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  1. #61
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Gott und die Welt

    Allein schon die Argumentation das fehlende Fossile einen intelligenten Designer "beweisen" ist doch völliger Mumpitz! Was ist denn z.B. mit nachkommenlosen Arten? und: Was ist mit nachkommenlosen Arten die nicht fossiliert sind? Mal ganz davon abgesehen, dass bisher gefundene Fossile nur einen kleinen Ausschnitt der Erdgeschichte wiederspiegeln.

    Vielleicht sollte man einmal die Geschichten "Forschung und Wissenschaft im Islam" generell mal beleuchten. Auch in dieser Diskussion wird - nicht zuletzt durch das Abspalten aus dem urprünglichen Faden - klar, dass der "Dialog der Kulturen" längst schon assysmetrisch geführt wird. Erst werden Krizifixe abgehangen, dann schaffen wir vielleicht auch noch die Oster- und Weihnachtsferien ab, verbieten Sparschweine. Wie auch in den genannten Beispielen müsste mal erkannt werden, dass eine "Diskussion" über die Evolution, wie sie die zwei Anhänger der Wahren Religion hier führen dürfen, nichts anderes bedeutet als der Versuch Rede-, Denk- und Kulturverbote wie sie sie für normal halten zu unterstreichen.

    Die Evolution in Frage zu stellen und gleichzeitig den wissenschaftliche Erfolg vergangener Moslems-Generationen hervorzuheben ist ein Widerspruch in sich. Und ich bin fest der Meinung, dass man solchen kruden Theorien nicht unwidersprochen begegnen darf. Wie Nietzsche schon sagte: "Übertriebende Toleranz ist ein Beweis für das Mißtrauen gegen das eigene Ideal."

    Wissenschaft im Islam ist unfrei, weil sie in islamischen Ländern immer zweckgebunden ist. Es ist die scharfe Trennung zwischen Wissenschaft und Glauben, die im Islam fehlt. Eine säkulare Wissenschaft gibt es nicht - deswegen ist auch jedes "pseudo-wissenschaftliche" Gefasel der bekannten User nichts anderes als in text gegossene Missionarisierung. Wobei sich einzelne islamische Staaten auch da nicht einig sind.

    Natürlich sind Urknall-Theorie und Evolution Reizthemen, weil der Islam - genau wie das Christentum - eine Schöpferreligion ist und dazu in direktem Widerspruch steht. Nur haben Christen weniger Probleme der Wissenschaft und der Erkenntnis nicht im Wege zu stehen. Der Koran ist ein zutiefst kreationistischer Text. Und weil - wie auch hier wieder bewiesen wird koranische Indoktrination sehr gut funktioniert - ist es schwierig, einen islamischen Gelehrten zu finden, der auch ein eifriger Vertreter Darwins ist; geschweige denn, das längst bewiesene (Teil)-Aspkete anerkannt werden.

    Wissenschaft ist das ständige Überprüfen von Hypothesen, ungeachtet eine politischen oder spirituellen Autorität. Den Kreationisten oder dem Islam zu folgen bedeutet das Aufgeben von wissenschaftlichen Methoden die nicht wieder kompensiert werden können. Dann wird Wissenschaft zum "Schmertterlingsammeln" und nicht der äußerst spannende Prozess des originären Hinterfragens und der gewagten Hypothesen die überprüft werden können.

    Mal ganz kurz ein paar Fakten:

    Jeder fünfte Mensch ist Muslim. Islamische Länder sind aber Schlusslicht in Sachen Forschung. Der Grund: Wissenschaft in islamischen Ländern ist international so bedeutungslos, weil sie nur Mittel zum Zweck ist.


    Übrigens: An ägyptischen Schulen wird Evolution gelehrt, im Sudan und in Saudi-Arabien ist sie verboten.

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    AW: Gott und die Welt

    Schau dir mal diesen Bereich an. Dort ist für jeden was dabei!
  3. #62
    Hunter93 Hunter93 ist offline

    AW: Wer oder Was löste den Urknall aus?

    Zitat DevouringKing Beitrag anzeigen
    Ultimative Rationalität besitzt der Mensch nicht.
    Was du auch immer darunter verstehst, tut hier nichts zur Sache. Der Begriff Rationalität im alltäglichen Sprachgebrauch genügt vollkommen.

    Zitat DevouringKing Beitrag anzeigen
    nicht nur mein Gefühl, sondern auch mein Verstand. evtl hast du das unterbewusst ausgeblendet, ich zitiere daher einfach mal.
    Allein die Tatsache, dass dein Gefühl bei der absoluten Wahrheitsfindung hilfreich war, macht die Sache witzlos.
    Dein Verstand hat einfach nur ein falsches Bild von der Wirklichkeit, wenn er rational zu Gott zu finden glaubt. Das war mit "getäuschter" Wirklichkeit gemeint.

    Zitat DevouringKing Beitrag anzeigen
    aus Welchem Grund ?
    Weil in der Natur keine Hinweise noch gar Beweise auf einen intelligenten Schöpfer gegeben sind.

    Zitat DevouringKing Beitrag anzeigen
    Empirisches Wissen ist nichts weiter als "Glaubwissen".
    ich dagegen Suche Ultimatives Wissen.
    Eine recht sinnlose Suche, wenn alle Wege dahin niemals "ultimativ" sein können. Selbst wenn Allah existieren würde, könnte er nie von sich behaupten allwissend zu sein, weil er ganz einfach nicht ausschließen kann, etwas doch nicht zu wissen. Selbst wenn er davon überzeugt ist es tun zu können.
    Empirische Wissens ist übrigens weit entfernt von Glaube. Jedes technische Gerät bestätigt wissenschaftliche Erkenntnisse aufs neue, jeder Vorgang in der Natur richtet sich danach, ...
    Auch wenn diese Befunde nie als absolut richtig erkannt werden können, sind sie der Wahrheit wesentlich näher als ein irrationaler Glaube.

    Zitat DevouringKing Beitrag anzeigen
    das Sehe ich nicht so.
    halte ich für eine Verallgemeinerung deinerseits.
    War vielleicht etwas übertrieben formuliert. Im Kern war gemeint, dass ein Gott zur Erklärung der Welt in so ziemlich allen ursprünglich Gott vorbehaltener Bereiche überflüssig ist.

    Zitat DevouringKing Beitrag anzeigen
    lol an der stelle kann ich dich wirklich nicht mehr ernst nehmen.
    deine aussage kommt einem Vorurteil Höchsten Ranges gleich.
    Evolution macht einen "Schöpfer" der Lebewesen überflüssig. Die einzige Frage die sich dann vielleicht noch stellt, ist ein Schöpfer grundlegender metaphysischer Prinzipien. Wobei einige Urknall-Theorien selbst einen solchen Schöpfer vorwegnehmen.

    Zitat DevouringKing Beitrag anzeigen
    woher nimmst du dir das Recht, beurteilen zu können, ob es "getäuschte" Wirklichkeit ist ?
    Die Perfektion der Natur ist bei genauerer Betrachtung eine große Täuschung, zumindest gilt das für wissenschaftlich untersuchbare Bereiche.

  4. #63
    Dagobert Duck Dagobert Duck ist offline
    Avatar von Dagobert Duck

    AW: Gott und die Welt

    Zitat Auszug "Die Bibel" 1. Mose
    Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. (Apostelgeschichte 17.24) (Offenbarung 4.11) (Hebräer 11.3) (Johannes 1.1-3) Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
    Und Gott sprach: Es werde Licht! und es ward Licht. (Psalm 33.9) (2. Korinther 4.6) Und Gott sah, daß das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.
    Zitat Auszug aus "Die Bibel" 1. Mose
    Und Gott sprach: Es werde eine Feste zwischen den Wassern, und die sei ein Unterschied zwischen den Wassern. Da machte Gott die Feste und schied das Wasser unter der Feste von dem Wasser über der Feste. Und es geschah also. (Psalm 19.2) Und Gott nannte die Feste Himmel. Da ward aus Abend und Morgen der andere Tag.
    So liebe Leute, ich mag mich hier auch mal an der netten Runde beteiligen!

    So, nun hab ich zwei für einige Sicher provokanze Auszüge aus der Bibel (Dem Buch Gottes:Bibel-Online.net) hier herein gepostet. Nun will ich nicht sagen das alles zu 100% richtig ist was in der Bibel steht, das kann mir mein gesunder Menschenverstand nicht erlauben. jedoch lest ihr ja oben auch das hier:

    Zitat Auszug aus "Die Bibel" 1. Mose
    Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.
    Wisst ihr denn was ein Tag für Gott ist? Meines wissens nach ist Gott unabhängig von Raum und Zeit:

    Zitat Auszug aus "Die Bibel" Psalme
    (Psalm 139,7-10) Wohin soll ich gehen vor deinem Geist, und wohin soll ich fliehen vor deinem Angesicht? Führe ich gen Himmel, so bist du da; bettete ich mich bei den Toten, siehe, so bist du auch da. Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten.
    So, und wenn für Gott ein Tag 3.000.000.000 Jahre sind, dann ist das eben so. Sucherlich, hört sich nun ein wenig seltsam an, aber im Grund ist es so!

    Für mich sind die wissenschaftlichen Theorien kein Beweis dafür das der Urknall auf natürlich Art und Weise entstanden sind. Auch die Entwicklung des Menschen etc. Wer sagt denn das Adam und Eva genau wie wir aussahen?


    So, das war die Meinung eines Nichtstudierenden, hoffentlich werd ich nicht gleich von euch "gesteinigt"!


    mfg Limatex

  5. #64
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Gott und die Welt

    Zitat Limatex Beitrag anzeigen
    So, das war die Meinung eines Nichtstudierenden, hoffentlich werd ich nicht gleich von euch "gesteinigt"!
    Für´s Steinigen musst du dich heutzutage an Moslems wenden. Laut Dark_Phlanx bekommt man diese Vorzugsbehandlung falls man es selbst nur wünscht!


    Zitat Limatex Beitrag anzeigen
    Wisst ihr denn was ein Tag für Gott ist? Meines wissens nach ist Gott unabhängig von Raum und Zeit:
    Also, selbst wenn es einen Gott gibt, und wenn er dann so etwas wie einen Tag kennt - warum ist der dann unabhängig von Zeit? Unabhängig von Zeit kann man nur sein, wenn für Jemanden oder Etwas diese Begriffe belanglos sind. Es steht für Allah und Gott (je nach Ausprägung) geschrieben, dass sie Zeit GEBRAUCHT haben. Und, wie so vieles im Koran, ist man sich auch da nicht einige, wieviel Zeit in Tagen es genau war. Was schlußendlich zu solchen Argumenten führte, wie lange eigentlich ein Tag für so einen Schöpfer dauern mag. Allein die Vorstellung nur alle 3 Milliarden Jahre eine Frühstücksei zu bekommen wäre schin abstossend genug für mich

    "Und wahrlich, wir haben erschaffen die Himmel und die Erde und was zwischen ihnen beiden ist, in sechs Tagen, und keine Ermüdung berührte Uns." (50 : 38)

    oder die Express Variante:

    "Sprich: Leugnet ihr wirklich denjenigen, der die Erde in zwei Tagen erschaffen hat? Und dichtet ihr Ihm Nebenbuhler an? Er nur ist der Herr der Welten."(41 : 9)

    Also, da sind sich Moslems erst mal selbst nicht wirklich einig. Und das in ein und demselben Buch. Ja, Allah ist wirklich eine Herausforderung an die Interpretationsfähigkeit der Missionare.



    Zitat Limatex Beitrag anzeigen
    Für mich sind die wissenschaftlichen Theorien kein Beweis dafür das der Urknall auf natürlich Art und Weise entstanden sind. Auch die Entwicklung des Menschen etc. Wer sagt denn das Adam und Eva genau wie wir aussahen?
    Nein, die Big Bang Theorie ist kein Beweis - aber das ist die Theorie von einem intelligenten Designer auch nicht. Religiöse Thoereme zur Entstehung von Universum und Leben sind alle wissenschaftlich nicht zu halten - die der Big Bang und der Evolutionstheorie schon.

    Die Evolutionstheorie wird fast nur von religiös Radikalen abgelehnt - was wenig wissenschaftlichen Hintergrund bedeutet. Nicht mal Ahnung oder Interesse an solchen Themen legt es nahe. Laut Koran ist der Mensch nicht ein Produkt des Zufalls, sondern Geschöpf des Allmächtigen, dem er auch verantwortlich ist. "Alle Menschen stammen von einem gemeinsamen Elternpaar ab (Sure 49,13; 4,1)" - und sind deshalb vor Gott gleich.

    Obwohl auch die Evolutionstheorie nicht schlüssig erklären kann, wie aus toter Materie Leben werden kann, wird das im Koran hingenommen und auch nicht hinterfragt. "Gott formte den Menschen aus Ton (15,26)" und "hauchte dann von Seinem Geist in ihn hinein (15,29)" Ton ist tote Materie - nur hier zählt es plötzlich als intelligent geschaffen. Widersprüche über Widersprüche..

    Wie belastbar religiös motivierte Aussagen zu wissenschaftlichen Dingen sind beweist eine ganz simpler Vergleich:

    In den Naturwissenschaften ist es üblich, das zu publizieren, was man herausgefunden hat, etwas das mit allem kompatibel ist, was an Erkenntnissen vorhanden ist. Kritik an allem was nicht in religiöse Vorstellungen irgend einer Art passt wird zumeist gar nicht erst diskutiert.

  6. #65
    OmegaPirat OmegaPirat ist offline

    AW: Gott und die Welt

    Zitat scores Beitrag anzeigen
    Allein schon die Argumentation das fehlende Fossile einen intelligenten Designer "beweisen" ist doch völliger Mumpitz! Was ist denn z.B. mit nachkommenlosen Arten? und: Was ist mit nachkommenlosen Arten die nicht fossiliert sind? Mal ganz davon abgesehen, dass bisher gefundene Fossile nur einen kleinen Ausschnitt der Erdgeschichte wiederspiegeln.

    Es ist ja nichtmal so, dass "intelligent Design" eigene Untersuchungen und Forschung vorzuweisen hat. Es geht letztlich nur um den Versuch die Evolutionstheorie mit schlechten "Argumenten", die häufig nicht mal etwas mit der Evolution zu tun haben, zu widerlegen und im Umkehrschluss intelligent Design als wahr anzusehen.
    Eine wissenschaftliche Theorie muss aber schon eigenständig bestehen können und unabhängig von anderen Theorien begründet werden können. Ich warte noch auf den Tag bis die Vertreter von Intelligent Design mit empirischen Untersuchungen beginnen. Stattdessen kommen von denen nur Hypothesen wie "Sowas Komplexes kann nicht einfach so entstehen". Würde "intelligent Design" wissenschaftlich arbeiten, würden sie diese Hypothesen präziser formulieren und einer empirischen Überprüfung unterziehen.

    Man stelle sich vor Einstein hätte so gearbeitet. "Die Lichtgeschwindigkeit ist konstant. Erkennt ihr denn nicht, dass die Lichtgeschwindigkeit niemals anders sein kann? Das ist doch offensichtlich"


    Wenn ein Wissenschaftler eine Ideen wie Intelligent Design bereits im Voraus ablehnt, hat dies nichts mit unterdrückter Kritik, wie man es dem Wissenschaftler in dem Fall vorwerfen könnte, zu tun, sondern damit, dass folgende zwei Bedingungen nicht gegeben sind.

    1.) Es existiert keine bessere Alternative
    2.) Es existiert für die Idee zumindest in Ansätzen eine Empirie und grundlegende Kriterien wie die Falsifizierbarkeit sind gegeben.

    Intelligent Design bezieht sich auf einen Bereich für den es bereits bessere Alternativen gibt und zu Intelligent gibt es keine Empirie.
    Sind die beiden Bedingungen hingegen erfüllt, wird jede Hypothese und erscheint sie noch so abwegig, zumindest in Betracht gezogen.

  7. #66
    DevouringKing DevouringKing ist offline
    Avatar von DevouringKing

    AW: Wer oder Was löste den Urknall aus?

    Zitat Hunter93 Beitrag anzeigen
    Was du auch immer darunter verstehst, tut hier nichts zur Sache. Der Begriff Rationalität im alltäglichen Sprachgebrauch genügt vollkommen.
    siehe die Philosophische betrachtungsweise. Quelle Wikipedia

    Die Philosophie definiert die Rationalität als Vernunft, oft bezogen auf vernunftgeleitetes Verhalten.

    Rationalität als Charaktereigenschaft wurde von Aristoteles Männern zugeschrieben, Frauen hingegen wurden von ihm als naturgegeben irrational charakterisiert.

    Viele klassische Philosophen unterscheiden zwischen ratio und intellectus, im Deutschen meist mit Verstand und Vernunft (ursprünglich genau umgekehrt) wiedergegeben, wobei ratio in aller Regel ein niedrigeres Erkenntnisvermögen darstellt, das vergleichend und diskursiv operiert, intellectus hingegen ein einheitlich zusammenschauendes Vermögen bezeichnet.

    In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde vielfach ein klassischer Begriff von Rationalität kritisiert, auf diesen Begriff habe etwa die Aufklärung zu optimistisch gesetzt, da er beispielsweise die Bindung an verletzbare Leiblichkeit ausblende und zu einer technisierten Totalverapparatung des Daseins führe, Individuelles unter allgemeinen Kategorien verdecke oder im Sinne einer rein technischen Optimierungslogik die Verfolgung beliebiger Zwecke, auch die Katastrophen des 20. Jahrhunderts, sanktioniere und optimiere. Viele Philosophen sehen Rationalität gebunden an soziale Praktiken, besonders solchen des Ausschlusses von als „irrational“ Gewertetem. Bekannte Philosophen, die teils explizit als „Rationalitätskritiker“ auftraten oder als solche eingeschätzt werden, sind, bei ganz unterschiedlicher Akzentsetzung, Friedrich Nietzsche, Ludwig Klages, Martin Heidegger, Theodor W. Adorno, Max Horkheimer, Michel Foucault, Jacques Derrida und Jürgen Habermas.

    Die Rationalität individueller oder sozialer Praktiken sowie bestimmter Theorien zu reflektieren steht in vielen Bereichen der Philosophie im Mittelpunkt, etwa abhängig vom jeweils verfolgten Ansatz, oft in Bereichen der Ethik, der Handlungstheorie, Sozialphilosophie, Wissenschaftstheorie und Religionsphilosophie.

    Zahlreiche analytische Philosophen haben in jüngerer Zeit systematische Ausarbeitungen eines Rationalitätsbegriffs versucht, beispielsweise Karl-Otto Apel, David Gauthier, Herbert Schnädelbach, Wolfgang Kuhlmann, John Searle, Robert Nozick, Robert Audi, Robert Brandom und Julian Nida-Rümelin.

    Nach Auffassung von Bartley sieht sich der Kritische Rationalismus verpflichtet, eine Rationalitätstheorie zu liefern, da er sich ansonsten dem Tu quoque-Argument der Irrationalisten aussetzen würde. Zudem erfordert der Fallibilismus eine Theorie darüber, wie in rationaler Weise Theorien ausgewählt und praktisch eingesetzt werden sollen.


    Zitat Hunter93 Beitrag anzeigen
    Allein die Tatsache, dass dein Gefühl bei der absoluten Wahrheitsfindung hilfreich war, macht die Sache witzlos.
    das ist deine Meinung, aber nicht unbedingt die Wahrheit. das solltest du bedenken.

    Zitat Hunter93 Beitrag anzeigen
    Dein Verstand hat einfach nur ein falsches Bild von der Wirklichkeit, wenn er rational zu Gott zu finden glaubt. Das war mit "getäuschter" Wirklichkeit gemeint.
    wie bereits gesagt, ist der Begriff "Rational" schwammig, und Subjektiv.
    daher würde ich es als nicht sehr Weise erachten, jemandem ein Falsches Bild der Wirklichkeit aufgrund von Subjektiver Wahrnehmung und den daraus Resultierenden Vorurteilen zuzusprechen.


    Zitat Hunter93 Beitrag anzeigen
    Weil in der Natur keine Hinweise noch gar Beweise auf einen intelligenten Schöpfer gegeben sind.
    das ist vielleicht deine Meinung, aber nicht unbedingt die Wahrheit.
    Millionen von Menschen sind da anderer Meinung als du, und ich will auch nicht darüber Urteilen wer von euch womöglich Recht hat, sondern auf die Beschränktheit des Menschen aufmerksam machen. jeder kann sich bei dieser Einschätzung Irren, egal ob Pro oder Contra. es ist alles Letztendlich nur Meinung und Spekulation/Vermutung.

    ich Vermute du Betrachtest das nur Wissenschaftlich und nicht alles Hinterfragend.

    Zitat Hunter93 Beitrag anzeigen
    Selbst wenn Allah existieren würde, könnte er nie von sich behaupten allwissend zu sein, weil er ganz einfach nicht ausschließen kann, etwas doch nicht zu wissen.
    Tut mir leid aber, ist das dein Ernst ?

    ich glaube du weißt nicht wovon du da gerade sprichst.

    merkst du nicht wie wiedersprüchig deine aussage ist, und wie leicht du es dir gerade machst ?
    du maßt dir an, über eine "Allmacht" zu urteilen, das allein ist schon Sehr Paradox sowie Sinn Frei und Vorurteils behaftet zugleich.


    Zitat Hunter93 Beitrag anzeigen
    Empirische Wissens ist übrigens weit entfernt von Glaube. Jedes technische Gerät bestätigt wissenschaftliche Erkenntnisse aufs neue, jeder Vorgang in der Natur richtet sich danach, ...
    Auch wenn diese Befunde nie als absolut richtig erkannt werden können, sind sie der Wahrheit wesentlich näher als ein irrationaler Glaube.
    nicht zwangsweise.

    Zitat Hunter93 Beitrag anzeigen
    War vielleicht etwas übertrieben formuliert. Im Kern war gemeint, dass ein Gott zur Erklärung der Welt in so ziemlich allen ursprünglich Gott vorbehaltener Bereiche überflüssig ist.
    die Erklärungen sind auch nur Vermutungen von uns Menschen. das darf nicht vergessen werden.

  8. #67
    Nicoletta Nicoletta ist offline

    AW: Gott und die Welt

    Zitat OmegaPirat Beitrag anzeigen
    Es ist ja nichtmal so, dass "intelligent Design" eigene Untersuchungen und Forschung vorzuweisen hat. Es geht letztlich nur um den Versuch die Evolutionstheorie mit schlechten "Argumenten", die häufig nicht mal etwas mit der Evolution zu tun haben, zu widerlegen und im Umkehrschluss intelligent Design als wahr anzusehen.
    Dieser Absatz von mir und es hätte wieder Nachrichten und Beiträge „gehagelt….“


    Zitat OmegaPirat Beitrag anzeigen
    Eine wissenschaftliche Theorie muss aber schon eigenständig bestehen können und unabhängig von anderen Theorien begründet werden können. Ich warte noch auf den Tag bis die Vertreter von Intelligent Design mit empirischen Untersuchungen beginnen.
    Völlig richtig. Jeder Hinweis auf eine nicht nachprüfbar existente Schöpfungsmacht ist ganz weit weg von wissenschaftlichen Argumenten – aber mach das den Vertreter, allein hier, mal klar!


    Die „Beweisführung“ ist eher ein empirisches Analogieargument, dessen allgemeine Struktur so aussieht: Aus der Beobachtung, dass ein Objekt eine bestimmte Eigenschaft; hat und dass ein anderes Objekt "irgendwie" dem ersten Objekt ähnelt, wird geschlossen, dass das zweite Objekt auch dieselbe Eigenschaft hat – was in im Fall des ID nicht direkt feststellbar ist.

    Wenn wir nun einmal annehmen, dass die Analogie sei korrekt ist, wird es aber trotzdem kein Gottesbeweis, sondern ganz im Gegenteil bestätigt es die Anhänger der Evolutionstheorie.

    Zunächst sind alle uns bekannten Ärzte endliche und imperfekte Wesen – Menschen. Der Analogieschluss auf ein unendliches und perfektes Wesen ist also nicht gerechtfertigt.

    Zudem sind alle uns bekannten Politiker als Menschen moralisch zwiespältige Wesen, d.h. sie haben sowohl gute als auch schlechte Eigenschaften. Der Schluss auf einen allgütigen Schöpfer ist daher unberechtigt und abwegig; denn genauso gut könnte man aus der Existenz von Krankheiten oder anderen Unbills auf einen bösen Schöpfer schließen.

    Gerhard Streminger hat 1992 einen netten Vergleich dazu gebracht:

    „ So könnte man etwa die häufig sehr komplexen Anpassungen und Lebenszyklen vieler Parasiten - man denke etwa an den Kleinen Leberegel - als Beleg für raffinierte, aber bösartige Planung anführen. Es ist vermutlich kein Zufall, dass solche "unerwünschten" Komplexitäten so gut wie nie in Design-Argumenten auftauchen.“

    Tatsächlich könnte man hier ganze Argument-Batterien die dich aus dem Bereich des Problem des Übels gegen eine intelligent Designd auffahren.

    Aber soweit muss man sich gar nicht bemühen: Denkt man über die Aussagen (auch hier) nach, wonach die Ordnung die wir für eine Lebensentwicklung brauchen, nach und verfolgt sie konsequent zu Ende, dann muss auch der Schöpfer selbst - und sei es nur in seinem Geiste - eine Ordnung aufweisen, zu dessen Erklärung es wiederum eines höheren Planers bedarf - und so weiter und so fort. Damit führt der Analogieschluss in einen unendlichen Regress.

  9. #68
    Hunter93 Hunter93 ist offline

    AW: Wer oder Was löste den Urknall aus?

    Zitat DevouringKing Beitrag anzeigen
    siehe die Philosophische betrachtungsweise. Quelle Wikipedia
    Ich mach es kurz: Rational im Sinne sachlicher und logischer Entscheidungen war gemeint.

    Zitat DevouringKing Beitrag anzeigen
    das ist deine Meinung, aber nicht unbedingt die Wahrheit. das solltest du bedenken.
    Du müsstest hinter der Gefühlslage schon göttliche Fügung erwarten, jene kann aber wiederrum nur durch Vernuft erkannt werden.
    Zugang zur Realität kann nicht die Gefühlswelt sein. Stumpfe Rezeptoren, menschliche Natur zum evolutionären Vorteil zeigen sich dafür verantwortlich, nicht mehr und nicht weniger.

    Zitat DevouringKing Beitrag anzeigen
    wie bereits gesagt, ist der Begriff "Rational" schwammig, und Subjektiv.
    daher würde ich es als nicht sehr Weise erachten, jemandem ein Falsches Bild der Wirklichkeit aufgrund von Subjektiver Wahrnehmung und den daraus Resultierenden Vorurteilen zuzusprechen.
    Da fehlt die Substanz. Wissenschaft erklärt, alles was sie erklärt ohne Gott. Und das macht sie doch recht gut. Gott ist nur noch Lückenbüßer.

    Zitat DevouringKing Beitrag anzeigen
    das ist vielleicht deine Meinung, aber nicht unbedingt die Wahrheit.
    Millionen von Menschen sind da anderer Meinung als du, und ich will auch nicht darüber Urteilen wer von euch womöglich Recht hat, sondern auf die Beschränktheit des Menschen aufmerksam machen. jeder kann sich bei dieser Einschätzung Irren, egal ob Pro oder Contra. es ist alles Letztendlich nur Meinung und Spekulation/Vermutung.
    Vielleicht sollte ich mich direkt auf Koran und Bibel beziehen.
    Theologie, historische Forschung und die Naturwissenschaft sowie nicht zuletzt die Bücher selbst widersprechen einander.
    Die Wissenschaft erklärt die Enstehung der Welt seit dem Urknall eigentlich recht lückenlos. Gott braucht es dazu nicht.

    Wenn natürlich ein Schwein "Allah" schmatzt, kann die sache für Gläubige anders aussehen.



    Zitat DevouringKing Beitrag anzeigen
    Tut mir leid aber, ist das dein Ernst ?
    ich glaube du weißt nicht wovon du da gerade sprichst.
    merkst du nicht wie wiedersprüchig deine aussage ist, und wie leicht du es dir gerade machst ?
    du maßt dir an, über eine "Allmacht" zu urteilen, das allein ist schon Sehr Paradox sowie Sinn Frei und Vorurteils behaftet zugleich.
    Vorurteilbehaftet war da nichts, ich ging lediglich von den durch die Eigenschaft "allwissend" gegebenen Attribute aus.
    Man kann sich von mir aus auch darauf einigen, dass Allwissenheit oder Allmacht im eigentlichen Sinne nach logischem Verständnis nicht existieren können. Angst das zu beurteilen habe ich übrigens nicht, warum auch?

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