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28.11.2013, 02:22 #41Der Schmied von Kochel
AW: Große Koalition - Segen oder Fluch?
Ebenfalls richtig, nur leider gibt es da einen Trend der sich weg loben nennt. Manche Firmen haben in ihren Reihen Mitarbeiter, die nicht kündbar sind oder wenn, dann nur zu hohen Summen. Früher hat man solchen Leuten Kompetenzen beschnitten, bis sie irgendwann von allein gingen. Heute hat man im Zuge der globalen Entwicklung erkannt, warum senden wir die Pfeifen nicht in unsere Filiale nach - sagen wir mal - Kapstadt. Da kann er als "Chief Representive" den Macker mimen während der GM die Arbeit macht. Wir sind ihn los und mit etwas Glück wird er vor Ort abgeworben. Solche Exemplare sind mir schon ein paar Mal begegnet, kein Vergnügen sag ich dir.
Summa summarum bleibt zu sagen, dass als Lösung von Gehaltsstrukturproblemen nicht das Auswandern angesehen werden kann. Von der eigenen Standortschädigung durch Abwanderung ganz zu schweigen.
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AW: Große Koalition - Segen oder Fluch?
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28.11.2013, 09:49 #42Blizzard_Black
AW: Große Koalition - Segen oder Fluch?
Meine Ausführungen bezogen sich vielmehr auf den angemeldeten Wohnort, wo mein steuerbares Einkommen verdient und bezahlt wird. Und wenn ich als Selbstständiger Einzelunternehmer ins Ausland abwandere und von dort aus meine Firma führe, mit schlussendlich Import/Export nach Deutschland, ist das steuertechnisch bei der Einkommenssteuer ohne Problem möglich.
Klar, Firmen wie Kapitalgesellschaften stehen natürlich vor einem anderen Problem, aber man möchte ja schließlich keine Körperschaftssteuer oder Gewerbesteuer erhöhen, zumal die Gewerbesteuer den Kommunen selbst überlassen ist. Und der Großteil der Firmen, die wirklich international tätig sind und Milliardenumsätze erzielen, sind ohnehin in >95% der Fälle Kapitalgesellschaften. Die interessiert der Einkommenssteuersatz derer Mitarbeiter herzlich wenig, das geht ja schließlich vom Brutto weg und dort fallen keine zusätzlichen Arbeitgeberbelastungen - wie z.B. bei Sozialversicherungen - an.
Und gerade standortunabhängige Firmen/Selbstständige, wie die der IT Branche, bei denen nicht der Standort, sondern der Laptop das entscheidende Instrument ist, kann ich mir durchaus recht leicht vorstellen, sich zu fragen, wieso man im Land A 45% Einkommenssteuer zahlen soll, und bei Land B nur 31%. Bei 250.000 Euro machen die 14% progressiven Tarif sicherlich das Jahresnettoeinkommen einiger Arbeitnehmer hier in Deutschland aus. Also da würde ich durchaus stutzig werden und das Grübeln anfangen. Zumal die Leistung, die man hier in DE bekommt, in solchen Gehaltsklassen definitiv nicht wesentlich besser abschneidet als in anderen "1. Welt Ländern". Man muss ja nicht gleich nach Simbabwe abwandern.
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