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15.12.2015, 16:02 #21Der Schmied von Kochel
AW: Hunger & Durst im Kontext zum Bevölkerungswachstum
Da gibt es ganz andere Baustellen, wie bspw. Pakistan und Indien, gefolgt von Indochina wo es keinerlei Eindämmungspläne gibt. Vor allem Pakistan und Indien haben ein gefährliches Verhältnis zwischen Einwohnerentwicklung und verfügbarem Lebensraum.
Der weiße Efendi aus der ersten Welt hat gesprochen, Minderleister und Untermenschen verbeugt euch vor dem Lenker der Welten. Hab ich doch aus Versehen auf meine Tastatur kotzen müssen...
Woher nimmst du die Kenntnis worauf es in den betroffenen Ländern ankommt um seinen Lebensabend oder gegen irgendwelchen Eventualitäten abzusichern? Der Neger schnackselt halt gerne, was? Europa möchte dann der Welt vorschreiben, wie viele Kinder man zu haben hat. Denke nochmal genau darüber nach ob das die Lösung ist, vor allem im Bezug auf oben genanntes Video. Keiner der sich ernsthaft mit den Ursachen/Problemen die da oben genannt werden auseinandergesetzt hat, kann ansatzweise die Rettung im Verbot der Fortpflanzung sehen.
Überraschenderweise mehr und mehr, doch allein durch die Verbraucher wird das nicht zu lösen sein.
Exakt.
Ziemlich, in der Tat. Die Schwellenländer, in denen sich viele der Dramen abspielen, genießen sehr gerne die Vorzüge wachsender Wirtschaften und wachsender Macht auf der intl. Bühne, kommt aber auch die Verantwortung als Supermacht auf den Plan, dann möchte man gerne wieder in die alten Muster des 3. Welt Landes fallen. Grade erst mit dem Veto Chinas beim Weltklimagipfel gesehen. Indien, Pakistan, China, Brasilien, Indonesien und Malaysia müssen sich darüber bewusst werden, was es heißt 'oben' mitzuspielen und Verantwortung zu übernehmen. In einem Land klappt besser als in anderen.
Absolut richtig, aber heißt das im Umkehrschluss, es ist doch unsere (1. Welt) Schuld?
An diese natürliche Regulierung glaube ich auch, bis zu einer bestimmten Grenze. Nehmen wir die Vogelgrippe in China, welche sich in einem weniger dicht besiedelten Land auch weniger ausgebreitet hätte und wahrscheinlich auch später oder gar nicht mutiert wäre. Oder meinetwegen die jüngsten Entwicklungen mit Ebola, genau dasselbe.
Andererseits der Tsunami 2007. Gerade die dicht besiedelten Gebiete am indischen Ozean wurden getroffen, dementsprechend steigen die Opferzahlen. je mehr Menschen auf engstem Lebensraum, desto verheerender die Auswirkungen von Naturkatastrophen oder Epidemien.
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AW: Hunger & Durst im Kontext zum Bevölkerungswachstum
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15.12.2015, 16:35 #22Cao Cao
AW: Hunger & Durst im Kontext zum Bevölkerungswachstum
Normalerweise betrachten wir solche Epidemie ja als schlecht, aber anders betrachtet ist dies vielleicht eine "natürliche Reaktion" auf große Menschenmassen.
Anders gesagt, es sorgt dafür das unsere Anzahl konstant bleibt und nicht extrem ansteigt (Wobei das wohl auch nicht ganz stimmt).
Ich sehe in den Krankheiten keine Lösung für das Überbevölkerungsproblem, aber vielleicht eine Reaktion der Natur?
Es kann auch sein, das in bevölkerungsreichen Ländern keine schweren Epidemien ausbrechen, aber das Risiko sich untereinander anzustecken wird natürlich größer genau so wie bei Unfällen oder Naturkatastrophen.
Aber nun gut, die Zeit hat uns gezeigt das diese Dinge eigentlich nicht den Wachstum in den Griff bekommen.
Eine etwas paranoide Verschwörungstheorie: Man setzt bewusst in einigen menschenreichen Ländern einen tödlichen Virus frei um die Menge zu reduzieren.
In der Natur werden neue Menschen geboren und die Alten sterben. Unsere Medizin und Technologie ist wirklich gut, aber vielleicht auch ein Fluch zugleich. Die Leute werden älter, und dadurch bleiben auch viel mehr Menschen auf der Welt länger.
Das war natürlich auch ein solches Problem. Erst einmal ist es schwieriger dichtbesiedelte Völker rechtzeitig zu evakuieren, wodurch viel mehr Menschen ohnehin in den Fluten ums Leben kam. Aber seien wir doch mal ehrlich: So ein Tsunami ist mal eben so plötzlich aufgetaucht. Wenn man da keine richtige Frühwarnsysteme hat, kann man das vergessen.
Ich bin dankbar, das ich als Bestatter noch keine Katastrophe mit zig hunderten oder tausenden Toten beiwohnen durfte/musste.
Wir haben Epidimien, wir haben Naturkatastrophen und wir haben den Krieg. Wenn man von einer Übervölkerung ausgeht die langsam aber sicher außer Kontrolle gerät, sind wir vielleicht irgendwann an den Tiefpunkt angelangt an dem wir diese Sachen plötzlich rational und notwendig erachten.
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15.12.2015, 16:52 #23Der Schmied von Kochel
AW: Hunger & Durst im Kontext zum Bevölkerungswachstum
Die natürliche Auslese nach Darwin wird dann gefährlich, wenn wir sie als pure Theorie aus der Ferne betrachten. Man muss sich darüber klar sein, dass jeder Mensch dort ein Schicksal bedeutet, ein Kind einer Mutter ist und selbst Lebensziele hatte. Das läuft schnell aus dem Ruder wenn man tausende von Opfer hat und sich der Tragweite nicht bewusst. Stell dir vor bei uns fliegt ein AKW auseinander, streckt deine Familie nieder und in Afrika redet man von natürlicher Auslese weil um das AKW herum so viele Leute wohnten? Leider nicht so geil, oder?
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15.12.2015, 17:01 #24Cao Cao
AW: Hunger & Durst im Kontext zum Bevölkerungswachstum
Natürlich würde ich umdenken wenn ich persönlich davon betroffen sein würde, das steht ganz außer Frage.
Ehrlich gesagt sind mir viele Menschen auf der Welt egal. Es ist egoistisch ja, aber es ist irgendwo auch normal.
Nicht normal hingegen wäre es sich darüber zu freuen das dort ein AKW hochfliegt oder andere von IS getötet werden.
Insgesamt stimme ich dir aber zu. Jeder Mensch hat sein Schicksal, und jeder Mensch könnte sogar ich sein oder wie ich denken. Wie man das ganze aber dann sieht..... wer weiß?
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15.12.2015, 22:36 #25Calc
AW: Hunger & Durst im Kontext zum Bevölkerungswachstum
Wenn man das Problem auf moralische Aspekte beschränkt dann tragen manche Firmen der 1. Welt da sicherlich eine Mitschuld dran. Jetzt ist Moral aber sehr subjektiv und nicht messbar - allein schon jemanden moralisch zu verurteilen setzt voraus, das derjenige den gleichen moralischen Kontext teilt. Und gewonnen hat man mit moralischen Verurteilen immer noch nichts.
Die Richtige Frage nach der Schuld ist eher die, wer die Möglichkeit hat das übergreifend zu verhindern - derjenige trägt dafür auch die Schuld das er dies nicht tut. Um es kurz zu machen: Nur die Länder selbst können solche Gesetze auf den Weg bringen. Hier geht es schließlich um ganz allgemeine Dinge wie Arbeitsrecht, Jugendschutzrecht uvm. Jedes Land muss sich um das Wohl seiner Bürger kümmern. Beispiel:
Deutschland könnte Strafzölle auf Produkte legen dessen Produktion ins Ausland verlagert wurde, z. B. nach Polen oder Indien. Das ist ein gutes Mittel um die lokale Produktion attraktiver zu machen. Es wäre allerdings kein gutes Mittel, um Kinderarbeit o.ä in Indien zu verhindern - denn es gibt immer noch hunderte andere Länder die in Indien produzieren lassen und die es nicht tangiert, ob Deutschland dahingegen etwas tut. Ja selbst die Chinesen lassen viel in Indien produzieren. Was bleibt also? Länder wie Indien oder diverse in Afrika müssten selbst zu sehen, dass das Wohl der eigenen Bürger geschützt ist. Solange das nicht passiert, kann man mit der Moralkeule um sich werfen wie man will - die trifft nur die falschen Adresssaten.
Immer die reichen Länder für alles Verantwortlich zu machen ist schließlich einfacher, als sich mal an die eigene Nase zu fassen. Ganz ehrlich: Wenn sich ein Nationalstaat nicht um die Interessen der eigenen Bürger kümmert, dann kann kein Land dieser Erde das diesem Staat abnehmen. Ich glaube bei diesem Thema wird immer ganz gerne vergessen, das es sich um lokale Fabriken handelt von Einheimischen. Die machen das nicht, weil sie keine Wahl haben, sondern weil sie dafür den gesetzlichen Freiraum haben und den Nationalstaat interessiert das nicht. Die großen westlichen Firmen sind da "nur" Kunden ...
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16.12.2015, 11:00 #26Kakashi Hatake
AW: Hunger & Durst im Kontext zum Bevölkerungswachstum
Um Länder zum umdenken zu bewegen ist viel nötig. Die Waren, die in den Ländern produziert werden und somit auch exportiert werden stärken die Wirtschaft des Landes. Gerade in den armen Ländern ist der Politik großteils egal, wer die Arbeit nun macht, solange sie gemacht wird. Da zählt nur, was am Ende raus kommt. Viele dieser Länder haben zwar auch Gesetze gegen Kinderarbeit, aber ein Gesetz haben und es umsetzen sind 2 verschiedene Dinge.
Durch unser Kaufverhalten können wir in geringem Maße Einfluss nehmen, aber bei vielen Produkten weiß man nicht genau, wo diese herkommen, wer die Einzelteile gefertigt hat usw...
Mann könnte jedem, der einen PC hat vorwerfen, Sklavenarbeit zu unterstützen, weil die meisten Mainboards von Foxconn kommen und das wirklich nur Ausbeuter sind.
Zudem gibt es in einigen Ländern (Gerade China) die Einstellung, das ein Menschenleben nicht viel wert ist. Einige Kollegen von mir waren längere Zeit in China auf diversen Baustellen, wenn da einem einfachen Arbeiter was passiert ist wurde da die Familie informiert und der nächste geholt. Keine Strafe nichts.
Bei der 1-Kind Politik wird es auch irgendwann zu Problemen kommen, spätestens wenn der Nachwuchs nicht ausreicht um die Alten zu versorgen. Jeder sollte selber darüber nachdenken, wie viele Kinder man haben möchte und auch versorgen kann.
Das lässt sich nur schwer umsetzen, aber das ist die einzige Möglichkeit die Bevölkerung unserer Seite her zu reduzieren.
Das wir dem Planeten zu viele geworden sind merkt man schon an dem vorwährenden auftauchen neuer Krankheiten. Die Medizin wird immer besser, man kann vielen helfen, die schon längst gestorben wären )was ja auch gut ist) aber diese Menschen müssen ja auch versorgt werden. Und die Natur bringt neue Krankheiten um den Menschen los zu werden und immer so weiter...
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30.12.2015, 10:03 #27Cao Cao
AW: Hunger & Durst im Kontext zum Bevölkerungswachstum
Sind wir nicht soweit Entsalzungsanlagen zu bauen, die Salzwasser trinkbar machen?
Ein Problem weniger bei fast 3/4 Wasser auf der Welt.
Wenn man Wasser hat, verfügt man auch über eine Grundlage Nahrungsmittel wie z.B. Getreite, Obst und Gemüse zu farmen.
Das wiederrum kann Tiere ernähren..... einziges Manko. Es kostet viel Geld.
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30.12.2015, 12:52 #28MarioO
AW: Hunger & Durst im Kontext zum Bevölkerungswachstum
Ich fürchte, das ist eine enorm vereinfachte Sicht des Problems. Aus Wasser allein wächst keine Nahrung. Wasser aus Entsalzungsanlagen allein reicht noch nichteinmal aus um es zu trinken.
Zum einen brauchen Entsalzungsanlagen enorme Mengen von Energie, die wieder von irgendwo her kommen muss. Wer hier "fossile Brennstoffe" vorschlagen will gräbt damit schonmal ein Grab für zukünftige Generationen. Zum anderen müssen solchem Wasser erstmal wieder Mineralien und Nährstoffe zugeführt werden um es als sinnvolles Trinkwasser nutzen zu können, die auch erstmal von irgendwo her kommen müssen.
Für den Nahrungsanbau wiederrum muss man auch geeignete Landfläche haben, die gewisse Eigenschaften erfüllen muss um für den Nahrungsanbau genutzt zu werden (Nährstoff gehalt im Boden, Temperatur, Erosionsanfälligkeit, usw.) die nur schwer künstlich beeinflusst werden können.
Zudem bleibt es nur selten ohne Folgen, wenn der Mensch versucht große Landflächen künstlich fruchtbar zu machen. Das beste Beispiel dazu dürfte der Aralsee sein, oder die potentiellen Folgen einer Unsinnsidee wie "Atlantropa" die tatsächlich alle Jahre wieder aufkommt.
Es stimmt natürlich, das man die vorhandene Weltbevölkerung wahrscheinlich ernähren könnte, vielleicht sogar noch ein paar millionen, eventuell sogar ein paar milliarden Menschen mehr wenn man die vorhandenen Ressourcen und möglichen Technologien sinnvoll nutzt. Aber irgendwann ist schluss, egal wie fortschritlich unsere technologischen Möglichkeiten sind. Und besser man hört mit dem Wachstum der Weltbevölkerung auf bevor die Produktion an Lebensmitteln nichtmehr nachkommen kann.
Aber es ist schwer genügend Nahrung für alle Menschen zur Verfügung zu stellen, wenn es immer mehr werden.
Für Hellbrixx sind's nur noch zehn Jahre bis zur Rente. So alt ist das Spielerboard schon
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