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24.07.2018, 14:01 #481Miya
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24.07.2018, 14:12 #482Lositnot
Alternative für Deutschland
Inwiefern muss sich denn ein Özil in Deutschland "integrieren"? Was genau führt zu dieser Verpflichtung und was sind die Konsequenzen oder sollen die Konsequenzen sein, wenn er es "nicht tut"?
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24.07.2018, 14:19 #483Jonny Knox
Alternative für Deutschland
Wenn wir jetzt wieder da sind, zu behaupten, schon ein Kopftuch stehe für den Integrationsunwillen, bzw. wer ein Kopftuch trägt, kann keinesfalls gut integriert sein, dann sieht man, was seit Jahren im Land falsch läuft. Und dann wundert man sich, dass die Deutschtürken genau das machen, was die AfD-Wähler machen. Nämlich aus Trotz den größten Spinnern nachlaufen.
Einige hier treten wild um sich, sagen, alle diese Ausländer oder Deutschen mit Migrationshintergrund seien schlecht integriert und gehören hier nicht ins Land (denn "sowas" gibt es hier ja nicht, also gehört es und wer es tut auch nicht her).
Dieses "nicht erwünscht fühlen" ist genauso ein Grund, weshalb sich die Deutschtürken dann wieder mehr in Richtung Türkei bewegen, weil dort gibt es Erdogan, der ihnen sagt, dass sie Türken sind und wichtig und dass er sie liebt, egal ob sie einen deutschen Pass haben, oder nicht. Und was sagt man in Deutschland? Parallelstruktur, Ghettos, können/wollen sich nicht integrieren etc.
Mit dem gleichen System erklärt man dann aber das Erstarken der AfD und gibt allen daran eine "Mitschuld", weil man die Wähler in eine Ecke gestellt hat, weil man die AfD in eine Ecke gestellt hat, weil man die Ängste und Sorgen der Menschen nicht ernst genommen hat...
Das, was einige hier machen ist genau das, was sie an anderen in einem anderen Zusammenhang kritisieren. Aber bildet euch nur weiter ein, ihr wärt die einzigen Durchblicker und Checker.
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24.07.2018, 14:21 #484frable
Integration von Muslimen in Deutschland
Hinweis: Beiträge zum Thema Integration aus dem Alternative für Deutschland Thema hierher verschoben.
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24.07.2018, 18:14 #485Sleeping Dragon
Integration von Muslimen in Deutschland
Das Thema Özil wird leider viel heißer gekocht als es eigentlich sollte. Meines Erachtens sind hier einige unglückliche Umstände zueinandergekommen und auf allen Seiten haben sich die Protagonisten sicherlich falsch verhalten. Warum daraus nun allerdings eine komplette Integrationsdebatte folgen muss, ist mir echt nicht klar.
Zunächst einmal wäre dieses Thema sicherlich nicht aufgekommen, wenn die deutsche Nationalmannschaft ein gutes WM-Turnier gezeigt hätte bzw. Mesut Özil seine guten Leistungen von vor vier Jahren bestätigt hätte. Das Problem ist nur: Özil war nicht gut. Er war in einem schwachen Team noch einer der schlechtesten Akteure, was sicherlich ein Grund ist, warum seine Motivation für Deutschland aufzulaufen hinterfragt wird. Allerdings hat Özil schon seit längerem, also auch schon weit vor der WM und dem Foto mit Erdogan zumindest im DFB-Trikot schwach gespielt, weshalb eigentlich kein kausaler Zusammenhang zwischen dem Erdogan-Foto und Özils dürftigen Auftritten bestehen sollte. Hier wird einfach nur händeringend nach Erklärungen für das schwache Abschneiden der deutschen Nationalmannschaft gesucht und die Medien machen es sich einmal mehr ziemlich einfach.
Dennoch bleibt natürlich festzuhalten, dass Özil derjenige war, der sich als erstes fragwürdig verhalten hat. Bei einer Fußball-WM spielen die Sportler für ihre jeweiligen Nationen und messen ihre Kräfte miteinander. Ob man dieses Konzept nun mag oder nicht, es ist nun mal so und die meisten Menschen scheinen sich ja auch daran erfreuen zu können. Warum ein Mesut Özil nun kurz vor der WM eine symbolträchtige Promo-Aktion für eine andere Nation als die, für die er aufläuft, startet, darf durchaus hinterfragt werden. Klar, die Türkei war kein direkter Konkurrent, weil sie ohnehin nicht für das Turnier qualifiziert war, aber dafür sollte auch einem Mesut Özil klar sein, dass Erdogan in Deutschland halt nicht besonders beliebt ist. Grundsätzlich darf er gern seine eigene Meinung haben, aber er muss halt auch mit Gegenwind rechnen, wenn diese Meinung doch etwas abseits der Norm liegt. Andere Spieler machen in dieser Zeit halt Promo-Auftritte für den DFB oder machen Anti-Rassismus-Werbespots, nur Özil halt nicht. Der hofiert lieber Erdogan und möchte sich wochenlang dazu nicht äußern. Ein Emre Can wurde auch von Erdogan eingeladen und hat abgelehnt. Ein Ilkay Gündogan hat wie Özil die Fotos gemacht und offen darüber geredet. Niemand redet jedoch mehr über das Fehlverhalten Gündogans, also wird Özil wohl auch darüber hinaus Fehler begangen haben.
Sein größer Fehler war es vielleicht in seiner jüngsten Erklärung ganz blatant die Rassismus-Keule zu schwingen. Abgesehen von wenigen Individuen ist ihm doch niemand rassistisch begegnet. Er ist derjenige, der sich zuallererst falsch oder zumindest fragwürdig verhalten hat und nie eine Erklärung dazu abgegeben. Es ist daher auch völlig korrekt Özil zu kritisieren, genauso wie Erdogan zu recht kritisiert wird. Was daran ist denn nun genau rassistisch? Nur weil die Person, die ich kritisiere, zufällig einen Migrationshintergrund hat, ist meine Kritik doch nicht direkt rassistisch. Anstatt sachliche Argumente zu bringen, hat Özil unterm Strich nur herumgedruckst und herumgeweint. Teilweise sicherlich zu recht, weil die ganze Angelegenheit niemals so inszeniert hätte werden müssen und seitens der DFB-Funktionäre auch nicht gerade geschickt gehandelt wurde, aber insgesamt hat Özil sich halt auch einfach wie ein bockiges Kind verhalten und war ein leichtes Opfer für die Medien. Unterm Strich blieb ihm eigentlich gar keine andere Wahl mehr als zurückzutreten, aber auch daran hat er selbst seinen Anteil.
Mit schlechter Integration Özils in die deutsche Gesellschaft hat das alles aber überhaupt nichts zu tun. Der ist einfach nur nicht der hellste Stern unter der Sonne bzw. hat schlechte Berater, obwohl er als Vorbild in der Medienöffentlichkeit fungieren soll. Menschen mit komischen politischen Einstellungen haben wir in Deutschland haufenweise, ob mit Migrationshintergrund oder nicht, und die meisten davon sind so gut integriert, dass ihre politische Einstellung sich nur an ihrem Stimmzettel ablesen lässt. Auch sonst hat es mit Özil in all den Jahren nie Probleme in dieser Richtung gegeben, der hat ja nun diverse Vereinsmannschaften in Deutschland durchlaufen und trägt das DFB-Trikot auch nicht erst seit gestern. Schlussendlich spielt er einfach keinen guten Fußball mehr und hat sich zu einer sehr unpassenden Zeit zu einer dummen Aktion hinreißen lassen. Nicht mehr und nicht weniger. Man hätte ihn aus sportlicher Sicht schon vor dem Foto nicht nominieren sollen und auch ohne das Foto hätte er nach diesem Turnier bis auf weiteres nicht mehr nominiert werden sollen. Dass hieraus wieder ein Staatsakt wurde, obwohl man das Problem eigentlich rein sportlich hätte lösen sollen, liegt halt auch an der Inkonsequenz seitens des DFB, der das Thema stets nur zur Seite geschoben oder gar eine Stellungnahme von Özil gefordert hat. Ein Stück weit wirkt das schon so als wollte man ihn rausmobben und hatte selbst Angst vor negativer Publicity wenn man ihn selbst rausgeworfen hätte. Weil es ja bekanntermaßen heutzutage rassistisch ist, wenn man einen verdienten Spieler mit Migrationshintergrund nach schlechter Leistung und persönlichem Fehlverhalten nicht mehr nominiert. Mehr noch als Özil hätte man halt diese inkonsequenten Weichspüler Löw, Bierhoff und Grindel mal ihrer Ämter entheben können und stattdessen Leute einstellen, die auch klar sagen, was Sache ist.
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26.07.2018, 01:05 #486Cloud_Strife_FF7
Integration von Muslimen in Deutschland
sogar der papst is für erdogan das heisst jeder christ is erdogan fan und schlecht intergriert
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26.07.2018, 06:20 #487
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31.07.2018, 07:11 #488Ten
Integration von Muslimen in Deutschland
Also das der Papst schlecht in Deutschland integriert ist, daran habe ich keine Zweifel ^^ ...
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31.07.2018, 09:21 #489Banx
Integration von Muslimen in Deutschland
Ab wann muss sich ein Mensch eurer Meinung nach in Deutschland integrieren?
Ausländer die hier leben wollen - Klar.
Was ist mit Touristen? Müssen sie schon Deutsch beherrschen oder reicht englisch und keine Gesetze brechen?
Oder hierzulande gebürtige Menschen mit Migrationshintegrund? Wie weit sind sie an einer Integration gebunden?
Natürlich sind die Inländer ohne Migrationshintergrund auch von Interesse: Wie weit müssen diese sich integrieren?
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31.07.2018, 11:18 #490Cloud_Strife_FF7
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31.07.2018, 11:48 #491Banx
Integration von Muslimen in Deutschland
Hängt ja auch davon ab, was man unter Integration genau versteht.
Ich meine so mancher hatte in der Diskussion dazu letztens gemeint es reicht nicht die Sprache zu sprechen, hier zu arbeiten und sich an die Gesetze zu halten.
Da war ja mehr gefordert worden, unteranderem auch eine kulturelle Anpassung (an die Leitkultur? Was genau ist die Leitkultur und wer muss/soll alles danach leben?) da fände ich zb. interessant ob man „Biodeutsche“ mangelnde Integration vorwirft wenn sie andauernd auf japaner machen, die sich keine deutschen Werten anpassen sondern versuchen so japanisch wie es in Deutschland möglich ist zu leben.
Ich glaube denen wird die „Verwirklichung des Selbst“ zugestanden während man es bei anderen ebenfalls hierzulande geborene nicht zugesteht sich unter denselben Vorraussetzungen zu entfalten.
Naja aber es wäre auch Naiv eine ehrliche Antwort darauf von den üblichen Verdächtigen zu bekommen und selbst wenn war es im Nachhinein nicht so gemeint usw. usf.
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31.07.2018, 12:04 #492Lositnot
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31.07.2018, 12:12 #493Quietscheente
Integration von Muslimen in Deutschland
Ja das reicht für mich noch lange nicht. Es ist eben auch die eigene Geisteshaltung und den Respekt vor der Sitte und Kultur des Landes in dem ich lebe. Wenn ich nach Japan ziehe, die Sprache spreche, Steuern zahle und Gesetze folge bin ich noch lang kein integrierter Japaner. Wer sich weigert, sich bei der Begrüßung zu verbeugen oder, außer auf der Arbeit und wenn er es muss, jeden Kontakt zu "Biojapanern" vermeidet und schön unter "deutschstämmigen" bleibt, der kann doch wohl nicht gut integriert sein?
Integration ist, aus Mengenperspektive, Teil einer größeren Gruppe zu werden. Wer aber nur vor sich herlebt, ist kaum integriert, sondern lebt exkludiert.
Dann muss man sich auch nicht wundern, wenn man eben nicht als "Deutscher" angesehen wird.
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31.07.2018, 12:22 #494Mickie
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31.07.2018, 12:23 #495Banx
Integration von Muslimen in Deutschland
Ok bei deinem Beispiel oben, redest du aber nur von Migranten? Also keine Japaner (ohne/mit Migrationshintergrund) die in Japan geboren und aufgewachsen sind.
Und müssen sich Deutsche auch integrieren? (Ohne Migrationshintergrund)
Gibt genug die „normale“ deutsche meiden, alles deutsche hassen und alles japanische in den Himmel loben.
Sprich dein negatives Beispiel nur mit einer (fremden) Kultur die nichts mit dem Islam zutun hat und eben von deutschen ohne Migrationshintergrund.
Also liege ich richtig mit der Annahme dass du von deutschen mit Migrationshintergrund ebenso eine Integration forderst wie bei Migranten aber von deutschen ohne Migrantionshintergrund nichts dergleichen erwartest? (Wenn sich der biodeutsche auch aus der deutschen Kultur exkludiert)
Und was ist mit Touristen?
Müssen diese Deutsch können oder sollte Englisch reichen?
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31.07.2018, 12:34 #496Quietscheente
Integration von Muslimen in Deutschland
Wenn ich das alles auch verweigere, nur Freunde mit ähnlichem Hintergrund habe etc., dann finde ich nicht, dass man von Integration sprechen kann. An Begriffsdefinitionen möchte ich jetzt auch nicht rumdoktern, aber für mich ist das, aus dem Bauch heraus, kein integrierter Japaner.
Kommt drauf an, jemand der straffällig geworden ist, muss vielleicht schon wieder lernen wie man sich in der Gesellschaft zu verhalten hat. Das ist dann vielleicht eine "soziale" Integration.
Es gibt selbstverständlich auch "Biodeutsche" die keinen Beitrag zu unserer Gesellschaft leisten. Langzeitarbeitslose muss man z.B. auch wieder in den Arbeitsmarkt integrieren.
Versteh ich ehrlicherweise nicht ganz. Die planen ja nicht Teil unserer Gesellschaft zu sein, die Frage nach Integration stellt sich gar nicht.
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31.07.2018, 13:23 #497Lositnot
Integration von Muslimen in Deutschland
Wieso? Werden kommunistisch eingestellte "Biodeutsche" dann auch nicht als Deutsche angesehen? Haben sich ja ebenfalls nicht in die Gesellschaft integriert. Oder das Beispiel von Banx, es gibt ja auch so einige Japanbesessene, welche alle anderen Kulturen schlechtreden. Wie sieht es mit denen aus? Wo setzt man die Grenze?
Solange man keine Gesetze bricht, dürfen die Menschen sich doch verhalten, wie sie wollen. Ob das schlau ist, ist eine andere Frage, aber verboten ist es nicht.
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31.07.2018, 13:29 #498Cloud_Strife_FF7
Integration von Muslimen in Deutschland
Wenn ich mir ein bio deutschen vorstelle
Der wird wahrscheinlich von den bestimmten usern besser intergriert gehalten, als ein ausländer der sich wirklich intergriert hat.
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31.07.2018, 13:32 #499Mickie
Integration von Muslimen in Deutschland
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31.07.2018, 13:45 #500Lositnot
Integration von Muslimen in Deutschland
Ja, das stimmt. Aber man sollte keinen Unterschied zwischen den Menschen machen, die hier geboren sind und einen Deutschen Pass haben. Nur, weil man einen Migrationshintergrund hat, muss man doch nicht "zurückhaltender" als Biodeutsche sein oder mehr leisten als diese, das wäre doch unfair, findest du nicht? Sie wurden halt hier geboren und hatten kein Einfluss darauf und da sie Deutsche Staatsangehörige sind und Deutschland ihre Heimat ist, sollte man mit ihnen auch nicht strenger sein, als mit anderen Deutschen.
Zum Beispiel diese ständigen Aussagen wie "die sind nur zu Gast hier, also sollen sie sich auch so verhalten" sind einfach vollkommen falsch und sinnlos.
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