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Thema: Globale Erwärmung
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19.04.2023, 14:48 #1101Jonny Knox
Globale Erwärmung
Tatsache ist doch, dass es eine ganze Menge "großer" Nationen gibt, die vordergründig deshalb nicht viel mehr für den Umwelt- und Klimaschutz machen, weil sie "Angst" haben, dass sie das wirtschaftlich global gesehen schädigt. Insofern könnte es natürlich sehr wohl eine Art "Vorbildrolle" haben, wenn eine wichtige Wirtschaftsnation oder meinetwegen auch ein wichtiger Wirtschaftsraum zeigen könnte, dass man sich klimafreundlich aufstellen und dennoch wettbewerbsfähig bleiben kann.
Es könnten natürlich auch einfach alle Nationen gleichzeitig diesen Umstieg in Angriff nehmen, aber das ist offenkundig Wunschdenken. Warum sollte etwas global funktionieren, was nicht mal auf popeliger Länder-Bund-Ebene funktioniert. Solange es den Nationen dieser Welt hauptsächlich um das eigene Wohl geht, wird das mit der Rettung des Planeten eh nichts. Vermutlich würde man sich derzeit nicht mal einig werden, wenn man z.B. eine orbitale Gefahr nur dadurch abwenden könnte, wenn alle großen Nationen gemeinsam handeln würden. Lieber ließe man den Kometen auf die Erde klatschen in der Hoffnung, dass das eigene Land dabei halbwegs glimpflich davon kommt.
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19.04.2023, 15:50 #1102Sleeping Dragon
Globale Erwärmung
Jein. Es gibt genügend Diktatoren, denen es letztlich vor allem darum geht Macht auszuüben sowie sich die eigenen Taschen vollzustopfen und höchstens sekundär um das Land, das sie regieren sollen. Ich habe große Zweifel, dass sich ein Wladimir Putin für irgendetwas interessiert, was nach seiner Lebenszeit passiert, vielleicht einmal abgesehen davon wie sein Name in den Geschichtsbüchern betrachtet wird. So lange jemand wie er dann auch noch auf Rohstoffen sitzt, die er ausbeuten kann, wird es bei solchen Kleptokratien auch kein Umdenken geben. Bis auf weiteres ist es einfach Fakt, dass stärkerer Klimaschutz zu geringerer Wettbewerbsfähigkeit führt. Deutschland verliert doch schon jetzt mit jedem Tag an Wettbewerbsfähigkeit, obwohl man hier bisher auch nur moderaten Klimaschutz betreibt (wobei das auch nur einer von vielen Gründen dafür ist). Um klimafreundlich und wettbewerbsfähig zugleich zu sein, müssten wir technologisch noch deutliche Fortschritte machen und das wird, falls es überhaupt möglich ist bis ohnehin sämtliche Bodenschätze der Erde nahezu verbraucht sind, noch lange dauern. Zeit, die das Klima uns wohl nicht geben wird.
Dann kommen noch Staaten wie China hinzu, die durch Zensur ihrer Bevölkerung viele wichtige Informationen vorenthalten. Die Milliarden Menschen in China wissen also ggf. gar nicht wie es z.B. um das Weltklima steht und haben keine andere Wahl als den Aussagen der kommunistischen Partei zu glauben, die sicherlich keinerlei Bedenken dazu äußern wird (und wenn, dann ist einzige und allein die USA daran schuld). Die nächste Ebene sind dann Fake-News, die von Privatpersonen aus ideologischen wie kommerziellen Gründen im Internet verbreitet werden und auch in eigentlich aufgeklärten Gesellschaften für Desinformation sorgen, insbesondere bei der ohnehin schon wegen anderen Dingen unzufriedenen Bevölkerung. So wird es dann auch in Demokratien schwieriger überhaupt vernünftige Mehrheiten für Regierungen zu finden, da Parteien wie die AfD, mit denen keine Zusammenarbeit möglich ist, die Parlamente blockieren. Die sitzen dann in der Opposition und machen dann mit der Desinformation auf höchster Ebene weiter, da sie ja demokratisch dazu legitimiert wurden dies zu tun und boykottieren Vorhaben im Bereich Klimaschutz so ziemlich kategorisch.
Als nächstes haben wir dann noch global agierende Großkonzerne wie Nestle, die sich so einen Diktator locker kaufen können um dann ihrerseits Raubbau an der Umwelt im Zeichen des Profits zu betreiben, während ihr Marketing sie noch als Wohltäter dastehen lassen soll. Durch den allseits geschätzten Lobbyismus finden solche Konzerne dann auch in Demokratien Gehör und können mehr oder minder tun was sie wollen. Die Demokratien selbst sind dann in der Regel auch noch verschuldet, weil das ganze Kapital in der privaten Wirtschaft sitzt und sich auch hier auf immer weniger richtig vermögende Personen konzentriert. Und die wiederum schmieden lieber Pläne um auf den Mars zu ziehen wenn die Erde kollabiert anstatt sich konstruktiv an der Erhaltung des Planeten zu beteiligen.
Das Problem hat einfach mittlerweile so viele Ebenen, dass es schier unlösbar erscheint. Daher sind die Debatten, die wir um den Klimaschutz führen, auch so müßig, weil wir relativ wenig tun können und selbst wenn wir das Maximum herausholen würden, wäre es bei der aktuellen Prämisse bei weitem noch nicht genug um wirklich etwas zu bewegen. Am Ende würde in unserem Zeugnis zum Weltuntergang dann auch nur stehen, dass wir stets bemüht waren. Von daher brauchen wir kein seltsames Märtyrertum, sondern eher eine kontrollierte, vernünftige Klimapolitik hin zur Nachhaltigkeit sowie viel Forschung um unsere Möglichkeiten dahingehend zu erweitern während wir darauf hinarbeiten (und hoffen) müssen, dass sich die globale Lage irgendwann wieder bessert. Die von mir beschriebenen Faktoren deuten allerdings darauf hin, dass es insgesamt in allen Belangen nur schlimmer werden wird.
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19.04.2023, 16:06 #1103Blizzard_Black
Globale Erwärmung
Und Deutschland zeigt gerade, wie das gut geht, ja?
DIHK warnt vor zunehmender Produktionsverlagerung ins Ausland
[...]
Hohe Energiekosten, lange Genehmigungsverfahren, Fachkräftemangel und eine häufig unzulängliche Infrastruktur belasteten die Position der Unternehmen in Deutschland.
https://www.deutschlandfunk.de/15-mi...-akws-100.html
Das ist ca. doppelt so viel, wie die "Tempolimit"-"Studie" vom Umweltbundesamt besagt, man könne CO2 sparen durch ein Tempolimit - und dabei aber Tempolimit 120 statt 130, 80 auf Landstraßen und Bundesstraßen statt 100 und zeitgleich annimmt, Leute würden wegen des Tempolimits dann nicht mehr Autofahren oder andere Routen fahren - die ursprüngliche Tempolimit 130 Studie ging mal von 2,6 Millionen Tonnen CO2 aus - also Emissionen, die sich direkt aufs Tempolimit von 130 beziehen würde, statt irgendwelcher hypothetischer Annahmen, um den vielleicht möglichen Impact einfach aufzublasen, der alles andere als Gewiss ist. Man könne ja annehmen auch einfach, mit Tempolimit 130 würde niemand mehr Autofahren, dann wären die CO2 Emissionen von PKWs um 100% reduziert - ob es tatsächlich so ist, sei mal dahin gestellt - aber wenn ich es annehme, kommt die Studie halt zu diesem Ergebnis.
Die AKWs, die wird jetzt abschalten, sind weiterhin auch abgeschrieben - die Gesamtkosten sind wegen der niedrigen Grenzkosten für den Weiterbetrieb also deutlich niedriger. Und wir schalten ja nicht erst jetzt in 2023 funktionstüchtige AKWs ab, sondern ja auch in 2021 und davor schon. Da hieß es dann mal, dass zwischen 50-70 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr gespart werden würde:
Würde man alle sechs Kernkraftwerke über das Jahr 2022 am Netz lassen [...] würde das CO2-Emissionen von schätzungsweise* 70 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr einsparen
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19.04.2023, 16:27 #1104Sleeping Dragon
Globale Erwärmung
War nicht ein zentrales Argument dafür am Atomausstieg festzuhalten, dass die Kraftwerke seit vielen Jahren bereits auf eine Abschaltung in diesem Jahr vorbereitet wurden, was ihren Weiterbetrieb zu einem Sicherheitsrisiko machen würde und dass alle Maßnahmen, die für eine Laufzeitverlängerung erforderlich wären, sehr kostspielig und aufwendig wären? Damals als man den Ausstieg beschlossen hat, galt Putin in unseren Breiten doch auch noch als lupenreiner Demokrat, der uns gerne sein billiges Gas gibt und das Klima war auch noch kein so heißes Thema wie heute.
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19.04.2023, 18:53 #1105HardAndSoft
Globale Erwärmung
Genau das ist der Punkt.
Ich habe wissenschaftliche Fakten angeführt (der wissenschaftliche Konsens zählt nun mal als Fakt), und du konterst mehrfach mit einer Meinung. Wer Fakten und Meinungen nicht auseinander halten kann, mit dem kann keine sinnvolle Diskussion stattfinden.
Natürlich sind Meinungen hier erwünscht. Aber man kann mit Stammtischsprüchen doch nicht Fakten ausser Kraft setzen.
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19.04.2023, 19:38 #1106Blizzard_Black
Globale Erwärmung
https://www.quarks.de/technik/energi...2%2DEmissionen.
Hier fehlt noch der Link.
Das ist auch keine sehr schwierige Erkenntnis, oder? Ohne Straße gäbe es wohl auch kaum Autos, die auf der Straße dann fahren könnten.
Kleines Beispiel: Familie Müller würde gerne öfter ins Kino gehen. Das ist aber in der nächsten Grossstadt; die Fahrt dorthin dauert eine Stunde. Das ist den Müllers zu lang; sie schauen lieber Netflix. Dann wird die neue Autobahnauffahrt gebaut, und die Fahrtzeit verkürzt sich auf eine halbe Stunde. Ab dem Zeitpunkt fahren Müllers einmal wöchentlich ins Kino.
In so einem Staat möchte ich nicht leben - du schon?
Vor allem: Wollen wir in einem totalitären Ökostaat leben, der den Leuten bis aufs Kleinste alles vorschreibt und Nachts die Straßenlaternen ausstellt, nach dem Motto
https://www.youtube.com/shorts/F7R9Bf6q-JU
während es in der "aufstrebenden" Welt, die wir noch mit Entwicklungshilfe bezuschussen, so aussieht:
https://www.youtube.com/shorts/E4GWY7VCmgE
https://www.youtube.com/shorts/GjQlgByIYEk
Manche Leute wollten hierzulande ja schon die Weihnachtsbeleuchtung verbieten. Die Welt nimmt sich kein Vorbild an uns - wenn die Welt freundlich ist, runzelt sie aktuell die Stirn über uns und schweigt. Und der Rest lacht verächtlich über uns, wie hohl wir als Volk in der Birne mittlerweile sind.
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19.04.2023, 20:00 #1107Thaddaeus
Globale Erwärmung
Irrigerweise hat HardAndSoft damit zwei Pro-Argumente für den Ausbau vorgelegt, deren Resultat nämlich wirtschaftlich wie privat nur von Vorteil ist: Im einen Fall kann die Familie Unternehmungen machen, auf die sie sonst verzichten würde während im anderen Fall mehr Kunden durch das italienische Restaurant bedient werden könnten.
Anders kann mans nur sehen, wenn man die CO2-Reduzierung über alles andere stellt. Diese Menschen sollten besser sofort offline gehen und ihren Rechner ausschalten.
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19.04.2023, 20:04 #1108Quietscheente
Globale Erwärmung
Es gibt auch einen linearen Zusammenhang zwischen Indivdualmobilität und Per-Capita-BIP.
Anhang 199298
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19.04.2023, 20:07 #1109Thaddaeus
Globale Erwärmung
Durchaus gibt es den. Und auch das ist ebenso logisch wie der Umstand, dass mehr Straßen zu mehr Verkehr führen.
Dazu brauchts eigentlich auch keine Studien... xd
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19.04.2023, 20:40 #1110Kurumi
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19.04.2023, 20:49 #1111Quietscheente
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19.04.2023, 20:53 #1112
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19.04.2023, 21:00 #1113Kurumi
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19.04.2023, 21:09 #1114Thaddaeus
Globale Erwärmung
Nein. Mittel- bis langfristig nimmt das Verkehrsaufkommen in Summe zu. Untersuchung dazu liegt dir ja vor, weshalb ich es seltsam finde dass du eine Frage zu einer bereits geklärt Sache hast.
Deine Meinung entspricht dahingehend nicht der Realität. Hast du eine Analyse dazu, die zu einem anderen dir entsprechenden Ergebnis kommt? Dann lege sie vor.
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19.04.2023, 21:58 #1115ZhaoYun
Globale Erwärmung
@Thaddaeus
Das die Autobahnen saniert werden müssen und sogar ausgebaut weren müssen ist richtig.
Aber der Ausbau der Bahn muss verstärkt werden.
10.000 Kilometer Autobahn gebaut
74 Kilometer Bahn.
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20.04.2023, 11:05 #1116ZhaoYun
Globale Erwärmung
@Thaddaeus
Sorry aber das habe ich gesehen.
In den Bericht wurde erwähnt, dass 2 Ministerien deutlich klimaziele verfehlen. Glaube Verkehr hat diesamt menge um 10% überschritten. Welches das andere Ministerium weiß leider nicht mehr.
https://www.sueddeutsche.de/politik/...sing-1.5769383
Hier wird sogar erwähnt, dass andere Ministerien ihre Ziele gut erreichen. Deswegen scheint der Europaspalter Wissing zu fordern, dass alle Ministerien zusammen berechnet werden. Da wird es nicht so ins Gewicht fallen, wenn jemand njcht nur die Ziele verfehlt sondern sogar noch seine Emissionen steigert.
Somit ist umweltkritik qn Wissing durchaus berechtigt.
Und dass ca. 74 Kilometer bahn gebaut werden im Gegensatz zu 10.000 Autobahn spricht eine deutliche Sprache
In dem Bericht wurde noch darüber berichtet, dass die jeweiligen Ministerien fordern, dass die Klima ziele nicht auf Ministerien sondern auf alle Bereiche berechnet werden. Mutmaßlich um selbst weniger sparen zu müssen.
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20.04.2023, 11:40 #1117Thaddaeus
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20.04.2023, 12:17 #1118Blizzard_Black
Globale Erwärmung
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20.04.2023, 15:00 #1119ZhaoYun
Globale Erwärmung
Ich habe den bericht erst vor kurzem gesehen.
Hiervgibt es ähnliche.
Die 10.000 Kilometer kann tatsächlich nicht finden.
Bin aber ziemlich sicher.
Qber in diesem Bericht sind es auch der 10 fache Wert mit ca. 800 Kilometer.
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20.04.2023, 15:30 #1120Thaddaeus
Globale Erwärmung
Er meint wohl diesen Sachverhalt:
https://www.finanzen100.de/finanznac...531_175442784/
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