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13.10.2012, 14:37 #1keldana
"Ich bin kein Monster" - Mutter zu 99 Jahren Haft verurteilt
Da sieht man wieder einmal ... auch drakonische Strafen verhindern nicht alles.
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"Ich bin kein Monster" - Mutter zu 99 Jahren Haft verurteilt
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13.10.2012, 14:54 #2iHook
AW: "Ich bin kein Monster" - Mutter zu 99 Jahren Haft verurteilt
Man steckt natürlich nie drin, aber irgendwie kommt mir das Strafmaß überzogen vor - wurde denn ein medizinisches Gutachten über den Gesundheitszustand der Mutter erstellt?
Wenn hier eine Erkrankung vorliegt gehört die Frau meiner Meinung nach eher für ein paar Jahre in Therapie als lebenslänglich hinter Gitter.
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13.10.2012, 15:16 #3pr0found
AW: "Ich bin kein Monster" - Mutter zu 99 Jahren Haft verurteilt
Selbst wenn ich einige Justizsysteme zu schwach finde, klingt das für mich auch sehr impulsiv und überzogen. Wie eine Stoßspitze im Zeitgeist, dass man an einer "mal so richtig abrechnen müsse". Davon abgesehen extrem schreckliche Tat, grotesk in ihrer Einzigar- und Skrupellosigkeit.
Die Aussagen der Verteidigiung von wegen schlechte Kindheit u. "im Kindesstadium" feststeckend klingt für mich sehr bei den Haaren herbeigezogen. Da steckt ziemlich sicher kein psychologisches Gutachten hinter und ist wohl eher eine Standardverteidigung. Egal ob schlechte Kindheit, ob Drogenmissbrauch, ob Kindesstadium - keine Mutter, die ihre Kinder liebt, misshandelt diese auf so außergewöhnliche und sadistische Art und Weise.
Schockierend!
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13.10.2012, 21:48 #4vieraeugigerZyklop
Ich verabscheue Kindesmisshandlung und die Tat ist schrecklich und in keinster Weise zu entschuldigen. Die Mutter ist ein Monster aaaaaaber.....das Strafmaß ist drastisch überzogen. Als Exempel wären vllt. 20-30 Jahre maximal angebracht gewesen. Wenn man sich mal wieder anschaut wie "kurz" Vergewaltiger oder Mörder weggeschlossen werden. Wobei das in den USA ja alles wieder anders ist. Hierzulande hätte sie vllt. ne Therapie oder 3-4 Jahre bekommen
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15.10.2012, 09:10 #5Worry
AW: "Ich bin kein Monster" - Mutter zu 99 Jahren Haft verurteilt
Imho ist das Strafmaß völlig überzogen. Es ist im zivilisierten Amerika passiert, und nicht in irgendeiner Bananenrepublik.
Diese Tat ist unentschuldbar, furchtbar und schrecklich. Dennoch hätten 10 Jahre ausgereicht. Das Kind lebt noch, hat keine bleibenden körperlichen Schäden und wird der Mutter sowieso entzogen. Strafe genug. Dieses Urteil ist unmenschlich, und wenn von einem "Monster" die Rede ist, ist es eindeutig der Richter.
So sieht man mal wieder, das selbst sehr hohe Strafen die Menschen nicht davon abhalten, Dinge zu tun, die man nicht tun sollte.
Unsere Justiz ist zu lasch, zugegeben, aber sie ist immer noch menschlich.
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15.10.2012, 11:14 #6Nicoletta
AW: "Ich bin kein Monster" - Mutter zu 99 Jahren Haft verurteilt
Wer weiß? Wenn sie das vorher gewusst hätte, hätte sie vielleicht nicht so gehandelt
Wer weiß? Wenn sie das vorher gewusst hätte, hätte sie vielleicht nicht so gehandelt
Die Justiz kann aber nur das sprechen, was die Gesetzgeber vorgeben - und vor allem erst, nachdem etwas passiert ist. Wie es im Eingangspost ja anklingt wird die Wirksamkeit von Strafen ja in Frage gestellt, einzig auf der Grundlage der Dauer der Strafe. Was natürlich völliger Quatsch ist, weil es das Pferd von hinten aufzäumt.
Ich finde das Urteil hahnebüchen, weil ja von einem Absitzen der Strafe gar nicht die Rede sein kann. Ich finde es andrerseit aber in Ordnung, das es noch Länder gibt, in denen Gesetze durchgesetzt und das Strafmaß ausgeschöpft werden. In Deutschland läuft die versammelte Linke Sturm wenn über Warnschussarrest diskutiert wird oder die Herkunft eines Täters keine Berücksichtigung findet - es werden also schon die Ansätze einer milden Bestrafung kritisiert. Das dabei selbstverständlich nicht nur das Unrechtsempfinden auf der Strecke beibt, sondern auch jegicher Respekt vo den Gesetzen der Gesellschaft bzw. deren Organe, können wir in jeder Montagszeitung nachlesen.
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15.10.2012, 11:59 #7keldana
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15.10.2012, 15:47 #8Nicoletta
AW: "Ich bin kein Monster" - Mutter zu 99 Jahren Haft verurteilt
Du schreibts im Konjuktiv! Vor Gericht findet die Herkunft, Kultur, Tradition oder Religion häufig strafmildern Berücksichtigung. Insbesondere dann, wenn es darum geht Haftdauern so knapp anzusetzen, dass keine automstische Ausweisung erfolgt. Von den Kuschelurteilen bei widerholter straffälligkeit ganz abgesehen.
Das wir in Deutschland härter und anders Straftaten bestrafen müssen zeigt sich doch letztes und dieses Wochenende in Berlin.(Berlin-Mitte: Schläger prügeln Mann "aus nackter Mordlust" fast tot - Nachrichten Panorama - Weltgeschehen - DIE WELT). Und es ist kein Zufall, dass in Großstädten junge Einwanderer den Großteil der Gewaltverbrecher stellen. Die Poltik hat lange genug weggesehen und das Volk beschwichtigt - heute kann dieses Volk kaum noch auf die Straße gehen; und zwar nicht nur in den No-Go Aeras (die es ja gar nicht gibt), sondern in jeder zweiten U-Bahnhaltestelle. Egal ob in Berlin oder Bremen.
Die Herabsetzung der Strafmündigkeit würde sofort einen Aufschrei nach sich ziehen und die Reichsbedenkenträger auf den Plan rufen wie schon zum Thema Warnschussarrest. Wobei bei beiden, meiner Meinung nach, kein Weg vorbei geht. Ich erinnere mich noch gut an meine Bremer Zeit als Sozialarbeiter, Jugendliche die vor Gericht mit ein paar Sozialstunden oder mit Bewährung davon gekommen sind haben sich damit gebrüsted - eine folgenlose Tat. Das schafft kein soziales Verständnis. Wenn dann zusätzlich erwähnte Maßnahmen als unverhältnismäßig abgelehnt werden - na, wo wird das wohl hinführen? Besser gesagt: Wo hat es denn hingeführt? Bremen ist fest in den Händen der Miris und Kinder, die von der Polizei vielleicht beim Klauen erwischt werden brauchen nur erwähnen, dass sie "von den Miris sind" - das schüchtert genühend Polizisten ein. Und Miris gibt es nicht nur in Bremen. Polizei und Justiz sind machtlos solange die Bevölkerung nicht richtig informiert wird und sich zu den tatsächlichen Zuständen äußern kann. Das fängt bei Katholenpriestern an, geht über häusliche Gewalt gegenüber Frauen oder Kindern, mordlüsterne Salafisten bei Wahlveranstaltungen bis eben zu jugendlichen Banden die grundlos auf andere einschlagen.
Mir fällt dazu ein, was unser Birnenkanzler dazu mal gesagt hat, als vor 20 Jahren diese Probleme bedonders in Gegenden mit jugosl. Flüchtlingen auftraten: Man könne ja die Straßenseite wechseln. Und: Als Staat müssen wir das aushalten....
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15.10.2012, 18:29 #9Raviolidose
AW: "Ich bin kein Monster" - Mutter zu 99 Jahren Haft verurteilt
Sugar, du musst dieses Thema nicht in jeden einzelnen Thread einbringen. Dieser hier hat fast nichts damit zu tun...
Zum Thema.
Dieser Fall zeigt eine klare Schwäche im US-Justizsystem. Urteile, die von einer Jury erstellt werden (was ja bei solchen großen Fällen meist der Fall ist, auch wenn ich jetzt keine genauen Daten über diesen habe), sind sehr emotional über somit viel zu sehr davon abhängig, wie gut der Anwalt/Staatsanwalt das Plädoyer hält, wie gut er auf die Jury eingeht, auf der Gefühlsebene trifft. Sowas führt schon mal zu lächerlich niedrigen Strafen - aber die Kehrseite der Medaille gibt es anscheinend auch.
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15.10.2012, 18:49 #10Nicoletta
AW: "Ich bin kein Monster" - Mutter zu 99 Jahren Haft verurteilt
Die Betrachtung der Tat ist ebenso emotional wie du dies bei der Jury annimmst - was ja grundsätzlkch nichts Schlechtes ist. Strafe im juristischen Sinne soll auch der Tat angemessen sein. Im Orient ist es eben angemessen und entspricht gesellschaftlichen Konsenz, für Ehebruch die Todesstrafe zu vollziehen oder Diebstahl mit mit der Abtrennung der Hand zu ahnden. In beiden diesen Fällen wie im erwähnten Fall wird so die Gesellschaft vor Wiederholungen geschützt und zudem, nicht zu verachtender Grund von Strafe, wird der Wunsch der Gesellchaft nach Rache bzw. Vergeltung Rechnung getragen. Da ist nicht ein einzelnes Justizsystem schwach, sondern maximal der zugrunde liegende Konsens. Das 99 Jahre Haft nicht wirklich sinnvoll sind liegt wohl auf der Hand, selbst bei Absicht, voller Schuldfähigkeit etc. Die Frage muss doch lauten: Sind plakative Strafen überhaupt zielführend? Nicht anders waren auch meine Hinweise im vorherigen Post gemeint - das es mal wieder mit Einwanderern zu assoziieren ist, liegt daran, dass eben jedes Zahelnmaterial exakt diese Gruppe als überdurchschnittlich beteiligt ausweist.
Außerdem zeigt es, hier wie in jedem anderen Land, dass Strafe - wie ebenso im vorherigen Post beschrieben - in Deutschland längst eine ganz grundlegende Funktion verloren hat; nämlich die der (Genral)Prävention. Ein Lied dessen Text Staatsanwälte und Richter alle kennen. Wie oft hört man denn, dass Polizisten sagen: "Sie werden laufen gelassen, und morgen fangen wir sie wieder ein."
Und damit kommen wir zu dem nächsten stupfen Schwert der Justiz - wenigstens in unserem Lande: Der Spezialprävention. Die eigentlich dazu da ist verbotenen Taten zu bestrafen. Nur wird man aufgrund einer zu laschen Strafbewehrung weder eine Generalprävention erreichen, noch eine Spezialprävention. Und auch das ist im vorherigen Post beshrieben, nämlich mit der Einstellung, dass Bewährungsstafen oder Sozialstunden ehere als Anerkennung angesehen werden denn als Strafe.
Und zum amerikanischen System: Fälle wo, wie im TV, ein Anwalt mit einem herzeigreifenden Plädoyer den Geschworenen einen Freispruch oder dem Richter ein mildes Urteil abringt, sind so selten Schnee in der Sahara. Auch wenn es jeden driten Tag im Fernsehen läuft...
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15.10.2012, 19:06 #11Raviolidose
AW: "Ich bin kein Monster" - Mutter zu 99 Jahren Haft verurteilt
Dass hohe Strafen durchaus kleinere Straftaten verhindern können, streite ich nicht ab. Bei schweren Straftaten ist das debatabel, da diese nun entweder organisiert oder aus Verzweiflung/Störung entstehen. Ein langfristig deutlich stabilerer Weg wäre eine Wiederherstellung des durch die momentane Gesellschaftsmentalität zerrüttete Gemeinschaftsgefühls, was die Anzahl kleinerer Straftaten, gerade der gesellschaftsschadenden einschränken würde.
Meh, plakative Strafen sind meist nur bei Extremfällen existent, und für diese gilt, was ich oben bereits schrieb: Sie sind höchstens in einer Utopie zu verhindern.
Das ist mir schon klar. Dass das Ergebnis einer Verhandlung aber gerade in den USA stärker an der Anwälten als der Rechtslage als in D ist, lässt sich auch nicht von der Hand weisen, und darauf wies ich hin. Ein sehr krasses Beispiel wäre dieser Fall, in dem eine Mutter ein Restaurant erfolgreich auf Schadensersatz verklagt hat, weil sie über ihr eigenes Kind stolperte. Obwohl in diesem Ausmaße selten, ist es ein Paradebeispiel dafür wie die Rechtsgrundlage beizeiten in den Hintergrund tritt.
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15.10.2012, 19:18 #12Nicoletta
AW: "Ich bin kein Monster" - Mutter zu 99 Jahren Haft verurteilt
Nein, wenn man sich genauer damit befasst eben nicht! Zum einen darfst du nicht vergessen, dass wenn man über die USA und Justiz spricht, man über 50 unterschiedliche Staatsjustizen spricht. Und eine vergleichbar "homogene" Justiz findet man nirgendwo. Hinzu kommt, dass die US Justiz sich stark an dem freiheitlichen Gedanken orientiert, also das es viel mehr eigentlich ungesetzliches "legal" möglich ist, weil es in keinem Gesetzt verboten wird. Die Liste der kuriosen Gesetze ist zwar lustig, ließe sich aber auch in D finden, gäbe es hier eine ähnlich gelagerte und lange Tradition. Einen Streit über Äpfel die auf das eigene Grundstück fallen wird dort ähnlich belustigt zur Kenntnis genommen, wie der heiße Kaffee und die mangelnde Aufklärung zu Benutzung des Kaffeebecher hierzulande.
Ebenso ist es völlig identisch wenn man die Anwälte als Entscheidungs-Hilfen betrachtet. Ich bin einmal bei einem Telefonat im Auto an der roten Ampel erwischt worden. Gegen die Geldbuße (und den Punkt beim KBA) bin ich angegangen - mit Erfolg. Mein Anwalt hat den Polizisten gefragt, ob er bezeugen könnte, dass der Motor lief. Das konnte er nicht, er konnte sich schlicht nicht erinnern. Meine Strafe war 30€ - wegen Falschparken.
Das mag nun ein vergleichbar kleines Delikt sein, angesichts der eigentlich recht klaren Lage mag aber klar werden, was Hüben wie Drüben in größeren Fällen alles möglich ist.
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15.10.2012, 19:24 #13Raviolidose
AW: "Ich bin kein Monster" - Mutter zu 99 Jahren Haft verurteilt
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15.10.2012, 19:56 #14Nicoletta
AW: "Ich bin kein Monster" - Mutter zu 99 Jahren Haft verurteilt
Es ist völlig egal welche "Größe" die Fälle haben - hier wie in den USA gibt es Zuständigkeiten ja nach angeklagter Schwere der Vorfwürfe. Und von einem Amtsrichter hier kann man erwarten, dass er das von ihm zu vetretende Terrain der Rechtsprechung beherrscht. Mein Beispiel war noch absolut überschaubar. In welche Zweifel kommt ein Richter aber erst, wenn der Anwalt des Verdächtigen eine schlimme Jugend, schlagende Eltern oder gar Kulturferne und Entwurzelung anführt. Eigentlich weiß der Richter, wie in meinem Fall, dass er zu milde bzw. falsch oder gegen seine Überzeugung urteilt. Er kann lediglich nichts gegen den Rahmen in den er gepresst wir unternehmen - uns schließlich hat er ebenso eine Karriere im Blick. Richter die diese Hürden über Bord werfen, sind schneller abberufen als ihnen lieb sein kann. Angefangen von Richter Schill der hart durchgegriffen hat, bis zum Staatsanwalt Reusch, der in Berlin abgesetzt wurde, weil er das Kind beim Namen genannt hat und einen härteren Umgang mit ausl. Intensivtätern forderte. Heute muss man sagen, beide hatten Recht. Dieses Loch ist in der Tat gefährlich, nur das ist es eben auch schon bei Körperverletzung. Denn das sowas mittlerweile Tagesgeschäft der Polizei und Gerichte ist, ist eines der Symptome zu geringerer Abschreckung, zu lascher Auslegung der Gesetze und nicht zuletzt des Wegsehens und Leugnens von Ausländerkriminalität.
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