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Heute, 15:13 #1David007
Ist ein russischer Angriff auf die EU möglich?
in den letzten Tagen habe ich häufiger die Nachricht gelesen, dass ein russischer Angriff auf die EU innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre im Bereich des möglichen ist. Dies melden verschiedene nationale Geheimdienste. Der mögliche Angriff Russlands soll vor allem die Verteidigungsbereitschaft der EU testen. Da der Ukraine-Krieg hier auch eine Rolle spielt, ein russischer Angriff davon aber auch losgelöst möglich ist, halte ich es für sinnvoll, dass wir dieses Szenario getrennt in einem neuen Thread diskutieren. Damit der Fokus im Ukraine-Thread auch bei diesem Konflikt bleibt.
Hier verschiedene Berichte aus der Zeit und n-tv.
EU-Geheimdienste: Russischer Angriff ab 2028 möglich
"Nicht nur aus Aussagen von Scharfmachern aus dem Kreml-Umfeld lässt sich erahnen, dass Russland die EU militärisch attackieren könnte. Auch Geheimdienste sollen Informationen über einen möglichen Angriff in ein paar Jahren haben. Brüssel fordert höhere Verteidigungsausgaben.
Geheimdienste warnen nach Angaben der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas vor einem möglichen russischen Angriff ab 2028. "Viele unserer nationalen Geheimdienste geben uns die Information, dass Russland in drei bis fünf Jahren die Verteidigungsbereitschaft der EU testen könnte", sagte die frühere estnische Regierungschefin bei einer Veranstaltung der Europäischen Verteidigungsagentur in Brüssel. Die EU müsse nicht nur Geld ausgeben, um Krieg zu verhindern, sondern sich auf Krieg vorbereiten."
n-tv.de
EU: Warnung vor möglichem russischem Angriff ab 2028
"«Das Versäumnis Europas, in militärische Fähigkeiten zu investieren, sendet auch ein gefährliches Signal an den Aggressor», betonte Kallas. «Schwäche lädt ihn ein.»
Forderung nach höheren Verteidigungsausgaben
US-Präsident Donald Trump habe recht, wenn er sage, dass die Europäer nicht genug Geld für Verteidigung ausgäben. Im vergangenen Jahr hätten die EU-Mitgliedstaaten im Durchschnitt 1,9 Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung ausgegeben. Russland hingegen gebe neun Prozent aus."
zeit.de
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Ist ein russischer Angriff auf die EU möglich?
Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
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Heute, 15:20 #2David007
Ist ein russischer Angriff auf die EU möglich?
Hier noch ein weiterer interessanter Bericht. Laut BND-Chef Bruno Kahl steigt das Risiko, dass Russland mit einem gezielten Angriff (z.B. auf das Baltikum), die Bereitschaft des Nato-Bündnis testen könnte. Sollte es hier zu Ausreißern kommen oder das Verteidigungsbündnis im Angriffsfall nicht funktionieren, wäre dies fast gleichbedeutend mit dem Aus der Nato in der aktuellen Form. Der Bericht ist vom 28.11.2024.
BND-Chef: Putin könnte NATO-Bündnisbereitschaft testen
"Der Chef des Bundesnachrichtendienstes (BND), Bruno Kahl, hat vor einer immer aggressiveren Haltung Russlands gegenüber dem Westen gewarnt. „Mit dem umfassenden Einsatz der hybriden Methoden und den Mitteln durch Russland steigt auch das Risiko, dass sich irgendwann die Frage eines NATO-Bündnisfalls stellt“, sagte Kahl am Mittwochabend auf einer Veranstaltung der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) in Berlin und verwies auf eine massive russische Hochrüstung.
Dazu komme, dass es im russischen Verteidigungsministerium offensichtlich Zweifel daran gebe, ob die USA im Ernstfall überhaupt zu ihrer Beistandsverpflichtung nach Artikel 5 des NATO-Atlantikvertrages stünden. „Derzeit liegen zwar noch keine Hinweise zu konkreten Kriegsabsichten Russlands vor. Aber wenn solche Ansichten überhandnehmen in der Regierungszentrale in Moskau, wächst in den kommenden Jahren das Risiko auch einer militärischen Auseinandersetzung“, warnte Kahl."
faz.net
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Heute, 16:07 #3Der Schmied von Kochel
Ist ein russischer Angriff auf die EU möglich?
Die Fragestellung sollte eigentlich auch anders gestellt werden: ist Russland überhaupt in der Lage eine weitere Front zu eröffnen, personell wie auch technisch? Und hier würde ich klar sagen: nein. In drei Tagen wollte Putler in Kiew sein, diese Aussage hat sich jetzt zum zweiten mal gejährt. Die personellen Verluste, das verzweifelte Rekrutierungen in allen möglichen Schichten und bei Verbündeten, der deutliche technische Rückstand...alles Argumente gegen eine weitere Front. Nuklear freilich liegt die Sache anders, aber das ist ausgeschlossen, denn ohne St. Petersburg in den direkten Wirkungskreis zu ziehen, ist die Anwendung nuklearer Waffen ausgeschlossen. Außerdem würde bei einem nuklearen Angriff der Bündnisfall in jeder Lage ausgelöst werden, das wäre sein Ende.
Gefahrenherde sehe ich eher im Norden von Georgien und Moldau, was den Menschen dort ja auch bewusst ist. Kleine Landstriche die ohne großen logistischen Aufwand besetzt werden können. Das einzige was er halt fürchten muss in diesem Fall, sind die Hebel der zahnlosen Sanktionen.
Weitere Gefahren sind mögliche Satellitenstaaten wir Ungarn oder Slowenien, wo er mit den richtigen (falschen) Leuten im Apparat Vorposten im Herzen der EU bauen könnte. Historisch bedingt halte ich Königsberg/St. Petersburg für eine Sollbruchstelle im Baltikum. Die Verortung ist Unumkehrbar, aber so hat man stets einen Brückenkopf direkt an der Ostsee der obschon sehr klein, von Militär nur so strotzt. Erinnert mich immer ein wenig an Guam bei den Amis oder eben halt damals der Schwarzmeerflottenhafen auf der Krim.
Rein ökonomische Punkte sind auch wichtig. Ein Angriff auf die EU zieht das Einstellen des kompletten Handels mit sich, nicht nur mit Russland sondern auch mit seinen Verbündeten. Das werden China und Indien nie gutheißen, die beiden letzten (großen) Garanten im Außenhandel solange die Sanktionen noch intakt sind.
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