Thema: Ist die Bundeswehr wirklich notwendig?

Und wieder ist ein deutscher Soldat in Afghanistan ums Leben gekommen, als er den Afghanen die Idee des Westens über seine Demokratie näher bringen wollte. Ich könnte sehr unsachlich werden bei dem Gedanken daran das diese ganze Mission nutzlos ist und dieser Mann sein Leben für etwas geopfert hat was absolut keinen Sinn macht.

Wir gehören da nicht hin, weil:
1. Keinerlei Interesse besteht unserer Werte und Normen zu adoptieren (warum auch, schließlich sind diese nicht allgemein gültig).
2. Der afghanische Sicherheitsapparat unwillig ist sich selbst zu stützen solange andere die Knochen hinhalten.
3. Das schlicht und einfach nicht unser Krieg ist.
4. Wir gar nicht die richtige Ausrüstung für solche Aufträge haben.

Wer der Familie des Getöteten erklären muss, warum und wofür er gefallen ist, der kann eigentlich nur mit Lügen argumentieren oder die Wahrheit sagen: "Fuer nichts und wieder nichts!"

Zu den Attentätern sei gesagt, gibt es etwas feigeres als ein Bombenhinterhalt?! Immerhin warten jetzt 70 Jungfrauen für ihn im Paradies und für 70 Jungfrauen steht die Hölle bevor.

Fleischfresse

Immerhin warten jetzt 70 Jungfrauen für ihn im Paradies und für 70 Jungfrauen steht die Hölle bevor.

Wird eigentlich irgendwo im Koran spezifiziert welches Geschlecht die Jungfrauen haben?

Fleischfresse

Wir gehören da nicht hin, weil:
1. Keinerlei Interesse besteht unserer Werte und Normen zu adoptieren (warum auch, schließlich sind diese nicht allgemein gültig).
2. Der afghanische Sicherheitsapparat unwillig ist sich selbst zu stützen solange andere die Knochen hinhalten.
3. Das schlicht und einfach nicht unser Krieg ist.
4. Wir gar nicht die richtige Ausrüstung für solche Aufträge haben.

Ich muss dir in deinen Argumenten ja Recht geben. In meinen Augen war die Bundeswhr noch nie seit ihrem bestehen qualifiziert genug überhaupt in Krisengebieten bestehen zu können. Da gibt es sicher ein paar Ausnahmesaoldaten die gerne mal wie Rambo sein möchten und die Kurve dennoch geschafft haben, aber der überwiegende Teil weiß nicht einmal, worum es beim Bund gehen kann. Als ich für den Bund in Frage kam, gab es in Deutschland zum Bund nur dreiEinstellungen:

1. irgenwie drum rum kommen
2. Nur den Grundwehrdienst, man muss ja...
3. Verpflichten und danach von der geschürten gesellschftlichen Akzeptanz als Zeitsoldat profitieren. Dicke Übergangsgelder und ein guter Schwengeljob beim öffentlichen Dienst.

Das Soldaten evtl auch mal in Einsätze müssen die sogar gefährlich werden könnten und wo man auch mal schiessen muss, gar auf Menschen, dass wurde nie wirklich behandelt. Nimm allen den berühmten Stahlhelm, bis vor 15 Jahren noch im Einsatz und nicht einmal kugelsicher.

Und alle Regierungen haben lieber das Scheckbuch gezückt anstatt deutsche Soldaten in Einsätze zu schicken - was die "so gewonnenen Erfahrungen" bringen, sieht man heute in Afghanistan. Vor ein paar Monaten starb ein dtsch. Soldat in einem ungepanzerten Fahrzeug, als ein Attentäter mit einem Fahrrad entlangfuhr. Wie unsvorsichtig darf man denn eigentlich sein?

mxyptlk

Ich muss dir in deinen Argumenten ja Recht geben. In meinen Augen war die Bundeswhr noch nie seit ihrem bestehen qualifiziert genug überhaupt in Krisengebieten bestehen zu können. Da gibt es sicher ein paar Ausnahmesaoldaten die gerne mal wie Rambo sein möchten und die Kurve dennoch geschafft haben, aber der überwiegende Teil weiß nicht einmal, worum es beim Bund gehen kann.

Ja, da hast du wahrscheinlich recht. Ich denke aber auch das Deutschland keine andere Wahl hat. Denn natürlich sind wir an verschiedene Verträge gebunden und da können wir nicht einfach zu unseren Partner-Ländern sagen "nö, macht den scheiß mal lieber alleine"

Das geht nun mal einfach nicht und deswegen muss sich Deutschland aktiv beteiligen. Da kommen wir einfach nicht drum rum. Ich glaube nämlich, wenn die Politiker eine Wahl hätten, würden sie sich lieber aus den ganzen Geschehnissen raushalten. Man muss ja auch mal bedenken was das den Staat an "Steuergeldern" kostet.

secret_21

Ja, da hast du wahrscheinlich recht. Ich denke aber auch das Deutschland keine andere Wahl hat. Denn natürlich sind wir an verschiedene Verträge gebunden und da können wir nicht einfach zu unseren Partner-Ländern sagen "nö, macht den scheiß mal lieber alleine"

Das geht nun mal einfach nicht und deswegen muss sich Deutschland aktiv beteiligen. Da kommen wir einfach nicht drum rum. Ich glaube nämlich, wenn die Politiker eine Wahl hätten, würden sie sich lieber aus den ganzen Geschehnissen raushalten. Man muss ja auch mal bedenken was das den Staat an "Steuergeldern" kostet.

Und erst recht, was es den Steuerzahler kosten würde, wenn wir uns wieder "freikaufen" würden - wie schon so häufig passiert.

Ende 2001 - nach den Terroranschlägen - hat der deutsche Bundestag die Verteidung absahnen lassen. Von 2001 bis 2006 standen dem Verteidigungsministerium jährlich 47,7 Milliarden DM (!) allein für den Rüstungsetat zur Verfügung. Sorry... von einer Armee mit dieser finanziellen Ausstattung darf ich doch erwarten, dass sie sich nicht von Fahradfahrern am Hindukusch hinrichten lassen, oder? Wo sind diese Gelder hin? In eine bessere Ausbildung der Soldaten scheinbar nicht.

Stattdessen hat sich Deutschland durch massivste Zahlungen an die allierte Koalition aus dem 2. Golfkrieg heraus gehalten und damit nicht nur Steuergelder zweckfremd eingesetzt, sondern auch eine Situation beschworen, in der wir nun schlecht ausgebildete Soldaten in einer relativ friedlichen Region in Afghanistan stationiert haben.

Mit diesen zweckentfremdeten Stuergeldern hätte man sich die ersten Schritte hin zu einer Berufsarmee - und dem damit einhergehenden besseren Motivation und Ausbildungsstand - beginnen können.