urteil und der Erklärung seitens des Gerichtes aussieht. "Der Täter könnte ja weiter abrutschen, etc. Dadurch das er nicht ins Gefängnis muss, haben wir ihn (Den Täter) davor geschützt noch weiter abzusinken".
Natürlich können wir uns nun auch bez. Jugendstrafrecht darüber auseinandersetzen, ob dies und jenes ok ist. An sich finde ich das Jugendstrafrecht bis zu einen gewissen Grad noch in Ordnung.
Oh, ok?
Nicht jeder, aber man muss natürlich die Situation berücksichtigen. Was ja auch zumindest seitens des Gerichts gegenüber des Jungen hier eingeräumt wurde, das Urteil am Ende allerdings nicht mehr wirklich (Zumindest äußerlich) dessen entsprach was ein Täter mit einer solchen Einstellung normalerweise bekommen würde.
Ging es nicht darum in diesen Thread über Jusitzskandale?
Von der Gesetzlage her gibt es ja das Minimum und Maximum. Am Ende ist das Urteil rechtens, demnach auch in Ordnung. Allerdings wäre es auch in Ordnung, wenn das Urteil eine Gefängnisstrafe gewesen wäre, die seitens der Staatsanwaltschaft gefordert wurde. Besonders auf Basis der Hintergründe dieser Tat. Aber wie gesagt: Gerichte entscheiden da teilweise auch unterschiedlich.
Das haben "manche" Jugendlich schon immer gemacht. Ich erinnere mich nicht so ein Arschloch gewesen zu sein, der erwachsene Menschen zuerst verbal dumm anmacht und dann angegreift zu haben. Vielleicht ist das nur meine Einbildung, aber waren diese körperlichen Auseinandersetzungen früher nicht eher zwischen Jugendlichen, wo beide Seiten ohnehin auf Stress aus waren?
Was allerdings nur etwas bringt, wenn der Täter auch diese Form von Reue verspürt.
Sagen wir es mal so: Hätte er es nicht getan, hätten die Kinder noch einen Vater. Er selbst hätte noch eine recht saubere Akte und könnte sich eine deutlich bessere Zukunft aufbauen. Ich verstehe dieses Verhalten nicht. Warum muss man sowas machen?
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13.06.2018, 23:52 #92vieraeugigerZyklop
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@Cao Cao
Ich kenne bzw kannte solche Menschen persönlich und wurde auch Opfer dessen. Das heisst es müssen nicht beide Seiten auf Stunk aus sein.
Wenn du nicht so ein Jugendlicher warst, umso besser, vorhanden sind sie aber und hier ging das ganze so schief wie es nur gehen kann.
Warum so etwas getan wird? Schrei nach aufmerksamkeit? Überheblichkeit? Gründe kann es viele geben. Dennoch sollte man sowas nicht tun.
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14.06.2018, 00:20 #93Jonny Knox
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Dir ist aber klar (oder vllt auch nicht, schließlich Versuche ich dir das ja seit einigen beitragen zu erklären), dass es nicht ausschließlich dem Täter "nützt", wenn er nicht weiter in die Kriminalität abrutscht, sondern in erster Linie auch einen Schutz der Öffentlichkeit darstellt? Dass Häftlinge im Knast mit kriminellen Strukturen in Verbindung kommen, mit denen sie vorher nichts zu tun hatten, birgt nunmal einfach die Gefahr, dass sie "schlimmer" raus kommen, als sie reingegangen sind. Und was bringt der Gesellschaft dann mehr: eine jetzt vllt zu mildenwirkende Strafe, die den Täter aber von diesen Strukturen fernhält und somit das Risiko vermindert, dass der Täter zu einem dauerhaften Problemfall wird, oder jetzt eine harte Strafe und in 5 Jahren, wenn der Kerl raus käme kennt er alle Unterweltbosse, Drogendealer und Islamisten in seiner Gegend per "du"...?
Freilich ging es das. Aber wie du selbst sagst, ist das Urteil ja im Rahmen der Freiheiten der Richterin vertretbar. Es erfolgte ein Schuldspruch und eine Strafe. Einen "Skandal" erkenne ich deshalb nicht. Lediglich abweichende Meinungen über das Strafmaß und noch ein bisschen Geplänkel bezüglich der persönlichen Einstellungen im Umgang mit Straftätern im allgemeinen.
Und da macht eine Diskussion für mich in diesem Thread keinen Sinn, zumal ich deinen Standpunkt diesbezüglich ohnehin aus anderen Diskussionen kenne, ebenso wie du meinen.
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14.06.2018, 18:06 #94Cao Cao
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Wenn es danach alleine ginge, wäre es wohl einfacher die Leute nie wieder raus zu lassen, oder?
Die Gefahr für die Öffentlichkeit besteht nämlich so lange diese Leute auf freien Fuß sind, das ist der erste Punkt.
Der zweite Punkt wäre dann erst in der Tat die Resozialisierung bzw. Wiedereingliederung in die Gesellschaft.
Das tut das Umfeld außerhalb des Gefängnisses von solchen Leuten auch. Ob er nun im Gefängnis ist, oder draußen ist da wirklich nicht von Bedeutung. Einzig die Wahrscheinlichkeit dort eher auf Straftäter zu stoßen (Wobei es sicherlich draußen genug kriminelle Elemente gibt, die einfach nur clever genug waren sich nie erschwischen zu lassen) Der Grund das die Person noch krimineller herauskommt, entspricht nicht den Sinn des Strafvollzuges. Du hast deine Zeit auf eingescherenkten Raum abzusitzen, was du letzendlich machst/wozu du dich in der Zeit verleiten lässt, obliegt dir selbst. Wenn er noch krimineller wird, wird er halt beim nächsten mal gar nicht mehr raus kommen. Jetzt kann man natürlich sagen das dadurch weitere Menschenleben gefährdet sind, aber das sind sie auch wenn solche Leute auf Bewährung freigelassen werden.
Wo ist denn da jetzt wirklich der Lerneffekt für den Täter? Das er zwei Jahre lang sich nichts zu Schulden kommen lassen darf? Das er nun Sozialstunden ableistet und quasi noch immer genug Freizeit hat um mit seinen Umfeld herumzuhängen, was wahrscheinlich ebenso kontraproduktiv ist? Ich glaube nämlich nicht das ein Gericht ein Verbot aussprechen kann das der Täter seine Kumpels ab jetzt meiden muss. Es gibt durchaus vielversprechende Projekte, wo z.B. jüngere Straftäter die Wahl zwischen Gefängnis oder ein zwei Jahre Leben im Ausland haben und dort quasi sich in eine Gastfamilie hineinintegrieren. Ein Bekannter von mir hätte ins Gefängnis gemusst, wegen wiederholten Drogendelikten. Er hatte sich für ein Programm entschieden, war zwei Jahre in Afrika und ist seit dem nie wieder rückfällig geworden. Er ist an dieser Erfahrung gereift, verkehrt auch nicht mehr mit diesen Leuten die ihn "außerhalb" des Gefängnisses herunterziehen könnten.
Du siehst also: Du kannst sowohl im Knast, als auch durch die Gesellschaft außerhalb abstürzen.
Ansonsten hätte eine JVA auch keinen wirklichen Sinn, nur weil jemand eine bessere Prognose hat, wenn dieser nicht ins Gefängnis muss. Das was er getan hat, war keine Ordnungswidrigkeit, sondern ganz klar eine Straftat gegen Leib und Leben.
Mit 19 wirst du wohl kaum in ein Gefängnis gesteckt, wo gleich Mitglieder der Cosa Nostra drinne sitzen, oder Prierre Vogel. Solche Leute triffst du dann doch eher draußen, wenn du Kontakte hast. Im Jugendstrafvollzug wirst du wohl kaum so "hochrangige" Mitglieder des organisierten Verbrechens finden.
Korrekt, das Strafmaß ist auch noch innerhalb der legitimen Möglichkeiten.
Einen Skandal habe ich hier ohnehin nicht wirklich bis jetzt gesehen, z.B. die G20 Täter die für 3 Jahre und was weiß ich verurteilt werden sollen, würden auch nach legitimen Strafmaß verurteilt werden, aber auch hier trennen sich die Meinungen ob das Strafmaß zu harsch oder zu lasch ist.
Wir können denke ich mal auch beide unterschiedliche Standpunkte vertreten, oder etwa nicht?
Wir werden uns in gewissen Punkten nie einig werden, aber das finde ich nicht schlimm. Wäre auch langweilig, würde jeder nach meinen Mund reden...
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14.06.2018, 18:57 #95Jonny Knox
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@Cao Cao
Glückwunsch zur Erkenntnis, dass die Menschen eine Gefahr für die Menschen sind. Sperren wir jetzt prophylaktisch also alle ihr Leben lang ein?^^
Das Umfeld eines Menschen kennst du doch gar nicht? Wenn jeder Kriminelle ein ebenso kriminelles Umfeld hätte, dann wäre vermutlich die gesamte Bevölkerung kriminell... Das Umfeld im Knast hingegen kennt man und dass das besonders vorteilhaft wäre, kann nun wahrlich niemand behaupten.
Oh je, du hast einen Kriminellen im Bekanntenkreis? Dann sollte man dir lieber nicht zu nahe kommen, schließlich bist du - laut deiner eigenen Aussagen - ja hochgradig kriminell oder kriminalitätsgefährdet. :O
Wer hat eigentlich diese vermutlich nicht gerade billige Reise und das Programm in Afrika gezahlt? Bestimmt der Steuerzahler, oder? Stelle dir Mal vor, so ein Programm würde jedem Straftäter zuteil werden, womöglich sogar auch noch Ausländern oder Flüchtlingen. Ich kann mir deinen imaginären Kommentar dazu schon bildlich vorstellen... Geil fändest eines bestimmt nicht, oder?
Dennoch ist - logischerweise und dem Zweck geschuldet - die Verbrecherdichte im Knast quasi bei 100%. Und natürlich sind da auch Leute dabei, die viel Scheiße gebaut haben und auch falsche Freunde haben. Wenn man dann nach dem Knast mit denen abhängt, weil man sonst niemanden mehr kennt (z.B. weil sich alte Freunde von einem abgewandt haben), dann kommst du nicht reaozialisiert aus dem Jugendknast, sondern bist tiefer reingerutscht. Und zwar auf eine Weise, wie du es nicht wärst, wenn du nicht im Knast gewesen wärst. Denn draußen kommst du auf keine 100% Quote an Verbrechern im persönlichen Umfeld.
Klar, zumindest kann man mit dir ja unterschiedliche Standpunkte sachlich diskutieren. Das ist schon mal viel wert, weil selten in Forumla. Ich sage ja auch nicht, dass zwangsläufig alle meiner Meinung sein müssen - auch wenn diese natürlich die einzig richtige und über jeden Zweifel erhaben ist.
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14.06.2018, 19:24 #96Junko Enoshima
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Ach komm, sind wir doch ehrlich: Der wird sowieso nie wieder ein sinnvoller Teil der Gesellschaft!
Nimm es bitte nicht persönlich, aber so eine unangebrachte Gutmütigkeit und diese ganzen Gedanken, dass die armen, armen Täter irgendwann wieder am sozialen Leben teilhaben dürfen, als wenn nichts geschehen wäre, bringt nichts. Erstens ist das ein Schlag ins Gesicht für die Angehörigen des Opfers und zweitens werden die oft genug rückfällig und dann sind solche Menschen wie diese Richterin meiner Meinung nach mitverantwortlich für weitere Opfer, die auf deren Konto gehen.
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14.06.2018, 19:26 #97Cao Cao
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Es gibt immer eine gewisse Wahrscheinlichkeit welcher Mensch, wieso/weshalb/warum wie gefährlich dieser ist. Das Umfeld trägt einen relevanten Teil zur Entwicklung bei und tendenziell neigen Menschen aus sozialschwachen Verhältnissen eher dazu auf die schiefe Bahn zu geraten, oder irre ich mich?
Wir sperren Menschen ein die nachweislich eine Gefahr für die anderen darstellen. Das tun wir in erster Linie um uns vor diesen Menschen zu schützen, da wir keine andere Option aufgrund unserer Gesetzlage haben, diesen auf andere Art und Weise los zuwerden.
Kenne ich nicht, ändert aber nichts daran das er sich von seinen Kumpels für die Tat hat feiern lassen, was nicht gerade für sie spricht. Es wäre mal interessant zu sehen ob und welche Vorstrafen er und seine Freunde haben/hatten, aber da sind die Infos wohl nicht groß ausreichend.
Das Umfeld im Knast kennst du? Ich glaube es nicht, genau so wenig wie ich es persönlich kenne. Diese Leute zum Teil gehen dort drinne auch ihren Alltag nach und der eine ist mehr, der andere ist geringer kriminell. Die haben zum Teil alle unterschiedliche Hintergründe und auch andere Taten begangen und außer deinen Zimmergenossen hast du während deiner Arbeitszeit kaum wirklich Möglichkeiten mit anderen Häfltingen dauerhaften Kontakt zu pflegen. Es geht im Knast ja letzendlich auch nicht um das Umfeld, sondern um den Strafvollzug. Du sitzt deine Strafe ab, Punkt. Entweder du arbeitest, oder du kannst einen Großteil deiner Zeit in deiner Zelle sitzen. Die Freizeit im Gefängnis hält sich da auch stark begrenzt, man hat einen recht übersichtlichen, aber vorgegebenen Tagesablauf. Ob du es btw. glaubst oder nicht: Manche wollen da gar nicht mehr heraus.
Du willst gar nicht wissen, was ich noch für Leute in meinen Bekannten und Familienkreis habe, sonst müsste ich wirklich selbst zum schlimmsten Abschaum gehören. Ich selbst komme nicht gerade aus wirklich guten Verhältnissen, aber ich habe mich nie dazu verleiten lassen straffällig zu werden, obwohl ich mit Leuten rumgehangen habe die mich dazu mehr oder weniger motivierten. Aus heutiger Sicht verabscheue ich diese Leute, die zum Teil Freunde als auch Familie waren/sind.
Entgegen meines Umfeldes habe ich mich letzendlich eher zum Einzelgänger entwickelt, der es liebt ein festes System zu haben, der seinen Alltag nachgeht und am liebsten alleine ist. Ich bin glücklich so, bzw. habe gelernt so glücklich zu sein. Ich habe niemals meine Hand gegenüber eines Menschen erhoben, nur weil er verbal mich angemacht hat. Ich habe maximal mich verbal gewehrt und wenn dieser dann handgreiflich wurde, habe ich mich natürlich auch körperlich zu Wehr gesetzt. Ich lasse mir nichts gefallen, aber ich habe und hatte niemals in den Sinn einen Menschen anzugreifen, nur weil ich vielleicht mal einen schlechten Tag hatte.
Vielleicht habe ich gerade die Sorte Mensch beschrieben die potenziell Amok laufen geht, wer weiß
Vor mir muss man sich nicht fürchten, nur von meiner scharfen Zunge und die Postion für die ich einstehe und welche für manche vielleicht beängstigend ist. Ich hätte mich btw. genau so aufgeregt, wenn der Mann den jugendlichen ohne Grund erschlagen hätte und anschließend mit einer solchen Strafe davon gekommen wäre. Für mich ist die Herkunft nur in gewissen Punkten relevant. Bei einer Straftat ist für mich aber relevant, wer diese Situation verursacht hat. Und dieser gehört für mich auf das härteste bestraft.
Denke ich mal schon, aber wenn ich mich darüber aufregen würde, müsste man ja eh die Gefängnisse abschaffen und die Straftäter gleich erschießen. Ich weiß das es hier so nicht läuft und teilweise sehe ich auch keinen Sinn dahinter jemanden nach den Leben zu trachten, nur weil er dazu neigt zu klauen.
Also nein, ich wüsste nicht weshalb mich das wirklich mehr aufregen sollte. Bei Ausländern und Flüchtlingen hat man zumindest noch die Option diese notfalls abzuschieben, da sie anders als Deutsche und Deutsche mit Migrationshintergrund keine deutsche Staatsangehörigkeit haben. Natürlich könnte man auch einen Deutschen abschieben, dann liegt das Problem nicht mehr in unseren Händen. Leider ist das nur gesetzlich nicht machbar, zumindest wüsste ich davon nichts.
Aber gut, gehen wir mal von den Randgruppen und den Abschiebungsprogramm ab: Ich würde ein solches Projekt durchaus befürworten, wenn die Leute auf die schiefe Bahn geraten. Allerdings kenne ich auch da ein Limit und bei "Todesopfern" hört bei mir auch der Spaß auf. Die Richterin hat ihn auf Bewährung mit einigen Auflagen verurteilt. Ein solches Programm als Alternative, würde er wahrscheinlich eh nicht annehmen, weil er dazu sein Umfeld verlassen müsste. Wenn er allerdings die Wahl zwischen Knast und dieses Projekt hat... hmm... für was würde er sich wohl entscheiden?
Im Knast ist natürlich die Wahrscheinlichkeit absolut auf Kriminelle zu treffen, aber wie gesagt: Ob sich daraus überhaupt etwas entwickelt ist erst mal eine andere Sache. Kriminelle Aktionen lassen sich außerhalb eines Hochsicherheitsanlage wohl besser bewerkstelligen als drinne (Auch wenn es da einige Punkte gibt, wie z.B. das Hereinschmuggeln von Drogen)
Und wie gesagt: Die hohen Tiere werden wohl kaum im Knast sitzen, geschweige denn rekrutiert der IS mehr Leute im Knast als auf der Straße.
Ich will ja auch niemanden meine Sichtweise hier aufzwingen. Wenn du meinst deine sei die einzig richtige, dann ist das schön für dich
Ich nehme das ganze mit Humor, aber eine solche Tat nun mal leider nicht. Hat die Familie überhaupt irgendeinen Anspruch auf Schmerzensgeld oder Schadensersatz? Überhaupt auf irgendeine Form von Hilfe die nicht an Vereinbahrungen geknüpft ist, da diese die Situation nicht zu verschulden hatte? Der Vater ist tot, der Haushalt ist dadurch negativ beeinflusst, u.U. auch das Einkommen ist dadurch deutlich geringer, etc. Und nein, Hartz 4 wäre in einer solchen Situation nicht wirklich das mindeste um einen solchen Verlust auszugleichen.
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23.03.2019, 09:37 #98Jonny Knox
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Hui, kann mal wieder was "neues", oder? Nach der letzten Diskussion, die meinen Thread gekapert hat, vllt etwas eher seichtes?^^
7. Fall:
Jura-Studentin darf nicht wegen Verspätung durch Prüfung fallen - SPIEGEL ONLINE
Fünf Minuten Verspätung brachten einer Jura-Studentin null Punkte in einer Prüfung. Das ist unverhältnismäßig, urteilte das Bundesverwaltungsgericht - und hob die Urteile der Vorinstanzen auf.
Eine Jura-Studentin hat sich vor dem Bundesverwaltungsgericht erfolgreich dagegen gewehrt, dass sie wegen einer fünfminütigen Verspätung nach einer Pause durch eine mündliche Prüfung fiel. Das teilte das Gericht am Donnerstag mit.
Die Leipziger Richter hoben damit einen entsprechenden Beschluss des Justizprüfungsamts Nordrhein-Westfalen auf. Das höchste deutsche Verwaltungsgericht stellte dabei klar, dass für solche Sanktionen "strenge Anforderungen" etwa mit Blick auf die Verhältnismäßigkeit gelten müssten (Az. BVerwG 6 C 3.18).
Die Klägerin war zu einer mündlichen Prüfung zwar pünktlich erschienen, aber nach einer Pause nicht rechtzeitig zurückgekehrt. Sie konnte deshalb an dem zu diesem Zeitpunkt seit fünf Minuten laufenden Prüfungsgespräch nicht mehr teilnehmen.
Das Justizprüfungsamt erklärte die Prüfung deshalb für nicht bestanden. Es berief sich dabei auf eine Gesetzesregelung, wonach eine Prüfung unter anderem für nicht bestanden erklärt wird, wenn diese "ohne genügende Entschuldigung" nicht bis zum Ende wahrgenommen wird.
Die Studentin klagte dagegen zunächst erfolglos vor dem Verwaltungsgericht Minden und dem Oberverwaltungsgericht Münster. Das Bundesverwaltungsgericht hob diese Urteile aber nun im Revisionsverfahren auf. Die Richter begründeten dies unter anderem damit, dass die Auslegung des Oberverwaltungsgerichts gegen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit verstoße.
Der vom Prüfungsamt herangezogene Paragraf muss nach Ansicht des Bundesverwaltungsgerichts so ausgelegt werden, dass nur Fälle erfasst werden, "in denen ein Prüfling aus der begonnenen mündlichen Prüfung aus eigenem Entschluss aussteigt". Das sei bei der Klägerin nicht der Fall gewesen.
Übersicht:
Urteile "im Namen des Volkes" (ja - nein): 4 - 1
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23.03.2019, 13:30 #99Valen
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Ich denke ich hätte ihr die verspätete Zeit abgezogen von der Prüfungszeit und nur das bewertet was sie in dieser Zeit präsentiert hätte, so hätte sie zumindest die Chance gehabt durchzukommen.
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23.03.2019, 16:37 #100Junko Enoshima
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Für mich geht aus dem Text nicht hervor, warum die Studentin zu spät aus der Pause gekommen ist, was für mich nicht ausschließt, dass es evtl. gar kein Eigenverschulden war.
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