Thema: Homosexualität

Während hier zum Teil noch das klassische Familienbild propagiert wird und gerne damit argumentiert wird, von denen die sich gegen eine Überarbeitung des Adoptionsrecht einsetzen, werden heute übrigens immer mehr Kinder bei alleinerziehenden Elternteilen groß.

Im Jahr 2011 gab es in Deutschland 2,69 Millionen alleinerziehende Mütter und Väter. Bei 1,59 Millionen Alleinerziehenden lebte mindestens ein minderjähriges Kind im Haushalt. Der Anteil der Haushalte der Alleinerziehenden an allen Familienhaushalten (jeweils ohne Altersbegrenzung bei den Kindern) lag 2011 bei 22,9 Prozent (1996: 17,0 Prozent). Der Anteil der Alleinerziehenden mit mindestens einem Kind unter 18 Jahren an allen Familienhaushalten lag im selben Jahr bei 13,6 Prozent (1996: 9,9 Prozent).

Alleinerziehende | bpb

Mal so zum Nachdenken...

Zum Adoptionsrecht:

In Deutschland dürfen ja sowohl Paare als auch Alleinstehende adoptieren.

Alleinstehende haben natürlich schlechtere Chancen, dass ihrem Adoptionsantrag entsprochen wird, im Vergleich zu Paaren. Bei gleichgeschlechtlichen Lebenspartnern ist dies nur eingeschränkt möglich (Sukzessive Zweitadoption, Stiefkindadoption, etc, aber keine gemeinsame Adoption eines Kindes als Paar). Selbst unter der Annahme, dass die klassische Konstellation Mann/Frau + Kind(er) für die Entwicklung des Kindes Vorteile bietet (was von Studien nicht erwiesen ist, im Gegenteil, ich hatte mal Studien gelesen, die belegen dass Kinder in sogenannten Regenbogenfamilien ebenso gut, wenn nicht sogar besser aufwachsen. Wenn ich Zeit finde suche ich sie mal heraus, ich meine dass ich sie in diesem Thread mal verlinkt habe), ist es doch nicht nachvollziehbar zu sagen 'Alleinstehenden erlauben wir eine Adoption, und gleichgeschlechtlichen Paaren nicht'.

Dark E

Meiner Meinung nach sollte es Pflicht sein, für Adoptivkindern beide Elternteile: einen Vater und eine Mutter anbieten zu können
und das können homosexuelle Paare nicht erfüllen. Immerhin kann man sich für einen Weg entscheiden.

Dein Beitrag passt da als Beispiel gut rein. Alleinstehende können dies ebenso nicht erfüllen.

vieraeugigerZyklop

Na deine Idee wäre unverantwortlich. So würde es Klassengesellschaften und Randgruppen par excellence geben. Alle zusammen zu packen ist im Prinzip richtig da man so auch andere Werte kennenlernt und Toleranz lernen kann.

Es ist eher unverantwortlich Musterschüler mit Störenfrieden zusammenzustecken welche sie am lernen hindern und dadurch deren Leistung versauen. Ich habe selbst in der untersten Schulbildung ein Teil meines Lebens verbracht, habe es aber aus eigener Kraft geschafft da herauszukommen. Ich kenne genug solcher Leute. Sie verdienen keine Akzeptanz, wenn sie ihr Verhalten nicht von selbst andern. Das unterstützt man nicht indem man alle versucht zusammenzustecken

Cao Cao

Es ist eher unverantwortlich Musterschüler mit Störenfrieden zusammenzustecken welche sie am lernen hindern und dadurch deren Leistung versauen. Ich habe selbst in der untersten Schulbildung ein Teil meines Lebens verbracht, habe es aber aus eigener Kraft geschafft da herauszukommen. Ich kenne genug solcher Leute. Sie verdienen keine Akzeptanz, wenn sie ihr Verhalten nicht von selbst andern. Das unterstützt man nicht indem man alle versucht zusammenzustecken

Das gibt es aber schon und das nennt sich Integrationsklassen. Funktioniert prima, sofern die Klassenlehrer/innen und das für die Klassen gestellte Fachpersonal auch existent bzw präsent sind.
Es sind nämlich nicht nur die Störenfriede, die die Musterschüler beeinflussen. Es funktioniert auch ganz prima anders herum. Und sie verdienen selbstverständlich Akzeptanz, denn die wenigsten Störenfriede sind so, weil sie bösartig, gehässig oder einfach scheisse sind. Und erzähl mir jetzt nicht, dass es nicht so ist. Ich habe einen "Ziehsohn", der als lernbehindert eingestuft wurde.
Er war in einer I Klasse in der Grundschule. Dort hat es halbwegs funktioniert, nur waren die "Musterschüler" dort das Problem. Er hat sich so oft Abends in den Schlaf geweint. Es hat mich wirklich viel Zeit und Einfülungsvermögen gekostet, ihn soweit zu stärken, dass er damit relativ gut umgehen konnte. Er ist dann auf die weiterführende Schule gekommen. Dort ist er in einer integrativen Klasse, in der die Lehrerinnen das Ganze auch wirklich im Griff haben. Er hat einen immensen Leistungsschub hingelegt. Inzwischen ist er Klassensprecher, hat viele Freunde und die Hausaufgaben, für die wir früher gut und gerne zwei Stunden gebraucht hatten, die macht er in 30 Minuten alleine und vor allem richtig. Die "Musterschüler", die ja laut deiner Aussage gebremst werden, lernen dort etwas, das den meisten Leistungsschülern fehlt: Einfühlungsvermögen und Akzeptanz gegenüber- und Integration von Menschen, die "anders" sind.

So eine Schulerfahrung täte den meisten Menschen gut. Dann würde es nämlich eine Diskussion darüber, ob Homosexuelle pervers und entartet sind, gar nicht geben!!!

Kanye

In Deutschland dürfen ja sowohl Paare als auch Alleinstehende adoptieren.

das zweite halte ich genauso für kontraproduktiv

Lord Sephiroth

Das gibt es aber schon und das nennt sich Integrationsklassen. Funktioniert prima, sofern die Klassenlehrer/innen und das für die Klassen gestellte Fachpersonal auch existent bzw präsent sind.
Es sind nämlich nicht nur die Störenfriede, die die Musterschüler beeinflussen. Es funktioniert auch ganz prima anders herum. Und sie verdienen selbstverständlich Akzeptanz, denn die wenigsten Störenfriede sind so, weil sie bösartig, gehässig oder einfach scheisse sind. Und erzähl mir jetzt nicht, dass es nicht so ist. Ich habe einen "Ziehsohn", der als lernbehindert eingestuft wurde.
Er war in einer I Klasse in der Grundschule. Dort hat es halbwegs funktioniert, nur waren die "Musterschüler" dort das Problem. Er hat sich so oft Abends in den Schlaf geweint. Es hat mich wirklich viel Zeit und Einfülungsvermögen gekostet, ihn soweit zu stärken, dass er damit relativ gut umgehen konnte. Er ist dann auf die weiterführende Schule gekommen. Dort ist er in einer integrativen Klasse, in der die Lehrerinnen das Ganze auch wirklich im Griff haben. Er hat einen immensen Leistungsschub hingelegt. Inzwischen ist er Klassensprecher, hat viele Freunde und die Hausaufgaben, für die wir früher gut und gerne zwei Stunden gebraucht hatten, die macht er in 30 Minuten alleine und vor allem richtig. Die "Musterschüler", die ja laut deiner Aussage gebremst werden, lernen dort etwas, das den meisten Leistungsschülern fehlt: Einfühlungsvermögen und Akzeptanz gegenüber- und Integration von Menschen, die "anders" sind.

So eine Schulerfahrung täte den meisten Menschen gut. Dann würde es nämlich eine Diskussion darüber, ob Homosexuelle pervers und entartet sind, gar nicht geben!!!

Und dennoch gibt es spezielle Schulen, die auf den Umgang mit lernschwachen Schülern speziallisiert sind. Es ist ja nicht so das sie blöd wären, aber man kann ihnen mehr helfen, indem man sich primär auch auf sie konzentriert. Das kannst du in einer Regenbogenklasse nicht.
Außerdem ist nicht jeder der laut ist lernschwach. Manche nerven einfach nur. Der Hintergrund steht erst einmal außer Frage, warum man wie in Brüllaffe nach Aufmerksamkeit bettelt.

Sie lernen Akzeptanz? Dafür verlieren sie die Zeit zum lernen.

Witzigerweise schließen die ganzen klassischen Förderschulen nacheinander und werden durch Förderzentren ersetzt, die sich dann verschiedene Schwerpunkte aufteilen.. In eine reguläre weiterführende Schule kommen die krassen Fälle, von denen du sprichst, ja überhaupt nicht drauf. Diese Kinder kommen in Förderzentren mit dem Schwerpunkt Sozialverhalten. In eine Integrationsklasse der weiterführenden Schule kommen die Kinder, die eine langzeitlich gesehen positive Prognose bekommen.

Kann es sein, dass du schlechte persönliche Erfahrungen gemacht hast?

Lord Sephiroth

Witzigerweise schließen die ganzen klassischen Förderschulen nacheinander und werden durch Förderzentren ersetzt, die sich dann verschiedene Schwerpunkte aufteilen.. In eine reguläre weiterführende Schule kommen die krassen Fälle, von denen du sprichst, ja überhaupt nicht drauf. Diese Kinder kommen in Förderzentren mit dem Schwerpunkt Sozialverhalten. In eine Integrationsklasse der weiterführenden Schule kommen die Kinder, die eine langzeitlich gesehen positive Prognose bekommen.

Die schließen doch nur gerade wegen der neuen Schulreform. Was man an solchen Schulen aber hätte manchen besser können, wäre diese Leute wieder einzugliedern.
Warten wir es erstmal ab.

Lord Sephiroth

Kann es sein, dass du schlechte persönliche Erfahrungen gemacht hast?

Klar, und zwar mit nicht wenigen solcher Mitschülern. Ich möchte noch hinzufügen, das ich früher nicht besser war. Allerdings habe ich mir selbst in den Hintern getreten, um etwas zu erreichen und glaub mir: Meine Vergangenheit hat wenig schöne Momente gehabt.
Wenn die Anderen den Warnschuss nicht hören, ist das nicht Problem der Lehrer oder der Mitschüler. Es ist ein eigenes Problem, und das schafft man nur aus eigener Kraft heraus umzuändern.

Das Einbringen in die Regelklassen gilt doch als Eingliederung. Die Schüler, die "passen" kommen in einen Klassenverband innerhalb einer Regelschule, während die anderen weiterhin in einer Stelle des Förderzentrums bleiben, die ihrem Schwerpunkt entspricht.

Ich habe nicht alles gelesen, möchte aber noch das Thema Adoptionsrecht für Homopaare kommentieren. Gegner verwenden häufig das Argument, das Kind brauche Vater und Mutter. Was ist wohl besser für die Entwicklung des Kindes: Ein Homopaar, das sich um es kümmert und Liebe schenkt, oder ein Heteropaar, das sich kaum für's Kind interessiert und dadurch emotionale Kälte in der Familie herrscht?

ilikecawk2

Ich habe nicht alles gelesen, möchte aber noch das Thema Adoptionsrecht für Homopaare kommentieren. Gegner verwenden häufig das Argument, das Kind brauche Vater und Mutter. Was ist wohl besser für die Entwicklung des Kindes: Ein Homopaar, das sich um es kümmert und Liebe schenkt, oder ein Heteropaar, das sich kaum für's Kind interessiert und dadurch emotionale Kälte in der Familie herrscht?

Für die Entwicklung des Kindes ist es erstmal grundsätzlich besser in eine Familie zu kommen, die sich um das Kind kümmert und Liebe schenkt. Nur warum sollten Homopaare dies geben, und Heteropaare in deinen Vergleich nicht?

Mr. Burns

Aber für mich ist und bleibt eine funktionierende Ehe aus Mann und Frau das beste Umfeld für ein ideales Aufwachsen des Kindes.

Diese Meinung sei dir selbstverständlich gegönnt - doch entspricht sie nicht der Richtigkeit.
Die Realität sieht so aus, dass es kein "besseres" Umfeld gibt - im Gegenteil gibt es einige Vorteile, wenn ein Kind bei einem gleichgeschlechtlichen Paar aufwächst.

Wie lebt es sich, wenn die Eltern homosexuell sind? - Familie
Wenn Homosexuelle Eltern sind: Zwei Mamas, eine Tochter und bald ein Baby - n-tv.de
Regenbogenfamilien: Sind Schwule und Lesben die besseren Eltern?

Sogar Studien gibt es dazu... hier eine davon:
https://www.lsvd.de/fileadmin/pics/D...BMJ-Studie.pdf

Und nein, diese sowie andere Studien wurden nicht von irgendeiner Homo-Lobby durchgeführt oder finanziert.

Scrypton

Diese Meinung sei dir selbstverständlich gegönnt - doch entspricht sie nicht der Richtigkeit.
Die Realität sieht so aus, dass es kein "besseres" Umfeld gibt - im Gegenteil gibt es einige Vorteile, wenn ein Kind bei einem gleichgeschlechtlichen Paar aufwächst.

Wie lebt es sich, wenn die Eltern homosexuell sind? - Familie
Wenn Homosexuelle Eltern sind: Zwei Mamas, eine Tochter und bald ein Baby - n-tv.de
Regenbogenfamilien: Sind Schwule und Lesben die besseren Eltern?

Sogar Studien gibt es dazu... hier eine davon:
https://www.lsvd.de/fileadmin/pics/D...BMJ-Studie.pdf

Und nein, diese sowie andere Studien wurden nicht von irgendeiner Homo-Lobby durchgeführt oder finanziert.

Na bitte. Da kann man nachlesen das es den Kindern sehr gut geht, sich wohl fühlen und einen toleranten Freundeskreis haben

Und der eine triffts auf den Punkt: Man kann einen Spruch kriegen weil man zwei Mütter hat oder eine komische Frisur.

Cao Cao

Für die Entwicklung des Kindes ist es erstmal grundsätzlich besser in eine Familie zu kommen, die sich um das Kind kümmert und Liebe schenkt. Nur warum sollten Homopaare dies geben, und Heteropaare in deinen Vergleich nicht?

Dein Ernst?
Es ging in dem Vergleich nur darum, dass nicht alle Heteropaare besser für ein Kind sind als homosexuelle Paare und nicht dass alle Heteropaare unfähig sind, einem Kind Liebe zu schenken.

Rufflemuffin

Dein Ernst?
Es ging in dem Vergleich nur darum, dass nicht alle Heteropaare besser für ein Kind sind als homosexuelle Paare und nicht dass alle Heteropaare unfähig sind, einem Kind Liebe zu schenken.

Ist mir schon bewusst, nur ist diese Aussage nicht wirklich schlüssig nach meinen Empfinden gewesen.

Diesbezüglich kann ich dem natürlich zustimmen, auch wenn ich dennoch gegen diese Form von Adoption bin.

Ich erkenne zumindest an das solche Paare durchaus das Potenzial haben könnten, gute Eltern zu sein auch wenn meiner Ansicht nach etwas fehlt.

Als ich gestern in Facebook zufällig einpaar Fotos von einer Nackten Gruppe aus der Christopher Street Day gesehen habe, hat es meine Meinung zu dem ganzen Thema nur noch mehr gestärkt.

Stimmt, nur Schwule latschen nackt durch die Öffentlichkeit. Die nackten Flitzer beim Fußball sind auch alles Homosexuelle, wie jeder weiß!
Es gab mal eine Nackt-Demo vor ein paar Jahren. Sieh dir zufällig mal ein paar Fotos davon an, vielleicht gleicht sich das dann wieder aus.

Dark E

Als ich gestern in Facebook zufällig einpaar Fotos von einer Nackten Gruppe aus der Christopher Street Day gesehen habe, hat es meine Meinung zu dem ganzen Thema nur noch mehr gestärkt.

Wenn man etwas nur von einer, engstirnigen, Seite betrachtet kann man auch nicht viel schlauer werden.

Dark E

Als ich gestern in Facebook zufällig einpaar Fotos von einer Nackten Gruppe aus der Christopher Street Day gesehen habe, hat es meine Meinung zu dem ganzen Thema nur noch mehr gestärkt.

Das auch FKK-Anhänger mitmachen?

FallenAngel

Das auch FKK-Anhänger mitmachen?

Pssst...FKK machen nur Schwule

FallenAngel

Das auch FKK-Anhänger mitmachen?

wenn FKK-Anhänger außerhalb der FKK-Strände und außerhalb des Christopher-Street-Days nackig laufen würden, dann werden die sicher verhaftet

Und dann bringen noch ultraliberale Eltern ihre Kinder mit, die dann den ganzen nackten und zum-teil-nackten Haufen sehen und dann braucht man sich nicht wundern, weshalb immer mehr ihre sexuelle Identität infrage stellen.