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23.03.2010, 14:36 #1ZhaoYun
Israels Politik Diskussionsthread
Hallo, aufgrund aktueller und ständig wiederkehrender Vorfälle in Israels Politik, denke ich ist ein politischer Diskussionsthread benötigt um über Israels Verhalten und Politik zu sprechen.
Ich weise hierbei daraufhin, dass es sich hier um einen Disskussionthread handeln soll und hier sollen KEINE HASSREDEN oder ähnliches gepostet werden.
Ich fange gleich mal mit den Geschehnissen der letzten Woche an, die höfflich ausgedrückt als problematisch bezeichenen kann.
Es ist so als würde man auf den Schulhof, beim Raufen erwischt und man sagtdem Lehrer, dass man sich bessern wird, während man den Gegner vor den Augen des Lehrers einen Tiefschlag verpasst.
Oder wie kann man das anders versinnbildlichen, wenn man was verspricht und gleichzeitig die Kontroverse verschärft?
Durch den Bau der dieser 1600 Wohnungen hat man eher den Konflikt verschärft als entspannt.
Wie ist eure Meinung zu diesen hochgradig Brisanten Thema.
PS: Sorry für den Fehler in der Umfrage
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24.03.2010, 13:52 #2ZhaoYun
AW: Israels Politik Diskussionsthread
Neuer Tag, neue News.
Laut Israelischen Meldungen soll anscheinend noch ein neues Projekt heute Grünes Licht bekommen haben.
Gestern hatt US-Präsident Obama den israelischen Präsidenten empfangen, da das Gespräch nicht veröffentlicht wurde können wir alle nur spekulieren.
Für mich ist die US/Israel Politik sehr widersprüchlich, da die USA die Taten Israels verurteilen, aber ihnen dennoch 3 Milliarden in Jahr schenken und diese Geschenke noch erhöhen wollen.
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24.03.2010, 14:59 #3Shae
AW: Israels Politik Diskussionsthread
Ob es dem Konflikt hilfreich ist, wenn Israel sich weiter das Land nimmt, das ihnen eigentlich nicht zusteht? Nein, sicher nicht. Das kann die Situation nur weiter anheizen.
Und kurz vor seinem USA-Besuch hat Netanjahu auch den wohl ungünstigsten Zeitpunkt für seine erneuten Anspruchsforderungen gewählt. Israel kann es sich nicht leisten, die USA als Verbündete zu verlieren. Genau so hat aber auch die USA eine lange Geschichte mit Israel und wird wegen eines Streitpunkts sicherlich nicht gleich alles kappen. Auch, weil es dort viele pro-israelische Stimmen gibt und das dann auch innenpolitisch ein Thema wäre.
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24.03.2010, 15:11 #4ZhaoYun
AW: Israels Politik Diskussionsthread
Das mag stimmen aber, die USA verurteilen die Aktion ja, während die bisherigen riesigen Zahlungen noch ausgeweitet werden.
Schulhof Metapher:
Ein Schläger raubt dir dein Pausenbrot und der Lehrer sieht es und tadelt ihm, steckt ihm gleichzeitig noch ein Getränk zu.
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25.03.2010, 07:28 #5Der Schmied von Kochel
AW: Israels Politik Diskussionsthread
Ni hao ma, Zhao Yun?
Schönes Thema, hätte mir eine etwas differenziertere Abstimmung gewünscht. Zum Beispiel hättest du fragen können
- soll es zwei Staaten (Israel - Palästina) geben
- soll es nur einen Staat geben (Israel oder Palästina)
- sollte Israel unter intl. Verwaltung?
Wie auch immer, zum Thema. Man stelle sich vor, jemand kommt in deinen Garten und behauptet das es jetzt seiner ist weil dies so in der Thora/Bibel steht. Hmmmm.... wir alle wären zumindest "not amused" über diese Feststellung. Die Sicht der Araber leuchtet mir - was sonst eher nicht der Fall ist - durchaus ein. In ihren Augen begründet der Zion sein Anrecht auf Israel weil es so in einem Märchenbuch steht. Demnach könnten auch alle Vogelscheuchen nach Oz auswandern und dort eine Kolonie gründen.
Die Geschichte um das Land Israel ist genauso lang wie verworren und ich denke es macht nur Sinn sich mit jüngeren Vergangenheit nach '45 auseinander zu setzen. Von mir gibt es ein klares ja zur 2 Staatenlösung, zum Siedlungsbaustopp und zur nötigen intl. Anerkennung des Staates Palästina. 2000+ Jahre Vertreibung kann man nicht durch die Besetzung eines fremden Landes relativieren...
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25.03.2010, 09:19 #6Tori
AW: Israels Politik Diskussionsthread
Ein Lösung wäre es auch, wenn es keine Araber mehr auf der ganzen Welt geben würde Oder keine Religionen! Aber mal im Ernst: Zwei Staaten – das wird ohne territoriale Änderungen nicht gehen!
Zum einen haben beide Länder einen immensen Bevölkerungsdruck – und zwar völlig beabsichtigt. Israel um schon allein aufgrund der Anzahl Einwohner als „die richtige Seite“ des Konfliktes zu gelten. Und die Palestinänser ziehen locker nach; mit immerhin 7,8 Kindern je Frau. Unsere Rentenkasse wäre gesichert bei solchen Nachwuchsrate Die Idee des Staates Israel war aber eben jene, ALLEN Juden eine Staatsangehörigkeit zu geben. Hier liegt eines der Probleme die einfach mit zu wenig Wohnraum und später sicher auch mit einem Mangel der Ressource Wasser zu tun haben wird. Stellt man sich dann noch die Anzahl der Flüchtlinge vor, damals 750.000 heute fast 4 Millionen und denkt über ein Rückkehrrecht nach, dann würde das einen in der Menschengeschichte einmaligen Vorgang und Völkerwanderung bedeuten die auch Europa beeinflussen wird.
Aber Paleästina scheint sich auch im Krieg eingerichtet zu haben: Beide Seiten haben erhebliche Zeit und Mittel darauf verschwendet sich gegenseitig das Leben möglichst schwer zu machen. Die Hamas hat die Friedensbereitschaft der breiten Basis der israelischen Bevölkerung durch Selbstmordattentate im wahrsten Sinne des Wortes zerbombt. Das auch einige Israelis nicht gewillt wahren diesen Frieden zu tragen, zeigte die Ermordung von Rabin, aber diese Aktion richtete sich gegen die eigene Regierung.
Aufgrund der Selbstmordanschläge der Palestinänser hat Israel Grenzbefestigungen gebaut, die Selbstmordtaten auch nachweislich verhindert haben. Nun greifen die Palestinänser zwar mit Kassam Raketen an, aber die Opferzahl auf Seiten der Israelis ist rapide gesunken. Somit war für Israel die "Mauer" ein voller Erfolg, für die Palestinänser eine Katastrophe, da sie nun vollkommen eingeschlossen waren.
Die Zweistaatenlösung in der jetzigen Form ist vollkommen verrückt, da sie nicht einmal Ansatzweise Sicherheit für Israel bringen wird, denn der Staat würde ein zweigeteilter Staat bleiben, das er kein zusammenhängendes Gebiet umfasst. Israel wird dem, dass ein Gebiet zerschnitten wird und sie somit die gleichen Probleme haben werden wie der zuk. Staat Palestina, nicht zustimmen
Meiner Meinung nach ist auch das Argument, dass zwei Staaten den Frieden garantieren nicht gültig, da zumindest eine Seite der politischen Vertretung des palestinänsichen Volkes bis heute nicht einmal das Existensrecht des Staates Israel anerkennen will.
Zu überlegen wäre mal folgendes: Israel und Palestina tauschen die Gebeite und beide haben einen zusammenhängendes Staatsgebiet. Oder das Westjordanland kommt wieder zu Jordanien und der Gaza zu Ägypten.
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25.03.2010, 09:47 #7Der Schmied von Kochel
AW: Israels Politik Diskussionsthread
Selbstverständlich müssten beide Staaten zusammenhängende Territorien als auch Meerzugang haben, denn eines steht schon mal fest. Sollte jemals solch eine Lösung realisiert werden, dann werden die Grenzen um Israel für immer geschlossen und wenn sie schlau sind bauen sie ein riesige Mauer drum herum, ansonsten regnet es 24/7 Katjuschas.
Die Förderung von Familien liegt natürlich in beiderseitigen Interesse. Frei dem Motto "Die fic**n wir weg!" Nachdem die Zuwanderungswelle der '40 langsam abebbte wurden eben andere Mittel benötigt um den Fortbestand der Israelis zu sichern. Übrigens hatte man in Deutschland ja auch solch Gelüste, Querverweis Lebensborn.
Mit der Abschaffung der Religion sprichst du einen wichtigen Punkt an, meine Gute. Es wird immer darauf wert gelegt das der Jude als solches keinen Volksmann beschreibt, sondern eine Religionszugehörigkeit. Korrigiert mich falls ich mich irre, aber Staaten werden m.E. nach auf dem Recht eines Volkes gegründet, nicht basierend auf der Religionszugehörigkeit. Natürlich spielen hier die unterschiedlichen Weltanschauungen eine Rolle. Für mich als Atheisten ist es grotesk mit welchen Gründen Israel das Land beansprucht. Für gläubige Juden scheint das natürlich komplett anders.
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25.03.2010, 12:38 #8Tori
AW: Israels Politik Diskussionsthread
Was aber ganz besonders Muslime nicht davon abhält sich gegen Ungläubige zu verbünden. Das ist kein Konflikt zwischen Staaten, sondern Aufruf zur Diskriminierung und Völkermord. Aber das ist ein anderes Thema.
In Bezug auf den Konflikt zw. Israel und Palestina wäre es doch mal interessant zu erfahren wie sich die Sache entwickelt hätte und weiter entwickeln würde, gäbe es dort nicht angeblich heilige Stätten an denen noch viel heiligere Menschen an irgendwelche heiligen Mauern gepinkelt habe. Würde man die religiösen Aspekte ausblenden können – und damit viele Scharfmacher und Einflussnehmende um ihre Macht berauben – wäre längst eine auf sinnvolle Entwicklungspolitik ausgerichtete Lösung erreicht. Da bin ich sicher.
Der Nahostkonflikt ist eine Meisterleistung religiöser Verblendung und ein Schauspiel des Machtstrebens solcher Institutionen und Menschengruppen. Die Selbstmordattentate in Israel auf die zivile Bevölkerung hat nichts mit Freiheitskampf zu tun, sondern mit religiöser Indoktrination und der Verherrlichung als Märtyrer. Lösungsorientiert ist das überhaupt nicht – das kann nicht einmal der Prophet (gebenedeit sein seine Gebeine) behaupten.
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25.03.2010, 14:27 #9ZhaoYun
AW: Israels Politik Diskussionsthread
Ich sehe das auch so, das das jetztige System nicht funktionieren kann oder wird.
Wir dürfen nicht vergessen das diese 1600 Wohnung zusätzlich zu bestehenden Streitpunkten und vorher errichteten bzw in Baubefindlichen Wohnungen stehen allso nochmal den Konflickt verschärfen.
Außerdem merkt man häufig das Israel überzogen reagiert z.b. der letzte Gaza Krieg, für 13 Tote wurden 1300 Menschen getötet größtenteils Zivilisten.
Und die USA verschenken 3 Milliarden USD an Israel, und wollen sogar den Betrag noch erhöhen, und das in einer der größten Finanz Krisen seit Jahrzehnten während Israel den Friedensprozess Verbal Unterstützt aber mit Taten topediert.
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25.03.2010, 14:53 #10Shae
AW: Israels Politik Diskussionsthread
Abschaffen kann man Religion nicht. Der Mensch wird immer irgendwas brauchen, an das er glaubt. Wenn es nicht Götter sind, dann moderne Technik, Schicksal, Aliens, was auch immer.
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25.03.2010, 19:32 #11Tori
AW: Israels Politik Diskussionsthread
Shae, es tut mit wirklich leid dass immer du es bist dem ich widersprechen muss, aber du scheinst einfach nicht abstrakt denken zu können. Und das ist ein Teil davon, dass sich Menschen nicht ändern, sondern an Ideologien festhalten – bei aller kritischen Selektion.
Ich will dir dein Argument:“ Der Mensch wird immer irgendwas brauchen, an das er glaubt“ nicht nehmen, nur muss das Ausleben eines Glaubens immer Konfrontation und Krieg bedeuten? Und verklärt es ganz besonders im Nahen Osten nicht die Sicht auf eine Lösung?
Die Abschaffung jeder Religion würde unsere kleine blaue Kugel eine viel friedlichere blaue Kugel sein lassen. Es ist leider nur so, dass Religion nichts anderes als MACHT bedeutet. Egal was oder wer die Identifikationsfigur ist, es geht immer um das Zusammenrotten Gleichgesinnter zum Kampf im Namen des vermeintlich Richtigen. Das mag zwar zielorieniert sein, zukunftsweisend ist es aber bei allen Religionen nicht. Salam mein Freund. Möge dein Weg ohne Schlangen sein…
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26.03.2010, 11:04 #12ZhaoYun
AW: Israels Politik Diskussionsthread
Ich sehe das nicht so, und das ist eigentlich Offtopic.
Religionen abzuschaffen wird niemand schaffen, da es fast 1 Milliarde Christen gibt, 700 Millionen Hindus, (vielleicht) 1 Milliarde Budisten und nochmals mehrere Hundert Millionen bis zu einer Milliarde Moslems, dann gibt noch die Juden andere Glaubensrichtungen, allein diese 4 Religionen decken bis zur hälfte der Menschheit ab. Wenn jemand versuchen wurde das zu abzuschaffen wäre, das so gut wie unmöglich, abgesehen davon hat die Religion einen nützlichen Faktor, den Glauben an ein Leben nach den Tod .z.b. es hilft einen Gläubignen zu wissen, das alles Unrecht der Welt in nächsten Leben, vergütet wird und hilft ihm ein Moralisches Leben aufrecht zuerhalten, was wiederrum einen Staat hilft Gesetz und Ordnung aufrecht erhalten.
So eine These würde ich mal AUfstellen.
Aber hier gehts eher um Israels Politik als um Religion.
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26.03.2010, 12:57 #13Shae
AW: Israels Politik Diskussionsthread
Warum solls nicht zum Thema passen, das Problem in Israel ist doch hauptsächlich auch religiösen Ursprungs. Also, passt eigentlich schon.
Nein, sonst wären wir ja im ständigen Weltkrieg.
Aber unterschiedliche Religionen bedeuten unterschiedliche Meinungen. Und überall, wo unterschiedliche Meinungen aufeinandertreffen, kann es zu Konfrontationen und sogar Krieg kommen.
Das glaube ich nicht. Denn du sagst es ja ganz richtig, Religion bedeutet nichts anderes als Macht. Und Macht lässt sich nicht von unserem Planeten entfernen, das ist ein menschliches Problem. Wenn wir die Religion abschaffen, haben wir lediglich eine Möglichkeit von vielen abgeschafft, Macht auszuüben. Bleiben nur hunderte andere, um sich zu bekriegen.
Es stimmt, dass ein großer Teil der Kriege aus religiösen Gründen geführt wurde und wird. Aber schaffen wir den Grund ab, finden sich andere. Ressourcen, Land, Rassen. Suchs dir aus.
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26.03.2010, 14:19 #14Tori
AW: Israels Politik Diskussionsthread
Die Frage muss aber erlaubt sein, ob das Modell RELIGION als Machtstruktur noch ins dritte Jahrtausend passt. Religion fußt im wesentlichen auf Glauben und der Glaube der meisten Weltreligionen (zumindest der kriegerischen) manifestiert sich in jeweils einem Buch. Diese Bücher sind Verhaltensregeln und Anweisungen für eine Gesellschaft wie sie vor 2.000 Jahren bestanden hat und hat nichts mit der heute vorherrschenden Gesellschaft zu tun. Bis vor 8 Jahren z.B. war es in Afghanistan verboten zu singen! Wer sang, galt als Aussätzig und Ungläubiger. Heute gibt es dort eine Sendung ähnlich unseres DSDS und hat eine Zuschauerbeteiligung von 50%.
Religionen haben es alle nicht geschafft sich dem Wandel der Zeit anzupassen. Das kennen wir aus vielen dunklen Kapiteln bis hin zum Heute. Und es wurde immer Macht missbraucht um Günstlingswirtschaft zu betreiben oder Menschen gegen einen vermeintlichen Feind zusammen zu rotten. Auch der derzeitige Papst macht da scheinbar keine Ausnahme.
Wie sehr sich Religion als Machtmittel und Begründung für territoriale Inanspruchnahme eignen ist doch genau das, was wir im Nahen Osten sehen. Die Bibel „erfüllt“ sich am Kampf Israels mit dem Bösen, den Palästinensern und anderen moslemischen Völkern die um den Judenstaat herum leben und ihn bedrohen. Denn das auserwählte Volk des Allmächtigen ist nur(!) dabei, das im Alten Testament ihm zugewiesene Land einzunehmen.
Biblisch gesehen sind also die Juden – und damit Israel – im Recht!
Allerdings hat sich ja die Welt seit Zeiten des AT etwas geändert. Schon Nahum Goldmann (Gründer und langjähriger Präsident des Jüdischen Weltkongresses )klagte: "De facto ist Israel heute ein Satellit Amerikas, was meiner Ansicht nach eine Travestie der jüdischen Geschichte darstellt. Wir haben nicht die Propheten, die Bibel und die ganze Kultur gehabt, damit wir nach 2000 Jahren ein Satellit Amerikas im Nahen Osten sind..."
Der Grund des Konfliktes ist RELIGION und seine Symbole. Ohne Heilige Städte würde sich kein Aas um das Landstück am Mittelmeer kümmern. Israel und Palestina fechten für jeden einzelnen Vertreter den Kampf zweier Weltreligionen aus – nichts (fast nichts) anderes.
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26.03.2010, 15:51 #15Shae
AW: Israels Politik Diskussionsthread
Sicher, diese Frage wird dir niemand verbieten. Und größtenteils stimme ich mit dir darin überein, dass die großen Religionen überwiegend rückständig und nicht mehr lebensnah sind.
Aber das ist hier nicht der Punkt. Die Sache ist die, dass Menschen nicht plötzlich anders denken, nur weil die Religion weg ist. Sie werden dann eben anders Traditionen, Regeln und Moralvorstellungen entwickeln. Und die sind nicht alle auf einmal gleich, nur weil man die großen Religionen wegnimmt. Menschen denken und entwickeln sich immer noch unterschiedlich, weil sie eben Menschen sind.
Ein Beispiel für andere Wege sind Sekten. Die nehmen auch teilweise extrem bizarre und machtgierige Formen an, wie etwa Scientology. Menschen erschaffen immer wieder Religion, selbst wenn sie es nicht so nennen. Man wird deshalb Religion nicht abschaffen können, der Mensch wird sie in anderer Form wieder aufbauen. Das liegt in seinem Wesen.
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26.03.2010, 20:18 #16Patzenhofer
AW: Israels Politik Diskussionsthread
Auch wenn ich nicht alle Handlungen Israels gut finde tu ich mir sehr schwer sie zu verurteilen, denn ein Land, welches als Ziel die Ausrottung einer anderen Nation verfolgt hat meiner Meinung keine Berechtigung.
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26.03.2010, 21:36 #17Tori
AW: Israels Politik Diskussionsthread
Die Annahme war auch in Bezug auf den Konflikt dort völlig hypothetisch. Ich bin sicher, dass es ohne heilige Stätten schon längst eine Lösung gegeben hätte.
Ebenso wie Patzi tue ich mich schwer Israel die Schuld an der Eskalation zu geben, finde aber die Siedlungspolitik nicht in Ordnung egal was UN, Amerika und Europa dazu sagen. Israelis leben immer und überall in Angst. Es gibt nicht einmal ein Einkaufszentrum, eine Disko oder ein Hotel vor dem man nicht gefilzt wird. Von dein ein- und Ausreisekontrollen ganz zu schweigen. Israelis leben mit einer permanten Furcht vor Übergrifen die sich in wirklich jeder Lebenssituation manifestiert.
Das sich die arabsiche (moslemische) Welt sich einen Dreck an UN Resolutionen hält und den Gazastreifen weiter u.A. mit Waffen versorgt, Israel auslöschen will etc. spricht Bände über das Lösungsinteresse dieser Gruppen. Würde der Konflikt wegfallen, müssten sie sich um ihr eigenes Leben kümmern und wären nur ein kleines Rädchen im Getriebe.
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27.03.2010, 14:11 #18Shae
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29.03.2010, 12:00 #19ZhaoYun
AW: Israels Politik Diskussionsthread
Zu einem kann man diesen Siedlungbau eigentlich mit den Verbrechen eines Raubsbaus vergleichen, und dadurch wird verschärft Israel den Konflikt nur, ohne Religion wäre auch dieser Streitpunkt noch da!
Die Wunden der Gaza Kriegs sind tief und Israel scheint kein Verlangen zu haben sie zu schließen.
Für 13 Tote Israelis wurden 1300 Menschen getöten, teilweise mit Verbotenen Waffen.
Bin ich der einzige der diese Reaktion als zu extrem empfindet?
Und Israel schneidet sich damit doch ins eigene Fleisch, bestimmt werden viele Angehörige der Toten die vorher eher Zurückhaltend waren, jetzt eher Rache schwören als zuvor und somit liefert Israel den Extremen mit diesen Aktionen einen regen Zulauf.
Daher ist dieser Konflikt schon längst kein rein Religöse Angelegenheit mehr, villeicht war die Religion der Auslöser aber längst wäre der Konflikt ohne die Religion auch nicht mehr lösbar.
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29.03.2010, 15:04 #20Tori
AW: Israels Politik Diskussionsthread
Ich bin sehr sicher, dass der Konflikt längst keiner mehr wäre, wenn es die Religion dahinter als Grund nicht geben würde. Allein die „Versorgerstaaten“ die Waffen in den Gaza Streifen schmuggeln sind allesamt islamisch dominiert, es gibt islamische Staaten die Israel vernichten wollen allein weil die Einwohner Juden sind etc..
Solange es um religiös – lasst mich sagen – tangierte Themen geht wird eine Lösung immer fern bleiben. Wohlgemerkt, eine friedliche Lösung. Das wissen natürlich beide Fronten. Der Israel feindlich gesinnte Teil wird immer eine zu offene Provokation scheuen, dazu hat Israel eine viel zu gut ausgebildete Luftwaffe mit den besten Piloten der Welt und verfügt über genügend Atomwaffen die gesamte arabische Welt auf Jahrzehnte hinaus dahin zu bomben, wo die radikalen Moslems den Rest der Welt gerne sehen würden: Ins Mittelalter.
Ohne werten zu wollen wer den größeren Anteil an dem jetzigen Zustand hat wäre eine finale Provokation vielleicht der erste Schritt zu geklärten Verhältnissen und einem nachfolgendem Frieden. Das hat in Japan damals auch funktioniert. Israel müsste(!) eigentlich den Iran und alle anderen Unterstützerstaaten zerschlagen bevor diese selbst brauchbare Atomwaffen haben. Denn es ist ein politisch gewollter Konflikt – in meinen Augen von den Palestinänsern und deren Zuträger. Es gibt von der UN dokumentiert viele Fälle in denen Araber die friedliche Beziehungen zu Israelis unterhielten als Kollaborateure beschimpft wurden und von radikal-gewalttätigen Arabern ermordet worden sind. Zwischen 1987 und 1993 sind 964 arabische Palästinenser durch Araber umgebracht worden. Ebenso wurden palästinensische Makler, die Land an Israelis verkauften, ermordet oder zum Tode verurteilt worden.
Es steckt also eine Menge Ideologie dahinter. Die Welt hätte ein andauerndes Problem weniger wenn ein Ringrichter die erste Runde einläuten würde. Es mag zynisch klingen, aber beständiger Druck und Angst der Bevölkerung werden sich früher oder später einmal Luft verschaffen. Und wie die Geschichte Japans zeigt kann eine Niederlage auch der Anfang einer glorreichen Zukunft sein. Ich persönlich möchte nicht in Reichweite der Kassam-Raketen leben die von hochextremen und radikalen religiösen Fanatikern gelagert werden und kann durchaus die Israelis verstehen. Schließlich bewegen die Palestinänser auch nicht gerade Berge um den Konflikt friedlich zu lösen.
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