Thema: HoGeSa, PEGIDA und sonstige neue Bewegungen

Nur das es sich in diesem nicht entschuldigen muss

Das bleibt abzuwarten. Der Typ mit dem Mikro verhält sich schon richtig asozial, kommt der Bitte nicht nach, das Mikrofon mal beiseite zu legen, sodass die Polizei selber anfängt zu filmen, um alles dokumentiert zu haben. Schließlich ist es nicht nur einmal vorgekommen, dass in der Presse am Ende alles verdreht wird.

Counterweight

Haben wir ein anderes Video gesehen? Also hier wird der Typ direkt ins Gesicht gefilmt, von der anderen Straßenseite aus: https://www.youtube.com/watch?v=d_zN65mXgWI Direkt bei Sekunde 2.

"Direkt ins Gesicht"? Das ist ja maximal eine Ganzkörperaufnahme und da mehrere Personen im Bild sind, ist die Aufnahme wohl auch unschwer erkennbar dadurch erlaubt, da es sich um eine öffentliche Versammlung handelt, bei der der Mann in dem Moment nur Beiwerk der Aufnahme ist.
Dass die Versammlung anscheinend so klein war, dass der einzelne Teilnehmer automatisch mehr in den Fokus rückt, dafür kann ja der Kameramann nichts. Vor allem ist das nicht die Situation, auf die sich der Pegida-Affe bei seinem Gehabe bezieht.

Ein etwas ausführliches Video war dann gestern auch in der Sendung selbst zu sehen: https://www.zdf.de/politik/frontal-2...-2018-100.html (ab ca. 27:30).

Der Kameramann filmt eine verbale Auseinandersetzung, der komische Herr drängt sich daraufhin selbst bildschirmfüllend vor die Kamera... Er nötigt also den Kameramann zu einer Straftat (so es denn überhaupt eine war) und verlangt dann, diese zu klären.

Btw wurde der Kameramann ja anscheinend nicht Mal deswegen dann angezeigt, sondern Weill er einen Pegida-Anhänger beleidigt haben soll. Da sieht man doch schon, dass das alles nur ein Mittel war, um die Pressearbeit zu behindern.

Da braucht man auch nichts erfinden, so ein Verhalten hat bei Pegida System.

Auch die Aussage der Polizei, es hätte eine Anzeige vorgelegen und man hätte daraufhin die Identität feststellen müssen, erscheint durch die neuen Aufnahmen fragwürdig. Denn bei der ersten Feststellung lag offenbar eben noch gar keine Anzeige vor (ausgehend vom Frontal 21-Bericht). Auch weshalb Presse- und Personalausweise zweimal aufwändig geprüft wurden, erscheint zumindest mal merkwürdig. Wirkt auf mich, als wollte man den Journalisten "heimzahlen", dass sie so aufmüpfig gewesen sind.

https://www.welt.de/politik/deutschl...fentlicht.html

Und was assi sein soll, wenn der Journalist sein Recht durchsetzt und die Maßnahme gegen ihn dokumentiert, erschließt sich mir auch nicht. Schließlich dürfen (und sollen ja auch) Journalisten zeitgeschichtliche Ereignisse dokumentieren.

Counterweight

Das bleibt abzuwarten. Der Typ mit dem Mikro verhält sich schon richtig asozial, kommt der Bitte nicht nach, das Mikrofon mal beiseite zu legen, sodass die Polizei selber anfängt zu filmen, um alles dokumentiert zu haben. Schließlich ist es nicht nur einmal vorgekommen, dass in der Presse am Ende alles verdreht wird.

Da gibts nichts abzuwarten. Der Journalist hat nichts falsch gemacht. Punkt. Das einzig asoziale Verhalten legt Meister Anglerhut an den Tag. Die Polizei handelt auch vollkommen falsch. Sie greift ja nicht mal ein, als der Journalist bzw der Kameramann sichtlich bedrängt wird. Eine Anzeige aifzunehmen ist ja korrektes handeln aber dann nicht mal den Grund nennen zu können ist armselig.

Edit: Hab das von Johnny verlinkte Video nun gesehen. Ist wirklich ungeheuerlich was hier passiert. Weder Meister Anglerhut noch die Polizei hat hier seriös gehandelt. Mehr als Personalien aufnehmen war nicht notwendig. Lügenpresse rufen aber die Lresse dann behindern und selber Lügen. Wahnsinn diese Pegidioten. Zumal der Vogel jetzt bekannter ist als ihm lieb sein dürfte

Jonny Knox

Gott, bei Pegida sind echt nur Volltrottel... Da filmt ein Kameramann vorbeigehende Leute, der Typ bleibt stehen, dreht sich um, geht voll auf die Kamera zu und behauptet dann, der Kameramann habe ihn ja voll frontal ins Gesicht gefilmt... Dass er selbst überhaupt erst diese Situation heraufbeschworen hat? Unwichtig.

https://juergenkasek.wordpress.com/2...ung-zum-video/


Offenbar schlägt das Vorgehen der Polizisten auch "hohe" Wellen, weil man zum einen nicht eingeschritten ist, als der Kameramann klar erkennbar von mehreren Menschen bedrängt wurde (während mehrere Polizisten seelenruhig in der Nähe standen und die Situation kaum nicht mitbekommen haben können), andererseits weil man dann den Kameramann und den erst später hinzugekommenen Journalisten recht ausgiebig fur die Identitätsfeststellung festgehalten hat.
Sachsens Ministerpräsident weiß - wie schon andere Ministerpräsidenten anderer Bundesländer (z.B. Hamburg) - bevor es überhaupt eine Untersuchung gegeben hat, dass die Polizisten "die einzig seriösen" gewesen seien. Und steht dafür ebenfalls in der Kritik.

Omg wie lächerlich kann man sein? Der typ erfüllt doch alle Klischees!

"Ich habe sie aufgefordert!!!" Und mit welcher selbstgefälligkeit er erwartet dass sich seinem Willen gebeugt wird, als hätte er irgendwas zu sagen... Vermutlich ist er der Anführer ihres Rassidtenzirkels.


Bei den Polizisten fand ich den einen der den Ausweis kontrollierte zb. normal, ob da alles rechtlich einwandfrei war? Laut dem später verlinkten Anwalt ja nicht, dem glaube ich mehr als irgendwelchen ominösen Polizeifamilien.

Ps. Auch lustig als der eine Polizist sprachlos auf die Frage reagierte warum sie denn kontrolliert werden..
Ich glaub er hatte sich nich erwartet an dem Tag denken zu müssen, weil er sich auf Pegidisten eingestellt hat.

ZDF bei Pegida-Demo festgesetzt: Pöbelnder Demonstrant ist LKA-Mitarbeiter - SPIEGEL ONLINE

Auf TV-Bildern ist zu sehen, wie der Teilnehmer der Demonstration der islam- und fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung verlangt, nicht gefilmt zu werden. Er beschimpft den Kameramann heftig und fordert ihn lautstark auf, mit ihm zu den Polizeibeamten zu gehen, die in der Nähe stehen.

Daraufhin kontrollierte die Polizei das Filmteam und hielt es etwa eine Dreiviertelstunde lang fest. Das Vorgehen der Beamte löste scharfe Kritik aus. Ihnen wird vorgeworfen, die freie Berichterstattung behindert zu haben.

Jetzt gab das LKA bekannt, dass der pöbelnde Mann ein Tarifbeschäftigter des eigenen Hauses ist. Er sei bei dem Geschehen nicht im Dienst gewesen, sondern habe als Privatperson an der Versammlung teilgenommen und befinde sich derzeit im Urlaub. "Über mögliche Konsequenzen wird das LKA entscheiden, wenn der Vorgang geklärt und der Betroffene zu den Vorkommnissen angehört wurde", hieß es.

Wow, einfach nur wow... Das gibt dem ganzen jetzt aber schon eine unerwartete Wendung und rückt die Frage, inwieweit die Polizei in Sachsen von AfD und Pegida durchzogen sind, schon ein Stück weit wieder auf die Agenda.

Erklärt allerdings immer noch nicht, wie der Herr so dämlich sein konnte, und sich da bildfüllend zu inszenieren. Eben gerade nicht gefilmt zu werden, konnte er damit ja unmöglich erreichen wollen. Denn nun weiß jeder, wie der Mann politisch und weltanschaulich so tickt...

Wie sagte man vor ein paar Jahren noch? 0wned

Jonny Knox

Wow, einfach nur wow... Das gibt dem ganzen jetzt aber schon eine unerwartete Wendung und rückt die Frage, inwieweit die Polizei in Sachsen von AfD und Pegida durchzogen sind, schon ein Stück weit wieder auf die Agenda.

Erklärt allerdings immer noch nicht, wie der Herr so dämlich sein konnte, und sich da bildfüllend zu inszenieren. Eben gerade nicht gefilmt zu werden, konnte er damit ja unmöglich erreichen wollen. Denn nun weiß jeder, wie der Mann politisch und weltanschaulich so tickt...

Mich erschreckt mehr, dass der Typ rechtlich gesehen absolut unhaltbaren Müll von sich gibt - und sich dann herausstellt, dass er es besser wissen muss.
Da ist die Polizei also nicht nur zufällig einem Pegida-Schreihals aufgesessen, sondern der Typ hat mit gezielten Falschbehauptungen die offenbar völlig ahnungslose Polizei instrumentailsiert.
Richtig wäre gewesen, wenn die Polizei dem Typen gesagt hätte "Gehen Sie weiter, sonst prüfen wir eine Anzeige wegen Nötigung.".
(Siehe auch: https://dejure.org/gesetze/StGB/240.html )
Statt dessen werden hier Journalisten aufgehalten. Dass der Journalist dabei stinksauer ist, kann ich gut nachvollziehen.

Interessant übrigens auch, wie das Innenministerium mehrfach betont, es handele sich um einen "Tarifbeschäftigten" (= ein Angestellter, kein Beamter), der auch noch im Urlaub ist.
Der Unterschied zwischen Beamten und Angestellten ist, dass Du als Dienstherr einem Beamten bei unerwünschtem Verhalten sofort ein Disziplinarverfahren anhängen kannst, egal ob der Beamte im Dienst oder in seiner Freizeit unangenehm aufgefallen ist. Da ist von Anschiss bis Degradierung alles möglich.
Bei einem Angestellten hingegen kannst Du als Dienstherr nur die Dinge ahnden, die er im Dienst angestellt hat. Was ein Angestellter im Privatleben macht, ist seine Privatsache.
Hier scheint man also schon signalisieren zu wollen, dass der Typ völlig ungeschoren davon kommen wird.

Übrigens: Dass mir jetzt keiner auf die Idee kommt anzunehmen, der Typ wäre als Angestellter ohnehin nur der LKA-Hausmeister. Heutzutage sagt die Beschäftigungsart praktisch nichts mehr darüber aus, welche Tätigkeiten jemand verrichtet. Ob jemand verbeamtet oder angestellt wird, ist nur noch eine rein politische Frage.
Bei Angestellten muss der Dienstherr die Rentenbeiträge sofort stemmen, bei Beamten hinterlässt man die Pensionierungskosten der nachfolgenden Generation. Deshalb werden bei guter Konjunktur mehr Angestellte und bei schlechter Konjunktur mehr Beamte eingestellt. Beispiel: Lehrer.

Jonny Knox

Das gibt dem ganzen jetzt aber schon eine unerwartete Wendung und rückt die Frage, inwieweit die Polizei in Sachsen von AfD und Pegida durchzogen sind, schon ein Stück weit wieder auf die Agenda.

Ja, auf jeden Fall. Bei über 800 Mitarbeitern im LKA und über 15.000 Polizisten in Sachsen stellt sich diese Frage natürlich sofort. Noch dazu ein Tarifbeschäftigter, nicht mal ein Beamter, also ein besonders hohes Tier, wahrscheinlich der Typ von der Rezeption oder der Haustechniker, da stellt sich jedem sofort die Frage, wie es nur in Sachsen weitergeht. Interpol ist dran, Anzeige ist raus!

Noch mehr Melodramatik bitte.

HardAndSoft

Übrigens: Dass mir jetzt keiner auf die Idee kommt anzunehmen, der Typ wäre als Angestellter ohnehin nur der LKA-Hausmeister. Heutzutage sagt die Beschäftigungsart praktisch nichts mehr darüber aus, welche Tätigkeiten jemand verrichtet. Ob jemand verbeamtet oder angestellt wird, ist nur noch eine rein politische Frage.
Bei Angestellten muss der Dienstherr die Rentenbeiträge sofort stemmen, bei Beamten hinterlässt man die Pensionierungskosten der nachfolgenden Generation. Deshalb werden bei guter Konjunktur mehr Angestellte und bei schlechter Konjunktur mehr Beamte eingestellt. Beispiel: Lehrer.

Lehrer und LKA ist nicht das Gleiche. Bei derartigen Behörden wird verbeamtet, Sachbearbeiter und diverse andere kleine Stellen ausgenommen. Wie bei der Polizei, wirst du Polizist, bist du verbeamtet.

HardAndSoft

Übrigens: Dass mir jetzt keiner auf die Idee kommt anzunehmen, der Typ wäre als Angestellter ohnehin nur der LKA-Hausmeister. Heutzutage sagt die Beschäftigungsart praktisch nichts mehr darüber aus, welche Tätigkeiten jemand verrichtet. Ob jemand verbeamtet oder angestellt wird, ist nur noch eine rein politische Frage.

Counterweight

Noch dazu ein Tarifbeschäftigter, nicht mal ein Beamter, also ein besonders hohes Tier, wahrscheinlich der Typ von der Rezeption oder der Haustechniker, da stellt sich jedem sofort die Frage, wie es nur in Sachsen weitergeht.

Abwarten. Das mit der Verbeamtung in kritischen, "hoheitlichen" Bereichen war mal früher so.
Schauen wir doch mal, was so ein LKA heutzutage an angestellten Stellen anbietet. Da ich das Stellenportal des LKA Sachsen nicht so schnell gefunden habe, am Beispiel des LKA NRW: https://lka.polizei.nrw/artikel/frei...n-beim-lka-nrw
Da ist alles drin, vom Biologen für DNA-Analysen bis zur Auswertung (und Pflege!) der Datenbank INPOL "Innere Sicherheit".
Hausmeister werden zur Zeit nicht gesucht.
Also durchaus schon einflussreiche Jobs.

Diese Art der vorauseilenden Relativierung ist übrigens AfD-typisch. Erst Mal wird alles bestritten, dann sind es nur Einzelfälle, dann ist es nur eine unwichtige Kleinigkeit bzw. ein verwirrter Einzeltäter.

HardAndSoft

Diese Art der vorauseilenden Relativierung ist übrigens AfD-typisch. Erst Mal wird alles bestritten, dann sind es nur Einzelfälle, dann ist es nur eine unwichtige Kleinigkeit bzw. ein verwirrter Einzeltäter.

lol

Das ist 1zu1 auf unsere politische Führung übertragbar. Zu dem Stellenbeispiel. Wie ich schon sagte, mehr als die Hälfte sind da schon Sachbearbeiter oder Asisstenten ohne großartige Verantwortung.

Counterweight

Ja, auf jeden Fall. Bei über 800 Mitarbeitern im LKA und über 15.000 Polizisten in Sachsen stellt sich diese Frage natürlich sofort. Noch dazu ein Tarifbeschäftigter, nicht mal ein Beamter, also ein besonders hohes Tier, wahrscheinlich der Typ von der Rezeption oder der Haustechniker, da stellt sich jedem sofort die Frage, wie es nur in Sachsen weitergeht. Interpol ist dran, Anzeige ist raus!

Noch mehr Melodramatik bitte.

Deine plumpe Ironie wäre vielleicht angebracht, wenn das der einzige Fall in dieser Richtung wäre. Wie wir alle wissen, ist das allerdings nicht der Fall.

So oder so lese ich nichts von "Melodramatik" in Jonny Knox' Beitrag.

Beim LKA mann Handelt es sich um einen Gutachter für Wirtschaftkriminalität.
Dresden: Pegida-Demonstrant ist Mitarbeiter des LKA

gamefreake89

Beim LKA mann Handelt es sich um einen Gutachter für Wirtschaftkriminalität.
Dresden: Pegida-Demonstrant ist Mitarbeiter des LKA

Also.... Haustechniker?

Er ist jetzt bekannter als ihm lieb ist, denke ich.

Es wird noch Skandalöser, der LKA-Mitarbeiter hat zugriff auf Ermittlungsdaten.

LKA-Mitarbeiter hat Zugriff auf sensible Ermittlungsdaten
https://www.mdr.de/nachrichten/polit...daten-100.html

Nach MDR-Recherchen hat der Pegida-Anhänger und LKA-Mitarbeiter, der in Dresden Journalisten bepöbelt hat, Zugriffsrechte für das Zentrale Ausländerregister der sächsischen Polizei. Interne Überprüfungen sollen jetzt auch mögliche Kontakte des Mannes in die rechte Szene ausleuchten.



Der Mitarbeiter des Landeskriminalamts Sachsen (LKA), der am vergangenen Donnerstag ein ZDF-Fernsehteam bepöbelt und eine umstrittene Polizeimaßnahme ausgelöst hatte, hat Zugriff auf diverse Datenbänke der Ermittlungsbehörden.

Nach MDR-Recherchen arbeitete der Mann als Buchprüfer bei Ermittlungen in komplexen und schweren Straftaten. Wie aus Ermittlerkreisen bekannt wurde, kann der LKA-Mitarbeiter in dieser Funktion auf das polizeiliche Erfassungssystem IVO zugreifen, in dem alle Straftaten und Ermittlungsvorgänge eingespeist werden. Außerdem soll er auch über Zugriffsrechte für das Zentrale Ausländerregister (ZAR) verfügen.

Das Sächsische Innenministerium konnte die Informationen mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen weder bestätigen noch dementieren. Das LKA will über mögliche Konsequenzen nach Klärung der Vorfälle und einer Anhörung des Mitarbeiters entscheiden.


Kontakte zur rechten Szene

Nach MDR-Recherchen überprüft das LKA derzeit mögliche Verbindungen zur rechten Szene in Freital. Hintergrund: Der LKA-Mitarbeiter hatte das ZDF-Team am Rande der Demo bei den Dreharbeiten gemeinsam mit dem Gründer der asylkritischen Freitaler Bürgerinitative "Freital wehrt sich - Nein zum Hotelheim", René S., gestört.

René S. hatte Anzeige gegen die ZDF-Journalisten erstattet, was eine weitere Polizeimaßnahme auslöste. Nach der Demo rief der Freitaler Bürgerinitativen-Chef über Facebook dazu auf, es ihm gleich zu tun und "diese Herrn auf einer Polizeidienststelle zu melden".

René S. offen radikal

S. ist kein Unbekannter: Als 2015 in Freital ein Asylbewerberheim im einstigen Hotel "Leonardo" entstehen sollte, gründete René S. die Bürgerinitiative "Freital wehrt sich – Nein zum Hotelheim". Die machte seit März 2015 mobil gegen das Asylbewerberheim.

Im Kampf gegen die Asylunterkunft argumentierte René S. radikal. In internen Chatgruppen regte er demnach an, die Asylbewerber zu "zermürben" oder "zu provozieren bis die Scheiße bauen." Auf den Demos, zu denen die Bürgerinitiative aufrief, lief teilweise auch die NPD mit.

Wenn dann noch bedenkt das Pegida Frontmann Lutz Bachmann beim Berliner anschlag anscheinend Infos aus Ermittlerkreisen hatte, wirft das ein sehr beunruhigendes Licht auf die ganze Sache.

gamefreake89

Es wird noch Skandalöser, der LKA-Mitarbeiter hat zugriff auf Ermittlungsdaten.

LKA-Mitarbeiter hat Zugriff auf sensible Ermittlungsdaten
https://www.mdr.de/nachrichten/polit...daten-100.html


Wenn dann noch bedenkt das Pegida Frontmann Lutz Bachmann beim Berliner anschlag anscheinend Infos aus Ermittlerkreisen hatte, wirft das ein sehr beunruhigendes Licht auf die ganze Sache.

Auf Englisch: What goes around, comes around.

Hätte er mal die Fresse gehalten

Warte eigentlich darauf, dass es ihn als Meme oder Soundboard gibt

vieraeugigerZyklop

Warte eigentlich darauf, dass es ihn als Meme oder Soundboard gibt

Taadaaaa

gamefreake89

Es wird noch Skandalöser, der LKA-Mitarbeiter hat zugriff auf Ermittlungsdaten.

LKA-Mitarbeiter hat Zugriff auf sensible Ermittlungsdaten
https://www.mdr.de/nachrichten/polit...daten-100.html


Wenn dann noch bedenkt das Pegida Frontmann Lutz Bachmann beim Berliner anschlag anscheinend Infos aus Ermittlerkreisen hatte, wirft das ein sehr beunruhigendes Licht auf die ganze Sache.

Der ist sicher nur Hausmeister, das sagen mir meine ominösen Insiderinformationen.

Counterweight

wahrscheinlich der Typ von der Rezeption

Anscheinend also ein Recherche-Sachbearbeiter mit allen Zugriffen auf die gängigen LKA-Datenbanken.
Tja, schon wieder eine Prophezeihung der Aluhut-Träger, die sich bewahrheitet: Wer Datenbanken anlegt, der kann nicht verhindern dass sie früher oder später in die falschen Hände gelangen.
Datensparsamkeit ist das Gebot der Stunde. Aber unsere Regierung sieht Daten ja als "Rohstoff".

Ich frage mich allerdings, warum der Typ so einen Riesenaufstand gemacht hat und sich extra vor das Filmteam gestellt hat.
Wenn der einfach weiter gegangen wäre, wäre nie etwas rausgekommen.

https://www.zdf.de/politik/frontal-2...-sich-100.html

Der Mann, der bei der Pegida-Demonstration in Dresden den Frontal 21-Reporter fälschlicherweise wegen Beleidigung anzeigte, ist [...] aus Freital. Der ehemalige Sprecher der rassistischen Bürgerinitiative "Nein zum Hotelheim" hat inzwischen eingeräumt, sich geirrt zu haben.

Der 43-jährige Transportunternehmer verwechselte den Reporter mit einem anderen Mann, wie im Beitrag von Frontal 21 klar zu erkennen ist. In der vom Kameramann gefilmten Szene wird Seyfried von einem Unbekannten mit Basecap unter anderem mit den Worten "Du dicker Mann bist nicht das Volk!" beschimpft. Der Reporter war zu dem Zeitpunkt noch gar nicht vor Ort.

[...]

Er habe sich durch die Beschimpfungen beleidigt gefühlt. Andere Demonstranten hätten ihn angestachelt, sich das nicht gefallen zu lassen. Als er gesehen habe, wie das Fernsehteam länger von der Polizei kontrolliert worden sei, sei ihm der Gedanke gekommen, dass die Beschimpfung nicht zufällig vor der Kamera erfolgt, sondern von den Journalisten inszeniert worden sei. Seyfried ging dann zur Polizei, wies auf den Reporter und zeigte ihn wegen Beleidigung an. Zu Frontal 21 sagte Seyfried, er sei sich wegen des Barts des Reporters sicher gewesen, dass er der "Beschimpfer" sei, inzwischen aber sein Basecap abgesetzt habe.

[...]

S. hat offenbar einen ausgeprägten Hang zu Verschwörungstheorien. Während der Fußball-WM bezeichnete Seyfried auf seiner privaten Facebook-Seite den deutschen Nationalspieler Mehmet Özil als "Türkenbaby" und kommentierte das Ausscheiden der DFB-Elf so: "Deutschland Özil(t) sich nach Hause. Löw führt Auftrag von Erdogan aus. Türken besiegeln das Aus 'Der Mannschaft'."

Wie S. Frontal 21 bestätigte, wird er möglicherweise bei der Stadtratswahl im kommenden Jahr als Parteiloser für die AfD antreten. 2015 kandidierte er bereits für das Amt des Oberbürgermeisters in Freital. Als Sprecher der ausländerfeindlichen Bürgerinitiative "Freital wehrt sich. Nein zum Hotelheim" holte er damals 8,8 Prozent der Stimmen. Öffentlich trat S. als Kandidat und Sprecher der Bürgerinitiative gemäßigt auf und distanzierte sich von Gewalt. Intern heizte er die Stimmung an, wie aus Chatprokollen hervorgeht, die Frontal 21 vorliegen.

Im so genannten Ordnerchat von "Freital wehrt sich" warb er Ende April 2015 für häufige Spontandemos vor dem Flüchtlingsheim: "Provozieren bis die scheiße bauen" (…) "Ne halbe Stunde reicht da schon aus und dann gehen irgendwann knallt es und dann haben wir gewonnen". Unmittelbar bevor im Sommer 2015 ein ausländerfeindlicher Mob tagelang die Flüchtlingsunterkunft in Freital belagerte, schrieb S. im Chat: "Ich bin nicht da aber ich würde jetzt alle da hochjagen wollen."

Wieso wundert mich das jetzt nicht, dass so ein rechter Spinner für die AfD kandidieren will...?


Edit: Klar dürfte mittlerweile auch sein, dass der LKA-Mann vorher schon bei mindestens 3 anderen Pegida-Aufmärschen mitgelaufen ist. Es handelt sich also wohl um einen Hardcore-Fan...

https://twitter.com/marcsteinau/stat...819129344?s=19
https://twitter.com/Glatzenpark/stat...655998976?s=19