Thema: Homosexualität

dbz 4 ever

Ich habe ja auch in meinen Ersten Post erwähnt, dass das Einzigste was mich an Homosexualität stört ist der männliche Geschlechtsakt.
Diese weitere Diskussion würde, dann darauf mit der Frage aufgebaut, ob Homosexuelle überlebensfähig (in der Evolution) wären und ob ihr Sexualverhalten Abnormal ist.

Evolutionär sind sie es nur halt nicht im Sinne der Fortpflanzung und abnornal auch nicht

Xerdasus

Das spielt keine Rolle, denn das von dir beschriebene Szenario [100% Homosexuelle] gibt es nicht.
Nicht bei den Menschen, nicht bei irgendwelchen Tieren, und das wird schon seine Gründe haben. Somit sehe ich auch keinen Bedarf, darüber zu diskutieren...?

Wenn du keinen Bedarf siehst zu diskutieren, dann mich dich nicht ein. Keiner hat um deine Meinung gebeten !
Du musst nicht unbedingt einen Beitrag abliefern, wenn du das aktuelle Unterthema für unnötig hälst.

Natürlich ist so ein Szenario nie zu Stande gekommen, sonst würde es uns nicht geben. Des weiteren ist das nur ein hypothetisches Beispiel das keinerlei wahrheit enthalten muss.

vieraeugigerZyklop

Evolutionär sind sie es nur halt nicht im Sinne der Fortpflanzung und abnornal auch nicht

Ich halte diese sexuale Ausrichtung für Abnormal.
Es ist aber eine Privatsache, sodass es keinerlei Einfluss auf dem Umgang mit diese/r Person haben sollte.

dbz 4 ever

Wenn du keinen Bedarf siehst zu diskutieren, dann mich dich nicht ein. Keiner hat um deine Meinung gebeten !
Du musst nicht unbedingt einen Beitrag abliefern, wenn du das aktuelle Unterthema für unnötig hälst.

Seit wann bedarf es deiner Zustimmung, ehe ich mich zu einem Thema äussern darf?

dbz 4 ever

Natürlich ist so ein Szenario nie zu Stande gekommen, sonst würde es uns nicht geben. Des weiteren ist das nur ein hypothetisches Beispiel das keinerlei wahrheit enthalten muss.

Das Problem dabei ist nur, dass diese Fragestellung keine verwertbaren Antworten auf die vom Threadersteller genannte Frage liefert.
Das Beispiel ist nicht existent, denn es gibt nirgendwo eine 100% Homosexualität in einer Tierart. Das ist allerdings die Voraussetzung, um deine Frage zu beantworten.
Dass dies aber scheinbar nicht so ist, spricht doch gegen deine Meinung/Idee, dass Homosexualität nicht mit der Evolution vereinbar sei.
Viel eher müsste man sich die Frage stellen, wieso es in der Natur unter anderem etwas gibt, was gegen die Evolutionstheorie spricht.
Wenn wir eine Diskussion auf wissenschaflicher Basis führen wollen, müssten wir zuerst wissen, wieso Homosexualität überhaupt existiert, und das ist meines Wissen nach nicht eindeutig geklärt, bzw es gibt einige Theorien. Nur so lässt sich konstruktiv eine Diskussion führen.

Homosexualität widerspricht doch keiner Evolutionstheorie. Die Evolutionstheorie beschreibt Veränderung und Entstehung von Arten (Origin of Species von Darwin). Da gehst nicht darum irgendein Verhalten zu werten sondern zu beschreiben.

@ARRMATEY:

Nun, um die Gene weitergeben zu können, bedarf es einer Fortpflanzung, dessen stimmst du mir zu?
Und du stimmst mir doch zu, dass Fortpflanzung derzeit nur funktioniert, wenn dies ein Männchen und ein Weibchen ausführen...?

Xerdasus

1.Seit wann bedarf es deiner Zustimmung, ehe ich mich zu einem Thema äussern darf?



2.Das Problem dabei ist nur, dass diese Fragestellung keine verwertbaren Antworten auf die vom Threadersteller genannte Frage liefert.
Das Beispiel ist nicht existent, denn es gibt nirgendwo eine 100% Homosexualität in einer Tierart. Das ist allerdings die Voraussetzung, um deine Frage zu beantworten.
Dass dies aber scheinbar nicht so ist, spricht doch gegen deine Meinung/Idee, dass Homosexualität nicht mit der Evolution vereinbar sei.
Viel eher müsste man sich die Frage stellen, wieso es in der Natur unter anderem etwas gibt, was gegen die Evolutionstheorie spricht.
Wenn wir eine Diskussion auf wissenschaflicher Basis führen wollen, müssten wir zuerst wissen, wieso Homosexualität überhaupt existiert, und das ist meines Wissen nach nicht eindeutig geklärt, bzw es gibt einige Theorien. Nur so lässt sich konstruktiv eine Diskussion führen.

Meiner Zustimmung brauchst du nicht. Das habe ich auch nirgendswo geschrieben. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es kein Muss ist einen Beitrag zu schreiben. Du sollst dich ja nicht gezwungen fühlen einen Beitrag zu schreiben und so deine Zeit und Energie zu verschwenden, um über, deiner Meinung nach, sinn freie Themen zu diskutieren.

2. Ich habe mich nicht auf die Frage dem Threadstellers Bezogen, sonder auf die Argumentation eines Users.
Homosexualität ist ganz und gar nicht gegen die Evolutionstheorie. Im gegenteil. Wir Menschen sind durch Mutationen entstanden und haben die natürlichen Selektion überlebt .
Falls Homosexualität auf die DNA zurück zu führen ist, dann gehört dieses Handicap natürlich zu Evolutionstheorie. Andere ,die nicht HS sind, haben weit aus höhere schanzen ihre Erbinformation weiter zu geben. Nur die Stärksten überleben.

Ich glaube aber, dass HS nicht Genetisch bedingt ist. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber der größte Teil, ist für mich, auf Gesellschaftlichen Reizen und Erlebnissen zurück zu führen.

dbz 4 ever

2. Ich habe mich nicht auf die Frage dem Threadstellers Bezogen, sonder auf die Argumentation eines Users.
Homosexualität ist ganz und gar nicht gegen die Evolutionstheorie. Im gegenteil. Wir Menschen sind durch Mutationen entstanden sind aus der natürlichen Selektion hervorgegangen. Falls Homosexualität auf die DNA zurück zu führen ist, dann gehört dieses Handicap natürlich zu Evolutionstheorie. Andere die nicht HS sind haben weit aus höhere schanzen ihre Erbinformation weiter zu geben. Nur die Stärksten überleben.

Nun, doch. Die von mir beschriebene Problemstellung findet man auch, wenn man sich mit dem '"Darwinschen Paradox" auseinandersetzt.
Die Evolutionstheorie besagt zusammengefasst, dass nur Gene, die fürs Überleben des Trägers vorteilhaft sind, in einer Spezies fortbestehen.
Da Homosexuelle sich aber gar nicht fortpflanzen können, sollte Homosexualität gar nicht (mehr) vorkommen, richtig?
Korrigier mich wenn ich mit meiner Schlussfolgerung falsch liege.

dbz 4 ever

Ich glaube aber, dass HS nicht Genetisch bedingt ist. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber der größte Teil, ist für mich, auf Gesellschaftlichen Reitzen und Erlebnissen zurück zu führen.

Wäre eine Möglichkeit. Das würde aber nicht die Homosexualität bei Tieren erklären. Wie man also sieht, fehlen uns elementare Informationen über die Homosexualität, um darüber eine wissenschaftliche Diskussion zu führen.

Xerdasus

@ARRMATEY:

Nun, um die Gene weitergeben zu können, bedarf es einer Fortpflanzung, dessen stimmst du mir zu?
Und du stimmst mir doch zu, dass Fortpflanzung derzeit nur funktioniert, wenn dies ein Männchen und ein Weibchen ausführen...?

Wie gesagt. Die Evolutionstheorie beschreibt Entstehung und Veränderung von Arten, nicht irgendwelche positiven oder negativen Umstände für die Arterhaltung

ARRMATEY

Wie gesagt. Die Evolutionstheorie beschreibt Entstehung und Veränderung von Arten, nicht irgendwelche positiven oder negativen Umstände für die Arterhaltung

Welche Evolutionstheorie meinst du?

Die Synthethische Evolutionstheorie

Xerdasus

Nun, doch. Die von mir beschriebene Problemstellung findet man auch, wenn man sich mit dem '"Darwinschen Paradox" auseinandersetzt.
Die Evolutionstheorie besagt zusammengefasst, dass nur Gene, die fürs Überleben des Trägers vorteilhaft, in einer Spezies fortbestehen.
Da Homosexuelle sich aber gar nicht fortpflanzen können, sollte Homosexualität gar nicht mehr vorkommen, richtig?
Korrigier mich wenn ich falsch liege.

Es muss sogar vorkommen, sonst würde es der Evolutionstheorie widersprechen. Falls dies genetisch bedingt sein sollte, so muss es durch das Zufallsprinzip auch HS geben. Denn bei jeder Fortpflanzung verändert sich die DNA und es kommt zu kleinen Mutationen, dies ist auch der Grund wieso es immer noch Geburten gibt ,bei dem Kinder ohne Hände oder Füssen auf die Welt kommen. Wieso Eisbären im Nordpol weis sind und Grislibären in Amerika Braun sind. Durch kleinere Mutationen haben manche ihre Fellfarbe verändert, diese könnten sich besser der Umgebung anpassen und so mehr Nachkommen zeugen bzw. überleben.
Der Zufall spiel in der Evolutionstheorie eine große Rolle. Dabei muss ich auch dazu sagen, dass ich nur die grundlegenden Informationen dieser Theorie kenne.

Xerdasus

Die Evolutionstheorie besagt zusammengefasst, dass nur Gene, die fürs Überleben des Trägers vorteilhaft sind, in einer Spezies fortbestehen.

nein. Zum Beispiel gibt es auch neutrale Mutationen. Das sind Mutationen, die weder irgendwelche positiven noch negativen Einflüsse auf irgendwas haben. Es gibt keinen Grund wieso diese Mutationen wegselektiert werden sollten. Außerdem werden auch negative Mutationen nicht vollständig wegselektiert. Sie tauchen dann nur in den Folgegenerationen im statistischen Mittel weniger gehäuft auf als mutationen, die große vorteile mit sich bringen. Wie ich schon sagte, führte eine Mutation auf dem X-Chromosom zu einer rot-grün-schwäche. ein offensichtlicher nachteil, aber wohl nicht nachteilig genug damit nicht etwa 10% der männlichen bevölkerung davon betroffen ist.
Äußere Einflüsse steuern die Evolution zwar in eine bestimmte Richtung, aber das bedeutet nicht, dass es um das optimum herum keine gewisse streubreite gibt.

@dbz 4 ever

1. Es wird der Genpool weitergegeben, aber deine individuelle Erbinformation wird nicht weiter gegeben. In einer Familie haben ja nicht alle die gleiche DNA sondern nur eine gemeinsamen Stammbaum, vergleichbar mit dem Stammbaum den alle Menschen haben , damit sie als Menschen erkennt werden.

Wenn es eine genetische veranlagung zur Homosexualität gäbe, wäre sie auch in den heterosexuellen Verwandten vorhanden und könnte sich so ausbreiten.
Nur wenn deine genetischen Eltern die genetische Veranlagung zu blauen Augen hätten, wären nicht zwangsläufig deine Augen blau.
Die Albinokrankheit ist doch wohl ein offensichtlicher Nachteil. Der Albinismus hat aber nachgewiesener Maßen genetische Ursachen. Deiner Argumentation nach müsste sich der Albinismus wegselektiert haben. Hat er aber nicht.

Natürlich gibt es Ausnahmen, aber der größte Teil, ist für mich, auf Gesellschaftlichen Reizen und Erlebnissen zurück zu führen.

Und welche gesellschaftlichen reize veranlassen einen hahn dazu schwul zu werden?
Die Gene und die Gesellschaft sind übrigens nicht die einzigen Komponenten, die hin zum fertigen Individuum führen. Da wäre zum beispiel das chemische Milieu im Mutterleib. Während der Schwangerschaft entwickelt sich das gehirn (etwa ab der zehnten woche). Zu der Zeit bilden sich die neuronalen Verknüpfungen usw. Man vermutet, dass dies der punkt ist an dem zu einem großen teil die sexualität festgelegt wird. dieser entwicklungsschritt wird nicht allein von den genen bestimmt, sondern zu einem großteil durch die hormonelle zusammensetzung im mutterleib.

PS: Sind 5% nicht bissle viel.

5% ist eine der realistischen Schätzungen. es gibt sogar Schätzungen bei denen von 10% ausgegangen wird, die ich selber aber für unrealistisch halte. Schwierig werden Schätzungen zum einen dadurch, dass es kein schwarz-weiß gibt und zum anderen, dass es schwierig ist eine repräsentative Stichprobe zu gewinnen, zumal sich einige selbst nicht über ihre sexualität im klaren sind. Die frage ist auch ob man Bisexuelle hinzuzählt. Und dann gibts noch abstufungen zwischen heterosexualität und bisexualität sowie bisexualität und homosexualität. nimmt man den bereich zwischen bi- und homosexualität halte ich 5% für durchaus realistisch.

Ach übrigens. wenn 100% aller menschen politiker werden würden, würde es uns auch nicht mehr lange geben. Wer sorgt dann dafür, dass die supermärkte mit Lebensmitteln gefüllt werden?

Achso. Nun, danke für die Korrektur also. Ich scheine da was missverstanden zu haben, denke jedoch nach wie vor, dass wir noch zu wenig über die Homosexualität wissen, um Fragen aufzugreifen, die nur auf wissenschaftlicher Ebene beantwortet werden können.

OmegaPirat

Es käme aber noch infrage, dass zumindest ein teil in den genen liegt, letztlich ist aber so ziemlich sicher, dass die Ursachen multikausal sind.

Wer sagt das? ... Nein, mal ernsthaft: Es wird mehrere Faktoren geben. Die Genetikgläubigkeit, also zu vermuten wir sind schlicht programmiert, ist definitiv falsch. Was wäre das für eine Mutter Natur die uns mit einer starren und fehlerverliebten Programmierung in eine Welt entlässt, wenn sie selbst auf Feedback angewiesen ist um zu reagieren. NATÜRLICH wird sie Umwelt (Nahrungsverfügbarkeit z.B.) beücksichtigen und Prägung zulassen. Wäre ich Allah - der Schöpfer allem, dem Leben, dem Universum und einfach Allem - dann hätte ich es so angelegt.

ARRMATEY

Es heißt übrigens d'accord.

Tja, wohl wahr. Danke dir für den Hinweis. Mein Französisch, wie mein Deutsch und meine Muttersprach Arabisch haben in letzter Zeit ein bisschen gelitten. Ich bitte untertänigst um Nachsicht.

Sugar

Es wird mehrere Faktoren geben. Die Genetikgläubigkeit, also zu vermuten wir sind schlicht programmiert, ist definitiv falsch.

Wo sage ich etwas anderes?

Mir ist es egal, selbst wenn Männer Männer küssen, oder Frauen Frauen.
Es stört mich nicht, ich möchte schließlich auch nicht wegen irgendwas dumm angemacht werden.
z.B. wenn einem meine Nase nicht gefällt, oder sonst etwas.
Und von daher lasse ich jeden sein Leben leben wie er es für richtig hält.

Guten Abend werte Genossen,

nach langer "inaktivität" die mich nur selten lesend hier ins Forum bewegt hat, bringt dieses Thema mich doch dazu mich hier einzubringen.
Ich war fast ein bisschen "geschockt" so ein Thema hier zu finden, und ich wusste das das Thema eigentlich nur von Sugar/Scores sein kann.
Ich gebe mal meinen Senf dazu ohne den Thread gelesen zu haben, falls ich etwas widerhole weist mich bitte darauf hin.

Aber wieso befassen wir "Heteros" eigentlich so intensiv mit diesem Thema? Meiner Meinung nach entsteht so ein Interesse für ein Thema,
wenn man glaubt das es einen selbst beträfe. Doch wo betrifft es uns? Was bringt es uns so darüber nachzudenken?

Einfaches Beispiel:
Wenn ich eine Frau sehe welche in mein Beuteschema passt, denke ich mir "Warum ist die mit so nem Milchgesicht zusammen? etc.".
Wenn ich eine Frau sehe welche nicht in mein Beuteschema passt ist Sie und Ihr Kerl mir völlig Wurst. Genau so sollte
es doch bei Homosexuellen aussehen oder?

Was "fasziniert" uns so an diesen Menschen? Ich habe da eine These für mich aufgestellt.
Ich glaube das ist im weitesten Sinne "der Neid der besitzlosen".
Aber so handeln wir ohne dass es einer zugeben würde oder könnte, denn es ist unbewusst.
Kein Mensch gönnt einem anderen etwas von Herzen. Der Mensch wird von Egoismus getrieben.
Also warum zu Teufel sollten zwei Schwutten glücklich sein wenn ich es nicht bin?
Man hat sich immer auf Minderheiten gestürzt. In dem Fall geht es einfach um Homosexuelle
welche glücklich sind. Genauso wie man damals den Juden nie den Erfolg gegönnt hatte.
Man beschäftigt sich nur so intensiv mit einem Thema, wenn man selber nicht zufrieden ist.

Warum reden wir nicht so über Behinderte? Die sind auch nicht "normal". Dennoch gibt es einen Unterschied ...
wir glauben diese Menschen wären um nichts zu beneiden, deshalb sind die auch kein Thema.

MfG Freddy

Oder es liegt daran, dass der Mensch sich eben ziemlich viel für Sex interessiert.

Der einzige Grund dafür , dass es Menschen gibt, die denken, Homosexualität wäre pervers, ist der, dass wir mit dem Bild aufgewachsen sind, es sei etwas schlechtes und abnormales.

Als ich klein war und zum ersten Mal das Wort "schwul" hörte, war das nicht im Bezug auf sich zwei liebende Männer, sondern als Beleidigung eines Jungen in meinem Kindergarten. Ich wusste 4 bis 5 Jahre lang nicht, was das Wort bedeutet, obwohl ich es ständig hörte und es sogar selber benutzte.
Wir kommen nicht auf die Welt und finden Homosexualität direkt scheiße, uns wird einfach beigebracht, dass es nicht normal und abstoßend ist.

Mal ein Beispiel, dass jetzt nicht direkt etwas damit zutun hat:
Als mein kleiner Bruder ein Baby war, sagte mein Vater, wenn wir ein Insekt sehen, sollten wir nicht gleich anfangen zu schreien und unseren Ekel offen vor ihm zeigen, weil er sonst auch Angst bekäme, obwohl es nichts zu befürchten gibt. Wir haben uns daran gehalten und was kam dabei raus?
Wenn ein Insekt oder eine Spinne sich in unser Haus verirrt hat, nimmt mein Bruder sie in die Hand, und bringt sie raus. Wenn es ganz kleine Tierchen sind, zeigt er uns sie auch noch mit den Worten "Ist der nicht süß?" und wenn er sie vor der Tür absetzt, verabschiedet er sich.

Der Vergleich ist vielleicht ein wenig seltsam, aber ich denke, es ist klar, worauf ich hinaus will.

Wir lernen als Kinder Spiele wie Mutter-Vater-Kind, in den Geschichten, die wir lasen und die auch heute noch gelesen werden, kommen keine oder kaum Schwule oder Lesben vor. Den Kleinen wird nicht gezeigt, dass es so etwas gibt, also ist es umso sonderbarer, wenn sie auf der Straße sehen, wie zwei Menschen mit dem gleichen Geschlecht sich küssen.

Meine Mutter mag keine Homosexuellen, auch wenn sie es nicht offen sagt und mein Vater findet sie seltsam. Wenn wir im Bus ein homosexuelles Paar sehen, flüstert er mir zu und deutet mit seinem Finger auf sie. Und so geht es vielen anderen auch, bei einigen ist es sogar noch extremer. Da werden Schwule zu Hause vor dem Fernseher noch lauthals von der Familie beleidigt, also wie soll man sie da nicht eigenartig und vielleicht abstoßend finden, wenn einem ständig gesagt und auch gezeigt wird, dass sie nicht normal wären?

Ich denke, ich wäre auch ziemlich verkorkst, hätte ich nicht einpaar Leute in meinem Freundeskreis gehabt, die sich geoutet haben und mit denen ich mich super verstanden habe. Der Kontakt ging zurück, aber das lag nicht an ihrer sexuellen Orientierung, sondern daran, dass sie nach dem Abitur weiter weg gezogen sind.
Ich lese hier immer wieder den Satz. "Ich hab nichts gegen Schwule..", aber wieso sollte man auch?
Ich hab nichts gegen Leute, die auf blond stehen, obwohl ich es nicht tue, ich hab auch nichts gegen Leute, die auf ausgefallene Sexpraktiken stehen (es sei denn Kinder und Tiere sind mit im Spiel), wenn ich nicht betroffen bin, weil es mich einfach nicht interessiert! Soll doch jeder machen, was er will, solange niemand dabei zu Schaden kommt.