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Thema: Globale Erwärmung
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04.04.2023, 10:47 #1061ZhaoYun
Globale Erwärmung
30% Kohle
ca. 20% verkehr%
Daher sind Maßnahmen in Verkehr und Kohle einfacher zu realisieren, weil es weniger Leute gibt, die das umsetzen müssen und der Wähler weniger betroffen ist.
Doch ohne AKWs ist das kaum zu schaffen.
Aber hier darf man der Ampel wenig Vorwürfe machrn.
Der Ausstieg ist unter CDU vor 12 Jahren beschlossen worden und wurde von der Bevölkerung getragen.
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04.04.2023, 15:25 #1062HardAndSoft
Globale Erwärmung
Kurze Ergänzung: Die Regierung war damals Schwarz-Gelb. Glühender Verfechter des Atomausstiegs war damals FDP-Chef und Wirtschaftsminister Rösler. Der hat den Firmen und Bürgern "eine sichere und bezahlbare Energieversorgung" versprochen.
Der neue Wirtschaftsminister Philipp Rösler gab sich optimistisch: Die wichtigsten Kriterien beim Atomausstieg und der Energiewende seien für die Regierung die Umweltverträglichkeit, die Versorgungssicherheit und die Bezahlbarkeit von Energie, sagte er. Engpässe bei Strom will die Regierung durch einen Turbo-Ausbau der Stromnetze verhindern. Die Planungs- und Bauzeit für Stromtrassen in Deutschland soll von durchschnittlich zehn auf vier Jahre verkürzt werden, kündigte Rösler an.
Wenn also jetzt FDP und andere auf die Grünen zeigen, dann ist das schlicht Geschichtsfälschung.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/so...-a-766854.html
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04.04.2023, 16:57 #1063Thaddaeus
Globale Erwärmung
Wie nennt man dann das, was du hier betreibst?
Populistische Aussagen zeichnen sich nicht immer nur durch inhaltlich falsche Aussagen aus, sondern hauptsächlich dadurch indem nur ein Teil der Wahrheit vorgetragen und dabei der weitere Teil verschwiegen wird.
Bereits die Aussage von ZhaoYun ist, gesamtheitlich betrachtet, nicht richtig.
Der Atomausstieg in Deutschland nahm nicht vor 12 Jahren seinen Anfang, sondern bereits im Jahr 2000, die Regierung war damals Rot-Grün.
Als 2009 die CDU nun ohne SPD (dafür mit der FDP) in der Regierung war, wurden die Laufzeiten 2010 für einige Kernkraftwerke ziemlich schnell um mehrere Jahre pauschal verlängert. Mit Kritik von Rot und Grün.
Dann kam es zum Leid in Fukushima, woraufhin die damalige Regierung ihre Position änderte und den Ausstieg wieder beschleunigte. Das war von Rot und Grün ganz gern gesehen, wobei die Grünen sowieso immer und weiter auf mehr Tempo drängten.
Und wenn wir uns schon ansehen müssen, was von Politikern den Bürgern als sicher und bezahlbar versprochen wurde, dann doch auch so alberne Versprechen wie 2004 des ehemaligen grünen Umweltministers Jürgen Trittin, der doch wirklich meinte die Energiewende würde dem Durchschnittshaushalt umgerechnet nicht mehr als "eine Kugel Eis" im Monat kosten.
Wenn es also darum geht, wie viel aus diesen Versprechungen geworden ist und wie gut sie ihre Hausaufgaben gemacht haben, dann nehmen sich die Parteien doch alle zusammen nichts.
Dabei nehme ich die AfD mal außen vor, die befindet sich m.M.n. auf einem ganz eigenen viel tieferen Level.
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13.04.2023, 14:54 #1064ZhaoYun
Globale Erwärmung
https://www.n-tv.de/politik/Soeder-p...e24050363.html
Ein Paradebeispiel für unsere Politik.
Der Atomausstieg ist seit ca. 15 Jahren oder mehr beschlossen.
Seit einem Jahr wird dem klar, es passiert wirklich.
Und heute wenige Tage vor dem Ausstieg kommt diese Meldung.
Und warum überrascht mich es nicht, dass die CSU gegen den Atomaustieg ist?
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13.04.2023, 21:07 #1065HardAndSoft
Globale Erwärmung
Das lustigste ist ja, dass der damalige bayrische Umweltminister Markus Söder in 2011 mit seinem Rücktritt gedroht hat, wenn der Atomausstieg nicht definitiv schon in 2022 kommt. Auf seinen Druck wurde das dann ja auch so beschlossen. Wenn er nicht gewesen wäre, dann würden die Meiler jetzt vielleicht noch ein paar Jahre länger laufen.
Und er selbst und seine CSU haben dann die Sicherstellung der Stromversorgung für Bayern auf die lange Bank geschoben. In der Zwischenzeit hat seine CSU sowohl Energieerzeugung im eigenen Bundesland (Windkraft) als auch Leitungstrassen zum Stromimport aus anderen Bundesländern blockiert.
Der heutige Söder kämpft also gegen den damaligen Söder. Woher nur diese Politikerverdrossenheit im Lande kommt?
https://www.sueddeutsche.de/bayern/a...ritt-1.1101971
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14.04.2023, 17:05 #1066Blizzard_Black
Globale Erwärmung
Würden sie nicht. Jeder hat doch die "German Angst" dafür genutzt, Kernenergie als böse zu betiteln, aus der man unbedingt aussteigen müsse.
Den Atomausstieg, den sich alle Parteien auf ihre Fahnen schreiben wollen, bewerten die befragten Wähler eindeutig: Die Entscheidung hält eine klare Mehrheit für richtig, auch in der Eile, in der sie getroffen wurde. Das Ausstiegsdatum 2022 halten die meisten für richtig. Die Mehrheit derjenigen, die sich ein anderes Jahr wünschen, wollen lieber früher abschalten als später.
Dass Politiker auf Stimmenfang mit der German Angst gingen, wen wundert's also? Ist ja nicht so, dass man das die letzten Jahre mit Corona auch so gemacht hat ... Die Irrationalität des Deutschen erkennt man ja schon daran, dass unser Abwirtschaftsminister erklärt, dass die AKWs in der Ukraine ja ruhig weiterhin laufen können, die sind ja schließlich gebaut. Deutsche AKWs, die seit Jahrzehnten stabil und zuverlässig Strom produzieren, teilweise mit Preisen ausgezeichnet wurden, aber aktuell abgeschaltet werden, sind ja bekanntlich noch nicht gebaut.
Und er selbst und seine CSU haben dann die Sicherstellung der Stromversorgung für Bayern auf die lange Bank geschoben. In der Zwischenzeit hat seine CSU sowohl Energieerzeugung im eigenen Bundesland (Windkraft) als auch Leitungstrassen zum Stromimport aus anderen Bundesländern blockiert.
Südthüringer Grüne gegen Südlink – Aufruf zur Demo gegen die Stromtrasse
Der Bündnisgrüne Regionalverband Schmalkalden-Meiningen-Suhl schließt sich dem Aufruf der Bürgerinitiative gegen die geplante „Südlink-Trasse“ an, und ruft alle Bürgerinnen und Bürger zum Protest am Sonntag (25. März 2018) in Fambach auf.
Die Bayreuther Grünen sind gegen die geplanten Trassen, die Strom aus dem Norden nach Bayern transportieren sollen. Die offizielle Partei-Linie lautet jedoch, dass die SuedLink-Trasse und die Gleichstrompassage Süd-Ost für notwendig erachtet werden.
[...]
Der BN und die Bürgerinitiativen gegen die Stromautobahnen hatten Anfang der Woche ein gemeinsames Papier veröffentlicht. Darin lehnen sie die Stromautobahnen strikt ab und fordern stattdessen ein Konzept für eine dezentrale Stromversorgung des Freistaats.
Bündnis gegen Stromtrasse sammelt Geld für Klagen
Ein Bündnis gegen die geplante Stromtrasse SüdOstLink hat Geld für Klagen gesammelt. Wie eine Sprecherin heute mitteilte, können von der Stromtrasse betroffene Grundstücksbesitzer zwischen Hof und Schwandorf bei Klagen finanziell unterstützt werden.
Weiterhin wirst du mir sicherlich erklären, wie Bayern eine stabile Stromversorgung mit Windrädern erreichen soll, die in Bayern regelmäßig gar keine Windenergie produzieren, weil häufig eben kein Wind oder halt nur Wind mit unzureichender Windgeschwindigkeit weht, bei denen Windräder noch nicht einmal anlaufen? Das Windrad bei uns steht gefühlt die meiste Zeit des Jahres still und dreht sich nicht - und wenn es sich dreht, weht regelmäßig dann nicht nur in Bayern, sondern in ganz Deutschland dann sogar starker Wind und es ist mehr als genug Windstrom vorhanden. Also kann die stabile Stromversorgung für Bayern nicht an mangelnden Windrädern in Bayern liegen, weil die Stromversorgung in Bayern auch stabil sein sollte, wenn regelmäßig in Bayern nämlich Windenergie nicht zur Verfügung steht - der Strom wird ja auch gebraucht, wenn der Wind nicht weht, das ist keine sehr komplizierte Feststellung.
Des Weiteren liegt die Höchstlast in Bayern bei ungefähr 13GW. Die Höchstlast fällt tagsüber an - die Last sinkt in den Nachtstunden, wenn Leute schlafen und in Betrieben regelmäßig Feierabend ist - wo in Bayern auch PV-Anlagen Strom erzeugen. Bis auf 6, 7 Wochen im Winter, wo die Stromerzeugung durch PV aufgrund der stark verkürzten Tage und des niedrigen Sonnenstands sehr gering ist, ist ein Mangel an verfügbarer Stromerzeugung nicht erkennbar. Bayern erzeugte im Jahr 2020 bereits schon 52,3% des Stroms aus erneuerbaren Energien.
https://www.statistik.bayern.de/pres...%2C3%20Prozent.
Weiterhin hat Bayern Stand 9/2021 eine installierte Kraftwerksleistung von 6GW gesicherter Leistung - Wasserkraft, Gas, Biogas, Kraft-Wärme-Kopplung, Abfall, Biomasse.
https://www.statistik.bayern.de/mam/...00c_202143.pdf
und in der Zwischenzeit sind auch weitere Gaskraftwerke in Planung, Bau - z.B. Block 6 in Irsching
https://www.donaukurier.de/lokales/i...bereit-7563806
oder haben, wie das Gaskraftwerk Leipheim letzten Monat, den Betrieb aufgenommen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gaskraftwerk_Leipheim
Zumal Bayern auch Leitungen in die Nachbarländer hat - nach Tschechien, wie auch Österreich - und natürlich auch Stromleitungen in benachbarte Bundesländer von Bayern existieren. Was neben der Stromversorgung in Bayern auch sicher sein wird, ist, dass Bayern-Bashing nie aus der Mode kommen wird, solange Bayern erfolgreich bleibt. Mitleid bekommt man halt geschenkt .
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14.04.2023, 20:22 #1067HardAndSoft
Globale Erwärmung
So ein langer Beitrag - und mit keinem Wort auf den Punkt des vorigen Beitrags eingegangen: Dass derjenige, der jetzt der Atomenergie nachweint, genau derselbe ist, der sie damals abgeschafft hat. Vermute Mal, Söder ist in Bayern sowas wie ein Heiliger, der per Definition nicht falsch liegen kann.
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14.04.2023, 22:07 #1068ZhaoYun
Globale Erwärmung
Anmerkung:
Wind gibt es in Bayern.
In den Bergen., aber da gibt es 2 Gegenargumente.
Die anspruchsvolle Topographie und vor allem wollen die Bayern die Landschaft nicht zerstören. Das können ja qndere Tun.
Aber witzig könnte es werden, wenn Bayern keine Atomenergie mehr hat, Kohle auxh abgeschafft wird und die Stromtrassen auch nicht stehen und man ja Windkraft nicht nutzt. Damit könnte es für bayern schwierig werden sich wirtschaftlich zu behaupten.
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14.04.2023, 23:28 #1069Blizzard_Black
Globale Erwärmung
Wo bin ich denn nicht auf den Punkt deines Beitrags eingegangen? Ich schrieb, "Politiker gingen auf Stimmenfang mit der German Angst". Söder ist Politiker, er ist somit in dieser Aussage mit enthalten. Ich hatte eigentlich erwartet, diese Verbindung würdest du hinkriegen . Vielleicht hab ich mich geirrt - oder dein Post mit "kein Wort" ist eine "manipulative Falschaussage" - oder wie war das noch gleich?
Und ansonsten habe ich Dinge einfach nur ergänzt, die du sicher nur vergessen hast, wie dass z.B. auch Bürgerinitiativen massiv gegen den Leitungsausbau vorgehen, nicht selten auch grüne Bürgerinitiativen, und dass die Stromversorgung Bayerns auch ohne die Leitungen zum aktuellen Zeitpunkt sichergestellt ist.
Irgendwo gab es letztens erst einen Bericht, dass ein Netzbetreiber jetzt ein veraltetes Leitungssystem baut, weil das nach Jahren endlich durch ist und sämtliche Klagen gegen die Leitung ergebnislos geblieben sind - mittlerweile aber ein neues Leitungssystem entwickelt wurde, mit der man die doppelten Kabel führen könnte und damit die doppelte Leistung transportieren könnte. Man baut aber jetzt das alte System mit dem jetzt gerichtsfest genehmigten Antrag, weil würde man das neue System verbauen, müsste man einen neuen Antrag einreichen, und dann könnten Initiativen wieder dagegen klagen und dann dauert es nochmal 7 Jahre oder was es waren, bis man überhaupt bauen könnte. Also verbaut man lieber das veraltete System, dann hat man wenigstens etwas.
So ein Unsinn. Bayern ist ein enorm windarmes Bundesland - sieh dir die mittlere Windgeschwindigkeit doch mal an. In Bayern gibt es extra den Energieatlas, da hat man sehr viel Hirnschmalz reingesteckt und auf den kann jeder zugreifen. Wenn du die Windgeschwindigkeiten in Bayern betrachtest und mit denen von Norddeutschland vergleichst und dir dann mal überlegst, dass die im Wind enthaltene Energie mit der dritten Potenz der Windgeschwindigkeit zunimmt, dann kommst du zum sehr einfachen Ergebnis, dass Bayern für Wind einfach scheiße ist.
Du kannst alternativ auch mal auf eine Seite wie Windradar gehen und das Ganze mal längerfristig verfolgen:
https://www.windradar.org/windvorhersage/
Da sieht du dann ja, wo am Meisten Wind weht. Am Meer. An Küsten. Da weht nahezu permanent der Wind. Und dann siehst du auch, wo regelmäßig kaum Wind weht, und wenn schon, dann regelmäßig schwach: Je weiter man ins Landesinnere vorrückt. Und auch, dass regelmäßig dann im Landesinneren der Wind stark weht, wenn er überall anders - häufig auch dann in großen Teilen Europas, nicht nur in Deutschland, relativ stark weht.
Aus dem Hintergrund schrieb ich schon einmal, dass Frankreich - ein Land mit enormer Küstenlänge - kaum auf Windenergie setzt, obwohl es die absolut besten Voraussetzungen dafür hätte - und in Deutschland bevorzugt man es halt, "Wasserkraftwerke in den Sand zu stellen".
Aber witzig könnte es werden, wenn Bayern keine Atomenergie mehr hat, Kohle auxh abgeschafft wird und die Stromtrassen auch nicht stehen und man ja Windkraft nicht nutzt. Damit könnte es für bayern schwierig werden sich wirtschaftlich zu behaupten.
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15.04.2023, 09:43 #1070ZhaoYun
Globale Erwärmung
Ein Atomkraftwerk soll übrigens ca. 800-1200 Windrader ausmachen.
Bayern hat offenbar genauso viele Anlage wie ein Atomkraftwerk.
Je höher man ist desto mehr wind weh und die Berge sind halt hoch.
Wie gesagt, es ist möglich solche Windrader zu bauen und sie haben ein beträchtliches Potential.
Aber es wäre schwierig zu baurn und noch schwieriger, es durch Bevölkerung akzeptieren zu lassen.
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15.04.2023, 09:57 #1071Quietscheente
Globale Erwärmung
Möchtest Du Windkraftanlagen in die Alpen bauen? Wie sollen die gebaut werden, mit dem Helikopter? Stromkabel ins Tal mit Trasse? Was ist im Winter bei -40°C, denn da friert die gesamte Mechanik fest? Windenergie macht da Sinn, wo der Wind regelmäßig bläst und man planbar Zugang zur aufgebauten Infrastruktur hat. Die Berge der Alpen sind aus unzähligen Gründen dafür denkbar ungeeignet.
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15.04.2023, 19:42 #1072Janice
Globale Erwärmung
Schön überspitzt auf den Punkt gebracht. Ich habe meine eigene Meinung zur Kernkraft über all die Jahrzehnte mal betrachtet. Kurze Randnotiz: Ich bin direkt neben dem AKW Grohde (Niedersachsen) aufgewachsen, und als schon die erste Revision (1985) einen gefährlichen Zwischenfall feststellen musste (der im Extremfall zur Kernschmelze hätte führen können), war meine Meinung gefasst. Erst recht als 1987 bei zwei meiner Nachbarn Leukämie diagnostiziert wurde. Die Technik war nicht ausgereift, die Folgen eines Betriebs ohne Zwischenfälle nahezu unbekannt.
Meine grundsätzliche ablehnende Meinung zur Atomkraft hat sich nicht geändert. In meinen Augen hat "die Atomkraft" ihre Chance nicht genutzt, die Liste der dramatischen Zwischenfälle kann ja jeder schnell finden. Nun ist eine gefährliche Technik das Eine, erschwerend für mich und viele meiner Generation kommt hinzu: Die Energieindustrie nahezu weltweit stand technisch jahrzehntelang so gut wie still. Es gab technische Verbesserugen - ohne Frage - aber es gab trotz der bekannten Gefahren und Probleme lange kaum Forschung zu alternativen Energiequellen. Und Kommunen mit AKWs wurden mit sehr viel Geld sediert. Erst seit Tschernobyl machten sich Regierungen und Industrie langsam (sehr behäbig) auf die Suche nach Alternativen. Jetzt langsam werden diese Alternativen auch konkret nutzbar.
Trotz meiner (nicht radikalen) Abneigung zur Atomkraft kann ich Söder verstehen; denn der merkliche Klimawandel bringt nun einen zusätzlichen Gesichtspunkt in die Energie-Debatte. Dem Klima wäre sicher mehr geholfen, wenn der Atom-Ausstieg noch 2 - 3 Jahre verzögert worden wäre und dafür die Kohlekraftwerke reduziert würden. Dann muss Söder sich nicht in jedes hingehaltene Mikrofon auslassen und kann in seinem Ländle dafür sorgen, dass nicht soviel gegen den Bau von Windrädern geklagt werden darf und die Bewilligungen bevorzugt vergeben werden.
Und allgemein zur globalen Erwärmung: Die wird noch schlimmer werden. Ohne Verschwörungstheoretiker zu sein denke ich, das Methan und CO2 durch Menschenhand nicht alleinig für die Erwärmung verantwortlich ist - wenn auch zum überwiegenden Teil. Um nun den CO2 Ausstoß zu verringern nutzt es nur leider nicht sich hier auf die Straßen zu kleben und die ganze Aufmerksamkeit vom eigentlichen Problem abzulenken. Wer meint damit Erfolg zu erzielen sollte versuchen einen maximalen Erfolg zu erreichen - bei den großen CO2 Verursachern: China, Russland, Indien, USA. Dort gibt es auch Klebstoff und viel mehr Einsparpotential. ;-)
Mich regt viel mehr auf, dass kaum was für die Dekarbonisierung getan oder dafür demonstriert wird. Aufforstung, Moore renaturieren, CO2 chemisch umwandeln und unterirdisch speichern....
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17.04.2023, 10:11 #1073HardAndSoft
Globale Erwärmung
Video:
FDP-Chef Lindner erklärt in deutlichen Worten, warum es für Deutschland kein Zurück zur Atomkraft geben kann.
https://mobile.twitter.com/ARD_BaB/s...22862728486913
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17.04.2023, 12:13 #1074daywalker2609
Globale Erwärmung
Kann es ja auch nicht, so ein AKW muss ja auch erstmal geplant werden bzw braucht es dann auch die Genehmigungen und das dauert gute 10 Jahre.
Sprich wenn wir morgen beschließen dass X neue Atomkraftwerke gebaut werden sollen, würden die frühestens 2033 an den Start gehen...
Ich kann verstehen warum sich da ein gewisser Widerstand regt, da Atomkraft ja grüner als die von Kohle und Gas ist. Nur gibt es halt das Problem das man immer noch keine Endlagerstätte gefunden hat und halt Atomkraft gar nicht mal so günstig ist wenn man alle Kosten berücksichtigt.
Natürlich war es blöde sich so sehr an Gas aus Russland zu binden aber das haben alle Experten kritisiert, ja sogar Trump. Doch diesen Weg kann man jetzt nicht rückgängig machen und wird also mehr auf die erneuerbaren Energien setzen müssen.
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18.04.2023, 16:05 #1075HardAndSoft
Globale Erwärmung
Die Klimakatastrophe ist mitten in Europa
Wer die "Letzte Generation" wegen Alarmismus kritisiert, der sollte sich einmal in Zentraleuropa umsehen. Während uns in Deutschland die Regenfälle des Frühjahrs wahrscheinlich den Hintern gerettet haben, herrscht in weiten Teilen Europas eine extreme Trockenheit. Und der Sommer kommt erst noch.
In Spanien beispielsweise, dem "Gemüsegarten Europas", gibt es seit fast drei Jahren ungewöhnlich wenig Niederschlag. Die Waldbrandgefahr ist hoch. Das hat ganz konkrete Auswirkungen auf Gemüsepreise und Tourismus.
https://www.sueddeutsche.de/politik/...netz-1.5795007
Auch Frankreich leidet unter extremer Wasserknappheit. Dort betet man, dass die Flüsse im Sommer noch genügend Wasser für die Atomkraftwerke liefern können. Ansonsten könnte im Sommer ganz konkret ein Blackout drohen.
https://www.merkur.de/welt/frankreic...-92211421.html
https://www.wetter.de/cms/duerre-som...t-5035355.html
Italien ist ebenfalls betroffen: Der Gardasee führt kaum mehr Wasser als in einen Eimer passt.
https://www.morgenpost.de/vermischte...itenbider.html
Natürlich ist ein Teil des Wassermangels in diesen Ländern hausgemacht. Die maroden Leitungen lassen viel Wasser ungenutzt versickern. Nur: In der Vergangenheit war das kein Thema, da genug Wasser nachfolgte. Jetzt müssen die Leitungen dringend saniert werden. Wir sehen hier also konkrete Kosten des Klimawandels auf Europa zukommen.
Wie reagiert die Bundesregierung auf diese dramatische Situation? Kanzler Scholz setzt mal eben das Klimaschutzgesetz für Verkehrsminister Wissing aus (was juristisch gar nicht möglich ist !), damit der ein fröhliches "Weiter so!" ohne die gesetzlich vorgeschriebenen Sofortmassnahmen zur CO2-Reduktion anstimmen kann. Seine aktuell höchste Priorität: Schnell mehr Autobahnen bauen.
https://www.welt.de/politik/deutschl...tprogramm.html
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18.04.2023, 16:24 #1076Kurumi
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18.04.2023, 16:38 #1077HardAndSoft
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18.04.2023, 16:45 #1078swagni
Globale Erwärmung
Auch wenn ich manche Dinge nicht ganz so desaströs sehe wie du, aber wie man darauf kommt sich bei bevorstehender Verschlimmerung bestehender Probleme sich auf solch plumpe Art darüber lustig zu machen, verstehe auch ich bei bestem Willen nicht.
Naja, wenn dann der Salat 4.50 kostet wird dann eben gemeckert.
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18.04.2023, 18:11 #1079Kurumi
Globale Erwärmung
Ebenfalls im Artikel steht, dass durch die neuen Autobahnen weniger Staus und flüssigerer Verkehr das Ziel sein soll (was umweltmäßig auch von Vorteil wäre, denn Staus sind nicht klimafreundlich).
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18.04.2023, 18:20 #1080swagni
Globale Erwärmung
Ultimativ super wäre es natürlich wenn man es zustande bringen würde, dass weniger Menschen pendeln müssen und somit neue Autobahnen garnicht notwendig wären in dem Ausmaß. Homeoffice oder sowas.
Ja weißt du, wenn alle zusammenarbeiten würden, dann würde das schon klappen. Aber wenn alle sich gehen lassen, weil ein paar nicht mitmachen, wirds nur noch schlimmer.
Schade eigentlich dass fehlende internationale Kooperation als Argument gegen Fortschritte genutzt wird.
Verbrennermotoren sollen ja zum Glück nicht nur in Germany verboten werden. =D
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