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Thema: Grün-Rot und Steuerlast
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30.04.2013, 11:03 #1iHook
Grün-Rot und Steuerlast
Spiegel-Online
Jeder Berufseinsteiger der mit einem BWL, Ingenieurs- oder sonstigem gesuchten Studium auf den Arbeitsmarkt kommt, kann doch mit etwas Glück schon an den 60.000 kratzen und hat dann nach Sozialabgaben, Einkommenssteuer, Krankenkasse und Mwst. von seinem Geld vielleicht 25% gesehen. Ich finde das nicht fair. Wie seht ihr das?
Leider ist das ja nicht nur ein grünes Hirngespinst, die SPD hat da ja ähnliche Pläne.
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30.04.2013, 11:17 #2keldana
AW: Grün-Rot und Steuerlast
Weil Du Dich nicht auf eine Stufe mit Straftätern stellen willst ???
Hast Du ne bessere Idee ??? Also der Staat nimmt nicht genug Geld ein und gibt zuviel aus. An beiden Schrauben muß man drehen ... und hoffen das man weitere Menschen wie Hoeneß erwischt, denn unter anderem wegen solcher Leute kommen wir erst in so eine dämliche Situation.
Tja ... wäre natürlich schön, wenn es einen anderen Weg gäbe. Aber wie soll der aussehen ???
Und glaubst Du, die CDU / FDP würden groß was anderes machen ??? Die müßten bei einer Wahl im Herbst auch gucken, wie mehr Geld rein kommt.
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30.04.2013, 11:24 #3iHook
AW: Grün-Rot und Steuerlast
Das ist Realität, lieber Keldana. Was glaubst du wieviel % der Haushaltshilfe angemeldet sind?
Klar hab ich eine bessere Idee: Über die Ausgabenseite konsolidieren. Wenn mein Unternehmen langfristig Verluste schreibt, muss ich Einsparen und kann nicht einfach mal so die Einnahmen erhöhen.
Sprich: Beamte bekommen weniger Pensions- und Krankenkassenvorzüge, härte Auflagen für Sozial-Schmarotzer, wer sein Geld auf Inseln bunkert bekommt es eingefroren, Abschaffen der Möglichkeit zur Selbstanzeige (mit Übergangsfrist), weniger Ausgaben für irgendwelche Rüstungsdeals, die nur zustande kommen weil Lobbyisten im Bundestag die Pizza ausgeben und generelle Entschlackung des Apparats - sprich es gibt hunderte Möglichkeiten die vor einer Steuererhöhung Priorität haben.
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30.04.2013, 11:32 #4Raul Endymion
AW: Grün-Rot und Steuerlast
Ehrlich gesagt war ich auch geschockt was die möglichen Pläne angeht.
Ok, man könnte eventuell noch nachsehen das gerade auf den Wahlkampfmodus umgeschaltet wird und sich wieder jede Partei mit wilderen populistischen Forderungen zu überbieten versucht.
Jedoch habe ich diesmal die Befürchtung die meinen das echt ernst und das macht mich doch nachdenklich. Eigentlich stand ich den Grünen die letzten Jahre ja eher positiv gegenüber, bzw. empfand sie als das geringste Übel. Nun gehen mir aber langsam die noch wählbaren Alternativen aus, denn wirklich sinnvoll vertreten finde ich meine Interessen eigentlich nirgendwo mehr.
Wirklich hart getroffen wird von dieser geplanten Erhöhung der immer kleiner werdende Mittelstand, denn hier ist die Verhältnismäßigkeit nicht mehr gegeben.
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30.04.2013, 11:37 #5Der Schmied von Kochel
AW: Grün-Rot und Steuerlast
Stimmt, Fliesenleger mit Nebenjob waren schon immer das Krebsgeschwür einer intakten Gesellschaft.
Ey, mach dich mal nicht unbeliebt, du du...du Fotokünstler!
Nun, in der Theorie mag das bei den Grünen klappen, die Praxis wird anders aussehen. Hat man bisher in Deutschland gewirtschaftet und das Geld woanders hingebracht, wurde da der Hahn jetzt zugedreht. In Zukunft wird es wahrscheinlich eine Flucht der Besserverdiener geben, die einfach ihr Mehr an Potential in Länder tragen in denen das noch geschätzt wird und vor allem auch honoriert. Sprich, frueher schickte man sein Geld ins Ausland, in Zukunft geht man ganz. Ist doch auch legitim, auf dem SPON habe ich gerade von einem Dorf in Bayern gelesen, das sich auf spanische Fachkräfte spezialisiert. Denen scheint das Steuersystem nichts auszumachen, also die rein wir raus.
Hatte da übrigens gestern einen interessante Diskussion mit einem Zahnarzt aus den Niederlanden. Der war schon nahezu überall auf der Welt um zu praktizieren und sein Heimatland sieht ihn wohl erst wieder wenn er in Rente geht (100% privat finanziert versteht sich). Vielleicht sieht so die Zukunft aus, doch dann muss man sich fragen, was bleibt zurück?
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30.04.2013, 11:43 #6keldana
AW: Grün-Rot und Steuerlast
Klar ist das Realität ... aber ich hoffe Du willst nicht damit sagen: "weil viele Menschen Steuern hinterziehen, ist es in Ordnung, wenn ich es auch mache."
Schöne Ideen, aber ich glaube das wird bei über 2 Billionen Euro Schuldenlast geht es nicht ohne Steuererhöhungen. Aber man muß selbstredend im Auge behalten, das es fair zugeht.
Ich denke mal, der Spitzensteuersatz wird dann am Ende erst ab 100.000 Euro greifen, denn Rot-Grün ist sich mit der 80.000er Grenze da bestimmt nicht so einig. Ist wie bei den Lohnverhandlungen. Die Gewerkschaften fordern viel und die Arbeitgeber wollen wenig geben. Und am Ende trifft man sich irgendwo dazwischen.
Ersetze "Fliesenleger mit Nebenjob" durch Steuerbetrüger und Du bist nah dran.
Wo er recht hat, hat er recht. Nur darf man es nicht zu einfach machen und "Sozialschmarotzer = Hartz 4 Empfänger" setzen.
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30.04.2013, 11:49 #7Der Schmied von Kochel
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30.04.2013, 12:02 #8keldana
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30.04.2013, 12:09 #9Oldenzaal
AW: Grün-Rot und Steuerlast
Vor ein paar Jahren habe ich irgendwo schon einmal gelesen, dass es ich in Europa wegen dem Geld schon fast nicht mehr lohnt zu studieren, weil die Steuerklassen dafuer sehr schlecht geregelt sind. Bin selber noch am ueberlegen ob ich nicht an einer Fernschule studiere, aber wenn ich jetzt die Rechnung sehe, habe ich auch nicht mehr viel von und das Studium muss auch finanziert werden.
Hier ist der Steuersatz zum Glueck etwas anders geregelt. Wir bekommen hier zwar weniger Brutto als der Standort in Deutschland, behalten zum Schluss aber mehr Netto uebrig. Ist zwar kein so grosser Unterschied, aber man merkt es schon.
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30.04.2013, 12:13 #10Der Schmied von Kochel
AW: Grün-Rot und Steuerlast
Das nur am Rande, ein wenig differenzierteres Denken wäre toll...sorry für OT @iHook
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30.04.2013, 12:36 #11iHook
AW: Grün-Rot und Steuerlast
Ich habe damit selbstverständlich keine Auslandskonten im Allgemeinen, sondern eben vorbeiführen an der Steuer über eben diese Insel-Konten gemeint.
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30.04.2013, 15:45 #12Topas
AW: Grün-Rot und Steuerlast
mit Einsparungen gewinnt man abber keine Wahlen und die rot grüne Klientel ist besonders teuer, insbesonders die importierten Armen aus aller Welt, ist schon mal jemanden aufgefallen: Die Steuereinnahmen können steigen wie sie wollen, es ist beim Staat immer nie genug Geld da da kannste machen was de willst ... die Misere brauch aber unbedingt für 40 Mios Drohnen von den Amis, um in aller Welt Leute umbringen zu können Steuergeld: Deutschland kauft für 40 Millionen Euro US-Drohnen | DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN vielleicht verleiht er die Dinger auch mal dem BÖROFAZ zur Jagd auf Steuersünder
Wählt doch einfach den Verein nicht und gut ist
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30.04.2013, 16:11 #13Nicoletta
AW: Grün-Rot und Steuerlast
Was soll aus der Richtung auch anderes kommen? Lieber keldana: Es gibt kein Verbot sich fortzubilden, einen Job anzunehmen und selbst Geld zu verdienen.
Richtig - und nun sehe man sich mal an wohin das nicht verschwendete Geld geht. Mein Großvater hat 40 Jahre lang Zentnersäcke Mehl bei einer Mühle im Hafen geschleppt - er bekommt ca. 600€ Rente. Was denkst du welche Meinung er zu Forderungen wie grundlose Alimentierung oder der Forderung weiter Wirtschaftsflüchtlinge nicht auszuweisen hat? Weisst, du - vom warmen Sessel aus zu argumentieren man hat es als Vater nicht leicht ist Eines, aber zuzusehen wie 51% des Gehaltes eben so verstreut werden etwas Anderes.
Wer die Politik wegen der Ausgabenseite kritisiert, der darf schlechterdings Alimentierung für jene verlangen, die sich dem Versicherungssystem entziehen - das ist schlicht Flucht aus dem Solidaritätsprinzip und nichts anderes als Zumwinkel, Hoeneß & Co betrieben.
...und mal ganz am Rande: Was meint ihr wie mancher "Arbeitslose" Vater sein Kind aus meinen Kindergärten abholt? Ich glaube nicht, dass die alle mit Blaumann vor dem TV sitzen und dort Mörtel oder Bodenflecken von bekommen. Das mag vielleicht ein Klischee treffen, aber es ist das für mich Sichtbare - und deswegen soll ich mehr Steuern zahlen? Da hat @iHook ganz recht: Wozu noch studieren? Grundversorgung vom Amt, und ein schöner Schwengeljob nebenbei CASH!
Und nochwas @keldana: Leute von denen ich sowas weiß, zeige ich konsequent bei der ArGe an. Will mich ja nicht mit den Straftätern auf eine Stufe stellen
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30.04.2013, 16:18 #14dARius
AW: Grün-Rot und Steuerlast
Danke iHook, Schmied, Raul und Oldenzaal für eure geistreichen und überlegten Beiträge. Man sieht, dass sich dieser überhastete Schritt der Grünen, mit Sicherheit aufbauend auf populistischen und nicht aus wirtschaftlichen Motiven, unüberlegt und kontraproduktiv bzgl. der Zukunft der deutschen Wirtschaft und Entwicklung ist.
Um mal weiter auszuholen: Es ist ein kompletter Blödsinn, höherer Steuersatz mit höheren Steuereinnahmen gleichzustellen. Bereits der US-Ökonom Laffer hat das erkannt und in seiner Kurve (Lafferkurve) beschrieben. "Es gibt einen optimalen Steuersatz, der die Steuereinnahmen maximiert. Alles, was sich unter- oder OBERhalb befindet, senkt die Steuereinkünfte aus Gründen wie Steuerhinterziehung, Auswanderung, Senkung der Motivation, wenig Innovationswillen, usw. Für beides gibt es empirische Beispiele - unter anderem versuchte Reagan, den Steuersatz in den 80ern zu senken, um die Einkünfte zu erhöhen. Resultat: Niedrigere Steuereinkünfte. Ein Beispiel für einen höheren Steuersatz, welches in niedrigeren Einnahmen resultierte, kann man zur Zeit in den periphären Staaten Europas beobachten. Ich glaube zwar nicht, dass es einen optimalen Steuersatz für alle Länder gibt, ABER je höher desto besser gilt für keinen!
Zweitens ist der Gehalt einer Person (NETTO!) wohl auch Ausdruck deren Leistung und Effizienz. Jemand, der brutto zwar mehr verdient, netto aber gleich oder marginal besser dasteht wie jemand, der weniger leistet, ist doch weder motiviert, die gleiche Leistung wie zuvor zu bringen, noch mehr Leistung anzustreben. Und jemand, der den Grund nicht versteht, wieso Manager, die Unternehmen leiten und von welchen Entscheidungen das Leben/Beruf von Millionen von Menschen abhängt, mehr verdienen als einfache Angestellte/Putzfrauen, etc., der/die hat nicht nur eine Meise. Wieso ist wohl unter anderem der Kommunismus als Wirtschaftsform nicht mehr existent? Weil niemand gewillt war, für mehr Leistung gleich viel zu verdienen wie jemand, der weniger tut. Natürlich ist der Vergleich etwas hinkend, aber meiner Ansicht nach werden die höheren Steuern zum gleichen Ergebnis führen: Ich kann doch nicht die Innovationsträger der Gesellschaft und die, die eine universitäre Bildung (das ist sehr harte Arbeit, wenn ernstgenommen) und einen Beruf, bei welcher sie einen Großteil ihrer Freizeit aufopfern verlangen, dass sie noch mehr an den Staat - und somit an die Gesellschaft zahlen - als sie es eh schon tun. Meiner Meinung nach ist die Steuererhöhung eher kontraproduktiv und wird Deutschland als Innovationsträger gesamt mit Sicherheit langfristig unattraktiv machen.
Also, dass die Grünen wieder mal beweisen, dass die Politiker keine Ahnung von der Realwirtschaft haben, ist ja nicht neu. Trotzdem sollte doch klar sein, dass dieser Schritt nicht in Richtung Steuergerechtigkeit geht; eher Steuerungerechtigkeit für die Menschen, die auf der profesionellen Ebene es zu mehr gebracht haben als der Durchschnittsbürger - so hart es auch klingt.
Wieso schrauben die Staaten an Dingen, die nicht Auslöser unserer momentanen Situation sind? Unser Problem war doch, dass wir mehr ausgegeben als eingenommen haben. Das ökonomische Problem Europas hat Detuschland aufgrund seiner Exporte nicht so hart getroffen, wird es aber da es seinen Nachbarn schlecht geht. Wieso schraubt man nur an den Einnahmen, statt auch an den Ausgaben? Zudem: Wir haben in Europa ein Problem der Überalterung - das ist ein Grund der hohen Ausgaben -> mehr Sozialleistungen bei weniger Zahlenden und mehr Empfängern. Wieso wird dieses Problem nicht angesteuert bzw. Lösungen gesucht? Wieso nimmt man Staaten wie Kroatien, Rumänien oder Bulgarien in die EU ein, die in Griechenland nichts nachstehen und bei wechen man schon heute weiß, dass sie in einigen Jahren Geld kosten werden? Wieso gibt es immer noch eine uniforme Lösung, wie das Systemrisiko bzw. "too big to fail" Problem der Banken gelöst wird, anstatt uns an Lapalien ablenken zu lassen?
Etwas eifriger Beitrag, aber ich finde den Vorschlag der Grünen lächerlich. Leistungsträger der Gesellschaft müssen natürlich dazu beitragen, um den Schwächeren zu helfen. Aber man muss doch Menschen auch motivieren, mehr zu leisten - besonders bei Rekordarbeitslosigkeit (nicht in Deutschland) und der niedrigen Standortattraktivität Europas. Das lasse ich mir weder von der Inkompetenz einiger Entscheidungsträger, noch vor Sozialneidern/Versagern kaputt reden. Besonders dann nicht, wenn ich sehe, wie das gesammelte Geld eingesetzt wird...
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30.04.2013, 16:32 #15Nicoletta
AW: Grün-Rot und Steuerlast
Nicht wenn arbeitsferne Kreaturen durch Programme, wie sie bspw. die Piraten im Parteiprogramm haben, von Leistung und Effizienz befreit werden.
Die Bildungs- und Leistungsträger dieses Landes verkommen zu Melkkühen - das und nicht mehr ist es Netto betrachtet! Eine Neiddebatte die schlußendlich nicht die Reichen trifft, sondern die besser verdienende Mittelschicht, die sich nicht selten jahrelang mit Studium und Praktika rum geschlagen hat. Und alleinerziehende Piraten nennen das Abschöpfen dieser Gruppe gerne "soziale Gerechtigkeit"!
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30.04.2013, 20:02 #16Issomad
AW: Grün-Rot und Steuerlast
60.000 Einstiegsgehalt, dazu brauchst du aber viel Glück ...
Außerdem waren diese Steuersätze alle schon mal so hoch oder noch höher. Es geht also nur 'back to the roots', als die Menschen auch nicht durch die Steuerlast zusammengebrochen sind ...
Was wir aber brauchen, ist eine grundlegende Reform des Steuersystem. Es ist eben mehr als 100 Jahre alt und hat sich nie an veränderte Rahmenbedingungen angepasst ...
Die Frage ist, warum man überhaupt noch Lohnsteuer erhebt und nicht lieber die Haupteinnahmeseite auf Kapitalertragssteuer und Vermögenssteuer (auch Sachwerte einbeziehend) verschiebt. Wer sein Geld ausgibt, der tut eben etwas für die Wirtschaft, wer es irgendwo liegen hat oder anlegt, eher nicht
Natürlich muss man auch in diesem Fall Tricksereien vermeiden, Lücken schließen und Transparenz herstellen ...
Menschen, die von irgendwelchen Anlagen leben, lachen sich nunmal ins Fäustchen, dass einem 'normalen' Arbeitnehmer die Steuer automatisch abgezogen wird, während sie selbst die Steuer durch legale oder illegale Steuertricks vermeiden können ...
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30.04.2013, 20:24 #17Blizzard_Black
AW: Grün-Rot und Steuerlast
Das stimmt nicht. Der Spitzensteuersatz lag von 1958-1964 zwar bei 53% - allerdings erst ab einem Einkommen von 110.000 Mark. 110.000 Mark Jahreseinkommen - damit war man 1958 sicherlich vermögend - das sind heute 55.000 Euro - und da sind 50 Jahre Inflation unberücksichtigt. Und erwähnen sollte man dabei auch noch: Es gab zu dieser Zeit auch keinen Soli.
Der Spitzensteuersatz war auch mal bei 56% - da aber erst ab 130.000 Mark (65.000 Euro heute) und das in den 70er Jahren - da waren 130.000 Mark auch verdammt viel Geld. Und dann sollte man dazu noch erwähnen: Zu der Zeit waren auch z.B. Krankenkassenbeiträge prozentual niedriger, die waren mal bei gerade mal 8% - im Gegensatz zu jetzt ungefähr 15%.
Der Spitzensteuersatz von 42% liegt seit 2010 konstant bei 52.882 Euro brutto - und wird bis 2014 vmtl. auch noch dort bleiben. 4 Jahre Inflation werden bei der Progression nicht berücksichtigt. 4 Jahre Gehaltserhöhungen genausowenig.
Von 2004 bis 2008 lag der Spitzensteuersatz von 42% bei konstant 51.152 Euro - 4 Jahre lang kein Inflationsausgleich, keine Gehaltserhöhungen berücksichtigt. Nix. Kalte Progression lässt grüßen
Die Einkommensgrenze zum Spitzensteuersatz von 42% hat sich die letzten 10 Jahre um 3,3% erhöht. Die Inflation jährlich liegt bei ungefähr 2%. Die Einkommenssteigerungen von 2004-2014 dürften auch deutlich über der 3,3% Erhöhung liegen. Mit jeder Einkommenssteigerung rutscht du in eine schlechtere Steuerzone und gibst mehr von deinem Brutto ab. Irgendwann ist nunmal ein Punkt erreicht, wo man dann sagen muss: Wozu soll ich einen Job mit viel Arbeit und Verantwortung noch in DEUTSCHLAND ausführen? Wenn ich in solchen Gehaltsklassen wäre - und mit der Vorstellung der Grünen mit Vermögenssteuer - mein Vermögen aus meinem versteuerten Geld Jahr für Jahr nochmal zu besteuern - sag mal haben die ne Meise oder was? - und den hohen Steuersätzen würde ich auch schnellstens versuchen aus dem Land zu verduften, wozu auch, damit man Schmarotzerpack und Armutsflüchtlinge finanziert, die überhaupt keinen Nutzen bringen.
Was du auch nicht berücksichtigst: Wer Vermögen schafft, der tut auch was für die Wirtschaft. Jedes Gebäude, jedes Grundstück und jedes Auto ist Vermögen. Bestraft wird der, der sich das aufbaut - und begünstigt der, der alles unsinnig zum Fenster rauswirft und dann am Ende da steht: Vater Staat, gib mir Geld, ich hab alles verprasst....
Edit: Wenn man sich dann noch ansieht, wie viele Milliarden Jahr für Jahr schwarz gearbeitet werden - da ist ein Höneß und ein Zumwinkel eine Lachnummer dagegen - nur dagegen protestiert jeder Deutsche, der im Lokal mit seiner Frau sitzt und essen geht - und später überlegt er sich, wen er denn heute wieder auf die Quittung einträgt...
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30.04.2013, 20:26 #18iHook
AW: Grün-Rot und Steuerlast
Mein Bruder hat das gleiche studiert und bekommt 75.000 (Einstiegsgehalt) in einer bekannten Unternehmensberatung.
Siehst du, da gibst du die Antwort selbst, man muss eben dafür sorgen, dass die Mittelschicht wieder mehr von dem hat, was sie verdient und echte Großverdiener zur Kasse bitten. Das wichtigste ist aber, dass der Staat mit dem Geld umzugehen lernt. Es braucht bei einer Inflation keine 0-Wirtschaft, aber ein Defizit unterhalb der Inflation ohne gleichzeitige Steuererhöhung muss doch machbar sein. Im Interesse der herrschenden Kaste ist das nicht, man schneidet sich ja wohl kaum ins eigene (Wähler-)Fleisch. Was glaubst du was los wäre, wenn Beamten plötzlich normal versichert wären? Keine Partei will sich diese "Schuld" aufladen.
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30.04.2013, 20:29 #19Blizzard_Black
AW: Grün-Rot und Steuerlast
Flughafen BER - ein Milliardengrab. Und das sind nur 2 Beispiele mit Steuerverschwendung, die sich in jedem Bundesland, in jeder Gemeinde und in der gesamten BRD auf Unsummen zusammenaddieren.
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30.04.2013, 21:25 #20daywalker2609
AW: Grün-Rot und Steuerlast
Wenn ich so was höre, dann kann ich Leute verstehen die auswandern, bzw halt sich nen Schwarzgeldkonto in der Schweiz anlegen, bei so hohen Sätzen. Natürlich will ich das nicht beschönigen, doch ist es bei solchen hohen Steuern verständlich, oder irre ich mich da?
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