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  1. #41
    Knollo Knollo ist offline
    Avatar von Knollo

    AW: Grün-Rot und Steuerlast

    Zitat iHook Beitrag anzeigen
    Nur dass ein Akademiker mal ganz schnell ein vielfaches des Steueraufkommens eines "normalen Facharbeiters" hat und dem Staat langfristig somit deutlich mehr zurück gibt als er durch das Studium erhalten hat...
    Ich spreche mich ganz sicher nicht gegen jedes Studium aus, wo komme ich denn hin.
    Duale Studien finde ich z.b. richtig klasse. Und wenn jemand wirklich weiß, was er studieren will und es durchzieht, dann ziehe ich meinen Hut vor dieser Person.
    Aber in meinem Bekanntenkreis und was ich so die letzten Jahre alles mitbekommen habe gibt es genau eine Person, wo ich keinen Zweifel habe das er es durchzieht. Er hat 1en, war ein Jahr in England und hat vorher eine Ausbildung gemacht und gearbeitet und genügend Geld um im Studium selber durch zu kommen. Der wird später gut Geld verdienen, er weiß was er will und macht es. Aber das ist LEIDER nicht die Regel.
    Was Qualität von Leistung im Studium und Arbeitswesen angeht ist eine Katastrophe bei fast allen Jugendlichen und jungen Erwachsenen (was ich ja auch bin). Aber gut, das geht natürlich ein wenig zu weit vom Thema.


    Zitat iHook Beitrag anzeigen
    Um auch endlich mal wieder Ontopic zu kommen: Genau das ist ja der Konsens in diesem Thread, eben dass die obere/mittlere Mittelschicht in den Roth'schen Fantasiewelten noch mehr zur Kasse gebeten werden soll und eine (Steuer-)Flucht gerade zu provoziert wird. Grün-Rot will hier den Schultern die schon gemessen an ihrer Leistung die größte Last tragen noch mehr aufladen, was eben nicht funktionieren wird.
    Das ist wieder das einseitige Denken der Politik.
    Wir haben ein Volk dem es zwar gut, aber schlechter als vor Jahren ging. Da ist es leicht mit hetze zu Punkten.
    Man muss nur Wörter wie "Manager Gehälter kürzen" und "Reichensteuer" in den Raum werfen und der Pöbel jubelt.
    Bestes Beispiel....



    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    aber pardon: Zumindestens wir hier in Bayern hatten bis vor kurzem noch Studiengebühren bezahlt, 1000 Euro im Semester, von denen ich als BWLer jedoch nix hatte, denn BWL ist einer der Studiengänge, der nicht so viele Ressourcen benötigt, wie beispielsweise ein Chemiker mit diversen Experimenten
    Ich halte von den Studiengebühren, so wie sie aktuell vorhanden sind, nichts. Es ist in meinen Augen ein absoluter Fehltritt, denn damit schließt man viele Studenten - die vielleicht alles richtig machen würden, es sich aber nicht leisten können - aus. Und die Leute, die es sich leisten können, dürfen dort weiter "rumpimmeln".

    Viel Sinniger wäre es gewesen wenn man die Studiengebühren so anpasst, wie es auch gedacht ist, das sie vor Dauerstudenten schützen. Die Grundstudienzeit ist kostenlos. Erst wenn man Semester nachholen muss, über die Grundstudienzeit hinaus ist und/oder gewechselt hat sollte man für die "Zusätzlichen" Semester Geld bezahlen. Das könnte dann ggf. die Dauerstudenten filtern.

    Außerdem sind die Studiengebühren ja auch nicht in jedem Bundesland, was es noch unsinniger macht.


    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Und On Top kommt dann eben auch noch: Wir zahlen auch entsprechend später wieder ins System ein...
    Das Problem liegt ja auch bei dem Großteil der Studenten die Langzeit studieren oder nach diversen Wechseln am Ende doch bei Mc Donalds und c.o. landen. Ist etwas überspitzt aber gar nicht mal so abwegig. Von diversen Bekannten ist, wie oben bereits erwähnt, nur einer auch wirklich da angekommen wo er es wollte. Die anderen sind nun Koch, Schweißer und gehen anderen normalen Berufen nach - die man sogar nach dem Abgang der Hauptschule hätte machen können. Das sind gute und ehrliche Berufe (nicht das wieder jeder mein Studieren sei unbedingt besser) und sie verdienen nun ihr Geld. Haben aber viel Zeit (und Geld) verschwendet.


    Zitat Blizzard_Black Beitrag anzeigen
    Der Fließenleger, der schwarz arbeitet, zahlt in dem Moment, wo er schwarz was einschiebt, eben nix in die Kasse. Was das bei 1 Million Fließenleger ausmacht und bei 1 Million Friseure und bei 1 Million Handwerker und 1 Million Elektriker... Dinge summieren sich schnell zu Milliardenbeträgen zusammen, wenn Millionen das machen.
    Der Fließenleger der am Samstag "mal" schwarz für den Nachbarn arbeitet, der verdient sich ein paar Kröten damit. Und in vielen Fällen verdient er sich die Kröten mit einem Job, den sonst keiner tun würde da er aufgrund der Steuern und kosten sonst nicht in Auftrag gegeben werden würde. Hier auf dem Land ist es nicht selten das man sich da Gegenseitig mal hilft. Das tut auch keinem Weh, denn man geht dafür ja 40 - 50 Stunden die Woche arbeiten und zahlt da mehr als genügend Steuern in die Kasse.

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    AW: Grün-Rot und Steuerlast

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #42
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    AW: Grün-Rot und Steuerlast

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Ich spreche mich ganz sicher nicht gegen jedes Studium aus, wo komme ich denn hin.
    Duale Studien finde ich z.b. richtig klasse. Und wenn jemand wirklich weiß, was er studieren will und es durchzieht, dann ziehe ich meinen Hut vor dieser Person.
    Da stimme ich mit dir voll überein, denn in meinen Augen ist das Studium abseits von dualen Studiengängen zu einem gewissen Grad mitunter Zeitverschwendung - zumindestens meiner Meinung nach sollte das Studium von unsinnigen Theorien, die es gibt, die aber dennoch gelehrt werden und man in Prüfungen können muss, entsprechend abweichen, diese streichen und dafür mehr in Richtung duales Studium gehen - dass ein Student auch mitbekommt, wie gewisse Dinge angewendet werden und was auch wirklich in der Praxis relevant und wichtig ist. In einem Studium sollte es - zumindestens meiner Meinung nach - nämlich darauf ankommen. Alles andere ist nur auswendiglernen, hinkotzen, Titel bekommen und danach das Wichtige im Leben lernen. Und zumindestens ich spreche da mit BWL zum Teil auch aus Erfahrung - wobei ich nicht sagen will, dass ich mit dem Studiengang jetzt per se unzufrieden bin, denn im Hauptstudium jetzt fügen sich gewisse Dinge endlich zusammen - Gott sei Dank - meine Unzufriedenheit selbst richtet sich vielmehr gegen die Uni selbst, die horrende Prüfungen stellt, die man kaum mit einer besseren Note als 3,X bestehen kann, sofern man nicht sämtliche Zusatzliteratur sich kauft und extrem intensiv sich damit beschäftigt - aufs Verstehen selbst kommt es nichtmal mehr drauf an. Es ist einfach nur Korinthenkackerei, indem man Dinge auswendig lernt, die zum Großteil weder in Übungen noch in Vorlesungen behandelt werden...


    Viel Sinniger wäre es gewesen wenn man die Studiengebühren so anpasst, wie es auch gedacht ist, das sie vor Dauerstudenten schützen. Die Grundstudienzeit ist kostenlos. Erst wenn man Semester nachholen muss, über die Grundstudienzeit hinaus ist und/oder gewechselt hat sollte man für die "Zusätzlichen" Semester Geld bezahlen. Das könnte dann ggf. die Dauerstudenten filtern.
    Gebe ich dir bedingt recht - wobei ich persönlich so human wäre und evtl. 1 Semester über die Regelstudienzeit noch Gebührenbefreiung verlangen würde - kann immer mal passieren, dass man länger braucht.



    Das Problem liegt ja auch bei dem Großteil der Studenten die Langzeit studieren oder nach diversen Wechseln am Ende doch bei Mc Donalds und c.o. landen.
    Nö, ist nicht überspitzt - gibt's wirklich. Kenne da jemanden (nicht wirklich gut!) bei dem das so war.


    Der Fließenleger der am Samstag "mal" schwarz für den Nachbarn arbeitet, der verdient sich ein paar Kröten damit. Und in vielen Fällen verdient er sich die Kröten mit einem Job, den sonst keiner tun würde da er aufgrund der Steuern und kosten sonst nicht in Auftrag gegeben werden würde. Hier auf dem Land ist es nicht selten das man sich da Gegenseitig mal hilft. Das tut auch keinem Weh, denn man geht dafür ja 40 - 50 Stunden die Woche arbeiten und zahlt da mehr als genügend Steuern in die Kasse.
    Das ist aber das Problem. Ich weiß ja selbst wies läuft, Thema Nachbarschaftshilfe und co - aber: Es ist Steuerhinterziehung und Schwarzarbeit. Ab wann darf man denn beurteilen, wann man genug Steuern zahlt oder gezahlt hat - Ist ein Höneß, der Millionen an Steuern gezahlt hat über sein Berufsleben dann insgesamt schon steuerlich genug belastet und man sollte den Steuerfall fallen lassen - denn der hat in einem oder evtl. 2 Jahren in seinem Leben definitiv mehr an Steuern hier in DE gezahlt, als ein einzelner Fließenleger auf sein gesamtes Arbeitsleben jemals könnte... Andererseits: Wenn 10.000 Handwerker sich in 10 Jahren 3000 Euro schwarz dazu verdient haben - was überhaupt nicht abwegig ist, vermutlich noch deutlich zu niedrig geschätzt, dann ist sogar ein Höneß mit Steuerhinterziehung nur ein Ast im Wald... Das will ich damit sagen.
    Vielleicht sollte man ja mal nen Freibetrag für Steuerhinterziehung einführn...

  4. #43
    Topas Topas ist offline

    AW: Grün-Rot und Steuerlast

    @Blizzard Jack

    was ist nun mit den Lungenkrebslern?? Raucher oder Nichtraucher gewesen?

    und ausserdem brauchen die Rot Grünen unbedingt mehr Steuern um Sie den Armen Europas hinterher zu werfen , die Fatima war grad auf Promotiontour aufm Balkan

    http://www.welt.de/politik/deutschla...#disqus_thread

    also Blizzard, da solltest du mal wieder runterkommen, das könnte man dir auch glattweg als asozial auslegen was du hier laufend rumlamentierst, weil deine Leute mit 600€ auskommen müssen, die Rotationseuropäer müssen mit viel weniger auskommen da muss es doch für uns selbstverständlich sein, viele MRD abzugeben

  5. #44
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Grün-Rot und Steuerlast

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Was Qualität von Leistung im Studium und Arbeitswesen angeht ist eine Katastrophe bei fast allen Jugendlichen und jungen Erwachsenen (was ich ja auch bin). Aber gut, das geht natürlich ein wenig zu weit vom Thema.
    Ich habe jetzt den Thread nicht verfolgt wie er zu diesem Punkt kam, aber dazu weiß ich was zu sagen:

    Die Qualität der Ausbildung während eines (oder ein einem) Studiums hat in vielen Bereichen arg gelitten. Ich weiß nicht genau woran das liegt, aber unzweifelhaft ist heute eine Generation im Studium, die mehr vom Studieren abgelenkt wird als früher. Und es gibt eine Abiturientenschwemme bei der man sich deutlich mal die Frage stellen darf, ob das Abi noch gut genug ist als Qualifikation herzuhalten.

    Zitat Bieberpelz Beitrag anzeigen
    Gerade bei den Reichen Leuten in unserem Land müssten wir wegen der Steuer aufpassen.
    Diese Menschen sind es, die genügend Geld haben auszuwandern. Wenn Ihnen immer mehr von dem Geld genommen wird, dann werden diese mit ihren Firmen ins Ausland gehen und dort ihre Steuern lassen. Das verhilft unserem Land noch mehr dazu, weniger Steuern einzunehmen.
    Das sehe ich ähnlich; 10% der Deutschen leisten immerhin 55% der Steuerleistungen - es ist also zuerst eine Neiddebatte wie ich meine. Denn bspw. Piraten erwähnen gerne mal private Spareinlagen als abschöpfbare Quellen für Geldtransfers als dass sie sich ansehen wo Subventionen überflüssig sind. China war bis vor kurzem noch drittgrößer Entwicklungshilfeempfänger Deutschlands.... Und wenn jetzt die Euros der gut und teuer ausgebildeten nach Griechenland und Zypern getragen werden, die versammelte Linke soziale Ungerechtigkeit anklagt und ihren Teil einfordert - wen wundert es da wirklich dass sich die so ausgebeuteten gerne mal der Ausbeutung entziehen.

    Warum fordern denn die Grünen und Roten höhere Steuern? Nicht weil sie die Ausgabenseite kontrollieren wollen, sondern im Linken Spektrum nach Stimmen fischen. Mit höheren Zuwendungen wird sich kein Hartz IV Empfänger zur Arbeit motivieren lassen, erst recht nicht mit hemmungsloser Grundalimentierung. Aus den angenommenen 1.000€ für jeden Menschen in D würden bei ca. 4.5 Mio ALGII Empfänger Unsummen! Die bspw. die Piraten mit der Einsparung von 25 Mrd jährlich bei den Jobcentern rechtfertigen. Kurios dabei ist: Das sind die Gesamtkosten der Jobcenter im Bereich Arbeitsvermittlung- es geht also nicht um das in Arbeit bringen, sondern die Gegenfinanzierung der sozialen Hängematte!

    Also genau das Gegenteil von Steuergerechtigkeit und sozialer Beteiligung. Und da wundert es wirklich noch jemanden, dass jene die es sich erlauben können auswandern? Das ist völlig legitim, denn andersrum kommen Unmengen von Wirtschaftsflüchtlingen nach Deutschland die genau dasselbe im Auge haben. Und die werden von Grünen, Linken und Roten als moralische Verpflichtung verkauft - immer brav mit dem Hinweis auf unseren angeblichen Reichtum. Ich möchte mal gerne wissen, wieviel wäre denn der Piratenwähler mit 1.600 Brutto bereit für jene Menschen zusätzlich an Steuern zu zahlen? Für den hierher eingewanderten Roma oder Tschetschen ist er nämlich reich....Und er hat sein Leben lang medizinische Versorgung gehabt, nie Hunger gelitten, eine vermutlich akzeptable Wohnung .....

  6. #45
    Don Promillo Don Promillo ist offline
    Avatar von Don Promillo

    AW: Grün-Rot und Steuerlast

    Zitat Topas Beitrag anzeigen
    @Blizzard Jack

    was ist nun mit den Lungenkrebslern?? Raucher oder Nichtraucher gewesen?
    Auch wenn ich nicht angesprochen bin:
    Was hat das damit zu tun? Raucher sollten keine Behandlung kriegen, weil sie selber schuld sind? Dann sollten aber auch Opfer von Unfällen, verursacht durch überhöhte Geschwindigkeit/Alkoholiker/"Fress-Diabetes" nicht mehr behandelt werden/selber mehr dafür bezahlen.
    Randbemerkung: Raucher kosten den Staat weniger als Nichtraucher (Tabaksteuer gepaart mit geringerer Lebenserwartung).

    Das Ergebnis: Gesunde, schlanke Menschen sind für das Gesundheitssystem teurer als Raucher und Übergewichtige, schreiben van Baal und seine Kollegen in der Fachzeitschrift " Public Library of Science Medicine". Der Grund ist einfach: Die längere Lebenserwartung der Gesunden und Schlanken kommt den Staat letztlich teuer.
    http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...-a-533257.html
    Original-Paper: http://www.plosmedicine.org/article/...l.pmed.0050029

  7. #46
    Blizzard_Black Blizzard_Black ist offline

    AW: Grün-Rot und Steuerlast

    Zitat Topas Beitrag anzeigen
    @Blizzard Jack

    was ist nun mit den Lungenkrebslern?? Raucher oder Nichtraucher gewesen?
    Sorry, was tut das zur Debatte? Wie Don Promillo schon sagte... darf ein Raucher deswegen dem Gesundheitssystem kein Geld kosten, weil er raucht? Dann stellt sich mir die Frage: Wieso darf ein Sportler dem Gesundheitssystem Geld kosten, wenn er Sport treibt und sich den Knöchel verstaucht oder sich den Arm bricht...
    Ich kenne mich mit Medizin im Speziellen nicht sonderlich gut aus - aber der eine, bei dem der Tod sehr schnell eintrat, hatte die Familie im Speziellen schon immer viel mit Krebsleiden am Hut.
    Und nichts desto trotz haben diese Leute als Handwerker auch IMMER eingezahlt, und jetzt lässt man sie entsprechend hängen - eine "Berufsgenossenschaft" die nur dem Arbeitgeber Geld kostet schaltet sich nämlich auch nicht ein - ist wie überall halt so: Kein Geld da, weil Geldverschwendung betrieben wird.

  8. #47
    Gilligan Gilligan ist offline
    Avatar von Gilligan

    AW: Grün-Rot und Steuerlast

    Zitat Don Promillo Beitrag anzeigen
    Raucher kosten den Staat weniger als Nichtraucher (Tabaksteuer gepaart mit geringerer Lebenserwartung).
    das ist nicht sicher gesagt. es gibt studien die das sagen, andere die das gegenteil sagen. man dar nicht vergessen, es sind nicht nur die eigenen krankheitskosten des rauchers die zu berücksichtigen sind.
    zudem sind es auch krankheitskosten die anfallen wegen anderer wehwechen der raucher. schlechteres immunsystem.
    aber das zieht an der diskussion vorbei. ich glaube Topas wollte rein aus interesse nochmal nachhaken, wegen einer anderen diskussion in diesem thread.

  9. #48
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Grün-Rot und Steuerlast

    Zitat Gilligan Beitrag anzeigen
    das ist nicht sicher gesagt. es gibt studien die das sagen, andere die das gegenteil sagen. man dar nicht vergessen, es sind nicht nur die eigenen krankheitskosten des rauchers die zu berücksichtigen sind.
    zudem sind es auch krankheitskosten die anfallen wegen anderer wehwechen der raucher. schlechteres immunsystem.
    aber das zieht an der diskussion vorbei. ich glaube Topas wollte rein aus interesse nochmal nachhaken, wegen einer anderen diskussion in diesem thread.
    Seriösen Schätzungen der Krankenkassen und des Gesundheitsministeriums zufolge steht der finanzielle Nutzen des Rauchens - durch Steuern, Arbeitsplatzsicherung etc - dem (allein im Gesundheitssektor) Schaden in Etwa 1:10 entgegen. Nicht eingerechnet sind Sekundäraufwendungen wie erhöhter Renovierungsbedarf, Müllbeseitigung, Brände durch Zigarettenkippen, Kleidungskosten und div. Mehraufwände wie bspw. Versicherungstarife etc.

  10. #49
    Gilligan Gilligan ist offline
    Avatar von Gilligan

    AW: Grün-Rot und Steuerlast

    Zitat Nicoletta Beitrag anzeigen
    Seriösen Schätzungen der Krankenkassen und des Gesundheitsministeriums zufolge steht der finanzielle Nutzen des Rauchens - durch Steuern, Arbeitsplatzsicherung etc - dem (allein im Gesundheitssektor) Schaden in Etwa 1:10 entgegen. Nicht eingerechnet sind Sekundäraufwendungen wie erhöhter Renovierungsbedarf, Müllbeseitigung, Brände durch Zigarettenkippen, Kleidungskosten und div. Mehraufwände wie bspw. Versicherungstarife etc.
    und man muss natürlich den monetären gedanken mal weniger ins gewicht nehmen. ich sage nur 60 säuglinge pro jahr, die an den folgen des passivrauchens sterben.
    aber ganz anderes thema. da haben wir auch diverse threads für.

  11. #50
    Don Promillo Don Promillo ist offline
    Avatar von Don Promillo

    AW: Grün-Rot und Steuerlast

    Zitat Gilligan Beitrag anzeigen
    das ist nicht sicher gesagt. es gibt studien die das sagen, andere die das gegenteil sagen. man dar nicht vergessen, es sind nicht nur die eigenen krankheitskosten des rauchers die zu berücksichtigen sind.
    zudem sind es auch krankheitskosten die anfallen wegen anderer wehwechen der raucher. schlechteres immunsystem.
    aber das zieht an der diskussion vorbei. ich glaube Topas wollte rein aus interesse nochmal nachhaken, wegen einer anderen diskussion in diesem thread.
    In dem Zusammenhang ging es alleine um Kosten für das Gesundheitssystem durch das Rauchen (Krankheiten die mit dem Rauchen assoziiert werden können, wurden in der Studie mit eingerechnet)
    Fourth, it is important to stress that we have focused solely on health-care costs related to smoking and obesity, ignoring broader cost categories and consequences of these risk factors to society.
    (van Baal et.al. PLOS Medicine: Lifetime Medical Costs of Obesity: Prevention No Cure for Increasing Health Expenditure)
    Nicht mehr und nicht weniger wurde in der Studie gemacht. Ich hätte mich oben deutlicher ausdrücken sollen

    Renovierungsbedarf: Ich kenne mich nicht sonderlich gut mit Mietrecht aus, aber normalerweise sind Mieten in Objekten, in denen das Rauche gestattet ist höher und durch das Rauchen benötigte Renovierungen (Was meinst du damit? Neue Tapeten, Gardinen etc.?) muss der Mieter eh bei Auszug selber durchführen.
    Müllbeseitigung: Ob der Müllmann jetzt nur den öffentlichen Mülleimer leert, oder noch eben den Aschenbecher mitleert dürfte wohl kaum groß in die Kosten reinspielen. Zu den Stummeln am Boden: Ja ok, da muss öfters durchgekehrt werden, geb ich zu.
    Versicherungstarife: Meinst du damit die Kosten die entstehen, damit mehr Versicherungstarife eingeführt werden können? Denkst du nicht, dass gerade solche Kosten auch durch die erhöhten Beiträge wieder auf den Raucher abgewälzt werden?

  12. #51
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Grün-Rot und Steuerlast

    Zitat Don Promillo Beitrag anzeigen
    Renovierungsbedarf: Ich kenne mich nicht sonderlich gut mit Mietrecht aus, aber normalerweise sind Mieten in Objekten, in denen das Rauche gestattet ist höher und durch das Rauchen benötigte Renovierungen (Was meinst du damit? Neue Tapeten, Gardinen etc.?) muss der Mieter eh bei Auszug selber durchführen.
    Müllbeseitigung: Ob der Müllmann jetzt nur den öffentlichen Mülleimer leert, oder noch eben den Aschenbecher mitleert dürfte wohl kaum groß in die Kosten reinspielen. Zu den Stummeln am Boden: Ja ok, da muss öfters durchgekehrt werden, geb ich zu.
    Versicherungstarife: Meinst du damit die Kosten die entstehen, damit mehr Versicherungstarife eingeführt werden können? Denkst du nicht, dass gerade solche Kosten auch durch die erhöhten Beiträge wieder auf den Raucher abgewälzt werden?
    Mieten: Mieten dürfen nicht verhaltensabhängig seiin - es iat also egal wer in dem Gebäude wohnt. Es ist aber nicht egal welcher Aufwand getrieben werden muss um eine Wohnung zu renovieren. Die Wohnung eines Nichtrauchers muss nach drei Jahren nicht zwingend neu gestrichen werden, die eines Rauchers in jedem Fall.

    Müll: Der Mülleimer ist der erste Schritt der Entsorgung. Kippen die weggeschmissen werden sind es. Ich möchte den Raucher kennen lernen, der sagt ich WILL im Schwimmbad die Fußsohlen voller Kippen haben wenn ich über die Wiese gehe.... Das ist nur ein Beispiel von Tausenden die ich nennen kann und Sonderkosten verursachen

    Versicherung: Nein, Versicherungen kalkulieren Schäden durch Rauchen nicht nur in bezug auf Gesundheit. Würden alle Rauchrisiken nur von Rauchern getragen gäbe es kein Problem - dem ist aber nicht so. Wer zahlt denn am Ende die Frühverrentung? Mortalitätsverluste - auch die der Pasivraucher? Produktionsausfälle durch Rehabilitation?

    Nimm man den in internationalen Studien benutzen vokwirtschaftlichen Wert von 100.000 US $ (Mag hoch erscheinen, ist aber valide!) pro verlorenes Lebensjahr dann beträgt die Summe des Schaden den Tabakkonsum verursacht 70 Milliaden Euro allein in Deutschland.

  13. #52
    Don Promillo Don Promillo ist offline
    Avatar von Don Promillo

    AW: Grün-Rot und Steuerlast

    Zitat Nicoletta Beitrag anzeigen
    Mieten: Mieten dürfen nicht verhaltensabhängig seiin - es iat also egal wer in dem Gebäude wohnt. Es ist aber nicht egal welcher Aufwand getrieben werden muss um eine Wohnung zu renovieren. Die Wohnung eines Nichtrauchers muss nach drei Jahren nicht zwingend neu gestrichen werden, die eines Rauchers in jedem Fall.
    Ich muss meine Wohnung nach Auszug eh neu tapezieren/streichen laut Mietvertrag und so geht es nahezu all meinen Bekannten. Ich denke es ist die absolute Ausnahme, dass das der Vermieter übernimmt...

    Müll: Der Mülleimer ist der erste Schritt der Entsorgung. Kippen die weggeschmissen werden sind es. Ich möchte den Raucher kennen lernen, der sagt ich WILL im Schwimmbad die Fußsohlen voller Kippen haben wenn ich über die Wiese gehe.... Das ist nur ein Beispiel von Tausenden die ich nennen kann und Sonderkosten verursachen
    Kann ich nicht leugnen
    Versicherung: Nein, Versicherungen kalkulieren Schäden durch Rauchen nicht nur in bezug auf Gesundheit. Würden alle Rauchrisiken nur von Rauchern getragen gäbe es kein Problem - dem ist aber nicht so. Wer zahlt denn am Ende die Frühverrentung? Mortalitätsverluste - auch die der Pasivraucher? Produktionsausfälle durch Rehabilitation?
    Bei Steuern von ca. 3,50€/Schachtel zahlen das nicht nur die lieben Nichtraucher, zum großen Teil zahlen das nämlich auch die Raucher (was ja auch absolut legitim ist).


    Nimm man den in internationalen Studien benutzen vokwirtschaftlichen Wert von 100.000 US $ (Mag hoch erscheinen, ist aber valide!) pro verlorenes Lebensjahr dann beträgt die Summe des Schaden den Tabakkonsum verursacht 70 Milliaden Euro allein in Deutschland.
    Quelle?

  14. #53
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Grün-Rot und Steuerlast

    Zitat Don Promillo Beitrag anzeigen
    Quelle?
    Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg
    Prof. Dr. Michael Adams und Dr. Tobias Effertz

  15. #54
    Don Promillo Don Promillo ist offline
    Avatar von Don Promillo

    AW: Grün-Rot und Steuerlast

    Zitat Nicoletta Beitrag anzeigen
    Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg
    Prof. Dr. Michael Adams und Dr. Tobias Effertz
    Ok, zugegeben mit so viel hätte ich nicht gerechnet. Was ich aber absolut nicht verstehe, wie sich die "intangiblen Kosten" zusammensetzen sollen. Dieser Faktor (der nirgends wirklich aufgeschlüsselt ist und einfach mal ein Wert genommen wurde) wird in keiner Publikation mit Zahlen veranschaulicht (menschliches Leid der Betroffenen, "loss of life"), stellt aber einen Großteil der Kosten dar. Wenn wir diese ominösen Kosten mal rausrechnen und ca. 14Mrd Euro Tabaksteuereinnahmen (Tabaksteuer (Deutschland) – Wikipedia) gegenrechnen, kommen wir auf einen Wert von rund 19,5 Milliarden Euro Schaden für Deutschland.
    Schauen wir uns mal die Kosten von Adipositas an:
    Legt man die Schätzung der
    Europäischen Gemeinschaft für Deutschland zugrunde, so ergibt sich bei jährlichen
    Gesundheitsausgaben von rund 250 Milliarden Euro ein Betrag von 17,5 Milliarden
    Euro, welcher durch Adipositas verursacht wird. Auch andere Autoren gehen von
    einer ähnlichen Größenordnung aus. So beschreibt Westenhöfer (2007) die
    Ausgaben für die Folgen der Adipositas je nach Schätzungsmodell mit 10-20
    Milliarden Euro [27].
    http://www.ige.tu-berlin.de/fileadmi...sitas-2011.pdf (S.50)
    Kommen wir auf einen fast identischen Betrag.

    Fazit:
    Meine Aussage, dass Raucher dem Gesundheitssystem weniger Kosten verursachen als Nichtraucher steht noch (siehe 1. Studie)
    Von meiner Aussage, dass Raucher über Tabaksteuern einen Löwenanteil der verursachen Kosten übernehmen distanziere ich mich und regel das mal auf 50-30% runter (ohne/mit "intangible" Kosten)
    Auch wenn es mit der ursprünglichen Diskussion nichts zu tun hat, finde ich es doch recht interessant, dass adipöse Menschen einen fast identischen volkswirtschaftlichen Schaden verursachen, wie Raucher. Nur um das "Raucher kosten den Steuerzahler mit Abstand am Meisten" mal zu beenden.

    P.S. Das ändert sich natürlich komplett, wenn mir jemand in der Lage ist intangible Kosten aufzuschlüsseln. Mir war neu, dass man menschliches Leid mit einem Wert beziffern kann...
    P.P.S. Der Artikel vom dt. Krebszentrum ist wissenschaftlich nicht sonderlich gelungen, alleine schon weil keine Verweise im Fließtext auf die zugehörigen Quellen sind, aber das nur am Rande

  16. #55
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Grün-Rot und Steuerlast

    Zitat Don Promillo Beitrag anzeigen
    der Lage ist intangible Kosten aufzuschlüsseln.
    Intagible Kosten sind Kosten, die durch Einschränkungen entstehen. Also durch den Verlust von Lebensqualität indem man ggf. früher einen Stock zu Gehen benötigt etc.

    Zitat Don Promillo Beitrag anzeigen
    14Mrd Euro Tabaksteuereinnahmen
    Den stehen eben diese ca. 70 Mrd Euro entgegen



    Zitat Don Promillo Beitrag anzeigen
    Schauen wir uns mal die Kosten von Adipositas an:
    Die nächste Baustelle. Nur unterscheidet sich diese immens von dem des Rauchens! Es schadet niemand anderem. Und darum geht es doch ... fress oder rauch dich tot, who crares (wieder Englisch - die nächste Verwarnung). Mach es draussen ohne dass du mich mit in den Krebs reisst.

    ps. Das "Du" war jetzt nicht auf dich bezogen ..

  17. #56
    Don Promillo Don Promillo ist offline
    Avatar von Don Promillo

    AW: Grün-Rot und Steuerlast

    Zitat Nicoletta Beitrag anzeigen
    Intagible Kosten sind Kosten, die durch Einschränkungen entstehen. Also durch den Verlust von Lebensqualität indem man ggf. früher einen Stock zu Gehen benötigt etc.
    100.000€/Jahr => 8.000€/Monat
    Die intangliben Kosten sollen sich auf 8.000€ im Monat belaufen? Das kommt mir extrem hoch vor. Wenn du noch eine genauere Aufschlüsselung der Kosten findest (ich habe keine gefunden und das ist keine gute Praxis, einfach Kosten reinzurechnen ohne zumindest halbwegs zu zeigen aus was die sich zusammensetzen) bin ich zufrieden und nehme das Statement mit Adipositas/Rauchen zurück.

    Die nächste Baustelle. Nur unterscheidet sich diese immens von dem des Rauchens! Es schadet niemand anderem. Und darum geht es doch ... fress oder rauch dich tot, who crares (wieder Englisch - die nächste Verwarnung). Mach es draussen ohne dass du mich mit in den Krebs reisst.
    Das Thema hatte ich schon einmal, ich glaube mit Gilligan(?). Deutschland bietet schon einen hervorragenden Nichtraucherschutz (Passivrauchen kann man leider nie zu 100% ausschließen). Genauso wie es eine gute Straßenverkehrsordnung hat, trotzdem kommen jährlich z.B. mehr als genug unbeteiligte Menschen ums Leben durch Raserei (was auch absolut egoistisch ist).

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